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Feedback ---
(nächster Abschweifer: Ich habe nun etwa eine halbe Stunde Schreibarbeit verloren,... aus Gründen (?); entschuldige, aber daher gibt es jetzt nur noch Stichpunkte. Falls Du auf einen Punkt genauer eingehen möchtest und mehr zu meiner Meinung, dann frag einfach nochmal nach)
Story
- verstehe bis jetzt noch nicht, warum Cusco im Krankenhaus aufgewacht ist (die anderen wussten, wie sie hinkamen) oder hab ich was vergessen?
- Krankenhausszene war etwas langweilig; lang gezogen und wenig Action; kann die ersten Minuten der ersten Folge von The Walking Dead Mal empfehlen, woran mich das auch erinnert hat; Krankenhaus war auch ziemlich leer (wenige Leichen, wenig Blut, teils noch steril wirkend

)
- mehrere Handlungsstränge finde ich super!!! Leider selten richtig gut umgesetzt, auch bei Dir nicht perfekt: wenige Überschneidungen, keine schwerwiegende Folgen und Konsequenzen für den einen Charakter durch die Handlung des anderen;
die Handlungsstränge fanden zu schnell zusammen
- wieder der Punkt Zombies: In 2 Szenen, eine mit Cusco, die andere mit Scitus, wird man umzingelt von einer Horde Zombies. Die lassen sich aber durch ein offenes Fenster und einer Haustüre abschütteln... In keiner Szene danach sieht man aber noch was von der Horde. Fast wie vom Erdboden verschluckt, da die Stadt sonst recht leer ist.
- die Storyabschnitte/Kapitel haben alle ihren eigenen Charakter und haben keinen wiederholten Ablauf => nicht langweilig (Lieblingsabschnitt war der mit Scitus und der Kirche

)
- die Auflösung mit Lyra kam nicht völlig unerwartet, da sie von Anfang an schon so am Rad drehte. Im Krankenhaus war ich mir sogar bereits sicher sie sei nur Einbildung oder ein Geist.
Die Erklärung für den Ausbruch fand ich plausibel und eigentlich ganz cool, weil es was war, womit ich so nicht ganz gerechnet hatte. Es ehrt Dich übrigens, Zombies nicht wissenschaftlich zu erklären versucht zu haben!! Das scheitert nämlich bereits am Energieerhaltungssatz (jedenfalls bei den klassischen Zombies) und erreicht auch so immer nur wenig Plausibilität. Der Zug mit der Magie war daher irgendwo billig, aber auch raffiniert, weil diese Begründung einfach unantastbar ist. Wie will man auch etwas unbeschreibliches, nicht existierendes, eben logisch erklären?
- die kleine Liebesgeschichte fand ich eher ungewollt witzig; sie hat sich auf den einen Kuss beschränkt, kam irgendwie erwartet, aber die Stimmung passte so gar nicht. Die Protagonisten haben nichtmal wirklich Zeit miteinander verbracht
- der Schluss war leider auch nur mäßig befriedigend; es gab wenig Interpretationsspielraum, was passiert sein könnte, da man auch quasi gar nichts mehr am Ende gesehen hat. Klar war doch, dass Cusco tot ist, oder? Die Frage war jetzt nur, ob sich Rhys was einbildet, oder ob der Magier den Körper wirklich eingenommen hat. Halte ich persönlich aber für unwahrscheinlich, wegen der Aktion mit dem Fernseher. Außerdem ist sie ja eh angeschlagen gewesen
Gameplay & Balancing
Ja, soll ichs erwähnen? Das Kampfsystem war ... meh! Wenn es ging, hab ich den Kampf vermieden, weil ich ehrlich gesagt auch gar nicht so gut zu recht kam. Irgendwie hat Mal eine Attacke nicht funktioniert, das Monster hat angegriffen, 10 Mal hintereinander auch oft gefühlt und eher frustriert. Action kam nicht damit rein. Eig. hat es jeden Schwung abgebremst, weil man stehen blieb und gewartet hat, bis das sch*** Vieh in das doofe Messer lief.
Habe mich zum Glück dann doch nicht so doof gefühlt, war ich nie Probleme mit Munition und Erste Hilfe hatte. Davon war immer reichlich da. Daher positiv zu betrachten, dass Du kein riesengroßes Geschick von Deinen Spielern abverlangt hast.
Allerdings haben sich die Bosse mega gezogen, das war echt nicht mehr feierlich. Hätte mir das mehr Events gewünscht, wie zum Beispiel in Desert Nightmare (das einzige Spiel, das ich kenne

