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Thema: Let's Cook!! 『食戟のソーマ』版 Hosted By Ranmaru

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  1. #1
    So, von deiner Versuchsreihe inspiriert hab ich mich mal selbst inne Kche gestellt und Dinge innen Wok gefeuert.

    Ich hab Rindfleisch in Streifen geschnippelt und inner Mischung aus zermrserten Sesam, gehacktem Knoblauch und Ingwer, etwas Teriyakisauce Sesam und Chilil mariniert.
    An Gemse hab ich Paprika, Mungobohnenkeime, Mhren, und Frhlingszwiebel reingehauen. Drber kam da jetzt noch gersteter nich zermserter Sesam, Rest vom Knoblauch und Chili, ein wenig Mirin, Zucker und noch diverse Gewrze. Als Beilage gibts dann noch Glasnudeln.
    Wenn ich koche, wird das meistens eher experimentell und auf gut Glck, aber das ist schonmal sehr lecker geworden. Danke fr die ideen

  2. #2
    Okay, sorry fuer den Delay. Ich hab irgendwie in den letzten zwei Wochen nichts neues von Souma ausprobiert, aber heute bin ich endlich dazu gekommen, ein Rezept zu testen, was ich schon letzte Woche angreifen wollte.

    Episode 5: Chaliapin Steak Don

    Mal schauen, ob es wirklich so einfach ist, wie Souma sagt. Wir brauchen:

    - 1 Steak
    - 2 grosse Zwiebeln
    - Butter
    - Pfeffer, Salz
    - Rotwein
    - Sojasauce

    Wir fangen an, das Steak etwas zu klopfen und auf beiden Seiten diagonale Schnitte zu machen. Nur oberflaechlich, wir wollen nicht tief ins Fleisch schneiden. Dazu hacken wir die beiden Zwiebeln fein.



    Als naechstes marinieren wir das Steak mit den Zwiebeln. Dazu die Zwiebeln ins Fleisch reiben, von beiden Seiten natuerlich, und etwa fuer 30 Minuten durchziehen lassen. In der Zeit kann man Reis kochen (1 Tasse pro Portion).



    Wenn das fertig ist, die Zwiebeln entfernen und das Steak mit Pfeffer und Salz wuerzen.



    Etwa einen EL Butter in der Pfanne zum Schmelzen bringen und die Zwiebeln auf mittlerer Hitze fuer etwa 5-10 Minuten glasieren.



    Wenn sie glasig sind und suess duften, die Zwiebeln aus der Pfanne entfernen, einen weiteren EL Butter rein und diesmal auf hoher Hitze das Steak scharf anbraten. Wie lange, ist eurem persoenlichen Geschmack ueberlassen. Da ich Rindfleisch, was mehr als rare/englisch gebraten ist, nicht ertrage, sind's bei mir etwa 60 Sekunden pro Seite. Fuer medium-rare 90 Sekunden, fuer medium zwei Minuten.



    Danach das Fleisch rausnehmen und eine Tasse trockenen Rotwein in die Pfanne geben. Den Bratensatz mit dem Wein vermischen und um etwa die Haelfte reduzieren lassen. Dann die Zwiebeln dazu, fuer ein paar Minuten kochen und einen EL Sojasauce zum Abschluss rein.



    Souma mischt den Reis mit einer selbstgemachten Umeboshi-Paste. Umeboshi sind in Deutschland kaum zu finden und wenn, dann inflationaer teuer, aber wir koennen ja improvisieren. Ich nehme stattdessen Yukari aus dem Asiamarkt. Yukari ist getrocknetes Pulver aus roten Shiso-Blaettern, was ebenfalls einen salzig-saeuerlichen Geschmack hat.



    Dann das Steak auf den Reis packen, die Sauce mit den Zwiebeln drueber, mit ein paar feingehackten Lauchzwiebeln garnieren und fertig.



    Und, wie schmeckt's?



