Hmm... dass Skyter seinen Chara nach so wenig Posts schließt ist ein wenig traurig, aber seine Erklärung hat mich ein wenig nachdenklich gemacht. Ich habe in 4 Jahren Abstinenz oft mit dem Gedanken gespielt, wieder im ToT weiterzuschreiben, aber der passende Moment war nie wirklich gegeben. Jetzt sitze ich seit einigen Woche weit im Ausland und habe außer beschränktem Inet und meinem Dell-Oldtimer nichts zur Hand mit dem ich mich besser von Vorlesungen ablenken könnte. Also kam das ToT wieder ins Gedächtnis und ich hab einfach angefangen zu basteln. Die Planung war nicht vorhanden, ähnlich wie meine Erinnerungen. Ich habe das einfach zum Motto des Tages gemacht. Wobei ich recht bald gemerkt habe, dass ich nach 4x365 Tagen Turbulenzen eine etwas andere Gemütseinstellung habe. Arranges ist als 'OP-Arschloch' konzipiert (er hat schon öfter bewusst an der Powergaminggrenze gekratzt), ein Gefühlskrüppel aus dem Handbuch für psychisch Arme. Das Problem jetzt ist, dass ich recht lange brauche um mich immer wieder in seine Aggressionen versetzen zu können. Deshalb hab ich ihm auch einfach was gegeben, was ihn vorerst auf kleiner Flamme laufen lässt, bis ich wieder ganz in seiner Gedankenwelt angekommen bin. Aber ich kann nachvollziehen, warum es schwierig ist einen Char, mit dem man lange Zeit nichts gemacht hat, weiterzuführen, Man verliert den Anschluss an die Persönlichkeit, wenn man nicht konstant mit ihr arbeitet.

Was ich damit sagen will: Meine Strategie im ToT war fast immer irgendwelche Löcher, die ich meist selbst in meiner Geschichte verschuldet habe einfach versuchen mit der Geschichte selbst zu stopfen. Das kreiert mitunter böse Zufälle und zwingt einen oft selber umzudenken. Das hat was vom SL als Eingriff, den man als Spieler selbst vielleicht nicht pauschal auf dem Radar hat. Es kann also schon sehr von Vorteil sein, wenn man sich treiben lässt (KingPaddy) und dabei nicht immer ganz genau auf die Details im Plot achtet.

Vielleicht hilft diese Sicht der Dinge oder gibt einen anderen Denkansatz im Bezug aufs Schreiben im ToT Ich will damit natürlich nicht den Elan schmälern, mit dem KingP oder Bahar ihre Handlungen durchziehen und planen. Ich habe nur für mich festgestellt, dass ich mehr der Freund von selbstverursachtem Chaos bin als von stringenter Ordnung

@Skyter
Probier mal verschiedene Sichtweisen des Schreibens aus. Mach was, was du sonst nicht tun würdest beim Ausdenken eines Plots (also für den Fall dass du nochmal zum ToT kommst), sei verrückt ^^