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Thema: OT-Geplauder CV - to boldly go where no mer has gone before

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von Skyter 21 Beitrag anzeigen
    Wir haben eine Hexe, verbrennt sie! wobei es in dem Fall eher Ketzer heißen müsste,oder?^^
    Dann müsstest du aber hier schon zwei Scheiterhaufen errichten.

    Aber mal im Ernst: Linguistik ist mit Sicherheit nichts, was man mal eben nebenbei macht, sondern so ziemlich im ersten Semester die gesamte Aufmerksamkeit fressen kann, um sich da reinzuwuseln. Je nach linguistischer Schule kann das dann auch schon eine relative Hürde sein, aber wenn man die geknackt hat, ist es eigentlich eine ziemlich logische Angelegenheit. Ich habe jedenfalls mit der Zeit irgendwann meine Bäumchen geliebt.

    Und so blöd das vielleicht im ersten Moment klingen mag, du kannst nachher tatsächlich bestimmte grammatikalische Phänomene auch in der Schule besser mit dem linguistischen Wissen erklären (zum Beispiel bei Satzkonstruktionen oder Zeitformen). Von daher jetzt einmal beißen und danach Ruhe haben. Der Anwendungsbereich ist dann eh viel angenehmer.

    So und jetzt begebe ich mich mal zurück zu meinen Faust-Klausuren, die da gerade auf dem Schreibtisch liegen und korrigiert werden wollen ... still 20 to go.^^"

  2. #2
    Ich bereite gerade ein Skript für mein kommendes Klausurreferat vor mit Material vor, dass die Leute lesen sollen, damit wir darüber dann nach dem Referat diskutieren können. Eine ziemliche Aufgabe gerade mal, dass zusammenzustellen, aber das Thema macht halt total Spaß.

    Aber Linguistik. Ich hab das bis jetzt aufgeschoben, weil das eben so.. naja unspaßig ist. Ich wollte eigentlich einen Teil davon bereits erledigt haben, aber der wurde mir gestrichen, weil ich die Vorlesung nicht ohne Seminar besuchen konnte. Hab die Vorlesung so also trotzdem schon gehört und konnte mir die dieses Semester klemmen und mache nur noch das Seminar, obwohl ich formell auch gemeldet bin.

    Das Grammatische fand ich ja noch interessant und nachvollziehbar, zumindest die grundlegenden Sachen, aber jetzt in diesen sprachwissenschaftlichen Diskurs einzusteigen und Sätze und Wörter zu zerlegen. Ne da fehlt mir jedes Spezialinteresse an dem Thema, als das ich dieser Aufgabe was abgewinnen kann. Da ich meine Schäfchen mit NDL und ÄDL sowieso im Trockenen habe, braucht mich Lingusitik über die Einfühungssachen, die ich eben jetzt noch nachhole auch erstmal nicht weiter tangieren, da ich da nicht in die Tiefe gehen muss.

    Die Vorlesung ist übrigens als Ringvorlesung eingerichtet. Normalerweise stellen dort die Leute ihre Fachgebiete vor, um Interesse für das Thema zu wecken. Bei mir hat sie das Gegenteil bewirkt. Ich war danach noch mehr Anti als vorher. Lieber mach ich da noch ein weiteres Semester Editionswissenschaft

  3. #3
    Zitat Zitat von Skyter 21 Beitrag anzeigen
    Wie bitte hast du das geschafft? Bist du vor lauter Klausuren in deinem Terminplan in der Zeile verrutscht?
    Oh, das richtige Fach war es schon, nur die Schwerpunkte habe ich falsch gesetzt .


    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Dann müsstest du aber hier schon zwei Scheiterhaufen errichten.
    Nix da. Ich weiß nämlich schon, wer die Sauerei am Ende zusammenfegen darf. Vergesst es!


    Literaturwissenschft stinkt. Lauter Leute, die meinen, sie hätten was zu sagen, und am Ende kommt doch nix raus außer verschwurbelter heißer Luft. Das ist fast so schlimm wie moderne Kunst .

