Umfrageergebnis anzeigen: Welcher ist der beste Fantasyfilm aus den 80ern?

Teilnehmer
34. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • (1981) Excalibur

    1 2,94%
  • (1981) Dragonslayer /Der Drachentöter

    1 2,94%
  • (1981) Time Bandits

    3 8,82%
  • (1982) Conan the Barbarian /Conan, der Barbar

    11 32,35%
  • (1982) The Dark Crystal /Der dunkle Kristall

    5 14,71%
  • (1983) Krull

    2 5,88%
  • (1984) Die unendliche Geschichte /The NeverEnding Story

    15 44,12%
  • (1985) Ladyhawke /Der Tag des Falken

    3 8,82%
  • (1985) Return to Oz /Oz - Eine phantastische Welt

    2 5,88%
  • (1985) Legend /Legende

    3 8,82%
  • (1986) Labyrinth /Die Reise ins Labyrinth

    9 26,47%
  • (1987) The Princess Bride /Die Braut des Prinzen

    6 17,65%
  • (1988) Willow

    6 17,65%
  • (1988) Beetlejuice

    4 11,76%
  • ein anderer, und zwar...

    6 17,65%
Multiple-Choice-Umfrage.
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Ergebnis 1 bis 20 von 26

Thema: Bester 80s Fantasyfilm?

  1. #1

    Bester 80s Fantasyfilm?

    Siehe Titel. Was gefiel euch von dem was ihr kennt am besten? Mehrfachauswahl erlaubt. Ich hab mich dabei mal aufs Wesentliche (und westliche) beschränkt und nur die Sachen aufgenommen, die hauptsächlich und vorrangig dem Fantasygenre zuzuordnen sind bzw. zu wesentlichen Teilen in phantastischen oder mythischen Welten spielen (und gut ankamen). Kann sein, dass ich noch was vergessen habe, das müsst ihr euch dann in Form der letzten möglichen Option hinzudenken ^^


    (Umfrage folgt)

  2. #2
    Beetlejuice.

    Und Unendliche Geschichte because Childhood.

    Alles andere ist doch eigentlich ziemlich grauenhaft. Wie alles aus dem Ende des letzten Jahrtausends.

  3. #3
    Ich war mal so frei, die Sonnenbrillensmileys zu löschen.

    Hm, schwer zu vergleichen. Sind ja doch sehr unterschiedliche Sachen dabei, zumal sich einige davon wesentlich besser gehalten haben als andere. Und da ich auch so schon eine Menge davon nicht gesehen habe, verzichte ich mal auf die Umfrage. Ganz subjektiv mochte ich als Kind die Unendliche Geschichte sehr gern, genau wie der Mio, obwohl ich immer große Angst vor dem Film hatte. Ohne große Nostalgie dagegen dürften wohl eher Labyrinth und Princess Bride oben rauskommen. Wirklich ernst nehmen kann ich aber sowieso gar keinen der Filme mehr, und diese beiden behalten wenigstens einen Teil ihres Reizes, weil sie immer noch so schön obskur sind. Ich meine, David Bowie. Oh, und Jennifer Conelly. Die schadet nie (und inzwischen ist sie auch alt genug).

    Beetlejuice ist ein Film, der eine Neuinterpretation vertragen könnte, mit weniger heiler 60s-Welt und weniger 80s-Burton-Goth-Swag. Das ist der einzige Grund, aus dem der Film heute nicht mehr funktioniert.

    Conan wollte ich immer mal sehen.

  4. #4
    Oh, danke fürs Leerzeichen setzen an den unbekannten Moderator Hab mich vorhin schon wieder ein bisschen geärgert und in dem Zusammenhang gleich mal an die Pinnwand gepostet.


    @Topic: Och, ich find da schon einige von sehenswert. Gestimmt habe ich für Conan (alleine schon wegen Poledouris legendärem Soundtrack), Dark Crystal (weil Puppen und unglaublich phantasievolle Kreaturen) und dann noch für Return to Oz. Letzterer war einer der wenigen eher düster/verstörenden Disney-Mainstream-Filme mit jeder Menge Nightmare Fuel. Kein Wunder, dass der bei der ursprünglichen Kino-Auswertung so schlecht angekommen ist und erst später ein Cult-Following bekommen hat, hatten doch die Besucher damals alle nur die knallbunte und fröhlich-musikalische Judy Garland Version von 1939 im Kopf. Return to Oz find ich für sein Alter aber auch tricktechnisch sehr beeindruckend, und er hält sich in vielen Punkten näher an die Vorlage.

