Diese Karte wirkt auf den ersten Blick sehr symmetrisch (was man ja auch von einem Spiegel erwarten würde), allerdings verbleibt die Entscheidung über den Zeitpunkt des Einsatzes bei euch und damit lässt sich die Symmetrie zu euren Gunsten brechen.
Als Angriffskarte sollte sie logischwerweise nur genutzt werden, wenn der Gegner in der unteren Hälfte der Zeitleiste ist. Die Replatzierung eines Partymitgliedes sollte sich in ihrer Wirkung über mehrere Einsätze hinweg ausgleichen (mal profitiert ein Teammitglied, mal muss es etwas länger auf seinen Zug warten) und in 33% der Fälle erspart ihr dem Benutzer der Karte die Hälfte seiner Wartezeit - summa summarum lohnt es sich also auch für die eigene Gruppe mehr, als das es schadet.
Da dies die Karte für ein ATB-Rückwurf-Spam-Deck in Bosskämpfen prädestiniert und daher sollte vom Einsatz in der Verteidigungsrunde abgesehen werden (lohnt sich nur, wenn der Anwender gerade erst selbst am Zug war, verkürzt aber die Wartezeit für den Boss, sofern dieser allein ist).
In einem solchen Deck sollte der Spiegel, sofern sinnvoll, immer als erstes in einer Runde eingesetzt werden, bevor man mit "regulären" Zeitkarten ("Dolch der Zeit" usw.) nachsetzt. Damit sollte der Gegner auf die 90%-Marke zurückgeworfen werden.
Der Spiegel stellt somit eine ziemlich gute Notbremse dar, die sich besonders dann anbietet, wenn "Quantensprung" gerade nachlädt. Da sie aber gut überlegt eingesetzt sein will, wäre es schlecht, zu viele Exemplare ins Deck zu stopfen - ca. 3 dürften optimal sein.
Berechnungen folgen evtl. noch
Bleibt abschließend noch anzumerken, dass in regulären Kämpfen die Karte auch in der Verteidigungsrunde sinnvoll sein kann. Naheliegenderweise gilt auch hier, dass zum Einen der Anwender sich möglichst weit in der oberen Hälfte der Zeitleiste befinden sollte und möglichst viele Gegner in der unteren. Generell also eine Karte, die man nicht blind einsetzen sollte, sondern wohlüberlegt.
