I Can't Understand What My Husband Is Saying S2 01: Es fängt wieder gut an, da kann ich BB nur zustimmen! Und auch Kayano hat recht, das Ende der ersten Staffel wurde bisher gut umgangen. Trotzdem hat die erste Folge schon gut die Stärken und Schwächen der Serie gezeigt: Nämlich, dass ein Otaku nicht immer nur ein unreifer Eskapist sein muss, sondern dass man dieses Thema und diese Art von Humor auch gut mit einem persönlichen Wachstumsprozess verbinden kann. In diesem Fall: Zusammenzuleben und eine Familie zu gründen. Ich freue mich auf die nächsten Folgen.

Ersteindruck:

Denpa Kyoushi 01: No, nicht schon wieder eine Serie mit einem almighty genius otaku protagonist. Langsam hängt mir das Thema und der Humor echt zum Hals heraus. Immerhin war die Folge recht unterhaltsam und das "Finale" ganz okay, aber unterm Strich ist es der gleiche Brei wie immer. Das Otaku-Thema ist mittlerweile echt durchgekaut und ernsthafte Ansätze gab es nach NHK oder Genshiken kaum. Einen guten Mittelweg hat wie oben erwähnt Dannaken gefunden, Denpa Kyoushi nutzt aber genau das gleiche Schema wie vorher Outbreak Company, No Game No Life oder [insert random semi-serious immature otaku comedy here] – sogar eine Loli-Schwester war wieder dabei. Hat mir trotz eines gewissen Unterhaltungswert also absolut nicht gefallen und ich werde die Serie auch nicht weitergucken.

Ersteindruck:

Show By Rock!! 01: Das war ja mal gar nicht so vorhersehbar. Ehrlich gesagt fand ich die CGI-Parts erheblich ansehnlicher als die dagegen wenig lebendig wirkenden gezeichneten Teile. Die Idee, dass die Protagonisten von ihren Tagträumen in ein dunkles Setting reingezogen wird, ist gar nicht mal so schlecht, obwohl Madoka Magica, Yuuki Yuuna etc. bereits den gleichen Ansatz hatten. Hier wirkt die Idee aber erheblich verspielter. Insgesamt fand ich die Folge aber trotz dieser ungewöhnlichen Mischung uninteressant. In diesem Fall mangelt es mir einfach an Ernsthaftigkeit, von den Charakteren wirkt noch keiner besonders und insgesamt wird es vielleicht bestenfalls ein netter Timewaster, wenn sich nicht noch einiges tut.

Ersteindruck:

Seraph of the End 01: Animation, Musik und Setting fand ich klasse. Tolle Hintergründe, sasuga Wit Studio. Prinzipiell bin ich typischen Shounen-Animes gegenüber ja negativ eingestellt, und dass es sich hier um einen ernsteren, dunkleren Genrevertreter handelt, stimmt mich schon einmal positiv. Auf Charakter- und Storyebene findet man aber nichts Neues oder sonderlich Gutes: Die Situation und das Setting machen die Folge interessant, aber das Ende hat mir wieder klar gemacht, dass sich die Serie inhaltlich nicht sonderlich von anderen angrenzt. Die Art, wie die ganzen Kinder umgebracht wurden, um dem Protagonisten sein Rachemotiv zu geben, wirkte sehr billig und natürlich sind die Vampire absolut grausam und böse. Ich rechne auch mal wieder mit Standardwendungen – eine ist schon ziemlich offensichtlich. Die Serie könnte gut werden, wenn sie nicht zu sehr in Shounen-Klischees verfällt, aber wenn es genauso wenig Charaktertiefe wie in Attack on Titan gibt (das ich in den ersten Folgen noch richtig mochte), habe ich keine großen Hoffnungen in die Serie. Unter dem Fantasy-Shounen-Kampfkrams gab es schon lange nichts richtig Gutes mehr (mal abgesehen von HxH, das kürzlich endete) und ich denke auch, dass Seraph of the End bestenfalls nett wird. Vielleicht ganz gut, vielleicht generisch und enttäuschend. Aber richtig gut vermutlich nicht.

Ersteindruck: