[WiP] AVoR Komplettlösung - Version 0.6

[Vyzzuvazzadth]

Innere Stärke: gefixt (doofer Copy&Paste-Fehler)
Flammen der Furie: Es steht "Deaktiviert eventuelle perfekte Furie", was heisst, dass die Karte eine eventuell vorhandene, perfekte Furie deaktiviert und nicht, dass es eventuell die perfekte Furie deaktiviert.
Problem: Im Eventcode dieser Karte wird nur die normale Furie deaktiviert und wieder aktiviert. RC hat anscheinend den falschen Schalter erwischt.
Die perfekte Furie bleibt somit fälschlicherweise unangetastet. Ein weiterer Punkt für meinen Bugreport ^^
Switch-Bedingung: Deshalb steht auch "Gruppe" und nicht "Kampfgruppe". Habe den Satz nun aber umformuliert: "...wenn Hatsumomo, Sion (ab der Stadt der Götter in Sequenz IV) oder Kenji der Gruppe beigetreten ist." respektive "Ist Kenji der Gruppe beigetreten, ..."
Die Kartenbeschreibung im Kartenalmanach beinhaltet nun folgenden zusätzlichen Satz: "Dieser Effekt wirkt jedoch nur, wenn Hatsumomo, Sion (ab Stadt der Götter in Sequenz IV) oder Kenji der Gruppe beigetreten ist."

Bezüglich deinen Vorschlägen zur ATB-Rückwurfspam-Taktik und der Gravitron-Karte:
Ich werde diese Anregungen beherzigen und im der Gegnerstrategiebeschreibung und im Kapitel Kampfstrategie unterbringen.

Vielen Dank für die Inputs!

Bezüglich Heilung:
Es gibt Heilkarten, die auch andere Charaktere Nutzen können, wie z.B. I LOVE YOU (beste Statusheilung) oder die Item-Karten (heilen leider nur den Anwender).
Wiederbelebung gibts ohne Heilcharakter aber nicht.
Doch die zusätzliche Durchschlagskraft könnte je nach Gegner ausreichen, um auf effektive Heilung zu verzichten.

[Ark_X]

Ich habe mich mal an einer Analyse der in Tokyo erhältlichen Souvenirs versucht. Diese bieten eine Reihe von Perma-Stat-Ups für die komplette Truppe, sind aber auch entsprechend teuer (9.800/St.).
Je nach Spielweise dürfte man einiges an Geld übrig haben und will dieses dann natürlich auch möglichst optimal investieren.

Nanbu-Fuurin: AGI +3

Wie bereits in einem vorigen Post erwähnt prädestiniert das ATB die Agilität zum "Stat to Rule them all". Der +3-Bonus entspricht etwa 1 % der Basis-AGI eines beliebigen Charas. D.h. jeder Chara kommt 1 % häufiger zum Angriff. Das klingt nach wenig, ist aber vergleichbar mit dem ANG-Bonus (s.u.).
Für die AGI spricht aber, dass mehr Runden auch häufigeres Kartennachziehen bedeuten (und jeder TCG-Spieler wird euch bestätigen, dass Kartenvorteil Spiele gewinnt ). Dadurch hat man letztendlich mehr Vielfalt, was sich offensiv, aber auch defensiv bemerkbar macht (zieht man mehr Karten, ist die Chance größer, in der Verteidigungsrunde ausreichend Abwehrkarten parat zu haben).
Durch die verschiedenen Möglichkeiten der Zeitleistenmanipulation gewinnt die AGI zudem noch (je nach Taktik deutlich) an Bedeutung.

Summa summarum dürfte kaum etwas dagegen sprechen, möglichst viel des verfügbaren Geldes in Nanbu-Fuurin zu investieren.

Sakura-Setzling: DEF +5 & Red Dragon Onamori: Max-HP + 50

Diese beiden Andenken erfüllen recht ähnliche Rollen, da sie es den Charas erlauben, länger im Kampf zu überdauern. Ich würde vermutlich dem Sakura-Setzling den Vorzug geben, da dieser die Basis-DEF um ca. 3 % erhöht, verglichen mit unter 1 % durch das HP-Souvenir.
Wem an ausgereizten Stats gelegen ist, der kann natürlich auch erstmal die 65 Red Dragon Onamori erwerben, damit alle Charas 9.999 HP besitzen
Da meiner Meinung aber vor allem Verteidigungskarten zum Überleben von gegnerischen Angriffen notwendig sind, bevorzuge ich dennoch das Nanbu-Fuurin (s.o.), da dieses mir diese Karten zuverlässiger verschafft.

