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Thema: [Shadowrun] Runde 2 - Unterwegs in Köln (ohne Burg)

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  1. #1

    [Shadowrun] Runde 2 - Unterwegs in Köln (ohne Burg)

    Nach über zwei Wochen nach der >Einstiegs-Einstiegsrunde< wird es endlich mal wieder Zeit, eine weitere Runde Shadowrun anzuleiten,
    Denn in unserer kleinen Gruppe besteht das Problem, dass es inzwischen viel zu wenige Zeitpunkte gibt, in welchen alle Spieler gleichzeitig anwesend sind. Daher haben wir uns entschieden, diese Runde direkt im Forum zu veranstalten, sodass jeder posten kann, wenn er die Zeit besitzt. Natürlich kann dadurch die Runde von Studen auf Wochen gestreckt werden, aber ein Experiment ist es wert, und es ist soweit die einzige Lösung. Also besser ein Rollenspiel als kein Rollenspiel.

    Als eine kleine Anmerkung: Sollte sich diese Runde als Erfolg erweisen, bin ich gerne bereit, ein bis drei Spieler mehr aufzunehmen, was wegen der praktischen Stresslosigkeit in Forenrunden keine Nachteile mit sich bringt. Im Gegenteil: Mehr Spieler sorgen für mehr Postings, und damit für mehr Input und auch mehr Abwechslung (diverse aktuelle Spieler haben starken Bedarf nach mehr männlicher Gefolgschaft. ).

    Spieler:
    - MeTaLeVeL mit Sportadeptin Liasanya aka Jet
    - Nerduin mit dem Geisteskranken Chuck
    - Nonsense mit Schwertadeptin Nuo'sza
    - truecarver mit dem Mobsterführer Sahin
    - Zitroneneis mit Magierin Kiyori

    Die Steckbriefe der Charaktere sind >hier< zu finden.

    Einleitung:

    Es ist der 2. November 2073. Eine Woche ist seit der misslungenen Übernahme des Frankfurter Sportstadions vergangen, doch auf JackPoint, News-Matrix und Trid, Thread, Talk! wird weiterhin von Berichten, Zeugenaussagen, Theorien und zugehörigen Themen berichtet. Die Namen der Helden geraten dafür immermehr in den Hintergrund, sodass selbst Spitzensportlerin Jet kaum noch als Beteiligte wiedererkannt wird. Alltag stellt sich ein, erste Schneeflocken fallen aus europäischen Wolken. Wo aber kein Weiß auf den Straßen zusehen ist, machen sich dagegen besonders viele SoyChoNikoläuse in Schaufenstern und AR-Holoreklamen breit; Konzernmänner dirigieren Drohnen das Anbringen von Dekorationen, und die ersten Zivilisten wechseln auf Winterreifen, wenn sie nicht gerade die flexiblen teuren Saeder-Krupp Frostheat-Reifen® ihr Eigen nennen können.

    Für Kiyori:
    Standort: Rhein-Ruhr-Megaplex, Stadtteil Köln. Es war absehbar, dass sich die konzernpräsenten Metropolen des Allianzlandes Nordrhein-Ruhr im Laufe der Jahrzehnte immer weiter zusammenwachsen, bis sie heute kaum mehr wie getrennte Städte behandelt werden, sondern als ein zusammenhängender immenser Metroplex an Wohn- und Industriegebieten mit einer Bevölkerungsmenge von 26 Millionen Einwohnern behandelt werden. Vorherrschend ist der deutsche AAA-Megakon Saeder-Krupp (der nebenbei ein wichtiger Sponsor von >Combat Biking< ist), was gerade den tiefen deutschen Westen zu einem Kerngebiet für Karossenobsession und Bedarf an Fahrzeugreparaturen und Pimping aller Arten macht.
    Kiyori, in moderner Mechanikerkluft, wartet auf ein einige Menschen und Metamenschen der unterschichtigen Nachbarschaft, die den ein oder anderen günstigen Ölwechsel oder Stoßdämpferprüfung nötig haben - wenn nicht sogar eine aufwendigere, heftige Reparatur? Ausmerzen von Einschusslöchern?
    Sie kann in der Ferne Sirenen der Streifenwagen vom Polizeikonzern Knight Errant Security ausmachen - doch sie stört sich nicht daran, da die Justiz konstant mit Gangs, ungehobelten Ghulen und Machenschaften der einflussreichen Gasperi-Familie beschäftigt ist, der aktuell auch die gestrige Niederbrennung einer Raffinerie vier Straßen weiter zugeschrieben wird.
    Wobei...ist es nicht ihr altbekannter humorvoller Nachbar Aley Dietski, der mit seinem klaffenden alten Mitsubishi aus der Richtung hertruckert?

