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Thema: Dreamworks Animation

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich gehe auch einfach mal einzelne Filme durch. Ich mag Dreamworks Animation prinzipiell, aber die Qualität kann recht schwanken. Wobei ich eigentlich keinen Dreamworks-Film absolut grotte fand, sondern manche einfach keinen Nerv bei mir getroffen haben. Handwerklich fand ich die alle total in Ordnung. Wobei ich einige Filme nicht gesehen hab, weil mich das Grundkonzept reichlich unbegeistert hat (Spirit, Over the Hedge, einige Sequels...). Anscheinend habe ich da aber auch nicht viel verpasst. .

    BTW: Kann es sein, dass diese Reduzierung auf das Studio bei Animationsfilmen so'n Disney-Gewohnheitsding ist? . Außerhalb von Disney reduziere ich Animationsfilme selten auf das Studio, nicht einmal bei Pixar. Schlichtweg, weil da teils viel zu unterschiedliche Teams dahinter stehen.

    Antz
    Klassiker.

    The Prince of Egypt
    In Deutschland aus irgendwelchen Gründen kaum bekannt, ist aber für mich 'ne Wucht. Die Geschichte ist gut erzählt, es sieht wunderschön aus, die Synchronsprecher leisten 'ne gute Arbeit und die Musik unterstützt das Ganze wirklich gut. Kann ich nur empfehlen, sollte der Film an einem vorbei gegangen sein.

    The Road to El Dorado
    Okay, ich hab den Film echt spät erst gesehen, nachdem er irgendwann mal mit GIFs mein Tumblr-Dashboard geflutet hat und... Äh, ich mag ihn nicht wirklich. Ich finde den Film unheimlich hektisch und er trifft wirklich so absolut gar nicht meinen Humor. Das Art Design war zugegebenermaßen sehr cool, aber ich fand die Charaktere ziemlich unausstehlich und die Erzählweise etwas zu durchgeknallt. Hat bei mir leider so wirklich gar keinen Nerv getroffen.

    Shrek & Shrek 2
    Damals fand ich die Filme super und einige Gags bringen mich auch immer noch zum Lachen, ist aber meiner Meinung nach nicht unbedingt gut gealtert. Im Sinne einer Disney-Parodie funktioniert's aber wirklich gut. Ich hab erstaunlicherweise danach aufgehört die Filme zu gucken. Ich meine mich zu erinnern den dritten mal im FreeTV angefangen zu haben, aber es blieb absolut nix hängen. Spricht also nicht für ihn. .

    Sinbad: Legend of the Seven Seas
    Michelle Pfeiffer als Villainess? Count me in. . Die Frau geht einfach total in ihrer Rolle auf. Sonst nette Animationsaction. Allerdings nichts sonderlich neues und man hat nicht wirklich was verpasst, wenn man ihn nicht gesehen hat.

    Madagascar
    Meh. Einfach meh. Hat halt Pinguine und Äffchen. . Wieder mal ein Fall von "War nicht mein Humor, sorry.".

    Kung Fu Panda
    Ohne Witz, immer noch mein Überraschungskracher unter den Animationsfilmen überhaupt. Ich mein, die Trailer waren dumm, Jack Black als fetter Panda klingt total dämlich und der Titel ist der absolute Abturner. Was soll so'n Film schon können? Am Ende war es ein total unterhaltsamer Film mit vielen Anspielungen an Kung Fu-Klischées, super Synchronsprechern (... außer Jack Black, dabei bleib ich) und beim Art Design geht mir immer noch das Herz auf. Nur der Bösewicht ist wirklich enormst flach geraten...

    Kung Fu Panda 2
    ... was Teil 2 zum Glück um Welten besser gemacht hat. Wenn Teil 1 meine Überraschung schlechthin war, war Teil 2 meine große Überraschung unter den Sequels. Der Film sieht besser aus, hat eine viel interessantere Geschichte, einen wundervollen Gary Oldman und er ist soooooooooo schön. Ich mein: Soooooooooooooooooo schön!

