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  1. #21
    Und ein weiterer RPG-Entwickler beißt ins Grass und landet in der Smartphone-Hölle.
    Diesmal ist es niemand geringerer als mein Lieblingsentwickler tri-Ace...

    Was soll ich sagen. Die Hoffnungen an ein Valkyrie Profile 3 oder Star Ocean 5 hatte ich sowieso längst begraben, aber insgeheim hatte ich immer gehofft, dass sie doch irgendwie kommen und sei es nur für PS Vita. Doch jetzt kann man offiziell sagen, dass diese Reihen auch endgültig tot sind.
    Natürlich hält Squareenix immer noch die Rechte an VP, SO und Radiata Stories und könnte immer noch weitere Teile mit einem anderen Entwickler rausbringen. Aber mal ehrlich, Squareenix kümmert sich nen Dreck um solche Nischenspiele, die nicht zufällig FF, KH oder DQ heißen. Und das schlimmste ist, ich kann es ihnen noch nicht mal übel nehmen. Es würde sich für sie finanziell nicht lohnen. Aber dennoch hätten sie wenigstens die tri-ace PS1 Klassiker ins PSN stellen können, um zu schauen, wie viel Fanbase noch da ist. Danach hätten sie sich immer noch entscheiden können. *seufz*

    Es ist nur... ich könnte die Wände hochlaufen und gleichzeitig nach hinten im Strahl kotzen, um mich zu beschleunigen, wenn ich den millionsten Tales of-, Atelier-Ableger auf dem Markt sehe, während andere Reihen leer ausgehen. Nichts gegen die Fans oder die Spiele, versteht mich nicht falsch liebe Fans. Ich platze nur vor Neid, don't mind me. ^^

    Zum Schluss kann ich nur sagen: Leb wohl tri-Ace, ich werde immer dein nobler Einherjar sein...


  2. #22
    Zitat Zitat von Rangrith Beitrag anzeigen
    Und ein weiterer RPG-Entwickler beißt ins Grass und landet in der Smartphone-Hölle.
    Diesmal ist es niemand geringerer als mein Lieblingsentwickler tri-Ace...

    Was soll ich sagen. Die Hoffnungen an ein Valkyrie Profile 3 oder Star Ocean 5 hatte ich sowieso längst begraben (...)

    Zum Schluss kann ich nur sagen: Leb wohl tri-Ace, ich werde immer dein nobler Einherjar sein...
    Dito! Dem ist nichts mehr beizufügen... **schnief**
    Mata ne!
    Holystar
    ___

    Currently playing: ...nothing...

  3. #23
    Zitat Zitat von Rangrith Beitrag anzeigen
    Natürlich hält Squareenix immer noch die Rechte an VP, SO und Radiata Stories und könnte immer noch weitere Teile mit einem anderen Entwickler rausbringen.
    Bist du dir da sicher? Ich dachte, dass Tri-Ace die Rechte daran haben.

    Jetzt neu: Valkyrie Profile 3 für's Handy! Wollen Sie einen neuen Einherjar für nur 7.99$ kaufen?

  4. #24
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    Bist du dir da sicher? Ich dachte, dass Tri-Ace die Rechte daran haben.
    Jep, hab gerade zur Sicherheit nochmal in der Trademark Datenbank nachgeschaut. VP, SO und sogar die Namen "Lenneth" und "Silmeria" gehören:
    Owner: Kabushiki Kaisha Square Enix TA Square Enix Co., Ltd. CORPORATION JAPAN Shibuya-ku 3-22-7 Yoyogi Tokyo JAPAN

    Ähnlich ist es bei Resonance of Fate. Das gehört nämlich SEGA. tri-Ace als Entwicklerstudio besitzt eigentlich rechtlich keine ihrer IPs. Das gehört immer dem Publisher, der den Auftrag auch aufgibt, das Projekt finanziert und veröffentlicht. ^^
    Im Grunde dürfte tri-Ace also kein Spiel mit den oben genannten IPs machen ohne die Erlaubnis des Publishers. Und wenn doch, müssten sie alles umbenennen inkl. Charaktere. ^^
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    Jetzt neu: Valkyrie Profile 3 für's Handy! Wollen Sie einen neuen Einherjar für nur 7.99$ kaufen?
    Weißt du, was traurig wäre? Ich würde es sogar kaufen ._.
    Gotta catch 'em all! Ich würde es spielen, während ich wahnsinnig lache und gleichzeitig hysterisch weine...