    Jaja, ich weiß, das ist voll nicht erwachsen und intellektuell und so. Aber je länger ich mit Germanistik und leider auch Romanistik zu tun hatte, um so mehr hat sich der Eindruck verfestigt.

  4. #4
    Zitat Zitat
    Literaturwissenschft stinkt. Lauter Leute, die meinen, sie hätten was zu sagen, und am Ende kommt doch nix raus außer verschwurbelter heißer Luft. Das ist fast so schlimm wie moderne Kunst
    Deswegen war ich die ersten Semester nicht ganz so glücklich, aber seit ich so feine Sachen wie Erzähl- und Dramentheorie hatte und mich jetzt mit Sachen wie Motivik und Strukturen befassen kann, macht das gleich deutlich mehr Spaß einfach weil man dann von der Ebene des Textes zwar auch, aber nicht mehr so völlig abhebt in philosophische Diskussionen, sofern die nicht Inhalt des Textes und oder der Geschichte sind. Ein Alptraum sind dann immer jene irgendwie metaphysisch-angehauchten Vorlesung, wie diese Ringvorlesung für fortgeschrittene Studenten und Gasthörer, wo da vergeistigte Professoren in ganz abstrakten Bedeutungsdimensionen über Schrift und Schriftkultur reden.

    So von der Logik auf der Ebene, wie sie es betrachten, ist das kohärent, aber man hat häufiger das Gefühl danach zurückbehalten, dass es bemühtes Rumsalbadern auf einem hohen Niveau war. Zwischendurch sind dann aber immer wieder Dozenten, die dann mal von ihrem Elfenbeinturm heruntersteigen und du das Gefühl hast, jetzt erzählt er auch mal wieder etwas, was im Text selbst auch wieder Verwurzelung hat..

    Also die Diskussionen machen schon Spaß, wenn man sie etwas Philosophisch angeht, aber das muss aber stark an den Text und seine Gegenstände und die Darstellung rückgekoppelt sein, ansonsten verliert sich das halt im... Ungefähren. Und ganz besonders enervierend sind eben die Dozenten älteren Semester, die noch ganz selbstverständlich mit den "kritischen" Texten von Adorno und ähnlichen studentisch aufgezogen wurden und diese häufig zitieren und ich mich aus heutiger perspektive auch noch frage, warum diese Leute überhaupt so einen tiefen Impact hatten, nur weil sie pessimistisch über die Literatur als Fußnote der bürgerlichen Gesellschaft und des Kapitalismus hinweggegangen sind. Aber es war eine andere Zeit.

    Also ja ich kenne das sehr gut, Glann und such mir daher die textnahen operativen Gebiete und solche Dozenten, die dann auch nicht gleich von einem einzigen Begriff in einem Text gleich auf die transzendente Einheit mit Gott schließen bzw. uns einreden wollen, dass es so sei, weil ebenso ein vergeistigter Forscher das mal behauptet hat.
    Und wichtig: Ich brauche lebendige Literatur. Werke die atmen. Deshalb meide ich Nachkriegsliteratur wie der Teufel das Weihwasser. Ich verlege mich Interessenmäßig wirklich immer mehr auf die Romantik/ Klassik. Das hatte ich vorher schon, aber umso mehr ich mich damit befasse, umso sicherer bin ich damit, dass es neben der Phantastik (oder als dessen Vorläufer) der Teil der Literatur ist, den ich am ehesten verstehen kann im Sinne von, dass er etwas in mir anspricht.
    Zitat Zitat
    Ich bin immer froh wenn ich diese Hürde genommen habe. Obwohl mir die Arbeit spaß macht, kann ich einem Klausurmarathon recht wenig abgewinnen. Vermutlich liegt das aber auch nur an der Art, wie die Klausuren aufgebaut sind.
    Prüfungen und die Zwischenprüfungen bei mir damals auch eine Katastrophe drei Stück und alle in einer Woche mit je einem Tag Vakanz nur dazwischen. Und vor den Abschlussprüfungen hatte ich damals noch einen 3-teiligen-Aufnahmetest ad hoc abgelegt, ohne weitere Vorbereitung (war etwas Knall auf Fall einer plötzlichen Entscheidung und so geschuldet xD) Da half dann an einem bestimmten Punkt nur Mut zur Lücke, weshalb ich Privatrecht geradeso geschafft habe :P