    How to train your dragon
    Irgendwie hatte ich lange keine Hoffnung in Animationsfilmen... . Ich gebe offen zu, dass ich viele Pixar-Filme gut finde, ich aber lange dieses "Wow!"-Gefühl verloren hatte, was ich als Kind bei den Disney-Blockbustern hatte. Das hatte ich dann aber wieder unheimlich bei diesem Film. Auch dieser Film hatte najaige Trailer und ich bin echt nur rein weilwikinger, aber trotz des generischen Story-Aufbaus hatte ich unheimlich meinen Spaß. Der Film ist natürlich auch soooooooooo schön und hat dazu noch einen der besten Soundtracks, die ich je gehört hab. Und genau wie "Kung Fu Panda" ist mein größter Kritikpunkt die Stimme des Protagonisten. Ich sehe Muster. (Naja, und es hat nichts mit dem Originalbuch zu tun. Aber anscheinend kennt das auch kaum einer, was schade ist.)

    How to train your dragon 2
    Wie "Kung Fu Panda 2" hat es alles, was den ersten Teil gut gemacht und noch einiges oben drauf. Dreamworks, pls continue.

    Megamind
    War süß und unterhaltsam. Man hätte mehr aus dem Konzept machen können, aber ich mochte die Umsetzung schon recht gerne. War bestimmt nicht perfekt, aber ich hatte keine Langweile und keine schwerwiegenden Kritikpunkte.

    Rise of the Guardians
    Ist ein Kinderfilm, leider nicht mehr. Wie die Vorgänger ist das Design sehr, sehr gut, die Story aber wirklich sehr flach gehalten. Die Charaktere funktionieren sehr gut, haben aber nicht wirklich viele Momente, in denen sie glänzen können, weil der Fokus zu sehr auf dem Protagonisten Jack Frost liegt. Und so interessant ist er nicht. (Zumindest nicht so interessant wie Russen-Mafia-Nikolaus.) Aber wenn man einem Kind eine Freude machen will, ist der Film auf jeden Fall empfehlenswert. Für ältere Zuschauer bietet er leider "nur" eine putzige Geschichte.

    Geändert von Wonderwanda (24.01.2015 um 20:23 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen
    BTW: Kann es sein, dass diese Reduzierung auf das Studio bei Animationsfilmen so'n Disney-Gewohnheitsding ist?
    Nee, das rührt von der Einstellung mancher Leute, Unternehmen (und damit auch Film- und Animationsstudios) wie Sportmannschaften zu betrachten, über deren Performance man sich dann ereifern kann.
    Ist das gleiche Phänomen wie Xbox vs. Playstation, nur mit noch weniger Sinn dahinter, weil man im Gegensatz zu einer einmaligen Konsolen-Kaufentscheidung hier keine zwanghafte Bindung an die jeweiligen Produkte hat, aber ohne Meta-Diskussion ist es manchen eben zu öde.

    Geändert von Schattenläufer (24.01.2015 um 21:34 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Nee, das rührt von der Einstellung mancher Leute, Unternehmen (und damit auch Film- und Animationsstudios) wie Sportmannschaften zu betrachten, über deren Performance man sich dann ereifern kann.
    Ist das gleiche Phänomen wie Xbox vs. Playstation, nur mit noch weniger Sinn dahinter, weil man im Gegensatz zu einer einmaligen Konsolen-Kaufentscheidung hier keine zwanghafte Bindung an die jeweiligen Produkte hat, aber ohne Meta-Diskussion ist es manchen eben zu öde.
    Fanboyism, got it. .

    Wobei ich es bei Filmen deshalb so schräg finde, weil ja auch keiner sagt "Das ist von Warner Bros., das guck ich (nicht)!"; es sei denn, es handelt sich um Warner Bros. Animation. Ich meine, ich ertappe mich bei der Einteilung auch ständig, aber finde es irgendwo interessant. Vielleicht, weil es hier überschaubarer ist...? Kein Peil.

    Zitat Zitat
    Aber das ist das Schöne an der Alternative, die man dank guten deutschen Dubs hat, wenn man nicht grade der absolute Purist ist ^^
    Aber... aber...! Craig Ferguson, greatest Scot ever? ! Ernsthaft, die deutsche Synchro vom Film ist wirklich gut, weil sie auch mal mit Akzenten spielt (was ich bei sonstigen deutschen Synchros sehr oft bemängel). Kann ich also nicht widersprechen. .