Fazit: Nanbu-Fuurin > Sakura-Setzling > Red Dragon Onamori, aber auf "Schwer" könnte die zusätzliche Verteidigung evtl. nützlich sein (noch keine eigene Erfahrung)

Sensu: ANG +5

Durch dieses Andenken erhöhen alle Mitglieder ihre ANG um gut 1 %. Dies entspricht dem AGI-Gewinn durch das Nanbu-Fuurin (s.o.), d.h. beide Souvenirs führen effektiv zu ähnlichen Werten an zusätzlich verursachtem Schaden.
Allerdings ist die ANG-Anwendung komplett eindimensional, während der AGI-Gewinn noch eine Reihe anderer positiver Effekte hat. Und da beide Andenken genau gleich teuer sind, gibt es aus meiner Sicht keinen überzeugenden Grund für den Sensu.

Also: Nanbu-Fuurin >> Sensu

Die Fallen: Tokkou Hachimaki: ERF +2 % & Hanafuda: Gold +2 %

Diese beiden Andenken sind reine Geldverschwendung. Während dies beim Tokkou Hachimaki noch recht offensichtlich sein dürfte (irgendwann ist Lvl 99 erreicht und dann bingt es garnichts mehr; zudem schränkt die Levelgrenze in den einzelnen Gebieten den Nutzen auch vorher schon ein), kommt dies beim Hanafuda durch die Art des Goldgewinns zustande.
Da dies ausschließlich vom Level der Party abhängt, bekommt man pro Hanafuda auf Level 99 nur ca. 20(!) Gold mehr. Das bedeutet aber, dass pro Hanafuda erstmal knapp 500 Kämpfe gewonnen werden müssen, bevor es überhaupt Gewinn abwirft. Extrem unwahrscheinlich!
(Daher ist auch die Empfehlung zur Verwendung der Karte "Geldsegen" nachvollziehbar. Auf Lvl 99 amortisiert diese sich bereits nach zwei Kämpfen (und ist zudem viel früher erschwinglich).)

Also: Finger weg von Tokkou Hachimaki & Hanafuda!

Yokobue: 1 Kombinationspunkt

Das Yokobue könnte man auch zu den Fallen zählen, da es diverse Möglichkeiten gibt, den Einsatz von Kombinationspunkten zu umgehen (Komplettlsg.; vor dem Benutzen abspeichern, Kombi aufschreiben, Spielstand neu laden). Und sobald man (wie auch immer) alle Kombos gefunden hat, benötigt man keine Punkte mehr (aber niemand bei Vernunft wird dann noch welche kaufen).

Yokobue sind also nicht wirklich notwendig.

Hoffe, du kannst was damit anfangen!

EDIT: So erworbene Stat-Ups werden mit ins NG+ übernommen. Die gekauften Kombopunkte naheliegenderweise nicht. EXP/Gold noch unklar (wg. Bug im ersten Kampf, s. Käfer-Thread).
Ändert aber nicht wirklich was an der obigen Analyse. Auch wenn man so scheinbar die Kosten für den erhöhten Goldgewinn auf das vorige Spiel verfrachten kann und im NG+ von Anfang mehr verdienen sollte, hätte man nicht wirklich etwas gewonnen. Das Geld hätte man ja auch gleich für Stats-Up im ersten Durchgang ausgeben können, denn für irgendetwas anderes lohnt es sich ja überhaupt nicht, Geld zu verdienen.
(Auf einem ganz anderen Papier steht dagegen der Midas-Bonus, den man für's NG+ freischalten kann.)

[Vyzzuvazzadth]

Vielen Dank für die Analyse der kaufbaren Stat-Buffs!
Diese Info kann ich gut in einem Unterkapitel der Extras-Sektion unterbringen und wird dem einen oder anderen Spieler sicher weiterhelfen.

Kurze Bemerkung am Rande: Ich habe nun fast alle Umgebungskarten der ersten beiden Sequenzen in die Komplettlösung eingebaut und bin somit bald bereit für den Lösungsweg bis und mit Tokio
Momentan gehts leider nur gemächlich voran, da ich mal wieder an einem Spielkonzept tüftle. Aber irgendwann kommt die komplette Komplettlösung bestimmt. Versprochen

[Ark_X]

Keine Ahnung, welche verrückte Barockmuse mich da gerade geküsst hat, aber beim Nachsinnen übder die NG+-Möglichkeiten sind mir ein paar "unorthodoxe", um nicht zu sagen, ziemlich obskure Deckideen gekommen.
Grundtenor ist die Fortführung des Gedankens des "Absoluten Overkill", der diese Decks erst ermöglicht: WEIL'S GEHT!!!
Streng genommen sind all diese Taktiken auch im normalen Spiel möglich, aber aufgrund der arg limitierten Karten sehr viel langwieriger und damit -weiliger.

