Und es war auch nicht der Tag für die Teufelsratten, die sich für den Winter häuslich in der Kanalisation einrichteten, nur, um von Nuo'szas wütendem Voranstürmen durch die engen subterranen Korridore vertrieben oder in abfließende Rohre getreten zu werden. Sie lief schon seit etwa einer halben Stunde durch die Kanalisation, sich dabei stets an den Augmented-Reality-Ortskarten ihres Commlinks zu orientieren und den Standort aufzusuchen, an welchem sie am ehesten Liasanya antreffen und warnen, wenn nicht sogar retten kann.
Und schon fand sie auch schon einen Deckel, der ihr verspricht, beim Zielort im oberständischen Stadtteil Kölns herauszukommen. Sie sprang wie ein beutelustiger Tieger an die Leiter der Kanalisation, schubste hier und da einige kleine wandkriechende Riesennacktschnecken und Analysedrohnen beiseite, und grinste in Autorisierungskameras, bevor sie nach deutlichen und gestikreichen (auf einer Leiter etwas unangenehm) Erklärungen ihrer Mission endlich an die Oberwelt gelassen wurde. Um dort, nach vorsichtligem Drehen ihres Kopfes und Beobachten der Umgebung, festzustellen, dass ein vertrautes Gesicht gerade irgendwo in die Ferne starrt...Kiyori?