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Thema: RPG-Vorbesprechungsthread # 9

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Was ist daran schlecht?
    Ohjemine da hab ich ja was losgetreten Daran ist gar nicht schlecht und es zeugt auch von der allgemeinen Qualität hier, dass sich die Sachen qualitativ hinter keine Fan-Fiction verstecken brauchen, im Gegenteil sogar. Und ich habe das auch immer für die große Stärke des hiesigen RPGs befunden und ich will auch gar nicht ändern, dass es möglich sein soll, dass man das weiter so betreiben kann und wird.

    Die Gedanken hatte ich mir bezüglich zwei Dingen gemacht.

    a) Hatte ich in der zwischenzeit angefangen mehr physisches Pen&Paper auch mit Würfel- und Fähigkeitenbasiertem Rollenspiel zu spielen und entdeckt, dass es je nach Typ von Spielleiter durchaus möglich war, das Ganze a) möglichst frei zu gestalten, und gleichzeitig für die Spieler dennoch eine spannende erlebbare Handlung zu ermöglichen, um die Leute zu führen, wenn sie gerade keine Ideen haben oder sich einfach nur berieseln lassen möchten

    und

    b) das ich das Gefühl hatte, dass das TofT vllt. zu wenig mit klassischen Belohnungs- und Fortschrittsmechanismen arbeitet, weil man sich ja die Belohnungen zwar durch Schreiben verdienen, sich aber schlussendlich selbst geben muss und das der Zufall, der so ein bisschen auch das Salz in der Pen&Paper-Suppe ist, zurückbleibt, zu wenig zur Selbstüberraschung der Spieler passiert. Das ist wie gesagt keine Kritik daran, wie das RPG funktioniert und wie ich es selbst liebe, nur habe ich versucht zu reflektieren, warum es über die Jahre schwerer wurde auch neue Schreiber/ Spieler zu gewinnen und das es vllt. daran lag, dass es für manch einen spaßiger wäre das ganze eben mehr als Spiel angehen zu können, zumindest episodenweise.

    Das ganze wurzelt mitunter in der Erkenntnis das zwar gerne Leute spielen wollen, aber selten jemand den Part des Spielleiters übernehmen möchte, von der Planung und Regelkenntnis abgesehen ist es auch eine durchaus anspruchsvolle Sache das Abenteuer zu gestalten. Und da wir hier quasi unsere eigenen Spielleiter in persona sind, ist das für manch einen, zumindest auf Dauer zuviel Freiheit bzw. zuviel Last.

    Aus diesen Punkten heraus habe ich damals Möglichkeiten für geleitetes Spiel eingeführt und auch erledigbare Quests erstellt, die dann doch keiner in Anspruch nahm ^^

    Nur um das zu erklären. Das wir hier im Sinne des Spiels jede Menge Fan-Fiction produzieren ist sogar sehr vorbildlich. Nämlich manchmal wünschte man sich auch am richtigen Spieltisch ein Diktiergerät oder eine Kamera, um die tollen Geschichte, die da entstehen, festhalten zu können.