Alle Decks sind vor allem auf die richtig harten (optionalen) Endbosse ausgerichtet. 1~2 Gruppenmitglieder ziehen die nachfolgend beschriebene (absurde) Taktik durch, während der Rest dafür sorgt, dass alle am Leben bleiben (was nicht so schwer fallen sollte, da der Boss tatsächlich nur sehr selten angegriffen und damit quasi nicht zu seiner Spezialattacke provoziert werden sollte).

HAAAAAAAAAAAAA (Bitte beliebigen DBZ-Chara beim (endlosen) Ki-Aufladen vorstellen.)

Die langweiligste Umsetzung, die mir auch erst der Vollständigkeit halber nach den beiden folgenden einfiel.
1 Flammenladung + 19 Ladekarten
Dem/den Heilchara(s) können nach Lust und Laune auch noch ein paar Ladekarten ins Deck gestopft werden. Die meiste Zeit wird vor allem diese Karte benutzt. Je nach HP sollte der Boss in 2~3 Angriffen fallen (das Umgehen der Spezialattacke erfordert etwas Planung oder einfach Glück).

Eigentlich eine naheliegende Idee.

Bäumchen wechsel dich!

Meine erste Idee in dieser Richtung.
Tomoya & Keiji, jeweils mit je 10 Switch- Karten & 10 Switch-Burst
(ausgelegt auf einen Angriff pro Runde; zur Anpassung an vorige Taktik einfach die Zahl der Switch-Karten erhöhen)

Da laut Beschreibung "Switch-Burst" darauf pfeift, wer geswitcht hat, können sich Tomoya und Keiji gegenseitig hochpushen. Nach 3 Switches ist Switch-Burst allen regulären und nach weiteren 2 auch so ziemlich allen Abschlussangriffen überlegen ("Auge um Auge" und "Gravitron" sind eine Klasse für sich).

Sehr schlicht, aber für mich irgendwie reizvoll, da "mein" Keiji die (vorhandenen) Karten standardmäßig verwendet. Zudem geht dies eigentlich schon als reguläres Deck durch, da die Burst-Karten ja auch defensiv eingesetzt werden können und ebenfalls ziemlich schnell das Niveau von "Jehovas Schild" erreichen und nur besser werden.

"Überhaupt, wer würde schon einen unschuldigen Kater töten…?"

Ok, die Idee gefiel mir noch deutlich besser, als ich noch dem Trugschluss unterlag, "Seelenschlitzer" würde nur durch Töten verstärkt (tatsächlich ist der KO nur zum Auslösen der Heilwirkung nötig; den ANG-Boost gibt es grundsätzlich bei jeder Anwendung).
20 Seelenschlitzer (und vlt. ein paar für den/die Heiler, da der Effekt sich auf die Karte bezieht und somit charakterübergreifend wirken sollte)

Wie bereits erwähnt entstand die ursprüngliche Idee auf der Basis, dass Gegner KO gehen müssen, damit der Seelenschlitzer für den restlichen Kampf stärker wird. Anwendungsgebiet bleiben aber nichtsdestotrotz all jene Bosse, die unablässig schwachmatische Verstärkung (Oxymoron!) rufen, z.B. Marade mit ihren Blutgeistern.
Zunächst werden einfach die Untergebenen gemeuchelt, um den Schlitzer zu stärken, bevor dann der Boss dran glauben darf (die Heilung nebenbei ist vermutlich auch nicht ganz verkehrt).

Und dabei verfielen meine Gedanken eben auch auf den Sidekick, der garantiert bei jedem Angriff draufgeht... Hinweis: s. Überschrift

EDIT: Durch die nun (heffentlich) endlich verstandene Funktionsweise des "Seelenschlitzers" gewinnt dieser in meinen Augen zum einen an Attraktivität für die Bosskämpfe im regulären Spiel (vorher nur besserer Durchschnitt), zum anderen ist dieses Deck offensiv sogar dem vorigen überlegen:
+ höherer Basis-ANG der Karte
+ pro Runde ANG +75 (bei Switch meist nur 60, sofern man auch angreifen möchte)
+ 3 Angriffe bedeuten auch 3x Berücksichtigung des Chara-ANG, welches bei der Switch-Burst-Taktik nur 1~2 geschieht
- Glaskanonentaktik, da keinerlei DEF-Karten (aber dafür ist ja auch ein Heiler im Team vorgesehen)

Sollten die Deckideen auch verrückte Vertreter berücksichtigen, wären das meine (ersten) Beiträge.

