Ich möchte bei der ganzen Diskussion um Helena Taylor mal eins anmerken:
Dass sie sich nicht entsprechend berücksichtigt fühlt bei der Vergütung - gut und schön.
Das Ganze zu kritisieren: Auch in Ordnung, wobei ich hier vermute, dass die Vergütung seitens Auftraggeber eher als Aufhänger genommen wurde und man aus anderen Gründen nicht kooperieren wollte - ihre Reaktion spielt in diese Theorie mit rein. Denn: Jetzt zu einem Boykott aufzurufen basierend auf persönlichen Befindlichkeiten, ist ein Tritt für die dutzenden Entwickler, die das Spiel kreiiert haben. Und zwar in wesentlich mehr Arbeitsstunden, als die Dauer für das Einsprechen einer Bayonetta-Rolle (die in Vergangenheit bereits nicht besonders umfangreich war und basierend auf den Trailern wohl dieses Mal nur eine von zwei Hauptrollen ausmacht).

Und nein: Zu sagen "die wurden ja schon bezahlt" ist eine Milchmädchenrechnung. In der Branche wird in weiten Teilen mit befristeten Verträgen gearbeitet und ob diese verlängert werden, ist maßgeblich abhängig von den Absatzerfolgen der aktuellen Projekte, auf die diese Mitarbeitenden gestafft sind. Daher ist es für die Betroffenen mehrheitlich entscheidend, ob der bald erscheinende Titel den wirtschaftlichen Erfolg trägt oder nicht.
Vor dem Hintergrund finde ich das Verhalten von Helena Taylor, deren teilweise anmaßenden Videos ich mir jetzt in Auszügen mal gegeben habe, beschämend und unter aller Kanone.

Ich wünsche ihr viel Erfolg für ihre berufliche Zukunft. Sie wird sich mit der Nummer einen Bärendienst geleistet haben.