    Der einzige aus der Liste, den ich noch immer nicht gesehen habe, ist Dragonslayer. Überhaupt faszinierend, wenn man sich mal anschaut, wie wenige davon so richtig erfolgreich an der Box Office waren. Das Genre hatte damals wahrscheinlich einen ziemlich schweren Stand und wir Herr der Ringe und Harry Potter einiges zu verdanken ^^

    Und der einzige aus der Liste, den ich wirklich so überhaupt gar nicht leiden kann, ist Time Bandits. Viele Leute lieben den abgöttisch. Aber das ist vermutlich so ein Wellenlängen-Ding bei Terry Gilliam. Entweder man liebt seine Filme oder man hasst sie. Tendenziell zähle ich mich eher zu letzteren. Hintergründige Botschaften und viel Interpretationsspielraum sind ja schön und gut, aber das sollte nicht auf Kosten der Integrität der Handlung gehen und einfach nur noch wirr werden. Das Ende von Time Bandits hat mich in jungen Jahren wohl auch ziemlich verstört, keine Ahnung

  5. #5
    Klare Sache: Die unendliche Geschichte, Time Bandits und Reise ins Labyrinth. Kudos kriegt von mir noch Willow, weil ich da auch leichte good times-Vibes verspüre, ich mir aber nicht mehr so sicher bin, ob der Film wirklich gut ist/war. So aus heutiger Sicht. Hab den einmal vor Ewigkeiten mit meinen Eltern gesehen und mein mich zu erinnern, dass der über einen langen Zeitraum immer mal wieder aufgegriffen wurde, weil gut?

    Die unendliche Geschichte war für mich DER Kindheitsfilm. Schöne Ausgangsbasis (Bastian fiebert on the fly der spannenden Geschichte mit und wird regelrecht reingesogen) garniert mit allerlei creepy Moments, weswegen ich mir den Film heute noch mal gerne angucken würde. Die Riesenschildkröte im Moor, der schaurige Wolf im Gebüsch, ein Steinbeißer, der meines Wissens noch nicht durch einen kleines Felsenbalg entmystifiziert wurde und natürlich Fuchur. Wenn ich dann auch noch an den spannenden Part denke, wo der Held sich seinen Weg durch eine tödliche Passage bahnen musste. Joa, war schon ein toller Film, den ich seinerzeit wohl regelmäßig geschaut habe. Den zweiten Teil übrigens auch.

    Time Bandits und Labyrinth hatten da ähnlich viel Liebe zum Detail zu bieten, wobei ich beide mangels VHS-Kassetten damals wohl nicht so oft gesehen hab und mir letztlich nicht wirklich viel im Gedächtnis hängen geblieben ist. Ich hab da noch einen „Sean Connery“-Kurzauftritt und ein düsteres Ende bei den Time Bandits im Hinterkopf, während ich mit Labyrinth auf ewig das kleine Fabelwesen verbinden werde (war es eine sprechende Katze? Ratte? Keinen Plan mehr), dass auf einem Hund geritten ist. Und Jennifer Connely. Und Dawid Bowie.

    Alle drei eigentlich Filme, die ich ohne zu überlegen in die eigene Sammlung pflegen würde, wenn ich denn mal wirklich wieder die Lust auf old-schoold-Fantasy verspüren sollte.

    Mit den anderen kann entweder nicht ich nicht wirklich viel anfangen (Sword&Sorcery-Streifen – Conan, Krull (?)…) oder ich kam bisher noch nicht dazu, sie mir anzuschauen (Legend, der dunkle Kristall…). Beetlejuice klammer ich mal aus, ich find den sehr gut, aber es ist für mich kein Fantasy-Film. Eher eine Horror-Komödie. Für einen Fantasy-Film fehlt mir da auch etwas der Fokus aufs Abenteuer, die Reise durch eine abgefahrene Welt. Beetlejuice war doch sehr ortgebunden und es gab nur vereinzelte Ausflüge in die Welt der Toten (samt lustiger Ringelsocken Würmer ^^). Mit Ladyhawke, Excalibur und Dragonslayer verbinde ich gar nicht das geringste. Sind mir gänzlich unbekannt…

    Nichtsdestotrotz: Schönes Topic.