P.S.: Hab den vorigen Post noch um einige NG+Erkenntnisse ergänzt.

[Vyzzuvazzadth]

Das sind definitiv ein paar sehr interessante Ideen für totale Overkill-Decksbaustrategien und hätten sicher ihren Platz im jeweiligen Kapitel verdient.
Hoffentlich geht das RPG Atelier nicht offline oder erfährt einen totalen Datenverlust, denn dieser Thread hier nimmt mir die Arbeit ab, all deine Inputs irgendwo abzuspeichern. ^^

Vielen Dank für diesen Beitrag!

Neues Spiel Plus:
Gold wird für das Neue Spiel Plus nicht übernommen. EXP nur beim Erwerb von Absoluter Overkill.
Grundsätzlich verliert man neben den Bonuseffekten komplett alles, ausser die Statuswerterhöhungen der Souvenirs/Andenken vom Souvenirladen im Hafenviertel von Tokio.

[LittleChoco]

Kleine Korrekturen:

- Die Karte 'Anti-Status' hat auf der Seite mit den Spezialkombinationen von dir den Namen 'Statusheilung' verpasst bekommen. (Im Kartenalmanach selbst heißt sie so, wie es sein sollte.)
- Die Positionen des Katzenmecha und des Dunklen Katers in der Monsterliste sind quasi vertauscht. Ersterer taucht in dem Turm mit Laputar, Angel etc. auf, letzterer in dem Turm mit den ganzen 'grünen' Monstern.

[Vyzzuvazzadth]

Punkt eins ist wirklich ein Fehler. Habe ich soeben korrigiert. Danke!

Punkt 2 ist in der Komplettlösung korrekt. Die beiden Türme kannst du in beliebiger Reihenfolge aufsuchen und abschliessen. Unabhängig davon erscheint der Gigantischer Miniatur-Riesen-Catgirl-Roboter beim zuerst aufgesuchten Turm und der Dunkle Kater beim Zweiten. In der Komplettlösung habe ich mich als erstes für den rechten Turm des Schutzes entschieden. Deshalb

Aus diesem Grund steht beim Fundort auch nur "Turm des Schutzes". Habs der Verständlichkeit halber jedoch abgeändert in "Rechter Turm des Schutzes / Linker Turm des Schutzes" für den GMRCGR und "Linker Turm des Schutzes / Rechter Turm des Schutzes" für den Dunklen Kater.

[LittleChoco]

Punkt 2 ist in der Komplettlösung korrekt. Die beiden Türme kannst du in beliebiger Reihenfolge aufsuchen und abschliessen. Unabhängig davon erscheint der Gigantischer Miniatur-Riesen-Catgirl-Roboter beim zuerst aufgesuchten Turm und der Dunkle Kater beim Zweiten. In der Komplettlösung habe ich mich als erstes für den rechten Turm des Schutzes entschieden. Deshalb

...

Okay, das wußte ich nicht. Ich dachte, dass jeder Boss nur an einer bestimmten Stelle hängt und da ich mit dem linken Turm angefangen habe... (Allerdings wunderte ich mich schon, warum nach dem Sieg über den Kater ein Kommentar über den Mecha folgte. Beim umgedrehten Erkunden hätte schließlich - meiner Logik nach - diese Textzeile keinen Sinn gemacht.)

Besteht eigentlich auch Interesse an Rechtschreibkorrektur oder zählt das unter Korinthenk***erei?

[Vyzzuvazzadth]

Rechtschreibekorrekturen sind ebenso willkommen wie Inhaltsfehler und Anregungen

[Ark_X]

So, dann will ich endlich mal die versprochene Statstik/Stochastik-Analyse zur optimalen Anzahl an DEF-Karten im Deck liefern. Eigentlich hatte ich die Berechnungen schon vor einiger Zeit durchgeführt, nun fiel mir aber kürzlich noch auf, dass meine Annahmen nicht ganz korrekt waren.