    So, dieses Rezept hat definitiv Potential. Die Rotwein-Zwiebelsauce ist ziemlich geil und passt wunderbar zu dem Yukari-Reis. Es ist interessant, wie gut sich Gerichte, die aus vollkommen anderen Ecken der Welt (also hier eben Frankreich und Japan) mischen lassen, wenn man weiss, wie. Souma hatte allerdings versprochen, dass das Fleisch so zart ist, dass man's mit den Staebchen zerteilen kann, und hier stossen wir an das Problem, das dieses Gericht hat. Ich habe bewusst kein extrem teures Nobel-Rindfleisch verwendet, und darum war's natuerlich (wie erwartet) Essig mit dem Traum vom superzarten Steak auf Reis. In weiser Voraussicht hab ich's vorgeschnitten und die Stuecke dann einzeln gegessen. Aber auch hier verliert das Fleisch total im Vergleich zu dem gewuerzten Reis und der Sauce. Es ist einfach langweilig. Ein gutes Steak funktioniert fuer sich alleine, da braucht man keine Tonnen von Sachen dazu packen, und weil ich eben wirklich ein guenstiges Steak im Supermarkt gekauft habe, anstatt beim Schlachter A5-Fleisch zu bestellen, wird das umso deutlicher. Die Eckstuecke waren, obwohl ich's wirklich nur rare gebraten habe, erstaunlich zaeh. Insgesamt war das Steak, welches ja die Hauptzutat hier sein sollte, das schwaechste Glied, und das ist dann irgendwo eine Verschwendung von gutem Fleisch.

    Ich nehme an, wenn man wirklich A5-Fleisch benutzt, dann sieht das ganz anders aus, weil es viel zarter ist, deutlich mehr Eigengeschmack hat und eventuell auch mit 'ner noch kuerzeren Bratzeit (ich denke so 20-30 Sekunden) auskommt. Das werde ich ggf. noch mal probieren. So hat mich das Gericht dann leider doch nicht besonders ueberzeugt.

    6/10

  3. #3
    Und dabei ist Fleisch in jedem Gericht immer die wichtigste "Zutat". =0

  4. #4
    Nachdem ich jetzt drei Tage lang versucht habe, mit einem Rezept fuer Megumis bloede Regenbogenterrine um die Ecke zu kommen, habe ich's aufgegeben. Das Gericht ist sicherlich machbar, aber da ich von Terrinen absolut keine Ahnung habe bin ich nicht wirklich in der Lage, irgendwas ohne Rezept aus dem Hut zu ziehen. Essen muss man allerdings trotzdem ... und wisst ihr, auf was ich verdammten Hunger hatte, was man aber in Deutschland wirklich so gut wie gar nicht kriegt? Motherfucking Ramen!

    Bonn hat genau drei Nudelbars, die Ramen, oder so was in die Richtung, anbieten. Eine davon ist absolut unterste Etage, weil die quasi Rinderbruehe mit Mie-Nudeln drin als "echt japanisches Ramen" verkaufen; die zweite ist bestenfalls essbar, aber nicht sonderlich gut; und die dritte ist lecker, aber inflationaer ueberteuert.

    Also gibt's nur eine Loesung: den ganzen Scheiss selber machen! Darum heute mal was anderes ...

    Special Episode: Miso Ramen

    Das Grundproblem an Ramen ist, dass man keine vernuenftigen Nudeln dafuer kriegt. Was hier als Instant-Ramen verkauft wird, sind unterdurchschnittliche Mie-Nudeln. Im Asiamarkt kriegt man manchmal schlechte China-Importe, die aber auch noch lange nicht an die Qualitaet frischer Nudeln aus Japan rankommen, also ist die einzige logische Konsequenz, dass man alles selbermachen muss. Alles. Auch die fucking Nudeln!



    Eine Tasse Mehl, ein grosses Ei, ein TL Salz, zwei TL Wasser. Kneten bis der Arzt kommt. Eine Stunde in ein klammes Handtuch einwickeln, gehen lassen, ausrollen, falten, in Streifen schneiden, einmehlen, fertig.

    Miso Ramen is best Ramen. Alle, die was anderes behaupten, koennen direkt mal abficken. Shio, Shoyu ... my ass. Miso is where it's at. Aber wir brauchen trotzdem Beilagen. Und kein Ramen ist gutes Ramen ohne Chashu.



    Schweinebauch salzen und scharf anbraten. 1/3 Tasse Soyasauce, 1/3 Tasse Sake, 2/3 Tassen Wasser, 2 EL Zucker, Ingwer, Lauch. Zum Kochen bringen, Schweinebrauch rein, Otoshibuta (Drop Lid ... kann man auch aus Alufolie selber machen) drauf und eine Stunde kochen lassen bis die Fluessigkeit zu zwei Dritteln weg ist. Dann Deckel weg und komplett reduzieren.