    Zitat Zitat
    Return to Oz. Letzterer war einer der wenigen eher düster/verstörenden Disney-Mainstream-Filme mit jeder Menge Nightmare Fuel
    War das der, mit dem kugelrunden Blechmann? Der war wirklich gut.

    Geändert von Cutter Slade (14.02.2015 um 16:11 Uhr)

  6. #6
    Ganz klar: "Der Tag des Falken" und "Die Reise ins Labyrinth".

    Ersterer hat eine tolle Story, sympathische Charaktere und wunderschöne Musik.

    Zweiterer punktet durch Abgedrehtheit in allen Bereichen: Charaktere, Musik und Orte. Und natürlich David Bowie (obwohl ich sonst nichts mit ihm anfangen kann).

  7. #7
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Der einzige aus der Liste, den ich noch immer nicht gesehen habe, ist Dragonslayer.
    Das wäre mein Lieblings-80er-Fantasyfilm. Düster und richtig gut gemacht, und eine klassische Fantasygeschichte - einfach, aber gut. Und mir sind solche Fantasyfilme schon immer lieber gewesen als die, wo gleich die ganze Welt gerettet wird. (Weswegen mir auch so missfällt, dass sie aus dem Hobbit so eine epische Geschichte gemacht haben. Episch ist oft gar nicht das, was ich will.)

    Labyrinth mit David Bowie hab ich nur einmal gesehen, aber ich fand ihn glaube ich ziemlich gut.
    Princess Bride war mir schon immer zu übertrieben. Er hat ein, zwei schöne Szenen, aber die Handlung insgesamt war hanebüchen und unlogisch.
    Die unendliche Geschichte ist natürlich ein Klassiker. "Das sind doch große, starke Hände." (Mein absoluter Favorit ist er nicht, weil er doch ein bisschen arg auf Kinder zugeschnitten wurde und das Buch definitiv cooler war.)
    The Dark Crystal steht schon seit Ewigkeiten auf meiner Liste von Filmen, die ich noch sehen muss. Sieht wahnsinnig interessant aus!
    Den Rest fand ich medioker oder habe ich nicht gesehen und bin auch nicht interessiert.

    Irgendwie hab ich das Gefühl, da fehlen ein paar wichtige Vertreter?! Ich komm aber gerade nicht drauf.

    Geändert von Schattenläufer (14.02.2015 um 18:32 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Irgendwie hab ich das Gefühl, da fehlen ein paar wichtige Vertreter?! Ich komm aber gerade nicht drauf.
    Beim stöbern beim Internet Dealer meines Vertrauens bin ich gerade selbst noch auf eine Perle gestoßen, die wir damals sogar im Kunstunterricht geschaut hatten: Die Abenteuer des Baron Münchhausens von 1988 (übrigens auch von Terry Gilliam ^^) mit reichlich kuriosen Ideen (z.b. Robin Williams als König des Mondes, der seinen Kopf schweben lassen kann). Schande über mein - nicht fliegendes - Haupt, dass ich den vorhin vergessen hatte. Ziemlich geiler Film seinerzeit.

    Geändert von Cutter Slade (14.02.2015 um 19:01 Uhr)

  9. #9
    Ich muss gestehen ich kenne so einige nicht und einige zwar von Namen, aber nie gesehen. Und das obwohl ich eigentlich Fantasy mag. Aber La Cipolla erwähnte auch, dass das wohl unterschiedliches Zeugs sei - und ich filtere ja gern nach Beschreibungen der Story und gucke nur das an, was mich ansprechen könnte.

    Beim Threadtitel dachte ich sofort an Willow. Genau sowas mag ich vom Stil. Würde ich auch heute noch gucken und weiterempfehlen. Die Chars und Story waren da recht gut. Wenn man mal bedenkt, dass so richtig guter Fantasy in ner mittelalterlich angehauchten Fantasywelt recht selten produziert wird(grad heutzutage, wo viel Trash a la Uwe Bolls "Schwerter des Königs" gemacht wird) dann war der ne feine Sache.

    Beim Durchgehen der Umfrageoptinen fiel mir noch Der Tag des Falken auf. Für diese beiden fett markierten hab ich mal abgestimmt.