  5. #25
    Besonders wenn man bedenkt was heutzutage ein Setting von Star Ocean auf der PS4 machbar wäre, so like Star Ocean meets Mass Effect

    Es ist wirklich schlimm wie sich das Genre "JRPG" entwickelt hat, vom Ende der SNES Ära bis zum Ende der PS2 Ära was es alles an geilen Spielen gab und siehe heute.... irgendwie ein Stich ins Spielerherz.

  6. #26
    Tja, frag mich nicht warum, aber die meisten, die was im RPG Bereich drauf haben, sind einfach nicht bei großen J-Rpg Firmen. Ich mein, man schaue sich die "großen" J-Rpgs der letzten Zeit mal an und überlegt sich, wie deren Gameplay war:

    Xenoblade: Sie hatten Zeitmängel was man deutlich spürt. Außerhalb der relativ netten Welt bot das Spiel nichts, vor allem kein gutes Gameplay. Das Balancing war extrem mies, die Kämpfe zu gleich und lahm und Erkundung wurde fast gar nicht belohnt. (hey, EXP, jetzt sind die Kämpfe NOCH LEICHTER). Die Quests waren OK, aber.. naja. Eben auch massiv viele ziemlich ähnliche Quests.
    Ni no Kuni: Ähnlich wie Xenoblade, aber nicht ganz so wild. Balancing ist trotzdem mies, wo lediglich einer der drei großen Monster-Typen brauchbar war, das MP System war auch mies und fangen wir lieber nicht mit der AI an. (Und wer dachte, dass es reicht, dass man AI Einstellungen NUR im Kampf vornehmen kann? Und auch NUR wenn man gerade kein Monster beschwört hat)
    FF13: Sehr linear, was der Balance zu gute kam. Aber die Rpg Elemente wurden trotzdem eeetwas zu sehr minimiert. Kaum Ausrüstung, viel "an die Hand nehmen" und wenns dann mal etwas freier wurde, ging die Balance auch den Bach runter. (Und der letzte Dungeon ist ja auch so einer, den viele gut in Erinnerung behalten)
    FF13-2: Weniger linear, dafür gibts das späte Problem von FF13 direkt von Anfang an. Das Spielsystem, was sie sich ausgedacht haben, zerfällt einfach bei Freiheit. Ist man auch nur etwas zu stark, wird der Management-Aspekt zum Witz, da man nicht mehr managen muss. Fordern die Kämpfe, müsste man zwischen den Klassen switchen, Verteidiger wenn starke Angriffe kommen, Brecher wenn der Gegner im Stagger ist usw. Wenn der Kampf aber eh nicht schwer ist.. haut man einfach AoE Zauber drauf und gut is. Bleh

    Ich könnte so weiter machen. Die ganzen Spiele mit etwas mehr Budget waren einfach vom Rpg-Spielsystem her maximal "meh" oder "spielbar". W-Rpgs sind da im Schnitt um einiges besser, auch wenn ich persönlich leider nicht viel mit dem Rest von denen anfangen kann. Da braucht sich halt keiner drüber wundern, dass J-Rpgs mit Budget immer weniger werden, wenn die einfach konsequent verkloppt werden. Und wenn man dann mal ne Ausnahme findet, kann man sich sicher sein, dass irgend etwas anderes arg verhauen wurde. (Hallo Tales of Graces F.. wobei man sich da streiten kann, ob das überhaupt als J-Rpg mit Budget gilt.. so als Wii Port)
    Auf Handhelds wird man noch mal zwischendurch fündig. Und zwar in der Regel bei Gameplay J-Rpgs. Falcom hat immer noch geniale Ys Spiele, es gibt so einige tolle Crawler (sei es von Atlus, Team Muramasa oder was auch immer) und Pokemon sollte man auch nie ganz vergessen, auch wenn das natürlich etwas.. spezieller ist.



    Man kann da jetzt drüber nachdenken, warum es dazu gekommen ist. In Japan scheinen die Rpgs mit Budget in der Regel extrem auf casuals zugeschnitten zu werden, wobei die Entwickler Core-Spieler extrem vernachlässigen, obwohl man das kombinieren kann, wenn man will. (Siehe Pokemon oder zum Teil auch Tales of) Aber entweder ist es zu teuer, zwei Leute einzustellen die fähig sind ein gutes Rpg-System aufzubauen, wenn man schon 200 für die Kreation der Welt eingestellt hat, oder die Direktoren sind einfach.. seltsam. Wenn man zu niedrigeren Budgets geht, sieht man eigentlich ein ähnliches Bild wie damals generell auf der Ps2. Gibt nettes, und nicht so nettes.