  4. #4
    Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen
    Wobei ich es bei Filmen deshalb so schräg finde, weil ja auch keiner sagt "Das ist von Warner Bros., das guck ich (nicht)!"; es sei denn, es handelt sich um Warner Bros. Animation. Ich meine, ich ertappe mich bei der Einteilung auch ständig, aber finde es irgendwo interessant. Vielleicht, weil es hier überschaubarer ist...? Kein Peil.
    Hmm. Naja, die sieben bekannten, großen Studios Warner, Disney, Paramount (Viacom), Fox, Universal, Columbia (Sony) und Lionsgate/Summit sind ja so riesige und undurchschaubare Medienkonglomerate (geworden), dass es da wenig Sinn macht, Fan eines bestimmten Studios zu sein. Zumal die fast alle auch noch ihre eigene Sparte für Arthouse-Kram, Fernsehn und/oder Animation haben. Anders als vielleicht noch in der Frühzeit des Kinos sind die viel weniger in den tatsächlichen Schaffungsprozess eingebunden (der entsprechend auch längst nicht mehr vorrangig in Hollywood stattfindet), sondern mehr Manager und Organisatoren, die die Infrastruktur, Geldmittel, Hallen, Vertrieb usw. bereitstellen und ansonsten mit anderen, kleinen Produktionsfirmen zusammenarbeiten, welche nicht selten nur für ein oder zwei Filme überhaupt erst ins Leben gerufen werden. Genauso verhält es sich andersherum mit Schauspielern und Regisseuren, Kameramännern, Bühnenbildnern usw., die nicht mehr an ein bestimmtes Studio gebunden sind. Das Studio-System ging ja einst sogar so weit, dass die Unternehmen alle auch noch ihre eigenen Kino-Ketten hatten, in denen dann nur die entsprechenden Filme liefen.
    Jetzt ist es so, dass definitiv jeder der Majors das Potential hat, tolle Filme für jeden Geschmack zu machen (von den anderen, kleineren oder Independents ganz zu schweigen), welche sich ja viel mehr durch die Kreativen und Künstler definieren, als über die Leute, die das finanzieren und weltweit an den Mann bringen. Ganz egal, wie die Präferenzen von Zuschauern wie uns aussehen. Diese Kreativen und Künstler haben naturgemäß eher ihre Fans, zumal das meist Individuen oder kleine, oft zusammenarbeitende Grüppchen sind, deren Stil man deutlich erkennen kann. Die können mal für das eine, mal für das andere Studio arbeiten.

    Dreamworks Animation ist da mehr sowas wie ein Sonderfall. Wie ich schon schrieb sind die ja komplett eigenständig und insofern auch ein kleineres Studio. Mag zwar auch hier zutreffen, dass es verschiedene verantwortliche Teams gibt oder man ggf. auch mal Künstler von Außerhalb an Bord holt, aber im Großen und Ganzen trifft das mit dem eingeschworenen "Grüppchen", wo man einen eigenen Stil erkennen kann, durchaus auch noch auf die zu. Daher ist es nur verständlich, wenn jemand ein Fan von Dreamworks Animation ist, aber es klingt seltsam, wenn jemand sagt, er sei ein Fan von Warner Bros. oder Fox. Ist ja genauso mit Pixar, die auch ihre Eigenheiten haben, und ebenfalls mal mehr oder weniger unabhängig waren, jetzt allerdings zu Disney gehören.
    Das war aber auch nicht die Motivation dahinter, diesen Thread zu eröffnen ^^ Nur macht das mehr Sinn, weil sich einzelne Threads für jeden Dreamworks Animation Film soweit ich das beurteilen kann kaum richtig lohnen würden, also ist das eine gute Möglichkeit und ein geeigneter Rahmen zum Zusammenfassen, denn es gibt ja schon diverse verbindende Elemente (auch wenn jetzt zum Beispiel die Aardman-Filme, die unter DWA entstanden, inhaltlich/stilistisch natürlich mehr mit Aardman als mit DWA in Verbindung zu bringen sind). Zumal dann auch Eindrücke zu weniger populären oder bekannten Titeln ihren Platz haben. Bescheuert wäre es hingegen, wenn wir das Forum mit gesonderten Threads nach den oben stehenden Hollywood-Studios aufteilen würden, weil da die Unterschiede einfach nicht oder kaum greifbar sind.