    Beetlejuice ist gar nicht so mein Fall. Unendliche Geschichte fand ich schon recht gut im Kindheitsalter - heute eher nur noch "ganz nett". Sowas wie Conan ist mir dann von der Story her doch nicht so anspruchsvoll - aber schon recht cool.

    Rest kommt mir jetzt spontan nicht so bekannt vor, da müsst ich erst noch mal googlen und die eventuell gucken - falls mir nach weiterer Info nicht doch irgendwann einfällt dass ich vielleicht mal davon was gesehen hab.

  10. #10
    Dass Die unendliche Geschichte so gut abschneidet, wundert mich nicht und kann ich gut verstehen. Höre ich auch immer wieder von allen möglichen Leuten. Trotz allem war es nie ganz so mein Fall. Hat vielleicht auch ein wenig damit zu tun, dass ich Michael Ende für einen grandiosen Autor halte und der Film als Umsetzung des Buches echt nicht gut wegkommt.
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich meine, David Bowie. Oh, und Jennifer Conelly. Die schadet nie
    Ja! Ich meine alleine schon das Finale in einem M. C. Escher Gemälde gegen einen Pop/Rockstar, der dann auch noch anfängt zu singen War stellenweise herrlich schräg der Film. So viel gibt die äußerst lineare Handlung eigentlich nicht her, und ich hätte mir durchaus ein paar mehr ernstzunehmende Charaktere gewünscht, aber als ein höchst unterhaltsamer und abwechslungsreicher Alice im Wunderland-Trip funktioniert der auch heute noch. Und Connelly war damals erst 16 ^^
    Zitat Zitat
    Beetlejuice ist ein Film, der eine Neuinterpretation vertragen könnte, mit weniger heiler 60s-Welt und weniger 80s-Burton-Goth-Swag. Das ist der einzige Grund, aus dem der Film heute nicht mehr funktioniert.
    Finde auch, dass der nicht optimal gealtert ist. Als ich nach zig Jahren mal wieder Beetlejuice geschaut hab (und davor die Male war ich in einem Alter, in dem mir die Geschichte noch richtig Angst gemacht hat :P) war irgendwie ein wenig die Luft raus.
    Zitat Zitat
    Conan wollte ich immer mal sehen.
    Du... du hast noch nicht ?!
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Kudos kriegt von mir noch Willow, weil ich da auch leichte good times-Vibes verspüre, ich mir aber nicht mehr so sicher bin, ob der Film wirklich gut ist/war. So aus heutiger Sicht. Hab den einmal vor Ewigkeiten mit meinen Eltern gesehen und mein mich zu erinnern, dass der über einen langen Zeitraum immer mal wieder aufgegriffen wurde, weil gut?
    Ich hab den erst vor ungefähr nem Jahr zum ersten Mal gesehen (bei so einer Klassiker-Nachhol-Aktion) und war doch ein kleinwenig enttäuscht oder hatte mir etwas mehr erwartet. Der Film hat seine Stärken, aber wirkt dann doch irgendwie etwas generisch und storymäßig schwach. War da nicht auch jede Menge mit Tierverwandlungen, gegen Ende massenhaft mit Schweinen? Nicht mein Ding. Was ich aus Willow mitnehme und mir irgendwie nicht mehr aus dem Kopf gegangen ist, ist die Tatsache, dass Warwick Davis (besonders im Verhältnis zu seinem Körperumfang) wirklich verdammt große Hände hat!
    Zitat Zitat
    Mit den anderen kann entweder nicht ich nicht wirklich viel anfangen (Sword&Sorcery-Streifen – Conan, Krull (?)…)
    Nicht "Krull" mit "Kull the Conqueror" verwechseln! Krull ist mehr ein Mix aus klassischer Fantasy mit ein paar eingestreuten Sci-Fi Elementen (because Star Wars happened in the meantime) und weniger Sword and Sorcery. Liam Neeson hatte darin sogar eine frühe Nebenrolle! Auch ist Kull dagegen aus den 90ern und hätte ich hier vermutlich nicht aufgenommen, weil der Film super mies angekommen ist (obwohl ich persönlich ihn mag, auf eine trashige Art und Weise Schade dass es kein dritter Conan Teil geworden ist wie ursprünglich geplant).
    Zitat Zitat
    oder ich kam bisher noch nicht dazu, sie mir anzuschauen (Legend, der dunkle Kristall…).
    Lohnt sich, besonders im Falle von letzterem Und Legend ist auch besser als sein Ruf. Der Director's Cut davon scheint noch um einiges stimmiger und anders zu sein (besonders was das Ending angeht). Außerdem rockt Legend, weil man darin den Doktor aus Star Trek Voyager als (afair weibliches) grünes Sumpfmonster bestaunen kann *g* Ich liebe solche seltsamen Zusammenhänge.
    Zitat Zitat
    Beetlejuice klammer ich mal aus, ich find den sehr gut, aber es ist für mich kein Fantasy-Film. Eher eine Horror-Komödie. Für einen Fantasy-Film fehlt mir da auch etwas der Fokus aufs Abenteuer, die Reise durch eine abgefahrene Welt. Beetlejuice war doch sehr ortgebunden und es gab nur vereinzelte Ausflüge in die Welt der Toten (samt lustiger Ringelsocken Würmer ^^).
    Dito, dito. Ich wollte den aus genau diesen Gründen erst gar nicht dazu schreiben, aber dachte, dann würden sich hier zig Leute beschweren ^^
    Zitat Zitat
    Nichtsdestotrotz: Schönes Topic.
    Danke
    Zitat Zitat
    War das der, mit dem kugelrunden Blechmann? Der war wirklich gut.
    Jaa... und dem Kürbiskopf! Wenn man sich in die Oz Geschichten mal einliest, ist man ziemlich verwundert, dass die die vielen tollen Fortsetzungen bis auf diese eine Ausnahme nie ernsthaft filmisch angegangen sind. Ich war es zumindest. Alle kennen immer nur den ersten Teil, dabei sind die anderen Bände nicht weniger kreativ und strotzen nur so vor originellen Einfällen und Figuren. Deshalb fand ich Return to Oz alleine schon deshalb klasse, weil es einen kleinen Einblick in die weitere Welt gewährt, die sich Baum da ausgedacht hat. Über das hinaus gehend, was sowieso jeder kennt.