  7. #27
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Tja, frag mich nicht warum, aber die meisten, die was im RPG Bereich drauf haben, sind einfach nicht bei großen J-Rpg Firmen. Ich mein, man schaue sich die "großen" J-Rpgs der letzten Zeit mal an und überlegt sich, wie deren Gameplay war:

    Xenoblade: Sie hatten Zeitmängel was man deutlich spürt. Außerhalb der relativ netten Welt bot das Spiel nichts, vor allem kein gutes Gameplay. Das Balancing war extrem mies, die Kämpfe zu gleich und lahm und Erkundung wurde fast gar nicht belohnt. (hey, EXP, jetzt sind die Kämpfe NOCH LEICHTER). Die Quests waren OK, aber.. naja. Eben auch massiv viele ziemlich ähnliche Quests.
    Obwohl ich kein Fan dieser Sorte Kampfsystem bin, haben sie es doch eigentlich recht nett umgesetzt, mit vielen kleinen Auflockerungen oder nicht? Ein Problem was es gab war dass alle Gegner über 4-5 Level (weiß nicht mehr genau wie viele es waren) plötzlich nicht mehr zu töten waren, weil alle Treffer einfach so ins Leere gehen.
    Die Quests hingegen fand ich wiederum kein bisschen ok. Klar es gab später wenn man in dem ganzen Mist herumgestochen hat, auch besser umgesetzte, aber dafür muss man ja erst Mal Beziehungen mit den Bewohnern aufbauen, wo es eigentlich nicht wert ist so viel Zeit zu verschwenden.
    Zeitmangel... naja hmm auf mich machts eher einen ausgefeilten Eindruck. Mir scheint nur der letzte Story Arc ziemlich hastig erzählt, das hätten sie ruhig noch 10-15 Stunden ausbauen können.

  8. #28
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    Xenoblade: Sie hatten Zeitmängel was man deutlich spürt. Außerhalb der relativ netten Welt bot das Spiel nichts, vor allem kein gutes Gameplay. Das Balancing war extrem mies, die Kämpfe zu gleich und lahm und Erkundung wurde fast gar nicht belohnt. (hey, EXP, jetzt sind die Kämpfe NOCH LEICHTER). Die Quests waren OK, aber.. naja. Eben auch massiv viele ziemlich ähnliche Quests.


    Das ist halt der West-RPG und MMO-Einfluss, vor allem diese Exploration=EXP Trope...

    Das Problem an der Sache ist folgende: Schon damals waren JRPGs eines DER Genres, die am teuersten zu produzieren waren. Daran hat sich in HD-Zeiten nichts geändert, im Gegenteil. Deshalb wurden die Stories immer massenkompatibler, und die Games werden entweder komplett für den japanischen Otaku-Markt oder für westliche Spieler produziert; letzteres bedeutet meist, dass die Spiele West-RPGs sehr ähnlich sind, was Gameplay und Questsysteme angeht. Man will sicher gehen, dass sich Spiele verkaufen, und das geht meistens zu Lasten der Story, da man möglichst Massenkompatibel sein will.

    Zitat Zitat von Rangrith Beitrag anzeigen
    Weißt du, was traurig wäre? Ich würde es sogar kaufen ._.
    Okay, dann geh ich noch nen Schritt weiter: Final Fantasy: All The Bravest, nur mit Valkyrie Profile Charakteren.

    Immer noch interessiert? Weil ich hätte da noch ein bisschen Schlangenöl, was ich gerne günstig abgeben würde
    Geändert von Shieru (24.02.2015 um 21:04 Uhr)

  9. #29
    Was das finanzielle betrifft: ich hätte nichts dagegen, wenn die guten JRPG-Buden wieder oldschool oder auch sogar ihre Releases im RPG-Maker machen würden. In Japan gibt's für die Zielgruppe, die primär an Story und Charaktere interessiert ist, günstig produzierte Visual Novels (auch von den größeren). Diese ganzen Cutscenes mit Bells & Whistles, die versuchen Hollywood zu kopieren müssen nicht unbedingt sein.

  10. #30
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    Okay, dann geh ich noch nen Schritt weiter: Final Fantasy: All The Bravest, nur mit Valkyrie Profile Charakteren.