    Btw., wo du Warner Bros. Animation erwähnst... Hab da neulich mal wieder ein bisschen quergelesen und fand die Entwicklung echt interessant. Die sind als "Warner Bros. Feature Animation" ja total den Bach runter gegangen und haben diverse Flops produziert, darunter auch Live-Action/Animation-Hybride (Space Jam, Osmosis Jones), oder schlechte Geschäftsentscheidungen getroffen, trotz so bekannter Figuren wie den Looney Tunes (von denen man ewig nix mehr gehört hat), und wurden erst kürzlich (2013) als Nachfolger "Warner Animation Group" neu gegründet. The Lego Movie ist sozusagen der allererste Film der aktuellen Inkarnation von Warner Bros. Animationsabteilung. Bin gespannt was die in Zukunft noch so zu bieten haben werden. Von den früheren Kinofilmen taugt einzig The Iron Giant was, weil halt Brad Bird und so.

  5. #5
    NBC Universal kauft Dreamworks Animation

    Krass. Ergibt Sinn, wenn man das ständige Auf und Ab bedenkt, zuletzt lief es ja nicht so optimal, besonders im Vergleich zu Disney und Pixar. Find ich einerseits gut, weil es dem Laden vielleicht mehr Stabilität und Sicherheit gibt, aber andererseits auch schlecht, weil Dreamworks Animation bis jetzt so wunderbar eigen und eigenständig, soll heißen, nicht korporativ oder konzerngesteuert lief. Das dürfte sich nun als Teil eines solchen Riesen ändern. In jedem Fall eine ziemlich große News.

    Man muss sich aber auch bewusst machen, dass Universal (Comcast) mit knappem Vorsprung vor Disney das weltgrößte Studio nach Marktanteilen ist. Die haben in der Animationssparte auch selbst bereits Illumination Entertainment und die Universal Animation Studios, die es unter dem aktuellen Namen in dieser Konstellation auch erst seit gerade einmal zehn Jahren gibt. Was ich damit eigentlich sagen möchte ist, imho hätte der Erwerb von Dreamworks Animation allen anderen verbliebenen Majors (Fox, Warners, Sony und Paramount) besser zu Gesicht gestanden. Zwar besitzen alle entsprechende Animations-Tochterunternehmen, aber gerade Paramount und Columbia sind in dem Bereich eher schwach aufgestellt. Hätte ich passender gefunden, wenn welche von denen sich auf diesem Wege gestärkt hätten.

    Bin gespannt ob Dreamworks überhaupt ihre Identität wird halten können, oder ob da nicht langfristig eine Zusammenlegung mit Illumination angestrebt wird. Denn die beiden peilen exakt die gleichen Zielgruppen an und machen sehr ähnliche Filme. Wäre komisch, wenn sich Universal in-house Konkurrenz schafft. Andererseits... bei Disney und Pixar hat das ja auch geklappt.

  6. #6
    Ich denke mal, dass das mit der Konkurrenzsituation vor allen Dingen deshalb halbwegs funktioniert, da der Markt ja nicht gerade mit Animationsfilmen überschwemmt wird. Klar gibt's einige große im Jahr, aber die Menge ist noch gut überschaubar, da die Produktionszeiten solcher Filme ja auch 3+ Jahre betragen.

    Aber auf jeden Fall eine interessante News. Ich bin ehrlich gesagt nicht sooo in der Materie drin, aber Dreamworks mochte ich von den Animationsgrößten am liebsten, vor allen wegen Kung Fu Panda und How To Train Your Dragon, obwohl die letzten Filme beide Franchises imo nur "ganz gut" waren.

