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Thema: Nintendo-Thread - It's a-me, the money printing machine

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  1. #10
    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Ehrlich gesagt verstehe ich das Drama auch nicht. Sie hat abgelehnt, für das Geld zu arbeiten und damit ist das Thema doch eigentlich erledigt. Völlig normales Arbeitgeberverhalten, wie jeder es von seinem Arbeitgeber vermutlich kennt. Ist bei uns nicht anders. Als Alteingesessener musst du um Gehaltserhöhungen kämpfen, ein neuer Mitarbeiter kommt direkt mit fettem Gehalt.
    Sorry, da widerspreche ich dir vehement. Zunächst ist Hellena Taylor keine Neueinsteigerin, sondern arbeitet schon jahrelang als Profi mit abgeschlossener Ausbildung. Dazu kommt, dass sie nun die Hauptrolle für den dritten Ableger der Serie sprechen sollte, sprich – sie hat den Charakter stimmlich stark geprägt und weiß genau, welche Performance von ihr verlangt werden soll. 4.000 $ sind – ob mit oder ohne enthaltenen Solidaritätszuschlag – schlichtweg zu wenig. Als Freelancer musst du dir die Zeit für bestimmte Projekte nehmen und andere dafür aufgeben, um auszurechnen, wie du über die Runden kommst. Daher ist es vor allem angebracht, dass man für AAA-Titel angemessen bezahlt wird.

    Als freiberuflicher Übersetzer sehe ich da starke Parallelen – ob du schon länger im Feld bist oder nicht, ist vollkommen unerheblich. Hauptsache, du lässt dich möglichst billig bezahlen und lieferst aber immer noch Höchstleistung ab. Wie, du möchtest nach 2–5 Jahren Zusammenarbeit mehr Geld? Egal, gerade kommen Neueinsteiger oder Honorar-Limboprofis, die die Arbeit für den gewohnten Spottpreis entgegennehmen. In der Tat, ist das eine häufig vorkommene Praxis in der Branche – macht es aber nicht weniger zu einem arschigen Verhalten. In ihrem Fall ist das sogar schlimmer, weil sie sich gegen namhafte Künstler behaupten muss, die sich kaum dieselbe Mühe machen müssen, um an gutbezahlte Rollen zu kommen. Für die winkt dann auch deutlich mehr Geld, das sie leichter aushandeln können.

    Ich stimme nicht mit allem zu, was Taylor von sich gibt, aber dass der vermeintlich vorgeschlagene Preis nicht nur ihre Arbeit, sondern auch Lebensverhältnisse entwürdigt, ist eine unbestreitbare Tatsache.

    Geändert von Ligiiihh (17.10.2022 um 19:59 Uhr)

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