    Zitat Zitat
    Und so blöd das vielleicht im ersten Moment klingen mag, du kannst nachher tatsächlich bestimmte grammatikalische Phänomene auch in der Schule besser mit dem linguistischen Wissen erklären
    Apropos da fällt mir ein: Was bei mir für eine gute Erwärmung der grammatikalischen Begrifflichkeiten und Funktionen usw. gesorgt hat, nachdem ich lange aus der Sek raus war, war der Lateinunterricht. Wenn du einen Lateinlehrer hast, der wirklich Wert darauf legt, dass du die Mechanismen der Sprache wirklich begreifst, dann habe ich festgestellt hilft es nochmal enorm weiter diese Grundbegriffe, die du auch von deiner eigenen Sprache her kennst, bei einer Fremdsprache noch einmal ebenfalls in Anwendung und Strukturanalyse (was du ja beim Übersetzen bspw. immer machst) zu sehen, zumindest wenn die beiden noch nahe genug beieinander liegen, dass sich gewisse Ähnlichkeiten (z.B. der Fälle) zeigen.

    Den Eindruck hatten mir damals auch noch andere aus der Klasse bestätigt, die meinten, dass sie die Sache mit der Grammatik mit dem Abstand und im Kontext des Lateinunterrichts noch einmal neu verstanden hätten.

  5. #5
    Ich fühle mich besser nach dem ich oben in der "Wutschachtel" über meinen Ausbilder einen Rant geschrieben habe. Verdammte Axt

  6. #6
    Zitat Zitat von Skyter 21 Beitrag anzeigen
    (Satanismus xD)
    Classy . Crowley oder LaVey?

    Zitat Zitat
    Okay, ich kann dir den Kram gerne übersenden, aber ich übernehme keine Garantie dafür, dass du irgendwas verstehst. Manchmal frage ich mich, ob überhaupt irgendwer außer uns das ganze Fachchinesisch versteht....vermutlich eher weniger, sonst bräuchten die uns nicht.
    Ja, mach das mal. Mir fehlt das wissenschaftliche Arbeiten alles so ein bißchen. Sehr. .

    Zitat Zitat
    Ja, das Zitieren war einheitlich, zumindest ist das meine Erinnerung an die Arbeit. Ich hatte allerdings im Text selbst nur Kurz- und keine Vollzitate benutzt. Mal schauen wie gnädig der Prof. ist.^^
    Im Text selbst sollte das OK sein.


    Zitat Zitat von niR-kun Beitrag anzeigen
    Ich fühle mich besser nach dem ich oben in der "Wutschachtel" über meinen Ausbilder einen Rant geschrieben habe. Verdammte Axt
    Schön, dass es geholfen hat . Ehrlich gesagt hab ich nicht alles verstanden, vor allem, wenn es an die Fachbegriffe ging, aber der Grundtenor war schon klar und ein paar Leute konnten dir ja auch Tips aus der Praxis geben.
    Aber es ist wirklich nicht einfach abzuwägen, wie viel man sich jetzt gefallen lässt oder ob es Zeit wird, auf Konfrontation zu gehen^^.

  7. #7
    Moin Taverne,
    es ist schön ein verlängertes Wochenende zu haben. Ich werde zwar nicht am Rosenmontag verkleidet irgendwo rumrennen, mich betrinken und zu grässlicher Musik singen und tanzen, aber ich kann einen Tag länger entspannen. Wir haben zwar keinen Stress auf der Arbeit, aber zu einem freien Tag mehr sage ich garantiert nicht nein.
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Classy . Crowley oder LaVey?
    Beide.^^
    Zitat Zitat
    Ja, mach das mal. Mir fehlt das wissenschaftliche Arbeiten alles so ein bißchen. Sehr.
    Dann brauche ich aber eine Mail-Adresse von dir, sonst wird das nichts.