    Bei der Gelegenheit möchte ich euch auch gleich die aktuelle, von Marvel herausgegebene Comic-Variante empfehlen, die von Eric Shanower geschrieben und von Skottie Young illustriert wird, dessen Stil ich liebe und woraus auch mein derzeitiger Avatar stammt. Ich meine, schaut euch nur mal diese Kunst an! Die Comics halten sich sehr eng an die Buchvorlagen (und sind daher nicht nur verpeilt sondern manchmal auch ein kleinwenig düster) und je Originalband gibt es afair so fünf oder sechs Ausgaben, die auch gesammelt als Hardcover erschienen. Die ersten paar Teile sind auch auf deutsch rausgekommen. Bis jetzt wurden insgesamt die ersten sechs von vierzehn Büchern umgesetzt. Young hat mir geschrieben, dass er sich derzeit anderen Dingen widmet, aber nicht ausschließt, dass er nach längerer Pause irgendwann die Reihe fortsetzen wird. Würde doch zu gerne seine Interpretation vom Patchwork Girl sehen o_o
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Irgendwie hab ich das Gefühl, da fehlen ein paar wichtige Vertreter?! Ich komm aber gerade nicht drauf.
    Nicht dass ich wüsste. Habe mich dabei an der IMDb orientiert. Natürlich könnte man noch hier und da was finden, gerade wenn man das Suchgebiet ausweitet, aber die Filme in der Umfrage dürften die bekanntesten und allgemein beliebtesten sein. Ghostbusters hab ich nicht hinzugefügt, weil es ja auch eher ein vielseitiger Genremix mit Sci-Fi, Comedy und Horrorelementen ist und komplett in New York spielt. Dass es irgendwo eine eigenständige Fantasywelt (oder mythisches Zeitalter wie bei Excalibur) gibt, hab ich hierfür schon als Grundvoraussetzung gesehen. Conan the Destroyer hätte man natürlich noch hinzu nehmen können, aber ich dachte mir der erste reicht ^^ Und wie gesagt - vom asiatischen Output hab ich auf dem Gebiet nicht viel Ahnung oder Interesse, und die nicht wenigen Märchenverfilmungen (wobei die vor allem in den 70ern oder früher anzutreffen waren) habe ich auch pauschal außen vor gelassen, genauso wie reine Animationsfilme (wobei man sich im Falle von Dark Crystal natürlich streiten könnte, denn das ist zwar schon irgendwie Live-Action, aber eben Puppenspiel; da taucht kein einziger Mensch auf).