  2. #2
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    a) Hatte ich in der zwischenzeit angefangen mehr physisches Pen&Paper auch mit Würfel- und Fähigkeitenbasiertem Rollenspiel zu spielen und entdeckt, dass es je nach Typ von Spielleiter durchaus möglich war, das Ganze a) möglichst frei zu gestalten, und gleichzeitig für die Spieler dennoch eine spannende erlebbare Handlung zu ermöglichen, um die Leute zu führen, wenn sie gerade keine Ideen haben oder sich einfach nur berieseln lassen möchten
    Stimmt, das hängt allerdings nicht nur vom Spielleiter ab. Die Zusammensetzung der Gruppe und die Art des Abenteuers sind ebenso wichtig. Das führt mich allerdings zu dem Problem was Foren-RPG mit Spielleiter-Beteiligung haben: Man benötigt für wenig Story viel Zeit. Siehe zum Beispiel das AoV-Forum. Im Forum ziehen sich solche Dinge oft in die Länge und darunter leidet auch hin und wieder die Motivation. Natürlich gibt es auch positive Beispiele wie die Events á la Zombies oder Werwölfe. Diese FRPG's sind allerdings von vorne her zeitlich begrenzt, sprich der Rahmen und das Setting sind überschaubarer als wie z.B. bei einem TES oder ähnlichem.
    Ich will damit nicht das AoV niedermachen. Ich bin lediglich der Ansicht das so etwas wie das AoV am Spieltisch besser funktioniert als in einem Forum. Natürlich werden am Spieltisch keine epischen Geschichten geschrieben (im wahrsten Sinne des Wortes), dafür ist das Forum da. PnP-RPG's haben ihre eigene Art, Spannung und gute Abenteuer zu erzeugen. Diese Abenteuer können auch weltbewegend bzw. dramatisch sein, aber eben auf eine andere Art und Weise.
    Das TofT hat den Vorteil und in gewisser Weise auch manchmal Nachteil dass es eben keinen akuten Handlungsdruck gibt. Jeder Schreiber kann in seinem Tempo die Geschichte seines Charakters fortführen. Das ist Segen und Fluch zugleich. Der starke Vorteil besteht darin, dass eben verdammt gute Geschichten geschrieben werden, während der Nachteil darin besteht das jeder Schreiber eben eine entsprechende Langzeitmotivation mitbringen/entwicklen sollte.
    Zitat Zitat
    b) das ich das Gefühl hatte, dass das TofT vllt. zu wenig mit klassischen Belohnungs- und Fortschrittsmechanismen arbeitet, weil man sich ja die Belohnungen zwar durch Schreiben verdienen, sich aber schlussendlich selbst geben muss und das der Zufall, der so ein bisschen auch das Salz in der Pen&Paper-Suppe ist, zurückbleibt, zu wenig zur Selbstüberraschung der Spieler passiert. Das ist wie gesagt keine Kritik daran, wie das RPG funktioniert und wie ich es selbst liebe, nur habe ich versucht zu reflektieren, warum es über die Jahre schwerer wurde auch neue Schreiber/ Spieler zu gewinnen und das es vllt. daran lag, dass es für manch einen spaßiger wäre das ganze eben mehr als Spiel angehen zu können, zumindest episodenweise.
    In dem Punkt hast du recht. Allerdings kann man nicht für jede geöffnete Kiste die Spielleiter anschreiben, dass sie sich Loot aus dem Ärmel ziehen. Da sind die Quests mit vorgegebener Belohnung eine Möglichkeit um das aufzulockern.
    Eine andere Möglichkeit wäre eine Art Liste. Unser Spielleiter hatte das bei entsprechenden Situationen so gehandhabt, dass je nach dem wie viel Zeit wir investieren konnten/wollten, uns einer oder mehrere Würfe mit einem W20 zustanden und wir bekamen dann den Loot der entsprechenden Spalte. Da waren sowohl nützliche Sachen dabei, als auch weniger brauchbare Dinge. Natürlich lässt sich sowas an einem Spieltisch einfacher umsetzen als über ein Forum.
    Zitat Zitat
    Das ganze wurzelt mitunter in der Erkenntnis das zwar gerne Leute spielen wollen, aber selten jemand den Part des Spielleiters übernehmen möchte, von der Planung und Regelkenntnis abgesehen ist es auch eine durchaus anspruchsvolle Sache das Abenteuer zu gestalten. Und da wir hier quasi unsere eigenen Spielleiter in persona sind, ist das für manch einen, zumindest auf Dauer zuviel Freiheit bzw. zuviel Last.
    Amen.
    Zitat Zitat
    Nur um das zu erklären. Das wir hier im Sinne des Spiels jede Menge Fan-Fiction produzieren ist sogar sehr vorbildlich. Nämlich manchmal wünschte man sich auch am richtigen Spieltisch ein Diktiergerät oder eine Kamera, um die tollen Geschichte, die da entstehen, festhalten zu können.
    Die besten Momente bleiben einem oft im Gedächtnis erhalten und man erinnert sich gerne daran, ich denke das ist auch schon gut.