    Immer noch interessiert? Weil ich hätte da noch ein bisschen Schlangenöl, was ich gerne günstig abgeben würde
    Ah, musst du so auf meinen Gefühlen rumtrampeln? xD
    Und nein, bei "All the Bravest" hört es auch bei mir auf mit dem Fandom. Ich brauche kein Spiel, wo ich alle 2 Minuten das Spiel ermahnen muss, seinen gierigen Krallen gefälligst aus meinem Portemonnaie zu entfernen.



    Was mir noch einfällt. Damals hatte Sony eine Liste mit Entwicklern veröffentlicht, die für PS4 in der Zukunft Spiele entwickeln sollen. Und da war auf der Leinwand u.a. auch tri-Ace zu sehen. Ich frag mich, was aus diesem Vorhaben geworden ist. Denn anscheinend hatten sie schon Pläne, etwas für die PS4 zu veröffentlichen. Vielleicht haben sie einfach keinen passenden Publisher gefunden, der sich dafür bereit erklärt hat.



    Quelle: Polygon.com

  11. #31
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    Das ist halt der West-RPG und MMO-Einfluss, vor allem diese Exploration=EXP Trope...

    Das Problem an der Sache ist folgende: Schon damals waren JRPGs eines DER Genres, die am teuersten zu produzieren waren. Daran hat sich in HD-Zeiten nichts geändert, im Gegenteil. Deshalb wurden die Stories immer massenkompatibler, und die Games werden entweder komplett für den japanischen Otaku-Markt oder für westliche Spieler produziert; letzteres bedeutet meist, dass die Spiele West-RPGs sehr ähnlich sind, was Gameplay und Questsysteme angeht. Man will sicher gehen, dass sich Spiele verkaufen, und das geht meistens zu Lasten der Story, da man möglichst Massenkompatibel sein will.
    Zugegeben bin ich nicht so extrem bewandert im W-Rpg Genre, aber ich kenne kaum Titel, die Erkundung und Quest-Design so machen wie Xenoblade. Skyrim vielleicht. Aber das ist ja noch einmal ein ganz anderes Kaliber... und würde ohne die Modding-Community eh weitaus weitaus weniger beliebt sein. Schon sowas wie Amalur hatte dann schon wieder viiiiel bessere Erkundung als Xenoblade. Und das hat auch ne viel größere Welt. (und leider ein genau so verhauenes Balancing wie Xenoblade, aber aus anderem Grund. Es ist so riesig, dass das Balancing davon ausgeht, dass man nicht alles erkundet und tut.. was seltsam ist, aber hey)


    Teuer wirds bei großen Konsolen-Rpgs mit netter Grafik natürlich. Nur im Westen sind der Großteil an Rpg-Fans eben doch etwas älter und sehen Rpg-Mechaniken als recht wichtig an. Denke das Problem ist hier echt, dass die, die viel Budget gehabt haben, nicht aufs Gameplay geachtet haben. Blender. Ich mein, Atelier Spiele sind auf der Ps3 nicht schlechter geworden. (Eher im Gegenteil)
    Das interessante ist ja aber, dass viele Serien es erst gar nicht mehr versucht haben. Stattdessen gabs ne ganze menge neuer IPs, was ok ist, aber eben irgendwie allesamt in die Hose ging. Eternal Sonata, Valkyria Chronicles und so hatten zwar nette Ansätze, aber da hörte es leider auch auf. Bei ersterem scheiterte es wieder am allgemeinem Design, bei letzterem eher an dem Fehlen des Rpg-Systems was alles doch recht gleich macht. Besonders VC hätte echt richtig toll sein können, wenn man bedenkt was sie mit den gefühlten 5 verschiedenen Einheiten, die alle nur quasi 1 oder 2 verschiedene Angriffe können, schon geschafft haben. Die XCom Spiele zeigen recht gut, wie VC hätte sein können, von strategischer Tiefe her, aber eben leider bei weitem nicht war. Tja, so isses auf der Psp gelandet, und sie haben verzweifelt ein Schul-Szenario dazu gehauen, damit es auch zumindest ein paar Leute kaufen. Dabei war es eben für einen ersten Teil gar nicht übel. Engine wiederverwenden, neue Geschichte und diesmal das Budget ins Gameplay hauen. Hätte sehr gut enden können, aber stattdessen wurde die Engine begraben. Nuja. Sega. Haha.


