Mir ging es eher darum das, wenn sie so ein Feature schon stark in den Vordergrund stellen, sollen sie es auch gefälligst richtig durchziehen. Wie in Agarest Generations of War. Am Ende kommt wieder nur ein halbgarer Schinken dabei raus, der spielerisch nur wenig Mehrwert bietet, aber dafür den Fanservice hoch oben anstellt.
Fire Emblem Awakening hat sich in der Hinsicht auch absolut keine Mühe gegeben das Szenario halbwegs greifbar zu machen. Da labern nun Mal 2 Personen, die eine sagt ich mag dich und plötzlich sind sie beim nächsten Blick auf das Menü "verheiratet", das Fire Emblem sich dabei auch noch so bierernst nimmt, setzt der Lächerlichkeit dabei die Krone auf.
Mir kommt es so vor als hätten die Macher einfach nicht die Eier dazu das Spiel zu kreiieren, was sie schon immer erschaffen wollten. Wofür schreiben die 10k Dialogzeilen für jede mögliche Geschlechtskombination wenn grundsätzliche Mechaniken, die man in jedem Strategiespiel (Strategie will ich es schon gar nicht nennen, es ist allenfalls Taktik, wäre ich noch rauer, würde ich sogar sagem ein stumpfes unausbalanciertes Grind-RPG.) vorfinden mag, dort gar nicht vorhanden oder extrem stark unterenwickelt sind?
Man merkt dass sie sich irgendwo zwischen belanglosen Features rund um die Libido verhaspeln. Entweder springen sie jetzt vollständig auf den Zug auf, dann brauchen sie mich auch nicht mehr mit leeren Versprechungen locken. Oder sie konzentrieren sich auf das Wesentliche, etwas was ein selbstsicheres Runden-Strategiespiel ausmacht.
Ich finde es echt sehr schade für das Spiel. Da geben sie sich so viel Mühe eine gelungene Präsentation dem Spiel zu geben und dann versagt es in den Kernelementen auf ganzer Linie.