  8. #8
    Mich würde interessieren, bei welchen Studiengang/-gängen man Linguistik hat.

    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    So und jetzt begebe ich mich mal zurück zu meinen Faust-Klausuren, die da gerade auf dem Schreibtisch liegen und korrigiert werden wollen ... still 20 to go.^^"
    Mit Faust assoziiere ich ein sehr experimentelles Album einer gleichnamigen Krautrock-Band.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Mit Faust assoziiere ich ein sehr experimentelles Album einer gleichnamigen Krautrock-Band.
    Das ist das Schöne an Goethe, dass er so massenkompatibel ist, ebenso wie der Faust, auch einfach als Symbol ^^

    Zitat Zitat
    Mich würde interessieren, bei welchen Studiengang/-gängen man Linguistik hat.
    Deutsche Philologie/ Germanistik und natürlich auch in den anderen Philologien, generell alles was sich um Sprache dreht, hat Anknüpfungspunkte an die Linguistik, die an und für sich ein eigener Studienbereich ist. Also man kann auch nur Linguistik direkt studieren.

    Zitat Zitat
    Es muss nicht mal ein Großkonzern sein, es reicht auch schon wenn es ein Betrieb ist, wo 20-30 Mitarbeiter sind.
    Achja, bevor ich das wieder vergesse. Klingt ja wirklich so wie eine kleine Klitsche, die den Sprung nicht so wirklich rechtzeitig geschafft hat. Also wenn dann wirklich an einem das Ganze Wohl und Wehe von Projekten hängen kann, dann ist das wirklich ein ziemlich stressiger Zustand, da halte ich dann auch ein 20 - 30 Mann Unternehmen auch für die bessere Lösung. Ich ging davon aus, dass das so eines wäre, aber so ein immer am Limit arbeitendes Kleinding... naja. Aber immerhin bilden sie dich aus

  10. #10
    Zitat Zitat von niR-kun Beitrag anzeigen
    Mich würde interessieren, bei welchen Studiengang/-gängen man Linguistik hat.
    English Linguistics zum Beispiel. Habe ich ein paar Semester lang sehr erfolgreich studiert, leider in gleichberechtigter Kombination mit Hispanistik (sprich: spanische Literaturwissenschaft). Letzteres hat mir dann das Genick gebrochen, so dass ich mir für mein zweites Studium -Geschichte- lieber ein Nebenfach (und dieses Mal wirklich Nebenfach, nicht gleich wichtig) ausgesucht habe, wo ich zumindest die Sprache schon konnte. Germanistik halt^^.

    Germanistik hab ich damals auch nur nach dem Ausschlussprinzip gewählt: Für den Einstufungstest für Anglistik hatte ich keine Kohle, auf Soziologie kein Bock, auf Philosophie noch weniger Bock und von Informatik kein Plan. Blieb nicht viel.

    Aber Geschichte war gut .


    edit:
    Sorry, got carried away...

    Was ich eigentlich noch schreiben wollte: Linguistik kommt in praktisch jedem Studium vor, das irgendwas mit Sprachen zu tun hat. Man kann es gesondert studieren, so wie ich es versucht habe, dann bekommt man sicher auch die geilen Sachen mit. Sociolinguistics, language acquisition (hier besonders die Processability Theory, die ich beim Meister persönlich genießen durfte), waren meine Highlights. Dazu ältere Sprachformen; ich hab quasi nebenbei Alt (West Saxon)- und Mittelenglisch gelernt.

    Der Einstieg ist tatsächlich -wie praktisch überall- reichlich trocken, aber sobald man die Grundlagen kapiert hat, wirds irgendwas zwischen spannend und esoterisch, und das ist, wo der Spaß anfängt .
    Geändert von Glannaragh (26.01.2016 um 22:47 Uhr)