    Nuja, abschließend kann man eigentlich nur noch sagen, dass es höchste Zeit war, dass J-Rpgs auf dem PC landen. Die Ps2 hatten noch soo viele Leute mehr, aber seit der Ps3 sind Konsolen halt nicht mehr soo verbreitet. Und vor allem sind viele Rpg-Fans im Westen auch einfach PC-Spieler. Sowas wie Valkyria Chronicles oder Xenoblade erreichen die doch gar nicht. Der nächste Xenoblade Titel wird da auch nix dran ändern. Selbst wenn das Spiel (zur Abwechslung mal) gut sein sollte.. Wii U. Lustigerweise kommen aber als erstes gerade die Rpgs aufn PC, wo die meisten interessierten Leute eh Konsolen haben. Aber hey, ein Anfang. Und selbst Sega hat VC1 schon aufn PC gebracht.

  12. #32
    Ich frag mich selber auch, ob JRPG Entwickler einfach verpeilt haben sich mit den technischen Möglichkeiten zu entwickeln. Ich rede hier nicht von Grafik, sondern auch den Möglichkeiten, die Speicher und CPU-Power einem vor 20 Jahren noch nicht ermöglicht haben. Im Grunde sind WRPG und JRPGs ja beide von klassischen Spielen inspiriert, die selber wieder von Pen & Paper System ableiten. Dabei gab es ja schon früh einen großen Unterschied: In JRPG stand die Handlung im Vordergrund, bei WRPGs die Entwicklung der Party und die Komplexität der Entwicklung. (Natürlich war eine Handlung für ein WRPG elementar, aber sie funktionierte nur im Kontext mit den Helden und deren Interaktion, Choice & Consequence ist da ein Stichwort)
    Wäre es für ein modernes japanisches "Rollenspiel" nicht einfach besser sich von komplexen System zu lösen und sich mehr und mehr auf filmische Handlung zu fokusieren. Quasi ein Tell-Tale Spiel mit ganz einfachem "Kampfsystem" wo nur sehr begrenzte Interaktion möglich ist. Sidequests sind dann einfach ebenfalls lineare Handlungen, aber quasi wie Episoden in einer Serie, statt Teil eines Films, eingeworfen in die größere Struktur.

    Wär sowas nicht viel effektiver? Ich glaub auch der Gedanke, dass Gameplay in Krux steht mit Handlung, aber gleichzeitiges beharren auf die alten Strukturen führ zu solchen Unsinn wie FF13.

  13. #33
    Zitat Zitat von Rangrith Beitrag anzeigen
    Ah, musst du so auf meinen Gefühlen rumtrampeln? xD
    Und nein, bei "All the Bravest" hört es auch bei mir auf mit dem Fandom. Ich brauche kein Spiel, wo ich alle 2 Minuten das Spiel ermahnen muss, seinen gierigen Krallen gefälligst aus meinem Portemonnaie zu entfernen.



    Was mir noch einfällt. Damals hatte Sony eine Liste mit Entwicklern veröffentlicht, die für PS4 in der Zukunft Spiele entwickeln sollen. Und da war auf der Leinwand u.a. auch tri-Ace zu sehen. Ich frag mich, was aus diesem Vorhaben geworden ist. Denn anscheinend hatten sie schon Pläne, etwas für die PS4 zu veröffentlichen. Vielleicht haben sie einfach keinen passenden Publisher gefunden, der sich dafür bereit erklärt hat.



    Quelle: Polygon.com
    Ist doch egal was die vor hatten. Nun werden wir es nie sehen. In der Liste ist auch Lucas Arts, bei denen war bekannt, an was sie gearbeitet haben Star Wars 1313, aber nach dem Kauf durch Disney ist das auch alles gestorben.
    Die Liste war glaube ich auch nicht unbedingt Firmen, die auch konkret an PS4 Spielen gearbeitet haben, sondern Firmen die sich als PS4 Entwickler registriert haben um an Devkits zu bekommen.

