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Thema: Kingsman - James Bond meets Kick-Ass

  1. #21

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Trotzdem empfand ich die "Kirchen-Szene", wenn auch geil geschnitten und choreographiert, aus thematischen Gründen nicht als großes Highlight, sondern eher grausig-fies-verstörend.
    Ich musste bei der Szene automatisch an die Westboro Baptist Church denken. Und so böse es klingen mag, danach hatte ich keine Probleme mehr mit der Szene.
    Mich würde es nicht wundern, wenn die Macher genau diese Kirche bzw. deren Mitglieder im Hinterkopf hatten.

  2. #22
    Grad geschaut und als awesome befunden. Mehr muss ich dazu auch nicht sagen

  3. #23
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich bin wirklich kein Fan von üblen Gewalt-Exzessen und Kingsman war was das angeht nicht ganz so krass, wie ich befürchtet hatte. Trotzdem empfand ich die "Kirchen-Szene", wenn auch geil geschnitten und choreographiert, aus thematischen Gründen nicht als großes Highlight, sondern eher grausig-fies-verstörend.
    Dem stimme ich zu.
    Die für meinen Teil übertrieben harten Szenen haben für mich den Film ein bisschen verdorben. "Hart" nicht im Sinne der Gewaltdarstellung, sondern im Sinne von (Massen)mord an Zivilisten und Bürgern, bei denen nicht einmal Frauen und alte Leute ausgespart wurden. Auch wenn durch die Musik durchaus etwas abzumildern versucht wurde, war mir das eindeutig eine Spur zu willkürlich verstörend (und zu knallig und damit umso grausiger, in James Bond wird beim Amoklauf des Schurken keine solche Musik gespielt) - für einen Film, der so viele komödiantische Elemente hat.

    Der Rest des Films klappt als besagte Actionkomödie super und ist ein wirklich toller Film. Kinoabend hat sich gelohnt!

  4. #24
    Gestern im Kino gesehen. Hammergeiler Film! Witzig, brutal, charmant, tolle Darsteller und coole Action. Alles in allem einfach ein hervorragendes Kinoerlebnis mit hohen Unterhaltungsfaktor und keinen Längen! Nur die schwedische Prinzessin ist not amused :/

    Gruß
    Stoep

  5. #25
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Die für meinen Teil übertrieben harten Szenen haben für mich den Film ein bisschen verdorben. "Hart" nicht im Sinne der Gewaltdarstellung, sondern im Sinne von (Massen)mord an Zivilisten und Bürgern, bei denen nicht einmal Frauen und alte Leute ausgespart wurden. Auch wenn durch die Musik durchaus etwas abzumildern versucht wurde, war mir das eindeutig eine Spur zu willkürlich verstörend (und zu knallig und damit umso grausiger, in James Bond wird beim Amoklauf des Schurken keine solche Musik gespielt) - für einen Film, der so viele komödiantische Elemente hat.
    Komischerweise hat mir das da nichts ausgemacht, weil es zu abgefahren war dass ich es als Kommentar oder Ansicht hätte ernst nehmen können. Es waren Unschuldige, ja - aber genau das wollte der Film ja als so abartig verstörend darstellen. Auch die Luftaufnahme von London in der komplettes Chaos herrschte fand ich total schön, weil super over-the-top. Und einfach weit weg von moralischer Aussage oder jeglichem Ernst.

    Da finde ich es in anderen Actionfilmen schlimmer, wenn "der Gute" sich durch Sicherheitsfirmen oder Soldaten der Gegenseite metzelt, die eigentlich nicht böse sind, sondern nur ihren Job machen, aber ja eindeutig böse sind, weil sie dem Bösen zuspielen.
    In Kingsman war gut, böse und neutral ohnehin so verwaschen und irrelevant, dass ich mich wieder freuen konnte.

    Aber gut, ich verstehe was du meinst, das ist schon irgendwie empfindungs- und geschmacksabhängig.

  6. #26
    Übertrieben und over-the-top ist es bei SAW auch, doch "gerne" sehe ich mir sowas nicht an, daher die gemischten Gefühle bei diesem Film. Aber wie du schon sagst, das empfindet jeder anders.

  7. #27
    sehr geil, der Film... war jetzt erst drin, nachdem ich ewig nach jemandem gesucht hab, der mit mir hingeht... ich glaube, ich hätte mich geärgert, wenn ich den nicht im Kino gesehen hätte... überraschen fand ich auch, wie voll bei uns der (etwas kleinere) Saal war, obwohl der FIlm schon fast 6 Wochen läuft...
    alles in allem großes Kino! diese James-Bond-mäßigen Gentlemen-Agenten mit ihren Kampftechniken und den ganzen Goodies haben mir gefallen... immer mit Style und Anstand, selbst in der auswegslosesten Situation
    Samuel L. Jackson, der ja scheinbar jeden noch so überzeichneten Charakter perfekt rüberbringt, war in jeder Szene ein Highlight, genau wie seine stelzige Gehilfin... Michael Caine geht sowieso immer...
    ich finde, man hat ganz klar die Handschrift von Matthew Vaughn erkannt, z.B. weil der Film an einigen Stellen doch brutaler war, als ich erwartet hätte... die Szene in der Kirche z.B. war so schön überzogen und auch ein bisschen schockierend... und da
    aber auch in Bezug auf die Story bzw Charakterkonstellationen konnte man fast Parallelen zu Kick-Ass ziehen
    Mark Strong hatr mir sehr gut gefallen... den Homeboy von der Straße und den Jung-Agenten hab ich ihm beides abgenommen... bin mal gespannt, was wir in Zukunft von dem sehen werden

  8. #28
    Ich fand den Film megageil, wenn auch beizeiten sehr, sehr unangenehm. @_q'' In den "optischen", aber auch den weniger optischen Momenten wie der Verhörszene am Anfang oder Gazelles Tod.

