Ich bin ein Freund von guten Cutscenes. Und die in TLoU waren eher Durchschnitt. Dann die Charaktere: Du sprichst es mit Joels Bruder selber an. Das war doch kein Charakter. Jedenfalls keiner, der mich kümmert. Ebenso wenig Joels selbst. Der Verlust der Tochter hätte viel stärker ausgeprägt werden müssen. So war er nur der ewige doofe Brummbär. Langweilig. Mittelmaß. Blass. (Genau wie Ellie. Mann, die nervte.) Hier hätten spielbare Abschnitte aus der Vergangenheit gut getan, wo man wieder die Tochter steuert. Eben in ihn reinfühlt. Ellie kam ebenso zu kurz, und was war das dann am Ende bitte für eine Auflösung mit den Fireflies? Da wird sich dann für die letzten 20 Minuten ein behelfsmäßiger Bösewicht zurecht gezimmert, weil man feststellt, dass der vorherie Rest des Spiels wenig mehr war als ein Telltale-Roadmovie mit mehr Geballer, der 98 % vom Spiel durch Abwesenheit glänzt und dann im Finale an Trivialität nicht zu überbieten ist. Das Gameplay war unterdessen ein unentschlossenes Hickhack aus Tower Defense, Schleichen und Kindergartenrätseln. Abwechslung? Vielleicht mal ein Auto selber steuern, und sei es nur innerhalb eines festen Racing-Korridors, inszeniert als spannende, tempowechselnde Flucht? Nein, nichts. Stattdessen supptdas Spiel so vor sich hin, nicht wissend, was es sein möchte.
Und die Grafik war zum Kotzen. Jedenfalls abseits der (schön gemachten) Figurenmodelle. Der Rest war teilweise PS2-Niveau. Ich habe mich schon mal hier darüber aufgeregt, und würde es jederzeit wieder tun.