  7. #7
    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Aber auf jeden Fall eine interessante News. Ich bin ehrlich gesagt nicht sooo in der Materie drin, aber Dreamworks mochte ich von den Animationsgrößten am liebsten, vor allen wegen Kung Fu Panda und How To Train Your Dragon, obwohl die letzten Filme beide Franchises imo nur "ganz gut" waren.
    Zu Kung Fu Panda 3 kann ich nichts sagen, aber den zweiten Dragon Film fand ich einfach genial. Das schlechteste am Film ist und bleibt der Name, die hätten einfach das "How to Train Your" abschneiden sollen. Die Geschichte entwickelt sich vernünftig weiter, die Charaktere fühlen sich reifer an, und es greift die Ideen des letzten Films gekonnt auf und führt sie weiter. (Und der Soundtrack )

  8. #8
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Zu Kung Fu Panda 3 kann ich nichts sagen, aber den zweiten Dragon Film fand ich einfach genial. (...) Die Geschichte entwickelt sich vernünftig weiter, die Charaktere fühlen sich reifer an, und es greift die Ideen des letzten Films gekonnt auf und führt sie weiter.
    Ooohhh jaaa! Ich fand den ersten Teil noch einen Tick besser, was einfach mit der Kennenlern-Phase zu tun hat; dieses ganze, vorsichtige Herantasten in mehrfacher Hinsicht, das so liebevoll umgesetzt wurde. Aber das soll und kann man in einem Sequel logischerweise gar nicht wiederholen. Von daher war der zweite Teil für mich eine nahezu perfekte Fortsetzung und ein super angenehmes Kinoerlebnis. Die Handlung und die Charaktere wurden wunderbar und glaubwürdig weitergeführt und -entwickelt. Rundum gelungen. Dem ersten Film hab ich damals begeistert 10 von 10 Sternchen gegeben (was nur ganz selten vorkommt), dem zweiten 9 von 10.
    Zitat Zitat
    (Und der Soundtrack )
    Aber sowas von !!! Ich bin ja sowieso ein ziemlicher John Powell Fanboy, zählt zu meinen absoluten Favoriten was Filmmusik angeht. Aber die Soundtracks zu den beiden Drachenzähmen-Teilen sind bis jetzt imho seine beste Arbeit, und das will was heißen bei den vielen erstklassigen Scores die der Kerl komponiert hat. Hab mir die in digitaler Form sofort nach dem Kinobesuch gekauft ^^ Noch immer laufen mir angenehme Schauer bei fast jedem Track über den Rücken. In den Drachenzähmen-Filmen selbst trägt die unvergessliche Musik meiner Meinung nach unheimlich viel zum Storytelling bei! Davon könnten sich diverse andere Werke mal eine Scheibe abschneiden.

  9. #9
    Was mich am zweiten Teil am meisten gestört hat, war dass einzige potentiell wirklich traurige Szene im Film direkt darauf von Action und Humor verwässert wurde. Das hat mich in primär modernen Kinderfilmen schon des öfteren ziemlich gestört. Ich habe das Gefühl, man traut Kindern nicht zu, traurige Szenen verarbeiten zu können und hält sie möglichst kurz und fällt schnell wieder in das typische Humor-Action-Schema. Finde ich unglaublich schade, so etwas, denn ich weiß, dass es bei mir als Kind gerade solche Szenen waren, die stets den größten Eindruck hinterlassen haben. Ich finde in den meisten Animationsfilmen, die zumindest Spuren einer ernsten Handlung zeigen, den Fokus auf Witzen viel zu groß, wobei der Humor selbst filmübergreifend häufig zu einer großen, ununterscheidbaren Masse verkommt. Das heißt nicht, dass ich über einzelne Witze nicht lachen kann, und über gut platzierten Humor freue ich mich immer, aber gerade in Kung Fu Panda 3 und HTTYD 2 ist mir diese Disharmonie stark aufgefallen (in den Vorgängern auch schon teils, wenn auch schwächer).

    Schön finde ich an beiden Franchises die Storykontinuität. Gerade der Zeitsprung bei HTTYD ist ungewöhnlich, weil die Protagonisten wirklich deutlich älter aussehen – aber gut, die Fans des ersten Teils sind in der Zwischenzeit ja sicher auch ein wenig gealtert. ^^

    Ich bin auch großer Powell-Fan und finde seine Soundtracks zu beiden Filmserien klasse. HTTYD1 ist aber imo sein mit Abstand bester Score der fünf Filme (meine Favoriten sind wohl Forbidden Friendship und Test Drive). Den zweiten fand ich auch noch gut, aber allein deshalb schwächer, weil es nicht so viele tolle neue Motive gab. Auf Platz 2 seiner OSTs wäre für mich wohl Kung Fu Panda 2. Was ich bei Scores zu Animationsfilmen etwas schade finde, dass durch die actionreiche Natur der Werke oft keine Zeit bleibt, einzelne Motive richtig zu verarbeiten, bevor es wieder einen Stimmungswechsel gibt und ein anderes Motiv angerissen wird oder ruhige Passagen schnell in Bombast wechseln.