    Chashu aufschneiden, mit einem Bunsenbrenner noch kurz abflambieren, fertig.

    Naechste Beilage, Hot Moyashi, scharfer Bohnenkeimlingssalat.



    500g Bohnenkeimlinge, zwei Minuten kochen, in Eiswasser abschrecken. 2 EL Sesamoel, 1 EL Soyasauce, 1 TL Shichimi, 1/2 TL Ichimi, 1 EL geroesteter Sesam. Fertig ist das Dressing. Bohnenkeimlinge rein, durchmengen.

    Links im Bild zu sehen: Ramen-Ei. Ein Ei 6 Minuten kochen und in Eiswasser abschrecken. 6 EL Wasser, 1 EL Mirin und 1 EL Soyasauce in einen Gefrierbeutel fuellen, gepelltes Ei rein, versiegeln, eine Stunde ziehen lassen.

    Rechts zu sehen: fein geschnittener weisser Teil der Lauchzwiebel, deren Rest in der Chashu-Bruehe gelandet ist. 10 Minuten in kaltem Wasser ziehen lassen, damit sie weich wird.



    Ramen-Basis: Ingwer, zwei Zehen Koblauch, eine kleine Zwiebel fein hacken, 1 EL Sesamoel heiss machen, anschwitzen. 75g Schweinehack dazu, braten. 1 TL Doubanjiang, 2 TL Miso (echte Maenner benutzen Aka-Miso, aber Awase tut's auch. Shiro-Miso ist offiziell nur fuer Pussies) vier Tassen Dashi (Schweinefond oder Gemuesebruehe), 2 TL gemoerserten Sesam, 1 TL Zucker, 1 TL Sake. Aufkochen, 15 Minuten koecheln lassen.



    Nudeln fuer 4 Minuten kochen, in eine Schuessel. Suppe drauf, Beilagen rein, garnieren.



    Sapporo-Style! Ramen-Ei mit Shichimi drueber, Chashu, Mais, Nori, Hot Moyashi, Lauchzwiebeln und ein Stueck Butter.

    Ist es das wert, sich drei Stunden in die Kueche zu stellen, obwohl man es in 20 Minuten aufgegessen hat? FUCK YEAH! Ramen, bitches!

    Ernsthafter Kommentar an der Seite: das war mein erster Versuch, Nudeln komplett selber zu machen. Gut geschmeckt hat es, aber sie waren etwas zu dick. Teilweise haben mich die Nudeln mehr an sehr lange Spaetzle als an Ramen erinnert. Ich wollte bewusst die etwas dickeren Nudeln haben, die in Japan ueblich sind, anstatt dieser duennen Instant-Ramen-artigen Dinger, aber ich denke, ich haette den Teig noch etwas weiter ausrollen und dann doch noch duenner schneiden muessen. Aber fuer einen ersten Versuch war's echt okay. Ausserdem hab ich nach Jahren (!) endlich mal wieder ein vernuenftiges Ramen gehabt. Mann, hab ich das vermisst.

    Gendert von Ranmaru (24.06.2015 um 21:39 Uhr)

  5. #5
    Sehr sehr cool, werde ich definitiv in den Semesterferien mal probieren! (Und ja, miso-ramen is best ramen *-* Zumal ich endlich Misopaste im Asiamarkt gefunden habe.) Wie lange hast du insgesamt in etwa gebraucht?


  6. #6
    Zweieinhalb Stunden insgesamt. Wobei da halt eine Stunde Leerlauf drin ist, waehrend das Chashu kocht, der Nudelteig geht und das Ei mariniert.

    Moschmosch kannste knicken. Das ist der Schuppen mit der Rinderbruehe. Ichiban ist gelegentlich essbar, meistens aber eher mies, und den Preis einfach nicht wert. Die gute Nudelbar ist das Miyagi an der Sandkaule. Das ist eher auf Sushi spezialiert, hat aber auch Ramen, allerdings kostet 'n Menue da 16 Euro aufwaerts, von daher ist's mir fuer "mal eben 'n Ramen essen gehen" zu teuer, vor allem wenn man die japanischen Preise kennt. :/

  7. #7
    Hast du schon mal probiert, Chashu mit einer Schweineschulter zu machen, diese zu binden (in die typische ovale Form, um nachher Scheiben runterzuschneiden), scharf anbraten, um die Poren zu schlieen, und dann mit Lauch, Shoyu und Mirin zu kochen? Kochzeit 10 Minuten pro 100g.
    In der Regel ist das Chashu dann butterweich und zerfllt auf der Zunge.