  14. #34
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    W-Rpgs sind da im Schnitt um einiges besser, auch wenn ich persönlich leider nicht viel mit dem Rest von denen anfangen kann.
    Vor ein paar Jahren hätte ich das noch so unterschrieben, aber mittlerweile entwickeln die sich doch auch wieder zurück. Nach anfänglichem "Nichts als Gekloppe" und "mittlerweile echt gut", sind wir doch jetzt wieder bei "Gekloppe", wenn man sich mal Spiele wie das neue Dragon Age ansieht, an deren Stelle man auch ein MMORPG spielen könnte. Dabei hatte die Serie anfangs viel Potential. Skyrim ist auch nicht gerade anspruchsvoll oder velseitig...
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    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  15. #35
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Wäre es für ein modernes japanisches "Rollenspiel" nicht einfach besser sich von komplexen System zu lösen und sich mehr und mehr auf filmische Handlung zu fokusieren. Quasi ein Tell-Tale Spiel mit ganz einfachem "Kampfsystem" wo nur sehr begrenzte Interaktion möglich ist. Sidequests sind dann einfach ebenfalls lineare Handlungen, aber quasi wie Episoden in einer Serie, statt Teil eines Films, eingeworfen in die größere Struktur.

    Wär sowas nicht viel effektiver? Ich glaub auch der Gedanke, dass Gameplay in Krux steht mit Handlung, aber gleichzeitiges beharren auf die alten Strukturen führ zu solchen Unsinn wie FF13.
    Nein, sowas fände ich absolut furchtbar und schlecht! So wie du sagst, dass die Handlung auch in West-RPGs elementar ist, nur eben nicht so sehr im Vordergrund steht, kann man das gleiche auch über das Gameplay in japanischen RPGs sagen. Ich kenne viele Leute, denen auch bei den fernöstlichen Sachen ein interessantes oder komplexes oder forderndes oder einfach lohnenswertes Spielsystem am wichtigsten ist und ich fände selbst, mit dem Genre insgesamt als Vergleichswert, alles kategorisch mies, was da nicht zumindest etwas mehr als die absolute Mindestanforderung bietet. Was du beschreibst klingt für mich eher nach einem Adventure mit ein paar eingestreuten Pseudo-RPG-Anleihen, aber vielleicht habe ich da auch was falsch verstanden. Es hört sich an wie ein noch viel schlimmer gemachtes FFXIII, in dem ich nicht noch weniger Gameplay-Variation und -Optionen, sondern sehr viel mehr wollte! Und das ging einigen so.
    In der Blütezeit des Genres hatten die japanischen Spiele imho immer den perfekten Mittelweg aus Linearität und Offenheit. Einen Widerspruch zwischen Gameplay und Handlung habe ich diesbezüglich nie wahrgenommen, in den meisten Fällen harmonierte das sogar ausgesprochen gut. Meiner Ansicht nach ist diese Balance nur verloren gegangen, weil eine wahnhafte Tendenz zu mehr Realismus und Bombast einsetzte, der weder den vermittelten Geschichten, noch dem Gameplay zugute kam, sondern sich in Oberflächlichkeiten ergoss, die die Entwicklungskosten in die Höhe trieben. Ich habe es schon oft gesagt und sage es wieder, aber aus meiner Sicht wäre es sehr simpel, auf dem Gebiet auch heute noch wunderbare Spiele zu machen. Problem an der Sache ist nur, dass das mit der Grafik eine herzlose Einbahnstraße ist. Hat man den Spielern einmal gezeigt, was theoretisch drin wäre, schon geben sie sich kaum noch mit weniger zufrieden. Aber so eine Erwartungshaltung führt dann halt zum Studio-Sterben, das wir aktuell beobachten. Ich würde schon sagen, dass Square Enix daran eine Mitschuld trägt. Hätten die alleine einige andere Entscheidungen getroffen, könnten sie noch immer mehrere Seiken Densetsus, SaGas und diverse komplett neue IPs regelmäßig neben FF und Dragon Quest raushauen und damit einen wesentlichen Teil ihres Umsatzes machen.
    Was die Mehrzahl der RPGler nicht will, ist eine Umwandlung ihres Genres hin zu interaktiven Filmen. Wie es richtig ginge, das würde der Blick 15 bis 20 Jahre zurück zeigen, den kaum ein Entwickler ernsthaft wagt und so etwas dann in modernem Gewandt und mit entsprechendem Komfort umsetzt. Und dann wundern sich die Geschäftsabteilungen, warum sich oldschooligere Spiele plötzlich wie warme Semmeln verkaufen >_> Die Nachfrage ist noch immer da, nur das Angebot fehlt. Doch dem müsste man die entsprechende Aufmerksamkeit widmen, und es nicht wie nun bei tri-Ace auf Handys und Tablets verbannen.