    Edit: Abseits vom Thema:
    Die Links zu den Oblivion-RPG-Threads 1 und 2 im Index zu den Geschichten funktionieren bei mir nicht.
    Geändert von Skyter 21 (02.10.2016 um 01:43 Uhr)

  3. #3
    Hmm... dass Skyter seinen Chara nach so wenig Posts schließt ist ein wenig traurig, aber seine Erklärung hat mich ein wenig nachdenklich gemacht. Ich habe in 4 Jahren Abstinenz oft mit dem Gedanken gespielt, wieder im ToT weiterzuschreiben, aber der passende Moment war nie wirklich gegeben. Jetzt sitze ich seit einigen Woche weit im Ausland und habe außer beschränktem Inet und meinem Dell-Oldtimer nichts zur Hand mit dem ich mich besser von Vorlesungen ablenken könnte. Also kam das ToT wieder ins Gedächtnis und ich hab einfach angefangen zu basteln. Die Planung war nicht vorhanden, ähnlich wie meine Erinnerungen. Ich habe das einfach zum Motto des Tages gemacht. Wobei ich recht bald gemerkt habe, dass ich nach 4x365 Tagen Turbulenzen eine etwas andere Gemütseinstellung habe. Arranges ist als 'OP-Arschloch' konzipiert (er hat schon öfter bewusst an der Powergaminggrenze gekratzt), ein Gefühlskrüppel aus dem Handbuch für psychisch Arme. Das Problem jetzt ist, dass ich recht lange brauche um mich immer wieder in seine Aggressionen versetzen zu können. Deshalb hab ich ihm auch einfach was gegeben, was ihn vorerst auf kleiner Flamme laufen lässt, bis ich wieder ganz in seiner Gedankenwelt angekommen bin. Aber ich kann nachvollziehen, warum es schwierig ist einen Char, mit dem man lange Zeit nichts gemacht hat, weiterzuführen, Man verliert den Anschluss an die Persönlichkeit, wenn man nicht konstant mit ihr arbeitet.

    Was ich damit sagen will: Meine Strategie im ToT war fast immer irgendwelche Löcher, die ich meist selbst in meiner Geschichte verschuldet habe einfach versuchen mit der Geschichte selbst zu stopfen. Das kreiert mitunter böse Zufälle und zwingt einen oft selber umzudenken. Das hat was vom SL als Eingriff, den man als Spieler selbst vielleicht nicht pauschal auf dem Radar hat. Es kann also schon sehr von Vorteil sein, wenn man sich treiben lässt (KingPaddy) und dabei nicht immer ganz genau auf die Details im Plot achtet.

    Vielleicht hilft diese Sicht der Dinge oder gibt einen anderen Denkansatz im Bezug aufs Schreiben im ToT Ich will damit natürlich nicht den Elan schmälern, mit dem KingP oder Bahar ihre Handlungen durchziehen und planen. Ich habe nur für mich festgestellt, dass ich mehr der Freund von selbstverursachtem Chaos bin als von stringenter Ordnung

    @Skyter
    Probier mal verschiedene Sichtweisen des Schreibens aus. Mach was, was du sonst nicht tun würdest beim Ausdenken eines Plots (also für den Fall dass du nochmal zum ToT kommst), sei verrückt ^^

  4. #4
    Die gute Andro scheint in ein Internet Loch gefallen zu sein und wurde dabei Netz-Nessie verschleppt, deshalb gibt es von unserer Seite auch erstmal keine Postings

    Ich hab jetzt, was lange Zeit jetzt warten musste, die Gelegenheit mal genutzt um von Bahaar wenigstens die alten Beiträge nachzuholen. Gleiches mach ich auch noch mit euren. Leider ist bei mir unter dem Eindruck von HA, Referaten und anderem Kram leider eine Menge liegen geblieben ^^

    @ Bahaar
    Ich hab sowohl die noch fehlenden Beiträge zu Vesana nachgeholt als auch die beiden Beiträge zu Amelia gelesen. Zu Amelia kann ich noch nicht viel sagen, allerdings schon mal das Standesbewusstsein, Etikette und entsprechende Sorge um das eigene Bild schön eingefangen. Eine passende Charakterstudie ^^

    Zu Vesana: Da will ich erstmal generell die Vielzahl, Kreativität und Qualität der sehr anschaulichen sprachlichen Bilder loben. Etwas in dem ich persönlich nie so gut war und deshalb zu würdigen weis.

