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Thema: Nintendo-Thread - It's a-me, the money printing machine

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  1. #11
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Ich gehe sogar mit und verstehe, dass die Sprecher es so empfinden und sehe es ebenfalls sehr kritisch, wenn Profis grundsätzlich durch Promis ersetzt werden.
    Auf der anderen Seite ist sowas wie in diesen beiden Fällen immer eine sehr einseitige Betrachtung.
    Bei Martinet werden diverse andere Faktoren mit reingespielt haben, zumal er ja beim Film dabei ist. Genauso ist es eben auch richtig, dass bei Bayonetta hier sehr egoistisch ein Boykott gefordert wird.
    Ich erlebe im Job ständig solche Reaktionen von Ex-Kollegen, die sich ungerecht behandelt fühlen, kenne aber in der Regel meist beide Seiten und dann sieht das meist nicht mehr ganz so unfair aus.
    Es ist sehr schwierig, da immer nur die eine Seite zu betrachten.
    Bisher bietet die andere Seite halt nichts Interessantes. Im Fall vom Mario-Film wurde sich null dazu geäußert, weshalb die Alteingesessenen die Rollen im Film nicht übernommen haben. Bei Bayonetta haben wir nur Kamiya, der Nutzer von nicht-japanischen Kommentare als hirnlose Insekten bezeichnet und am laufenden Band blockt. In beiden Fällen wird sich irgendeine PR-, Marketing- und/oder HR-Abteilung verantwortlich gezeigt haben, die völlig vom Produkt entfremdet ist und stumpfe Befehle von oben erteilt bzw. weiterleitet (ich gebe zu, dass ich gegenüber Führungspositionen auch in solchen Fällen grundsätzlich biased bin).

    Ich sage nicht, dass ich den Boykott befürworte (das könnte ich auch gar nicht beurteilen, weil ich sowieso nicht vorhatte, das Spiel zu kaufen), aber ich kann auch das Argument, dass die Entwickler hierbei übergangen werden, nicht als überzeugend einordnen, weil ein Boykott (oder eben auch andere Arten von Streik) ebenfalls eine Aufforderung zur Solidarisierung von Betroffenen/Beteiligten darstellt. Sollten die Verkäufe wirklich aufgrund des Aufrufs einbrechen (wovon ich derzeit fast null ausgehe), obliegt es den zukünftigen Arbeitgebern zu erkennen, dass die Schuld nicht auf Seiten des Entwicklungteams, sondern der ausführenden Produzenten liegt. Wenn das nicht berücksichtigt wird, muss man eben auch einsehen, dass man es mit engstirnigen Lackaffen in der Branche zu tun hat, die in ihrem Job nichts zu suchen haben.

    Geändert von Ligiiihh (18.10.2022 um 07:31 Uhr)

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