  8. #8
    Chashu in 10 Minuten? 信じられへんわ! Das muss ich definitiv mal ausprobieren.

  9. #9
    Zehn Minuten PRO 100 GRAMM. wenn du einen 900g Schulterprgel hast, kocht der ganze Spa eineinhalb Stunden lang. In 10 Minuten wird das ja nie durch. ^^
    Es kann natrlich sein dass die Art wie du es prsentiert hast, Sapporo-Style ist.

  10. #10
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Ernsthafter Kommentar an der Seite: das war mein erster Versuch, Nudeln komplett selber zu machen. Gut geschmeckt hat es, aber sie waren etwas zu dick. Teilweise haben mich die Nudeln mehr an sehr lange Spaetzle als an Ramen erinnert. Ich wollte bewusst die etwas dickeren Nudeln haben, die in Japan ueblich sind, anstatt dieser duennen Instant-Ramen-artigen Dinger, aber ich denke, ich haette den Teig noch etwas weiter ausrollen und dann doch noch duenner schneiden muessen. Aber fuer einen ersten Versuch war's echt okay. Ausserdem hab ich nach Jahren (!) endlich mal wieder ein vernuenftiges Ramen gehabt. Mann, hab ich das vermisst.
    Hab das for kurzem fr Hōtō auf Dashi-Miso-basis gemacht. Schei verdammt aufwndig und (In Yrop) teuer alles zusammen, aber sehr geil. Wrde es mir natrlich wieder antun, wenn wir mal wieder einen sterreicher CT zusammenbringen wrden.

    Fr den Schweinebauch wrde ich hier vielleicht das Volle anstelle des abekrzten Hong Shao Rou empfehlen, das hier offensichtlich verwendet wird. Wird sehr geil, vergleichbar weich wie das von Wischmopp empfohlene Rezept und ist effektiv eine Gulasch, dass man auch blos mit Reis essen kann.

    Und ja, Ramen sind ein Wunder der Natur.

  11. #11
    Ranmaru, ich glaub irgendwann komm ich dich mal besuchen, nur zum essen. Das sieht echt verdammt gut aus.

  12. #12
    Die Leute haben Kalauer mit der angekndigten nchsten Gundam-Serie getrieben, also habe ich Tonkatsu gemacht.


  13. #13
    Zitat Zitat
    Buf Bourguignon
    Ran hatte das auf dem BMT nachgekocht. Etwas anders als hier (keine Perlzwiebeln und nicht das beste Rindfleisch), war aber trotzdem unfassbar lecker. Wenn Ran und ich wieder zusammen auf dem BMT sind muss ich Ran ab jetzt frs Kochen bezahlen. xD

  14. #14
    Mein Onkel hat ne lustige Idee.. da er mit seiner Kaputten Hand nurnoch einarmig und deshalb nur sehr langsam kochen kann sucht er jetzt in seinem Bekannten und Freundeskreis Kche die es draufhaben (einige intressante Kandidaten hat er schon) und er will ein kleines Restaurant aufmachen das alle Rezepte nachkocht die es in Shokugeki no Souma gibt und geben wird (er hat schon einige davon nachgekocht z. b. das Curry von Ryo das wir hoffentlich noch im Anime sehen werden und ich bin beinahe an die decke gegangen die Foodgasms sind zwar bertrieben aber holy shit wenn ein profi Koch das nachkocht mit guten Zutaten dann ist das schon ein Geschmackserlebnis). Ich meine ich habe es Ran schon nachgemacht und mit "minderwertigen" Zutaten nachgekocht und es war brutal lecker aber das war er mir serviert hat war auf einem anderem Level. Ich hoffe wenn er seine Idee realisieren kann das ich einige Leute in den Laden einladen kann (vor allem die Streamzuschauer). Zurzeit scheiterts halt an den mangelnden Kchen und an der Location.

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