    Geändert von Enkidu (14.02.2015 um 23:07 Uhr)

  11. #11
    Ein paar fehlen schon, Red Sonja, die Conan-Kopie, sogar mit Arnold, und der zweite Conan-Film.

  12. #12
    Zitat Zitat von Kelven Beitrag anzeigen
    Ein paar fehlen schon, Red Sonja, die Conan-Kopie, sogar mit Arnold, und der zweite Conan-Film.
    Ja, wie gesagt, beliebt und bekannt. Schau dir mal die Wertungen und Kritiken zu Red Sonja an ^^ Abysmal! Ich mochte ihn (vor allem den tollen Morricone Soundtrack davon), aber kenne niemanden, der den dem ersten Conan Film vorziehen würde. Ähnliches gilt für Conan the Destroyer. Von daher denkt euch einfach, dass Conan in der Umfrage stellvertretend für die vielen schwächeren Nachfolger und Rip-offs steht. Hatte auch hier zuerst darüber nachgedacht, Sword & Sorcery Gedöns ganz wegzulassen, aber es spielt eben schon eine recht große Rolle. Nicht leicht, bei dem Thema die Grenzen zu ziehen.

  13. #13
    Krass. Ich hab grad mal geschaut, ob sich so eine Umfrage auch für die 90er anbieten würde. Ging sogar davon aus, dass es mehr Titel als hier sein könnten. Vonwegen! Von Hook, Dragonheart und meinetwegen noch der Schneewittchen-Version von '97 abgesehen, war da echt tote Hose. Kein Wunder, dass Herr der Ringe und Harry Potter einer Wiederbelebung des Genres gleichkam (zumindest in dieser Größenordnung und Live-Action), und vielleicht spielt das auch in den großen Erfolg mit hinein, wenn das Publikum was phantastische Welten im Kino angeht über eine Dekade hinweg so ausgehungert gewesen ist


    Clash of the Titans von 1981 hätte man bei der Umfrage oben vielleicht noch hinzufügen können. Das ging imho mehr in Richtung Sandalen-Abenteuer mit Fantasyelementen. Eine Sagenverfilmung, aber okay, wenn Excalibur schon dabei ist...

  14. #14
    Kenne von der Liste nur drei Filme. Die unendliche Geschichte ist mir zu sehr Kinderfilm, Beetlejuice eher (Horror)Komödie, und Conan finde ich einfach nicht sonderlich toll... Allerdings mag ich Fantasy ohnehin lieber in Buchform.

    Zitat Zitat
    Hat vielleicht auch ein wenig damit zu tun, dass ich Michael Ende für einen grandiosen Autor halte und der Film als Umsetzung des Buches echt nicht gut wegkommt.

  15. #15
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    https://www.youtube.com/watch?v=KFr86g7CwfA
    Naja, das natürlich auch. Aber was das Design angeht, konnte man zu jener Zeit wohl nicht so viel mehr erwarten. Für das Entstehungsjahr ist es schon sehr schön und phantasievoll geworden. Nein, worauf ich mich viel mehr bezog war, dass der Film wesentliche Teile der Handlung weglässt. Genau genommen ist es nur eine halbe Buchverfilmung. Und die unsäglichen Sequels haben diesen Missstand bekanntermaßen nicht gerade behoben.

  16. #16
    Michael Endes Die Unendliche Geschichte hatte ich auch erst after Effect gelesen (müsste sogar mein erstes richtiges Buch abseits von LTBs und Zwangsliteratur aus der Schule gewesen sein ^^). Ich war echt erstaunt, wie viel nach dem eigentlichen Ende des Films noch so in Fantasien abging und dann doch etwas überrascht, warum man das nicht als Film weiter verfolgt hatte. Wäre aus heutiger Sicht doch wieder der klassische Dreiteiler Vierteiler gewesen und sicherlich auch weitaus gehaltvoller, als das x-te Twilight.

    Psssst Die Abenteuer von Baron Munchhausen. Voll gut und so.