    Ich weiß noch, wie spannend ich die Fusion von Square und Enix damals fand und mich fragte, was für neue RPG-Franchises die frei werdenden Synergien hervorbringen würden... und finde es krass, dass sie bis heute nicht eine einzige nennenswerte neue Serie etabliert oder das auch nur versucht haben. Im Gegenteil, das Vorhandene wurde noch weiter massiv marginalisiert. Es ist wie eine Self-fulfilling Prophecy! Wenn die Markt-Heinis und Aufsichtsräte glauben, dass es sich nicht mehr lohnt, dann lohnt es sich irgendwann auch tatsächlich nicht mehr, weil sie ihren Kundenkreis vergrault haben :-/

  16. #36
    Natürlich, aber wenn ich mir grad anschau, wie viel Hype FF XV erregt, obwohl das Kampfsystem dahinter ja, soweit man es anhand der preview abschätzen kann, sehr einfach zu benutzen sein soll und scheinbar auch probiert die Systeme in den Hintergrund zu stellen (wobei man ja vom UI noch wenig sah, dass wird sich dann bei der baldigen Demo zeigen), merkt man schon, dass man so immer noch ein großes Publikum ansprechen kann. Bravely Default kommt zwar auf Millionen, aber von einem Erfolg wie zu VII Zeiten ist sowas weit entfernt. Das trau ich XV noch eher zu (wobei das auch nicht leicht wird^^)

    Man sollte sich auch vor Augen halten, dass sich FF XIII eigentlich nicht schlecht verkauft hat, nur die Entwicklungszeit war absurd hoch. Etwas in die Richtung mit etwas offenerem Leveln (in einer post-skyrim Open World Welt kann man einfach keine reinen schlauchlevel als RPG Material verkaufen) und action lastigen aber system-armen Kampfsystem kombiniert mit typischer JRPG Story dürfte sich wahrscheinlich gut verkaufen. Der Crux dürfte nur sein, sowas günstig zu produzieren.
    Ich glaub das in Zukunft, im AAA Bereich kostengünstiges Entwickeln wichtiger wird als hohe Absatzzahlen, da gibts nämlich wenig zu holen, IMO.

  17. #37
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Natürlich, aber wenn ich mir grad anschau, wie viel Hype FF XV erregt, obwohl das Kampfsystem dahinter ja, soweit man es anhand der preview abschätzen kann, sehr einfach zu benutzen sein soll und scheinbar auch probiert die Systeme in den Hintergrund zu stellen (wobei man ja vom UI noch wenig sah, dass wird sich dann bei der baldigen Demo zeigen),
    KH2 hatte ein extrem komplexes und - und das ist noch wichtiger als Komplexität - ausgereiftes Kampfsystem, da können sich viele Studios eine Scheibe von Abschneiden; insofern würde ich, da FFXV vom KH2-Studio stammt, mich nicht zu sehr darauf versteifen, dass das System "Simpel" ist. In dieser Hinsicht bekommt das Studio von mir Vorschusslorbeeren

  18. #38
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Wäre es für ein modernes japanisches "Rollenspiel" nicht einfach besser sich von komplexen System zu lösen und sich mehr und mehr auf filmische Handlung zu fokusieren. Quasi ein Tell-Tale Spiel mit ganz einfachem "Kampfsystem" wo nur sehr begrenzte Interaktion möglich ist. Sidequests sind dann einfach ebenfalls lineare Handlungen, aber quasi wie Episoden in einer Serie, statt Teil eines Films, eingeworfen in die größere Struktur.
    Nennt sich Visual Novel. Nicht mit Rpg verwechseln. Auch das J-Rpg basierte schon immer auf Gameplay. Natürlich gibts, wie bei fast allen Genres, auch Spiele die das verbinden. Visual Novel mit einem sehr einfachem Rpg System gibts in Japan zuhauf. Und hey, man kann sogar VN mit einem recht gut ausgearbeiteten Rpg Gameplay verbinden. (Da wurde vor nicht allzu langer Zeit sogar Tears to Tiara 2 lokalisiert)

    Der Unterschied bei den Geschichten zwischen J-Rpg und W-Rpg ist lediglich, dass J-Rpgs die Geschichte durch Party-Cutszenen vorantreibt, während in W-Rpgs mit random NPCs geredet wird, wo man eine Liste an "Fragen" abarbeitet und sich immer wieder wundert, warum man das alles anklicken muss und sie das nicht einfach in ein Gespräch verpackt haben. Ist nur die Art wie sie ihre Geschichten erzählen. Die Geschichte selbst ist jedenfalls nicht mehr oder weniger wichtig. Das kommt aufs Spiel an. Sowas wie Shin Megami Tensei 3 ist jedenfalls genau so J-Rpg wie Tales of xyz.

