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Thema: Nintendo-Thread - It's a-me, the money printing machine

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  1. #11
    Zitat Zitat von Ligiiihh Beitrag anzeigen
    Im Prinzip hast du dir die Frage selbst beantwortet und wiederholt, was ich gesagt habe: Es ist nicht die Schuld der Entwickler, dass im Management so schlechte Entscheidungen getroffen werden, was PR und Vergütung von Schauspiel- und/oder Stimmkünstlern betrifft (ich weiß nicht, ob du mit dem 250-Euro-Stundenlohn darauf anspielen wolltest, dass sie eigentlich doch ordentlich vergütet worden wäre – falls ja, kommen wir da nicht auf einen Nenner). Wenn der amerikanische und japanische (eigentlich eher schon weltweite) Markt derzeit so funktionieren, dass sie trotz dieses Wissens die Entwickler hinter entsprechenden Spielen nicht einstellen würden, ist das ein Systemfehler. Wir als Arbeitnehmer sollten nicht dafür verantwortlich sein, dass die Wirtschaft weiterhin so funktioniert, dass wir irgendwie darin überleben – die Wirtschaft sollte stattdessen für UNS funktionieren müssen. Wünschenswerte Änderungen erfolgen eben nur, wenn sich auch Menschen aus dem entsprechenden Sektor solidarisieren, die nicht direkt beteiligt sind, aber einen Einfluss darauf nehmen können.

    Das ist jetzt aber eine Ideologie, die ich rein von der Theorie her unterstützen würde, aber für eine tiefergehende, ambivalente Beantwortung dieser Frage spielt derzeit einfach zu viel Spekulation mit rein, weil (leider) kaum Präzedenzfälle existieren und auch in dieser Sache nicht wirklich abzusehen ist, dass Taylors Boykottaufruf einen spürbaren Effekt auf die Verkaufszahlen haben wird.
    Der Boykottaufruf wird keine merkbaren Effekte auf die Absatzzahlen haben, aber mir geht es um das Ansinnen dieser Person.
    Was die Fairness ihrer Vergütung betrifft, wenn wir von den hochgerechneten Werten basierend auf dem Vorgänger ausgehen: Ja, da kommen wir in der Tat nicht auf einen Nenner.

    Was den Soll-/Ist-Zustand der Wirtschaft in Bezug auf Arbeitnehmende angeht, stimme ich Dir vollumfänglich zu. Dieser wird aber nicht dadurch gekippt, dass Mitarbeitende für eine Einzelperson,die sich subjektiv ungerecht behandelt fühlt - und wo wir, wie Du bereits richtig hervorgehoben hast, in keinster Weise ein vollumfängliches Bild der Hintergründe und Umstände haben - über die Klinge springen. Genau das spricht gegen mein Verständnis von einem sozialen System: Denn hier leiden - zumindest in der Theorie - die ohnehin schlechter Gestellten (die Entwickler) zugunsten einer elitären Minderheit, der es nach eigenem Empfinden immer noch nicht gut genug geht (Helena Taylor in diesem speziellen Fall). Da sollte die Solidarität genau andersrum funktionieren.

    Die Entscheidung, Helena Taylor nicht weiter als VA zu favorisieren, als schelcht zu charakterisieren, würde ich vor dem Hintergrund des ganzen Dramas ebenfalls als kritisch bewerten.
    Von dem Bild ausgehend, das ich mir aufgrund der (zu wenigen) vorliegenden Infos gemacht habe, würde ich es als gute Management-Entscheidung bezeichnen. Das basiert aber natürlich auf Rückschlüssen, die ich aufgrund ihres Verhaltens gezogen habe und das ich als Indikator für eine schadhafte Zusammenarbeit und auch ein schlechtes Arbeitsklima erachte.

    Geändert von N_snake (18.10.2022 um 10:25 Uhr)

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