Es war nicht meine Absicht das absolut akkurat wiederzugeben wie es in der Musik ausschaut (außerdem war ich frustriert als ich das geschrieben habe)
Ich bekomme das Gefühl dass du dich dadurch persönlich angesprochen fühlst. Eine Metapher beruht letztlich auch immer auf einer gewissen Abstrahierung. Natürlich lässt sich das Spielen von Bayonetta Chaptern nicht 100%ig mit all den Feinheiten des Klavierspielens vergleichen. Mir ging es lediglich darum ein Prinzip darzulegen, was man auch verstehen könnte, wenn man Bayonetta nicht spielt.
Wenn man zumindest der Auffassung ist, dass ein Virtuose dazu in der Lage sein sollte ein Stück vollständig zu spielen. Und - verzeih diese laienhafte Sicht - aber das würde für mich einen renommierten Klavierspieler auszeichnen, dann sollte man auch verstehen, warum es mir missfällt, das ein derartiges Vorgehen, keinen Anspruch in Bayonetta 3 findet, anders als in den Vorgängern wohlgemerkt.
Das man jetzt nicht einfach ein paar Sequenzen von Anschlägen im Detail akkurat zusammensamplen könnte - oder wie subjektiv die Empfindungen was ein "Virtuose" ist seien, sind dann Detailfragen, die für meine Metapher keine Rolle spielen.
Ich hatte nicht vor damit abzusprechen, dass auch anderes Anspruchsdenken existiert.
Du drückst das so aus, als wäre das etwas Schlechtes. Natürlich bin ich bemüht nachvollziehbar zu argumentieren. Die Entscheidung ob es nachvollziehbar ist, obliegt dann letztlich bei dir, was du mich auch hast deutlich wissen lassen.Zitat von Ligiiiihh
Das ist für mich nicht dasselbe. Nachvollziehen bedeutet nicht nachempfinden. Ich erwarte nicht dass man sich gefälligst so fühlt wie ich, sondern hoffe, dass man versteht warum ich so fühle. Ich denke z.B das "DasDull" durchaus meine Probleme nachvollziehen- aber nicht nachempfinden kann, so hat er doch einen Kompromiss genannt, obwohl ihm die Änderung gefällt.Zitat
Das Prinzip was ich anführe ist Beständigkeit als Leistungskriterium. So wie man für eine Aufführung beurteilt werden würde, so beurteilt einem auch das Spiel konstant. Die Systeme bauen darauf auf. Es ändert nichts an den Unzulänglichkeiten im System wenn du an meine Selbstwahrnehmung appelierst. Ich kann es nur runterschlucken, zähneknirschend annehmen wie es ist und das Beste draus machen, das bedeutet jedoch nicht dass meine "Probleme gelößt" sind (wie du es sarkastisch kommentiert hast) oder lapidar waren, nur weil ich einen Kompromiss getroffen habe, der unter meiner Erwartungshaltung liegt.