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Thema: Star Trek Discovery

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich war nie wirklich Star Trek Fan bis Abrahms das Ruder übernommen hat... komisch oder? @_@

  2. #2
    Ich finds grade faszinierend, wie krass unterschiedlich gemischt die Meinungen dazu ausfallen, wenn man sich mal so umhört. Es gibt solche, die die alten Sachen mochten, die Reboots nicht, und das hier nun für positiv /annehmbar halten. Solche, die die alten Sachen nicht interessierte, die Reboots schon, und das hier nun furchtbar oder aber weiterhin klasse finden. Solche, die die alten Sachen mochten und die Reboot-Filme erst recht inklusive diesem aktuellen Trailer als grauenhaft bezeichnen usw. Vielleicht ist das gar nicht mal so schlecht. Ich für meinen Teil freue mich einfach, dass sie endlich was Neues ausprobieren und anscheinend nicht bei dem pseudo-düsteren Stil der letzten Filme bleiben, der imho kein bisschen zu den lächerlichen Charakteren passte. You know... to boldly go where no one has gone before und so.

    Habe schon mehrfach vernommen, dass der Trailer kein bisschen nach Star Trek aussehe bzw. das typische Franchise-Gefühl nicht herüberkommen würde. Kann ich nachvollziehen, aber denke, das hängt zum Teil auch mit zwei Faktoren zusammen: Erstens mit dem Schnitt und der äußerst schlechten Musikwahl des Clips, denn dass das nicht gerade Star Trek Assoziationen weckt ist logisch. Könnte man aber auch anders angehen, weshalb ich auf kommende Trailer gespannt bin. Der andere Punkt ist, dass viele Fans der Next Gen Ära, zu denen ich mich eigentlich auch zähle, das sehr negativ aufnehmen, weil es wie gesagt so gut wie nichts mehr mit diesem Konzept zu tun hat. Dabei sollte man aber nicht unterschlagen, dass es sich gemessen an den bisherigen Informationen inhaltlich um einiges enger an der Originalserie orientiert, was eben auch und gerade zu Star Trek zählt. Speziell diesen wacky Adventure Plot habe ich als Grundlage immer geliebt, und TOS war in den 60ern voll davon. Das gefällt mir hierbei gerade deshalb so sehr, da es viel natürlicher mit diesen Figuren zusammengeht. In den beiden vorangegangenen Filmen haben sie zwar dem Namen nach die klassische Crew, aber die Situationen, die Persönlichkeiten und die ganze Atmosphäre wurden vollkommen verändert und waren etwas Eigenständiges, fernab von allen früheren Inkarnationen. Mir erschiene es passend, wenn man diese Charaktere nun wenigstens zum Teil in (Bilder-)Welten und in einen Kontext zurückbringt, für den sie ursprünglich geschrieben wurden!

    Das heißt natürlich noch nicht, dass das toll wird, doch gegen den Ansatz habe ich nichts. Stil ist aber eine ganz andere Frage, und da stimme ich den Kritikern irgendwo auch zu: Es wirkt wirklich wie eine Mischung aus The Fast and the Furious ...in Space, zusammen mit Guardians of the Galaxy in einen Mixer geworfen. Sowas ist mir persönlich allerdings immer noch weitaus lieber als das, was sie die letzten Male gemacht haben.
    Star Trek sollte regelmäßig was Neues bringen und sich so frisch halten. Dass die Next Gen das nicht geschafft hat, indem sie über drei Serien und vier Filme doch ein wenig zu sehr auf der Stelle trat, war mitunter ihr Fehler, der in die Krise führte. Das Möchtegern-Reboot von 2009 war für meinen Geschmack hingegen zu radikal und anders bezogen auf Stil und Handlung, da es eben auch die bisherige Geschichte unversöhnlich aus dem Fenster warf, die zuvor so müham aufgebaut wurde, gleichzeitig aber bloß alte Entwürfe recycelte, um mit großen und weithin bekannten Namen zu werben, anstatt sich dafür mutig selbst neue auszudenken (wenn man Kirk, Spock, die Enterprise, Romulaner und Zeitreisen drin hat, ist das fürs Publikum gewiss zugkräftiger als Charaktere, Schiffe, Rassen usw., von denen wir noch nie was gehört haben, aber damit ruhen sich die Autoren auf fremden Lorbeeren aus). Hier war Into Darkness dann noch um ein Vielfaches schlimmer, indem es praktisch nur noch aus alten Handlungsversatzstücken bestand und ein halbes Remake von einem der besten Teile (Zorn des Khan) war, ohne diesen je auch nur im Ansatz zu erreichen. Eine zweifelsfreie kreative Bankrotterklärung, wenn man selbst ganze Szenen des Originals in schlechter kopiert, vertauschte Rollen hin oder her. Das war peinlich und erbärmlich. Da haben sie durch den Schnitt 2009 freie Bahn für komplett Neues gehabt, und schon einen Film später gehen ihnen die Ideen aus?
    Enter Star Trek Beyond, der in genau die entgegengesetzte Richtung geht. Anstelle von Orcis Skript, das afair mit redesignten Klingonen gelangweilt oder aufgeregt hätte, bekommen wir jetzt einen neuen Planeten mit neuen Alien-Kulturen zu sehen. Das alleine ist meiner Meinung nach schon eine äußerst positive Entwicklung! Denn die beiden Vorgänger hatten davon viel zu wenig und bewegten sich in lange bekannten Umgebungen. Dafür nehme ich eine stärkere Ausrichtung auf Action gerne in Kauf. Hoffe, ein oder zwei der unverbrauchten Charaktere werden in die Standard-Crew aufgenommen und bleiben uns für künftige Sequels erhalten, um für mehr Würze zu sorgen. Wenn nachher alles so ist wie vorher und nicht mehr auf die Entwicklungen eingegangen wird, fände ich das sehr schade.

