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Thema: Winter im Mittelalterlichen Japan

  1. #1

    Winter im Mittelalterlichen Japan

    Moin,

    frage mich schon seit längerer Zeit wie in Japan früher der Winter überstanden wurde. Durch die dünnen wände und die Schiebetüren die mit Papier versehen waren sowie die offene Bauweise muss das doch an allen ecken und Kanten gezogen haben wie Hechtsuppe.
    Weißt einer mehr? Würde mich interessieren.

    Liebe Grüße

  2. #2
    Nagel mich nicht drauf fest, denn das Seminar in dem das auftauchte ist lange her, aber die hatten schon damals in der Muromachi-Zeit Kotatsu (炬燵 / 火燵), Vorläufer der heute elektrischen Teile. Das waren quasi in den Boden eingelassene Holzkohle-Becken, die Wärme abgaben und den Raum heizten. Später stellte man einen abgedeckten Tisch darüber. Wurde wohl in zen-buddhistischen Tempeln erfunden, ist eventuell aus China rübergekommen und dann weiterentwickelt worden. Erwähnt wurde das bei uns im Zusammenhang mit dem Hofleben, also kann gut sein, dass solche Errungenschaften nur besser Betuchten zur Verfügung standen und nicht allen Otto-Normal-Sterblichen zugänglich waren. Jedenfalls waren diese Stellen im Winter logischerweise zentral für das soziale Leben. Noch heute gibts in sehr traditionellen Häusern Kotatsu, die mit Kohle betrieben werden. Mir stellt sich dabei nur, vor allem historisch betrachtet, die Frage nach der Brandgefahr bei deren Architektur damals ^^'

    Das Thema erinnert mich ein wenig an die Kemenate im (westlichen) Hoch- und Spätmittelalter.

    Ansonsten schau mal hier oder google eine Runde

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