  11. #11

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Und wichtig: Ich brauche lebendige Literatur. Werke die atmen. Deshalb meide ich Nachkriegsliteratur wie der Teufel das Weihwasser. Ich verlege mich Interessenmäßig wirklich immer mehr auf die Romantik/ Klassik. Das hatte ich vorher schon, aber umso mehr ich mich damit befasse, umso sicherer bin ich damit, dass es neben der Phantastik (oder als dessen Vorläufer) der Teil der Literatur ist, den ich am ehesten verstehen kann im Sinne von, dass er etwas in mir anspricht.
    Also Phantastik kann ich da ja noch nachvollziehen, aber der Rest der Klassik (und leider auch großen Teilen der Romantik) ist für mich mal so überhaupt nicht lebendig, sondern vielmehr viel zu sehr mit ihren eigenen Konzepten verwoben, als dass sie wirklich zünden. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen (Hoffmann zum Beispiel), aber der Rest rackert sich meines Erachtens nach viel zu sehr an bestimmten Idealen ab. Es hat dabei schon seinen Grund, warum Goethe beizeiten auch der "größte Betriebsunfall der deutschen Literatur" genannt wird.

    Was das angeht, finde ich persönlich den Realismus, Naturalismus, Expressionismus und die Neue Sachlichkeit wesentlich spannender und lebendiger als Betrachtungsfeld als die Klassik, zumal sie eben auch motivreicher und differenzierter sind als die Klassik und die Romantik (zumindest aus meiner Warte heraus, aber darüber könnte man mit Sicherheit trefflich streiten).

    Zum Thema "Faust": Immerhin haben sie in NRW dafür "Iphigenie auf Tauris" (also die gebündelte Form des klassischen Dramas, wodurch es stocklangweilig wird ) endlich mal dadurch ersetzt.

  12. #12
    Zitat Zitat
    Also Phantastik kann ich da ja noch nachvollziehen, aber der Rest der Klassik (und leider auch großen Teilen der Romantik) ist für mich mal so überhaupt nicht lebendig, sondern vielmehr viel zu sehr mit ihren eigenen Konzepten verwoben, als dass sie wirklich zünden. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen (Hoffmann zum Beispiel), aber der Rest rackert sich meines Erachtens nach viel zu sehr an bestimmten Idealen ab. Es hat dabei schon seinen Grund, warum Goethe beizeiten auch der "größte Betriebsunfall der deutschen Literatur" genannt wird.
    Ich mag die Elemente des Absonderlichen und Übernatürlichen und dieses Ideal des schöpferischen künstlers vs. eher triste Welt. Die halten für mich viel zusammen. Der Idealismus darin ist gerade das Erfrischende. Hoffmann ist für mich ohnehin der ungeschlagene König der Deutschen Romantik. Alles was ich von ihm bisher gelesen habe und das ist wegen Privatinteresse ne Menge, fand ich gut oder sehr gut (verdammt warum musste er so früh sterben und den Kater Murr unvollendet lassen!). Aber auch bei anderen Autoren z.B. Tieck oder Eichendorff finden sich einige gute Sachen. Zum Beispiel von Eichendorff zuletzt das Marmorbild, das ich grandios fand. An wen ich nicht so recht rankomme ist Brentano. Seine Glaubensseligkeit ist anstrengend und gerade bei ihm findet man so reichlich konstruierten Idealismus.

    Ich betrachte das Ganze wie gesagt als Vorläufer der Phantastik und finde daher wegen der Ähnlichkeit etlicher Elemente große Freude an den Texten so auch bei Goethe. Aber auch die sich mit gesellschaftlich-moralischen Problemen befassen wie den Gesellschaftsstücken von Schiller. Lyrik muss ich dazu sagen, ignoriere ich zumeist, da ist mein Interesse generell nicht dran so groß und das ist leider eine Textart die zu Schwülstigkeit verleitet/ neigt und entsprechend bei mir zu gewissen Abwehrreaktionen führt.

    Bei Naturalismus und Realismus kann ich dem Konzept und dem Stil (die detailreichen Betrachtungen oder die Milieu-analyse) für einen sehr guten Beitrag zu Literatur aber bei den Texten bin ich wie bei den meisten "Epochen" bei der Empfindung: Einiges Gutes, und vieles uninteressantes. Hauptmann ist z.B. super. Nach der Jahrhundertwende fasert sich das bei mir dann eher alles so aus. Ich hab noch eine Vorliebe für Brecht und mir wurden vor einer Weile mal Hermann Hesse und Ernst Jünger empfohlen, aber da kam ich noch nicht dazu mal was von denen zu lesen.