    Zitat Zitat
    Krass. Ich hab grad mal geschaut, ob sich so eine Umfrage auch für die 90er anbieten würde. Ging sogar davon aus, dass es mehr Titel als hier sein könnten. Vonwegen! Von Hook, Dragonheart und meinetwegen noch der Schneewittchen-Version von '97 abgesehen, war da echt tote Hose.
    Dürfte doch regelmäßig Trendwetten und potentielle neue Blockbuster-Genres geben. Horror-Slasher kamen und gingen, feierten einen zweiten Frühling und verschwanden dann auch wieder schnell von der Bildfläche. Würde mich nicht wundern, wenn die Kinolandschaft in 5-10 Jahren wieder ganz anders aussieht. Irgendwann ist man immer von irgendwas übersättig und der Markt nimmt bestimmte Genres nicht an. Oder die Vorstellungen des Regisseurs stehen in Konflikt mit den Finanzen und verhindern eine gescheite Genre-Ausbeute. Bei meiner gestrigen Recherche bin ich z.B. auf den Fun Fact gestoßen, dass Gilliam schon Watchmen realisieren sollte.
    Mir fallen aber auch nicht gerade viele Fantasyfilme aus den 90ern ein (hab gerade selber schnell nachgeschaut und bin über so Klamotten wie Hexen Hexen und Prinz Eisenherz gestoßen… naja… da waren Hook und das tolle Dragonheart wohl schon die Highlights). Ich würde bei genauerem stöbern wahrscheinlich auf mehr SciFi Streifen kommen, als auf Fantasy-Filme der 90er. SciFi war ja über lange Zeit auch irgendwie tot und ist/war eigentlich unbeliebter als Fantasy. Vielleicht sind die 90er auch einfach nicht das Vorzeigejahrzehnt für bestimmte Kinofilme. Klar, es gibt einige Highlights (Spielbergs Werke, Terminator 2, Matrix und sicherlich noch Dutzende von anderen Filmen) aber irgendwie sind die 80er mehr mit kultigem kreativen Output in Verbindung zu bringen, als die aus heutiger Sicht recht chessigen 90er. Dürfte aber wohl von Person zu Person variieren, auch aufgrund des Alters. ^^

  17. #17
    Stimmt. Monster Movies und cheesy Alien Invasion-Kram war ja in den 50ern und 60ern äußerst populär, aber die verschwanden dann auch irgendwie, über lange Strecken spurlos. Ich ging nur davon aus, dass so ab den 90ern die Branche selbst und damit das Angebot so weit gefächert gewesen wäre, dass immer für jeden was dabei ist, selbst wenn es mal spürbar weniger in einem bestimmten Genre wird. Aber an Fantasy war das wirklich verdammt wenig. Ich hoffe, diese Erwartungshaltung ist wenigstens in der heutigen Zeit endlich begründet. Sonst krieg ich echt Angst, dass sich sowas wiederholt und Fantasy über zehn Jahre hinweg in der Versenkung verschwindet :-/ Durch langfristige Franchise-Planung können wir das ja zumindest für Sci-Fi vorerst ausschließen ^^ Im Fahrwasser von Avatar und Star Wars finden sich vielleicht auch noch ein paar interessante artverwandte Filme, wenn sich die übrigen Studios nicht von den Riesen des Genres einschüchtern lassen.


    Vorteil sind hier auch die technischen Entwicklungen und ja, gerade auch auf dem Gebiet CGI. Fantasyfilme waren in den 80ern und auch 90ern noch ein gigantisches Unterfangen. Ganze Welten durch extravagante Sets oder phantastische Kreaturen durch Maske und Animatronik zu erstellen verschlang Unsummen, mal ganz abgesehen davon, dass das möglichst auch kreativ was taugen musste. Das ist inzwischen etwas einfacher geworden. Ich hab zwar die old-school Herangehensweise lieber, und am besten funktioniert natürlich eine Mischung je nach dem, wo was am besten passt, aber ich bin dankbar für die vielen, gerade auch nicht so kolossalen (nicht-Blockbuster) Fantasyfilme für ein noch überschaubares Budget. Die sind meist voll mit CGI, aber die Werke an sich möchte ich nicht missen, und ohne diese Errungenschaften wären sie wahrscheinlich überhaupt nie zustande gekommen, weil die Studios vor den Kosten zurückgeschreckt wären oder sich gesagt hätten, dass man das gar nicht umsetzen kann, ohne lächerlich auszusehen. Ich wünsche mir zwar immer, dass mal wieder mehr Wert auf klassische Handarbeit gelegt wird, mit echten Sets, Puppen usw. und dafür weniger Greenscreen, weil man den Unterschied wirklich merkt, aber wenn der Verzicht darauf der Preis für die Umsetzung von mehr solcher Filme ist, dann nehm ich das gerne in Kauf. Für die, die es sich leisten können, sollten die früheren Techniken (mit digitaler Aufschmückung hier und da, Set-Extensions usw. sind ja völlig okay) aber im Hinterkopf und Griffbereit behalten werden bzw. nach Möglichkeit die erste Wahl sein.

