Man mag von ihm gehalten haben, was man möchte, aber kein anderer deutscher Literat hat den öffentlichen Geschichtsdiskurs der Nachkriegszeit so stark beeinflusst, wie Günter Grass. Sein nicht immer faires und häufig einseitiges Gebärden mit dem Zeigefinger ist ein Luxus, den sich andere Gesellschaften nie gönnen durften, und schon deshalb ist sein Tod ein großer Verlust.