    Nachdem ich 2009 nach der Vorstellung schockiert den Saal verließ sowie beim nächsten Mal Into Darkness gleich komplett wütend ausließ und erst viel später kostenlos nachholte, werde ich Beyond ausgehend vom Trailer wohl wieder im Kino eine Chance geben.

    Zitat Zitat von Gogeta-X Beitrag anzeigen
    Ich war nie wirklich Star Trek Fan bis Abrahms das Ruder übernommen hat... komisch oder? @_@
    Das Ruder übernommen? So weit würde ich nun nicht gehen. Mit Star Trek Beyond zum Beispiel hat Abrams als Produzent nur noch am Rande zu tun und dem nach zu urteilen, was er so von sich gegeben hat, glaube ich auch nicht, dass er für so einen Job zukünftig langfristig bereit oder offen wäre. Ich hoffe zumindest, dass dem nicht so ist. Egal wie sein Beitrag zu Star Wars & Co bewertet werden wird, in Sachen Star Trek hat er inhaltlich zusammen mit den Drehbuchautoren meiner Meinung nach mehr als genug Schaden angerichtet, selbst wenn die Filme das Publikum erweitert haben mögen.

    Geändert von Enkidu (15.12.2015 um 07:01 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Erstens mit ... der äußerst schlechten Musikwahl des Clips, denn dass das nicht gerade Star Trek Assoziationen weckt ist logisch.
    Es handelt sich dabei aber um denselben Track (Sabotage von den Beastie Boys), der schon in Star Trek (2009) für die Charakterisierung von Kirk herhalten durfte. Genug Assoziation innerhalb des ST-Soft-Reboots in meinen Augen - mal gucken ob es auf dasselbe Manöver hinausläuft. . Scheint ja auch wieder Teil des Films zu werden. Und, mal ehrlich, in Star Trek 8 gab es doch beim ersten Warp-Flug ein ebenso unpassendes, wenngleich unterhaltsames Lied für den Moment. Sehe ich daher alles andere als kritisch.

  4. #4
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Es handelt sich dabei aber um denselben Track (Sabotage von den Beastie Boys), der schon in Star Trek (2009) für die Charakterisierung von Kirk herhalten durfte. Genug Assoziation innerhalb des ST-Soft-Reboots in meinen Augen
    Deshalb schrieb ich doch oben, dass ich das Lied von den Beastie Boys immer noch nicht mag. Und die Tatsache, dass etwas in dem Film von 2009 vorkam, qualifiziert gewiss nicht als "typisch Star Trek" Dass es ne Anspielung auf jenen Vorgänger ist liegt nahe. Doch wie erwähnt könnte der Song kaum weniger zur Franchise insgesamt passen oder diese gar charakterisieren. Genau das wäre für einen ersten Trailer aber angebracht, um die Meute zu beruhigen und keinen allzu weit abweichenden Eindruck zu erwecken - was jetzt für manch einen geschehen zu sein scheint.
    Zitat Zitat
    Scheint ja auch wieder Teil des Films zu werden. Und, mal ehrlich, in Star Trek 8 gab es doch beim ersten Warp-Flug ein ebenso unpassendes, wenngleich unterhaltsames Lied für den Moment. Sehe ich daher alles andere als kritisch.
    Wie lange lief das? 5 Sekunden bevor weggeschnitten wurde? Kann mich auch nicht mehr erinnern, ob das überhaupt etwas von einer bekannten Band war. Wenn es so minimal und unaufdringlich bleibt, hab ich grundsätzlich nichts dagegen. Beim "Reboot"-Film hats mich unter anderem deshalb gestört, weil es in so einem bescheuerten Zusammenhang vorkam. Hab den aber nur zweimal gesehen und müsste ihn nochmal schauen, um das besser beurteilen zu können, worauf ich definitiv keine Lust habe :P

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