Im Prinzip hast du dir die Frage selbst beantwortet und wiederholt, was ich gesagt habe: Es ist nicht die Schuld der Entwickler, dass im Management so schlechte Entscheidungen getroffen werden, was PR und Vergütung von Schauspiel- und/oder Stimmkünstlern betrifft (ich weiß nicht, ob du mit dem 250-Euro-Stundenlohn darauf anspielen wolltest, dass sie eigentlich doch ordentlich vergütet worden wäre – falls ja, kommen wir da nicht auf einen Nenner). Wenn der amerikanische und japanische (eigentlich eher schon weltweite) Markt derzeit so funktionieren, dass sie trotz dieses Wissens die Entwickler hinter entsprechenden Spielen nicht einstellen würden, ist das ein Systemfehler. Wir als Arbeitnehmer sollten nicht dafür verantwortlich sein, dass die Wirtschaft weiterhin so funktioniert, dass wir irgendwie darin überleben – die Wirtschaft sollte stattdessen für UNS funktionieren müssen. Wünschenswerte Änderungen erfolgen eben nur, wenn sich auch Menschen aus dem entsprechenden Sektor solidarisieren, die nicht direkt beteiligt sind, aber einen Einfluss darauf nehmen können.Zitat
Das ist jetzt aber eine Ideologie, die ich rein von der Theorie her unterstützen würde, aber für eine tiefergehende, ambivalente Beantwortung dieser Frage spielt derzeit einfach zu viel Spekulation mit rein, weil (leider) kaum Präzedenzfälle existieren und auch in dieser Sache nicht wirklich abzusehen ist, dass Taylors Boykottaufruf einen spürbaren Effekt auf die Verkaufszahlen haben wird.