    Ansonsten wirklich sehr schöne Szenen, Episoden mit dem richtigen Detailgrad in der Darstellung und gelungener Umsetzung. Das Hügelgrab jagte mir wohlige Schauer und Erinnerungen an Sul Eminar den Rücken hinab, die Darstellung der dortigen Atmosphäre und der Draugs in Zusammenhang mit der Innenbeschreibung von Vesana fassten gut den Schrecken der Situation ein.

    Das Training von Olen in Verbindung mit den wenigen dafür immer wieder interessanten Gesprächen mit Kodlak verfolgte ich immer gerne, vor allem wenn Vesana ins Erklären und Schulmeistern kam und sich der arme Olen dann auf dem Hosenboden wiederfand. Ebenfalls sehr schön und passig geschrieben. Nach wie vor, finde ich die Darstellung des Lebens in der Gemeinschaft und wie flüssig sich das von der Umsetzung her gestaltet bei dir, ebenfalls sehr schön.
    Die Beschreibung des zerstörten Helgen, wo wieder die richtige Mischung aus Wehmut und Grusel aufkam und der daran anschließende gut organisierte Kampf mit der Silbernen Hand ebenfalls sehr schön. Hat mir Gefallen und war nach den eher ruhigen Momenten in Weißlauf wieder ein angenehmes Quäntchen Spannung.

    Besonderen Genuss hatte ich einerseits an den verhörszenen in Weißlauf, die auch wieder von der guten Charakterdarstellung der Beteiligten insbesondere des Untersuchungsführers leben, andererseits jetzt zum Schluss auch noch die angeteaserte "Verschwörung" der Silbernen Hand, die quasi meinen persönlichen Leseinteressen qua politischer Materie noch etwas näher kommt ^^

    Insgesamt ein wirklich gut umgesetzter Lesegenuss

  5. #5
    Sorry

    Nachdem aber dank meiner Arschlochnachbarn meine Migräne eh schon um einiges schlimmer geworden ist die letzten zwei Monate hats mich seit letzem Wochenende endgültig zerlegt. Arbeiten ging grad noch mit medikamenten, aber sonst nicht mehr viel, aber auf den Arschtritt habe ich eigentlich schon lange gewartet nach dem ganzen Stress mit dem Umzug erst nach Schottland und dann dem ganzen Rest. Wenigstens isses jetzt ruhig hier und ich kann den ganzen Tag schlafen.

  6. #6
    Ah dann ruhig dich aus. Migräne kenne ich Wahrscheinlich jetzt, wo du endlich ein bisschen Ruhe gefunden hast, im Gegensatz zu vorher, nutzt dein Kopf das aus, um das jetzt alles zu verarbeiten

  7. #7
    @ Andro
    Wie schauts mit Kopf und Augen aus? Tut die Hochlandluft gut? Und kann es bei uns beiden weitergehen oder brauchst du noch etwas Zeit bzw. passt es gerade nicht? ^^

  8. #8
    Hochlandluft? Hier in Glasgow sind grad noch so Lowlands Die Highlands gehen erst weiter oben los.
    Ich wollte am Wochenende weiterschreiben, war aber irgendwie so absolut uninspiriert. Mal schaun, ich habs mir für Samstag fest vorgenommen.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Hochlandluft? Hier in Glasgow sind grad noch so Lowlands Die Highlands gehen erst weiter oben los.
    Das ist wie mit dem Nebel, der kriecht auch den Berg runter

    Zitat Zitat
    Mal schaun, ich habs mir für Samstag fest vorgenommen.
    Ich freu mich.

  10. #10
    Ihr lieben Schreiberlein,

    ich hoffe, ihr habt den gestrigen Tag und die vorangegangene Christmas-Madness gut überstanden? Auf diesem Wege möchte ich euch noch frohe Weihnachten wünschen und hoffe, dass ihr nicht allzu sehr zunehmt, bei der ganzen Weihnachtsfresserei (ich habe dahingehend schon verloren) Lasst es euch gut gehen und verbringt ein paar schöne Tage im Kreise der Familie, oder Freunde, oder wie auch immer ihr die Tage rumbringt

    -Bahaar.

  11. #11
    Was Bahaar gesagt hat.

  12. #12
    Dem kann ich nichts hinzufügen, außer: Danke, gleichfalls.

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