Im Grunde nichts was es nicht schon gegeben hätte.
Hier in HK z.B. hat The Vine Church in ihrem neuen Kirchengebäude einen Pacific Coffee angegliedert,
um Leute rein zu locken und die Kosten für das in Wan Chai gelegene und damit recht teure Grundstück wieder rein zu kriegen. Etwas ähnliches macht in Deutschland z.B. das Modellprojekt der Bayerischen
Landeskirche LUX - Junge Kirche Nürnberg, die im Eingangsbereich eine "Café-Lounge" angegliedert hat, "wo du in stylischem Ambiente einen leckeren Cocktail oder einen Latte Macciato trinken kannst",
während du auf den Beginn des Gottesdienstes wartest.

Solange die Lokalitäten des Restaurants vom Sakralraum räumlich gut abgetrennt sind (sowas wie Gottesdienst beim Essen von Fast food zerstört dann doch etwas die heilige Atmosphäre, finde ich), und sich
auch niemand privat daran Bereichert/ alle Gewinne in die Gemeinde fließen, spräche somit nichts gegen die Sache der Indigogo Kampagne, finde ich. Einzig die übliche zu niedrige Entlohnung von Mc Donalds
Arbeitern sollte für eine Kirche eigentlich ein Unding sein. Aber ich weiß freilich nicht, ob man darauf nicht als Franchise Nehmer für sein eigenes Restaurant doch Einfluss hat. SO das so wäre, und die Kirche
vernünftige Löhne zahlt, ist die Sache aber echt in Ordnung, würde ich sagen.

Zitat Zitat von Surface Dweller Beitrag anzeigen
Johannes 2:14-17
Zitat Zitat
Und er (Jesus, anm.) fand im Tempel sitzen, die da Ochsen, Schafe und Tauben feil hatten, und die Wechsler. Und er machte eine Geißel aus Stricken und trieb sie alle zum Tempel hinaus samt den Schafen und Ochsen und verschüttete den Wechslern das Geld und stieß die Tische um und sprach zu denen, die die Tauben feil hatten: tragt das von dannen und macht nicht meines Vaters Haus zum Kaufhause! Seine Jünger aber gedachten daran, daß geschrieben steht: Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen.
Nunja ....

Die Tempelaktion Jesu (die wohl als primärer historischer Verurteilungs und Hirnrichtungsgrund anzusehen ist), war allerdings vor allem durch zwei Dinge motiviert, die hier beide nicht greifen:


  1. Die Stände der Händler benutzten den Vorhof der Heiden/ Völker als Handelsort, und blockierten ihn. Der Vorhof der Völker war ursprünglich dafür vorgesehen, dass auch Nichtjuden am JHWH Kult teilnehmen können. Die Belegung des Vorhofes durch Händler schloss damit Nichtjuden vom Kult, und - wichtiger - von der Möglichkeit auf Erlösung aus.
  2. Die Geschäfte im Tempel wurden in der "Tempelwährung" abgewickelt. Als diese wurden des Wertes wegen aber schlicht der Tyrische Schekel verwendet, der vom Gott Melkart als Motiv geziert wurde, was gleich gegen mehrere der Gebote des Dekaloges verstößt (Bildverbot, und Verbot des Mehrglaubens).

Beides Probleme die man mit dem Kirchenmeckes nicht hätte.

Zitat Zitat von Loki Beitrag anzeigen
(...) Naja, McDonalds verarscht ja eh seine Kunden (wurde hier schon hinreichend ausdisktuiert), von daher haben Meckes und das Christentum schon vieles gemeinsam.


Ich glaube, es hackt!