    Geändert von Narcissu (02.05.2016 um 15:00 Uhr)

  10. #10
    Das mit dem Wechsel nach traurigen Szenen fand ich in dem Fall nicht schlimm, jedenfalls nicht mehr als es seit einem halben Jahrhundert bei Disney betrieben wurde und wird. Ist ja jetzt nicht so, dass sie das einfach abgehakt hätten. Auch wenn danach Action oder nochmal ein eher humorvoller Moment folgt, der die gedrückte Stimmung ein wenig auflockert, wird den Ereignissen Rechnung getragen. Die See-Bestattung von Haudrauf empfand ich als zutiefst emotional. Und durch die weitreichenden Veränderungen, die das fürs Dorf und den Protagonisten mit sich bringt, tut man jetzt auch nicht so, als wäre das nicht passiert und alles wieder happy.
    Ich verstehe was du meinst, und hätte auf den ein oder anderen amüsanten Moment auch verzichten können (die Baby-Drachen kamen an der Stelle etwas seltsam, wurden jedoch schon vorher als passende Plot-Device eingeführt - weiß nicht wie man das anders hätte umsetzen sollen), aber denke, die Erzählung hätte jetzt auch nicht groß davon profitiert, sich noch lange im Trübsal zu suhlen. Da fehlte schließlich noch das Finale, für das ein Ortswechsel nötig war.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Schön finde ich an beiden Franchises die Storykontinuität. Gerade der Zeitsprung bei HTTYD ist ungewöhnlich, weil die Protagonisten wirklich deutlich älter aussehen – aber gut, die Fans des ersten Teils sind in der Zwischenzeit ja sicher auch ein wenig gealtert. ^^
    Das fand ich auch super und hoffe, dass sie das mit dem dritten Teil wiederholen werden. Erwähnte ich schon, dass ich eine Wikinger-Hochzeit mit Hicks und Astrid sehen möchte?

    Zitat Zitat
    Ich bin auch großer Powell-Fan und finde seine Soundtracks zu beiden Filmserien klasse. HTTYD1 ist aber imo sein mit Abstand bester Score der fünf Filme (meine Favoriten sind wohl Forbidden Friendship und Test Drive). Den zweiten fand ich auch noch gut, aber allein deshalb schwächer, weil es nicht so viele tolle neue Motive gab. Auf Platz 2 seiner OSTs wäre für mich wohl Kung Fu Panda 2.
    Glaube du verwechselst da was ^^ Die ersten beiden Kung Fu Panda Teile hat er zusammen mit Hans Zimmer komponiert, nicht alleine (was man imho manchmal auch am Stil merkt, was ich jetzt nicht unbedingt negativ meine), an Kung Fu Panda 3 war Powell leider gar nicht mehr beteiligt, für den Film hat Zimmer alleine die Musik geschrieben.

    Ansonsten würd ich auch sagen, dass HTTYD1 mein Lieblings-Soundtrack von John Powell ist. Da mag ich die Tracks Test Drive und Forbidden Friendship neben Romantic Flight ebenfalls am liebsten

  11. #11
    Zitat Zitat von Wonderwanda Beitrag anzeigen
    How to train your dragon
    (...) Und genau wie "Kung Fu Panda" ist mein größter Kritikpunkt die Stimme des Protagonisten. Ich sehe Muster.
    Kann ich total nachvollziehen. Mich nervt Jay Baruchel in der Rolle auch, klingt zu unpassend-trottelig und nasal. Aber das ist das Schöne an der Alternative, die man dank guten deutschen Dubs hat, wenn man nicht grade der absolute Purist ist ^^ Ich finde die deutsche Synchro der Drachenzähmen-Filme echt gelungen und insgesamt etwas besser als die englische Fassung. Emilia Schüle ist als Astrid auch super

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