  13. #13
    Guten Abend Taverne (ein paar Erdbeeren in Glans Opferschalle hin leg'),

    Ich mache mir gerade selber etwas Stress wegen der mündlichen Prüfung aka Projektverteidigung. Zum Glück habe ich da die Wahl, was ich da zur Prüfung einreiche. Der Betrieb kann da nur beratend eingreifen, aber das Thema nicht bestimmen.
    In den nächsten 2 Wochen ist das Abgabefenster dafür, werde mich mal mit meinen Kollegen zusammenschließen und mögliche Themen besprechen.

    Das ist das einzige wo ich sorgen habe. Die schriftliche Prüfung wird gar nicht so wild. Ich muss den Wirtschafts- und Sozialteil (WiSo) lernen und versäumtes nachholen oder im schlimmsten Falle bulimielernen. Leider hatte ich im WiSo-Anteil auch Lehrer gehabt, die entweder das ganze Jahr über krank/verunfallt waren (und nicht vertreten wurde) oder den Stoff nicht gut herüber gebracht haben. Mir fehlt da vor allem der Teil, der im ersten Lehrjahr nach Rahmenlehrplan vermittelt werden sollte, wie z.B. die ganzen Regelungen und Pflichten eines Azubis - die Basics eben. Ich bin da zuversichtlich dass ich das noch hin kriege.

    PS: Oh ... 911 ... someone call the police please.
    Geändert von niR-kun (14.02.2016 um 19:39 Uhr) Grund: Typo korrigiert

  14. #14
    Gott. Wenn das so weiter geht, kann ich bald doch mein Studium hinschmeißen. Classic: Finanzielle Sorgen. Mit meinem Geburtstag läuft die Familienversicherung aus, dass heißt ich darf mich dann für 80 Euro im Moment zusätzlich noch selbst versichern. Dann werde ich ab Ende des nächsten Semesters kein BAFöG mehr bekommen, weil ich die Regelstudienzeit überschreite (und ich brauche die Zeit) und hey Kindergeld kriegen meine Eltern auch keiens mehr, was sie theoretisch an mich weiterleiten könnten. Da kommt doch das Beste echt zusammen.

    Ich hatte mich ja schon drauf eingestellt den BAFöG-Ausfall mit einem Studentenjob zu kompensieren, aber der wäre im Bereich von vielleicht 400 Euro wenn ich nebenbei, und dafür muss ich ja länger machen, aktiv noch was an und für die Uni machen will, damit ich fertig werde. Davon ab die 320 Miete und Fixkosten und dann noch 80 für die Versicherung. Sieht so aus als müsste ich nur die Nahrungsaufnahme einstellen, ist ja sowieso purer Luxus, und ich könnte wieder. Aber halt theoretisch muss ich als Studienbeitrag ja auch noch 300 Euro pro Semester entrichten, hmm kein Problem, wenn ich wie jetzt auch schon regelmäßig zum Aderlass gehe, dann bekomme ich gerade so die 300 Euro zusammen, ich frag mich nur ob mein Körper den Aderlass auch noch so gut verträgt wie bisher, wenn ich die Nahrungsaufnahme eingestellt habe... hmm

    Achso und nicht das hier jemand auf völlig dekadente ideen kommt. Für ein Stipendium bin ich wahlweise zu unpolitisch oder nicht bedürftig genug, entsprechend des Punktesystems werden Leute mit Migrationshintergrund oder halbem Migrationshintergrund oder Zweitsprachler zum Beispiel auch bevorzugt, inzwischen bei den meisten großen Stipendien wie die der Parteien. Da bin ich also auch raus. Schlechte Bildungsprognose aufgrund eines nichtakademischen Elternhauses reicht heute nicht einmal mehr der SPD.

