Bei Mario Party muss man aber mitbedenken, dass die Stimmen absichtlich sehr schrill sind, um eben diesen Party-Effekt zu erzeugen (außertdem geht der Umstand, dass im neuesten Teil jede Kleinigkeit Stöhnschreie und Ausrufe auslöst, so ziemlich jedem auf den Sack). Wenn wir als Kinder aber die Stimmen von Micky, Donald und Goofy durchgängig durch Episoden hinweg ertragen haben, sind Mario und Co. auch kein Problem, vor allem nicht für die Kinder, die die Hauptzielgruppe darstellen. Dieses Video zeigt insbesondere, dass Martinet seine Stimme über längere Zeit angenehm mäßigen und auch verständlich sprechen kann – er ist ja immerhin ein Profi. In Wario Ware spricht er auch schon seit zwei Ablegern vollständige Dialoge für Wario ein und erzählt, was das für ein Riesenspaß für ihn ist.
Insofern: Ja, dass du nach fast drei Jahrzehnten bei deiner ersten Chance, deine ikonische Videospielfigur in Spielfilmlänge einsprechen zu dürfen, durch einen angesagten Hollywood-Schauspieler ersetzt wirst, kann man durchaus als „absägen” bezeichnen. Viele mögen das sehr (vermeintlich) technisch oder aus professioneller Perspektive betrachten und Sachen raushauen wie „So ist halt ihr Job”, aber für den Großteil des Videospiel-Casts der Mario-Charaktere ist das ein ganzes Stück Selbstverwirklichung, das ihnen dadurch verwehrt wurde.






