Also doch so teuer. Ich dachte eigentlich, dass die 299 $ schon der Endkundenpreis ist. Anscheinend hat Amazon jedoch jetzt diesen genommen, also die 299 Dollar und die mal 1,19 genommen. Das wären dann 355,81 $ was wiederum 334,08 Euro entspricht. Netterweise rundet man hier ab. Man geht also davon aus, dass die 300 Dollar der Netto-Verkaufspreis ist. Das erklärt auch eventuell die 340 Euro in Frankreich. Hier gibt es 20 Prozent Mehrwertsteuer, das heißt man rundet hier auf.
Insgesamt bin ich ernüchtert, als auch begeistert. Ich sehe allerdings die Gefahr, dass Nintendo hier echt überheblich ist. Als Wii-U-Kunde habe ich eigentlich etwas Entschädigung oder zumindest eine bessere Produktpflege erwartet (*hust* Virtual Console *hust*), dennoch hat man die Wii-U komplett fallen lassen. Keiner von Nintendo redet mehr darüber.
Was ich äußerst dreist finde, ist nicht der etwas höhere Preis, sondern die Tatsache, jetzt für das Onlinespielen auf einmal Geld zu verlangen. Ich denke, das geht, wenn die Switch eine primäre Konsole ist - was sie aber auch aufgrund ihrer Specs niemals sein wird. Denn die PS4 zeigt leider, dass sich die bessere Technik auch tatsächlich viel besser verkauft. Einer Hardwarebasis von mittlerweile von fast 60 Millionen Geräten hat die Switch nichts entgegen zu setzen. Selbst die Slim erreicht schon stattliche 1,8 TFLOPS bei 32-Bit-Fließkomma-Operationen. Wenn sich wirklich bewahrheiten sollte, dass die Switch auf veraltete Maxwell-Technologie setzt und zudem auf eine Mobilleistung von so 360 GFLOPs festgesetzt wird (die Wii U hatte 350 GFLOPs, wenn man sie denn überhaupt programmieren konnte)... Ich bin kein Freund von nackten Zahlen, aber eine gewisse Leistung braucht die Switch einfach. Man könnte mit Hilfe von Pascal und schlauen Programmieralgorithmen einige 32-Bit-Fließkomma-Operationen auf 16-Bit reduzieren - das wäre ein äußerst effektiver Rechentrick (wenn nur 65536 Zustände benötigt werden). Wenn die Switch das automatisch kann, könnte sie viel leistungsfähiger werden, als gedacht. Der Preis gibt allerdings Grund zur Hoffnung, dass sie doch etwas leistungsfähiger wird, als vermutet. In den Gerüchten vermutete man ja eine ähnliche Technologie wie im Shield Tablet - allerdings in langsamer. Sollte jedoch eine modernere Technologie zum Einsatz kommen, eventuell 2 Denver Kerne, vier Grafikkerne (min. Tegra X2) und 6 GB Arbeitsspeicher mit schnellem 256 MB eDRAM wäre eine Speicherbandbreite wie bei der XBox One drin und 1 TFLOP im docked Modus und 400 GFLOPS im Mobil-/TableTop-Modus. Und wenn dann noch der Rechentrick angewendet wird, kommt man im Dock schon auf 1,5 und mobil auf 700 GFLOPs, was die reguläre Xbox One schon mal disqualifiziert... Man wird ja wohl noch hoffen dürfen. Teuer genug ist die Switch und die äußerst variable Akkulaufzeit anhand der einzelnen Spiele lässt auf so etwas schließen. Außerdem sieht Zelda und das neue Xenoblade hammermäßig aus - aber wahrscheinlich nur deswegen, weil Nintendo halt weiß, wie man dafür programmiert. Und die Möglichkeit sie über USB-C zu laden (geht mE bis 90 Watt) bedeutet, dass die gute Konsole wohl ordentlichen Stromdurst haben dürfte. Das könnte sie als leistungsfähig Bleibt nur die Hoffnung, dass die Switch technisch zumindest mit den Standard-PS4 und XBox One nonscorpio mithalten darf. Ich wünsche mir ein größeres Entgegenkommen auch für die verprellte Wii-U-Kundschaft - eine gut ausgestattete Virtual-Konsole - eine Wii-U-Gamepad-Kompatibilität um auf das Gamepad streamen zu können, etc...
Ich weiß, alles Fantasierereien, aber vom Preis könnte das durchaus drin sein...