  19. #39
    Zitat Zitat von Shieru-sensei Beitrag anzeigen
    KH2 hatte ein extrem komplexes und - und das ist noch wichtiger als Komplexität - ausgereiftes Kampfsystem, da können sich viele Studios eine Scheibe von Abschneiden; insofern würde ich, da FFXV vom KH2-Studio stammt, mich nicht zu sehr darauf versteifen, dass das System "Simpel" ist. In dieser Hinsicht bekommt das Studio von mir Vorschusslorbeeren
    Die ganz frühen Spielszenen von Versus wirkten ja wie ein KH Mod, aber ob das nach den turbulenten 10 Jahren Entwicklung immer noch so ist? Aber eben hier kann man bevor die Demo draußen ist wirklich nur spekulieren. Ich bleibe aber wohl dabei, dass man wohl probieren wird hier eine möglist großes Publikum anzusprechen, das eventuell auch nur typische Aktion Kampfsysteme kennt.

    Was die Mechanik angeht, stimmt es wohl schon für West und Ost Rollenspiele, dass sie ursprünglich im Fokus standen, aber wie man am Erfolg von Skyrim sieht: Die Leute sind mit weniger durchaus zufrieden. TES hat konsequent Mechaniken und Elemente, die in vielen RPGs Standard sind entfernt: Keine Klassen mehr, nichtmal im Namen, auch keine Charakter-Attribute. Keine Komplexität, alles vereinfacht. Find ich persönlich abartig, aber der wirtschaftliche Erfolg lässt sich nicht bestreiten. Warum würd JRPGs so eine Magerkur nicht auch wirtschaftlich gut tun? Bei Final Fantasy 12 und 13 wurd da sehr vieles automatisiert, aber ist immernoch da. Ich denke wenn FF XV erfolgreich sein will, werden sie wohl oder übel vieles davon wegschmeißen müssen.

    @Kiru
    Visual Novels bieten aber oft nur reine Handlung. Die Begehung einer Welt(reise) gehört nicht dazu, halt ich aber für JRPGs schon elementar. Natürlich wär es rein Spielmechanisch davon wenig entfernt, aber der durchschnittliche Spieler interessiert sich nicht für spieltheoretisch Abhandlungen, diese kosmetischen (und teuer zu produzierenden^^) Unterschiede würden diese Art "JRPG-light" für Kunden, gerade westliche Kunden, immernoch viel interessanter machen.

    (So nebenbei, warum man die "Fragen" in WRPGs nicht in ein festes Gespräch "verpackt" werden, liegt ja auf der Hand, der Charakter selbst soll interagieren und durch seine Fähigkeiten die Spielwelt lenken. Hier schön zu sehen. Natürlich ist sowas wie Skyrim lediglich ein verkümmerter Rest von dem was die alten IE-Spiele hier boten.)
    Geändert von Mivey (27.02.2015 um 01:00 Uhr)

  20. #40
    Ich habe grad Star Ocean 4 angefangen (ca. 20 Stunden) und finde es ist vom Gefühl her sehr,sehr Retro. Also mir gefällt es trotz der offensichtlichen Schwächen einfach als Spiel sehr sehr gut. Und das was FFXIII schlecht macht,macht Star Ocean 4 meistens besser.

    Aber welche Frage mich nun auch interessiert ist, wieso Nepro tri-ace kauft die für Konsolen JRPGs bekannt sind und dann nur noch für mobile Geräte entwickeln lassen will. Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
    Auch wundert es mich,dass tri-ace ja dann auch zum Verkauf gestanden haben muss. Wieso hat sonst niemand zugegriffen? Oder war ein Verkauf nicht geplant aber Nepro hat ein sehr gutes Angebot gemacht? Dann macht die Entscheidung noch weniger Sinn,jetzt nur noch mobile games machen lassen zu wollen.

    Ich finde nicht,dass JRPGs noch mehr Story fixiert sein sollten. Was ist denn FXIII? Story fixiert, volllinear,voller Pseudoquests und die Story is lahm,ergibt keinen Sinn und wird nicht richtig aufgelöst.
    Kindergärtnerin: "Und neben der Marienkäfergruppe gibt es auch noch die Elefantengruppe."
    Ich:"Sind da die dicken Kinder drin?"

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