    Wenn ich mir sowas wie aktuell Seventh Son anschaue... das ist bei den Kreaturen so computergeneriert, dass der Film mit solchen Szenen wie aus den Trailern in der Form kaum anders machbar gewesen wäre. Andererseits wäre er mit dem klassischen Weg vielleicht nicht so ein übler Flop geworden *g* Aber dann wieder die Frage, ob das Studio das Risiko eingehen will. Trotz Totalflop in den USA werden sie mit dem Film kaum Verlust gemacht haben, sein Budget (90 Mio) und noch etwas mehr bekommt der locker wieder rein. Das hätte in Zahlen und auch auf der Leinwand deutlich anders ausgesehen, wenn sie sagen wir einen Guillermo del Toro auf dem Regiestuhl gehabt hätten. Wahrscheinlich eine Frage nach dem Huhn und dem Ei.

    So lange ich aber regelmäßig mit Fantasy- und Sci-Fi Kram (wozu ja irgendwie auch die Superhelden zählen) versorgt werde und das nicht alles der billigste Schund und Trash (wie meist in der Frühzeit des phantastischen Films) ist, bin ich glücklich. Finde es cool, dass wir überhaupt von "80er Fantasyfilmen" als eine kurze Welle bzw. Hochphase dieser Kategorie sprechen können. Da das alles fast komplett ohne Computer-Stütze und digitale Nachbearbeitung entstanden ist, zeigt das doch sehr schön, dass die Filmemacher sich immer wieder der Herausforderung stellen werden, realitätsferne Bilder aus den Köpfen aufs Zelluloid zu bannen, selbst wenn die äußeren Umstände alles andere als optimal sind.

    Geändert von Enkidu (15.02.2015 um 22:10 Uhr)

  18. #18
    Für mich ganz klar und ohne Frage: The Beastmaster von 1982.


    Alles was ich heute über Fantasy weiß, weiß ich von diesem Film!
    Kindheitserinnerung pur. ^^

    (Und weil man weiß, was das Volk hier sehen will: Frettchen...!)

  19. #19
    @Daen
    For real?
    Hoffe, du findest das jetzt nicht beleidigend, aber ich habe mir vor ein paar Monaten erst versucht den Film anzugucken (nachdem sie sich in Community so drüber lustig machten, hat es mich interessiert) und nach einer Stunde beschlossen sowohl mein Bruder als auch ich, dass es Zeit war auszumachen. Diese eine Stunde kam mir so elendig lang vor. Wir hatten diese Stunde über durchaus unseren Spaß, der Film ist ja auch kaum ernst zu nehmen, aber wir dachten eben er müsste ja bald vorbei sein, da er schon so lange lief, gefühlt...
    Naja, hat ja vielleicht auch was mit den von dir erwähnten Kindheitserinnerungen zu tun, aber ich fand den Film unheimlich schrecklich. Und warum laufen da alle verdammt nochmal in Lendenschurzen rum?!

  20. #20
    Genau das ist das faszinierende am Retro-Bonus.
    Für mich als Kind war der Film supergruselig, superactionreich und im Gegensatz zur unendlichen Geschichte sehr viel ernster.
    Das von der Machart, der Geschichte und auch von den Schauspielern jeder der in der Abstimmung vorhandene Film "besser" ist, bezweifele ich keinesfalls.

    Aber dieser Film hat für mich insgesamt den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen und dieses Prädikat reicht mir für das "Gesamtkunstwerk Fantasy der 80er."

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