    Für Jet:
    "Miss Dearing, sind Sie sich sicher, dass Sie solche Umkosten auch nur in Erwägung ziehen, jetzt, da nun die Frankfurter Veranstaltung ausfiel und uns nun mit reinen Ausgaben dastehen lässt?" Liasanya kann nach dem Vorfall im Stadion auch dem Frankfurter Flughafen nicht mehr trauen, weswegen sie einen Sicherheitsflug am Kölner Flughafen arrangierte und bis zum Eintreffen in zwei Tagen ein Hotelzimmer mietete. Sie wird jedoch auch ihren Manager konsultieren müssen, in welchen Veranstaltung sie die Verluste wieder einholen kann. Ihre 50.000 Nuyen Taschengeld machen da leider nur ein Bruchstück der Schulden aus.

    Nach wenigen Stunden Fahrt sind bereits die "Stratosphärenkratzer" des Megaplexsüdens Köln zu sehen. Industriegebiete mit Wind- und Solarkraftwerken, gewaltigen Fabrikhallen, systematischen Wohnarkologien und Schloten von Verbrennungsanlagen, Raffinerien und Schmelzen machen vom äußeren Eindruck her nahezu ein Dritttel der Stadt aus. Am Horizont reflektieren die förmlichen Glasmauern der regionalen Bürogebäude von Weltbanken, Industriekonzernen und Datenfirmen den gas- und schneewolkenbedeckten Himmel des Metroplexes. Etwas verborgen vor den Augen der Autobahnfahrer sind die zivilen Wohngebiete Kölns zu sehen - die begärtneten Suburbs der Mittelschicht, dahinter die grauen Wohnblocks der Arbeiterschaft, übergehend in verlassene Teile der abgesonderten Bevölkerung, darunter viele SINlose Versager der Gesellschaft, untertauchender Krimineller und depressiven Ghulen, die sich zwingen, nicht am Fleisch bedeutsamerer Menschen zu nagen.

    Als Athletin hoher Professionalität hat sich Jet nie richtig Gedanken über die Gesellschaftsschichten unter ihr gemacht, doch gerade in Industriekernen von weltbedeutsamem Niveau wird das Elend erkenntlich, mit dem sie sich ihr ganzes Leben lang nicht konfrontiert fühlen musste. Ihr versteckt-gepanzertes Taxi trifft im den Oberschichtsbereich Kölns ein, an deren Kontrollpunkten autogrammbettelnde Wachen das Taxi durchwinken. "Wir sind eingetroffen, Miss Dearing. Was soll Ihr nächstes Ziel sein?" Eine Stadt mit einer kulturellen Vielfalt, wie es nichteinmal das Tokio und New York vor 60 Jahren kombiniert hätten bereitstellen können, bietet sich Liasanya nun an. Doch just in dem Moment trifft ein Anruf eines unbekannten Kommcodes ein. Die ersten Zahlen werden vom Kommlink als Anruf aus dem Unterschichtsachtel registriert. Wer mag nur an ihre Nummer herangekommen sein und von einem solch niveaulosen Stadtteil aus anrufen?


    Für Nuo'sza:
    "PISLIKES GÓWNOHR!" - Die Söldnerin jagt dem dialektschmeißenden Kölner durch die Gassen des Arbeiterachtels hinterher, um ihn wegen seiner Involvierung in internationalen Anschlagsversuchen zu stellen und festzunehmen. Sie verfolgte ihn schon seit einem halben Tag von der Pariser Stammkneipe aus bis hin nach Köln. Denn ein Übeltäter mit großem Strafregister und Informationen über den Frankfurter Vorfall ist er definitiv eine Goldgrube, die es wert ist, geschnappt zu werden.
    Aber der halbvercyberte Verbrecher möchte keine Ruhe geben, und wirft unterwegs Mülltonnen um oder springt über zivile Fahrzeuge, um Nuo'sza das Verdienen ihrer Brötchen genüsslich und herausfordernd zu erschweren. Doch eine hartnäckige Dunkelelfin hängt keiner so leicht ab; Nuos Gerissenheit bringt sie sogar dazu, das Stahlseil einer Putzplattform noch im Rennen zu durchtrennen und sie in den einzigen Weg des Mörders stürzen zu lassen, sodass dieser gezwungen ist, die Hintertür eines indischen Bistros in der Gasse einzutreten und sich dort irgendwo zu verschanzen. Doch kann Verstecken eine Lösung gegen eine profesionelle Söldnerin sein?

    Geändert von relxi (11.01.2015 um 21:02 Uhr)

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