) Am besten fand ich den Kampf mit dem Zombie in dem Keller mit Lyra und Rhys, den man schubbsen musste und der die stimme vom Jockey aus Left 4 Dead 2 hatte (richtig? :P)
Der Endboss widerum war das schlimmste ehrlich gesagt. Muss gestehen gefuscht zu haben, nachdem ich ihn zweimal nicht besiegen konnte trotz voller Medikit und Munitionsausstattung. Eig. recht simples Muster, aber ich schiebs aufs KS, da ich oft vor dem Gegner stand, ihn 3 Mal schlug und nicht(!?) getroffen habe. Ich kam ohne Probleme in die zweite Phase, aber da hab ich es einfach nicht hinbekommen. Die Länge des Kampfes nagte auch an der Konzentration. Vielleicht bin ich echt zu schlecht, aber mMn kannst Du diesen Kampf keinem Spieler antun. Lieber etwas in der Geschicklichkeit hochschrauben, dafür drastisch kürzen. man muss auch anders merken, dass der Kampf ein schwerer und finaler ist
Nachtrag: Es war auch bei Johns Store (?), jedenfalls dem Laden mit Rhys und Lyra. Das war ein Paradebeispiel dafür wie man Spannung erzeugt. Die Szene fand ich echt cool; da ist endlich was passiert und das auch noch unerwartet!

Wenn man dann noch gezwungen wird, sein Hirn in Schieberätsel anzustrengen, dann stresst das einen schon ein bisschen, was aber gut ist in einem solchen Spiel. Hätte mir da nur unbedingt ein Speicherpunkt gewünscht, heißt also noch später, weil ich mir die Szene vor dem Event, gefühlte 20 Mal ansehen musste und das wieder die Spannung rausgenommen hat. (Ich funktioniere einfach nicht unter Streß :P)
Atmosphäre (Musik, Grafik, Mapping,...)
Da scheitert es wohl wieder am Erinnerungsvermögen, aber ich habs leider echt nicht so gruselig bzw. spannend empfunden. Die Musikuntermalung war oft nicht dramatisch genug, obwohl es in der Szene gepasst hätte. Die Verfolgung der verhüllten Mannes, der zur Kirche rannte, war glaube ich von der Musik her gar nicht so hektisch, oder?
In den Maps hätte ich mir gerne mehr Verschleiß und Blut gewünscht. Es war stellenweise einfach zu sauber, auch wenn der Ausbruch nicht lange her war. Doch muss doch regelrecht ein Massaker und Chaos geherrscht haben. Das heißt auch in den Wohnungen hätte ruhig mehr umgeschmissen sein können

Korrigier mich falls ich unberechtigter Weise kritisiere. Das ist das, was mein schlechtes Gedächtnis hergibt
An sich fand ich die Grundatmosphäre aber nicht schlecht. man wusste schon, wie der Stand war und wie man das Spiel einzuschätzen hatte.
Das Gestöhne fand ich cool, hätte man aber vielleicht aufsparen sollen, damit es besser wirkt. Am Anfang fand ich das bisschen bedrückend, weil das ja Gegner ankündigt, weil das aber irgendwann Standard wurde und auch zu hören war, wenn in der ganzen Ebene kein Zombie mehr war, hat einen das nicht mehr interessiert.
Mein Tip also: solche Spannungsheber nicht zur Grundatmosphäre hinzufügen, sondern für bestimmte Gebiete und Szenen aufsparen, damit es besser wirkt
Komplette Stille kann manchmal übrigens auch wahre Wunder wirken, wenn es eben nicht die ganze Zeit still ist. Damit wird nämlich auch was gewohntes entnommen.
(weiß jetzt nicht mehr, was ich noch schreiben wollte; Nachtrag folgt auf Nachfrage, wenn Du was genauer wissen möchtest , oder falls mir noch was einfällt)