    Aber kein Problem für Zinsen an denen ich noch zahle wenn ich 35 bin und meine Seele könnte ich ja einen Studentenkredit bekomme. Was da gibt es auch noch 300 - 400 Euro im Moment. Naja macht ja nichts, ich kann die Nahrungsaufnahme einstellen und....

    Gott bitte erschießt mich. Das letzte was man braucht, wenn man schon gefühlt 500 andere Sachen hat, die einen Nacht über wach halten sind dann auch noch existenz- und zukunftsbedrohende Finanzsorgen. Wo ist ein verdammter Strick wenn man ihn mal braucht. Judas hat immerhin 30 Silberlinge bekommen, um sich wenigstens einen Strick leisten zu können, mit dem er sich dann erhängen konnte
    Geändert von KingPaddy (18.02.2016 um 23:46 Uhr)

  15. #15
    Hrngh...

    Welcome to my life and nightmare
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Gott bitte erschießt mich. Das letzte was man braucht, wenn man schon gefühlt 500 andere Sachen hat, die einen Nacht über wach halten sind dann auch noch existenz- und zukunftsbedrohende Finanzsorgen. Wo ist ein verdammter Strick wenn man ihn mal braucht. Judas hat immerhin 30 Silberlinge bekommen, um sich wenigstens einen Strick leisten zu können, mit dem er sich dann erhängen konnte
    Nein, tatsächlich ist dieses Kapitel in meinem Leben fürs erste abgeschlossen, aber ja, ich weiß genau, wie es sich anfühlt und wie sehr es einen zermürbt. Das Theater wünsche ich meinem schlimmsten Feinde nicht (obwohl... doch!), und vor allem nicht dir. Existenzängste sind so mit eines der furchtbarsten Dinge, die ich mir vorstellen kann.

    Nimm den Kredit. Wenn du nebenher arbeitest, dann reicht es (knapp). Zurückzahlen wirst du den müssen und das wird ätzend, aber welche vernünftige Möglichkeit hast du sonst objektiv? Das läuft dann nicht so, wie du gewünscht oder geplant hast, aber es läuft irgendwie.

    Die Möglichkeit, an eine von deinem Elternhaus erreichbare Uni zu wechseln, hast du nicht? Damit fielen zumindest die Lebenshaltungskosten weg, womöglich zum Preis einer langen Anfahrt.

    Beschissene Situation, echt .

  16. #16
    *Staub wegwisch*

    Bin mal wieder umzogen

    Vll errät ja jemand, wohin. (Paddy&Glan: Nix verraten e: Steel du natürlich auch nicht ^^)

    Geändert von Andromeda (17.03.2016 um 18:14 Uhr)

  17. #17
    Prüfungsphase ist fast vorbei! Morgen hab ich noch eine Klausur, aber die wird leicht. Eben hab ich meine Unterlagen weggelegt, ich lern' nix mehr.

    Boah ey, hab ich die Schnauze voll! Die letzten drei Wochen waren der schiere Wahnwitz .

    Ihr alle, denen ich noch eine PN schulde: Ab morgen Nachmittag, sobald ich wieder in den "Normaler Mensch" - Modus gewechselt habe .

  18. #18
    Hat mit dem Umzug alles gut geklappt und findest du dich zurecht bzw. verstehst du, was die Leute mit dir reden oder ist der Akzent zu krass?

  19. #19
    Hat bis jetzt ganz gut geklappt, ne dauerhafte Wohnung hab ich (ziemlich sicher, brauch noch referenzen von meinem Arbeitgeber) ab Anfang April dann auch. Der Dialekt (das ist schon kein Akzent mehr) ist schon manchmal echt hart, aber es geht Das Problem ist auch eher dass die manchmal echt abartig schnell reden. Aber ich werde besser
    (Und ich liebe den Klang einfach )

  20. #20
    Zitat Zitat von Andromeda Beitrag anzeigen
    *Staub wegwisch*

    Bin mal wieder umzogen

    Vll errät ja jemand, wohin. (Paddy&Glan: Nix verraten e: Steel du natürlich auch nicht ^^)
    Ich würde raten, dass das irgendwo am Rhein ist.

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