    Wenn jemand Bock hat, sich zwei Stunden damit auseinanderzusetzen, Film Critic Hulk erklärt wieder mal erschreckend tiefgehend, warum bei Vaughn beides zusammengehört, und warum das echt verdammt große Kunst ist, ohne dämlich elitär zu werden. (auch wenn ich es streckenweise sehr schwer finde, die "glitzernden Werkzeuge" als solche zu sehen und bis zum Punkt dahinter zu kommen)

  9. #29
    Hab mir den Film mal neulich angetan. Fand ihn gut. Nicht weltbewegend, nicht phänomenal, aber gut. Gute Charaktere, gute Action, gute bunte Kopfexplosionen allerorten.

    Ich hätte mich gefreut, wenn der Stiefvater an der einen Stelle doch auf die Schnauze gekriegt hätte. Dann wäre der Film für mich wohl sehr gut gewesen.

  10. #30
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich fand den Film megageil, wenn auch beizeiten sehr, sehr unangenehm. @_q'' In den "optischen", aber auch den weniger optischen Momenten wie der Verhörszene am Anfang oder Gazelles Tod.

    Wenn jemand Bock hat, sich zwei Stunden damit auseinanderzusetzen, Film Critic Hulk erklärt wieder mal erschreckend tiefgehend, warum bei Vaughn beides zusammengehört, und warum das echt verdammt große Kunst ist, ohne dämlich elitär zu werden. (auch wenn ich es streckenweise sehr schwer finde, die "glitzernden Werkzeuge" als solche zu sehen und bis zum Punkt dahinter zu kommen)
    Bah, alles großzuschreiben macht es nicht gerade einfach, den Text zu lesen. ^^
    Ich denke, er hat mit seiner Analyse recht - auch wenn ich finde, dass er viel zu viel schwafelt. Und es wirkt irgendwie komisch, wie er eben ewig darüber redet, warum Vaughn besser als sein Ruf ist, und dann mittendrin kurz (und vergleichsweise schlecht begründet) einwirft, dass Mark Millar hingegen ein reaktionärer Arsch ist.

    Und seinen Abschnitt zur "Meaningless Violence" kann ich nicht nachvollziehen. Für mich war die Gewalt in der besprochenen Szene (in der Kirche) nicht bedeutungslos, ich war nicht distanziert so wie er das beschreibt - aber seine ganze Analyse baut darauf auf, dass das die korrekte Gefühlslage ist, die dabei hervorgerufen werden soll.
    Er sieht die Bedeutungslosigkeit als etwas Positives. Ich hingegen habe mich sehr unwohl gefühlt bei der Szene, ich habe mich sehr angesprochen gefühlt und keineswegs distanziert. Und das fand ich positiv an der Szene - nicht dass die Gewalt bedeutungslos war, sondern dass sie tatsächlich unangenehm war und tatsächlich eine Aussage über die Gewaltfantasien des Publikums gemacht hat.

    Das sind so die Momente, in denen er sich meiner Meinung nach seiner Sache etwas zu sicher ist. Aber im Großen und Ganzen stimme ich der Analyse zu - gerade was die Aussagen über Upper und Lower Class angeht und welche Art von Humor hier eingesetzt wird.
    Kunst? Hm, weiß nicht. Clever aber auf jeden Fall.

  11. #31
    Ja, kürzer fassen wäre gut und definitiv möglich.

    Ich denke, die Kirchenszene ist in der Hinsicht sehr komplex, und ich nehme an, er könnte auch das Schlecht-fühlen ob der Bedeutungslosigkeit meinen. Distanz hatte ich insofern, dass das, was tatsächlich in der Szene passiert ist, für mich vollkommen egal war. Es war halt "typische" Filmgewalt, und ich hab nur darauf gewartet, dass es vorbei ist. Was natürlich eine Bedeutung ist, klar. Aber dann wiederum ist "Bedeutungslosigkeit" auch ein mutiges Konzept.

    Zu Mark Millar: Ganz ehrlich, die Relativierung ist wichtig, der Typ ist einfach ein arrogantes Arschloch und imho auch künstlerisch völlig überschätzt (gemessen an dem, was ich von ihm kenne, gerade die Original-Properties), vom Hulk jetzt mal ganz abgesehen. Die Begründung, dass Schock Value meist einen Großteil seiner "Message" ausmacht und die Hintergründe sehr, sehr fragwürdig sind, finde ich da auch ausreichend. Ey, über Wanted könnte ich mich immer noch aufregen, weil es praktisch versucht, einen Riesenhaufen Scheiße durch einen konzeptuell netten Twist zu rechtfertigen ... was wirklich null funktioniert. Da ist der Film um Welten besser.

    Kunstdefinitionen sind sowieso blöd, ich meinte damit vor allem "mehr als Mio denkt". ()

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