Hier nur die wichtigsten Ergebnisse, die Tabelle gibt's im Anhang.
Bosskämpfe

Da die Bosskämpfe ja in der Regel über eine größere Anzahl von Runden gehen, traf ich folgende Annahmen:
Allgemeines
- Boss ist alleine und etwa so schnell wie die Charas.
- Wegen der zufälligen Zielauswahl bedeutet das, dass jeder Chara (im Durchschnitt) 3x zum Angreifen kommt, bevor er selbst wieder angegriffen wird.

Ausgangssituation
- Der Chara soll gerade angegriffen worden sein, hat sich gerade durch sein Deck gezogen (d.h. es geht mit einem neuen, vollständigen los) und hat keine DEF-Karten mehr auf der Hand.
- Allerdings muss er mit diesem Deck voraussichtlich noch einen weiteren Angriff abwehren, bevor er wieder mit einem neuen Deck beginnt.

Ergebnis & Analayse
- 3 Angriffsrunden + 1 Verteidigungsrunde ergeben 12 neue Karten, die der Chara zunächst zu Gesicht bekommt
- Mit 5 (6) DEF-Karten im Deck wird der Chara mit einer Wahrscheinlichkeit von 94% (98%) min. 2 dieser Karten auf der Hand haben, mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% (86%) sogar min. 3.
- Ab 7 DEF-Karten im Deck sind min. 3 Karten zu diesem Zeitpunkt nahezu garantiert (98%), auf wenigstens 2 Karten kann man sich aber in der Regel verlassen.

- Bis zur 2. Verteidigungsrunde hat man sich normalerseise bereits durch das komplette Deck gezogen (6xANG + 2xDEF = 24 Karten > 20).
- Mit 6 DEF-Karten im Deck sollte man sich also meistens beim 2. gegn. Angriff komplett verteidigen können.
- Allerdings ist durch die 4 Karten aus dem "nächsten" Deck auch ein gewisser "Überschuss" an DEF-Karten möglich, allerdings erst, falls man min. 7 dieser Karten im Deck hat => ungenutzte DEF-Karten sammeln sich langsam auf der Hand und müssen irgendwann nutzlos abgeworfen werden
- In wie weit reichen die 4 zusätzlich gesehenen Karten, falls man nur 5 DEF-Karten im Deck hat? Dann beträgt die Chance, dass sich darunter min. noch eine DEF-Karte befindet (und man sich auch in der 2. Runde mit 3 Karten verteidigen kann) immerhin 72%.

Fazit
Sofern die anfangs genannten Voraussetzungen erfüllt sind (insbesondere AGI des Bosses ~ AGI aller Charas), sollte man bereits mit 5 DEF-Karten gut zurecht kommen (d.h. in der Verteidigungsrunde wenigstens 2 Karten auf der Hand haben). Wer auf Nummer sicher gehen will, packt besser 6 Stück ins Deck, mehr reine DEF-Karten verstopfen aber auf die Dauer die Hand.

Normale Kämpfe

Allgemeines
- Die Anzahl der Gegner und ihre AGI führt dazu, dass jeder Chara 1x zum angreifen kommt, bevor er verteidigen muss.

Ausgangssituation
- Normale Kämpfe sind kürzer, daher gehe ich hier von der Starthand aus. 1 Angriffsrunde und 1 Verteidigungsrunde lassen den Chara 10 Karten aus seinem Deck (nutzbar) sehen (die 8. Karte ganz rechts ist zwar zu Beginn des Zuges sichtbar, aber in diesem Zug noch nicht erreichbar bzw. verfügbar).

Ergebnis & Analayse
- Man kann aus der Hälfte des Deckes auswählen (s.o.).
- Mit 5 (6) DEF-Karten im Deck:
Wahrscheinlichkeit für min. 1 Karte: 98% (99%)
Wahrscheinlichkeit für min. 2 Karten: 85% (93%)
Wahrscheinlichkeit für min. 3 Karten: 50% (69%)
- Ab 7 DEF-Karten im Deck sind min. 2 Karten zu diesem Zeitpunkt nahezu garantiert (97%), die Chance auf min. 3 beträgt immerhin noch 83%.

Fazit
Da die Gegner in den normalen Kämpfen gewöhnlich nicht soviel Schaden verursachen, sollte man mit 1~2 DEF-Karten in einer Verteidigungsrunde auskommen. Daher sollten auch hier 5~6 Karten im Deck genügen. Lediglich wenn man feststellt, dass die Kämpfe deutlich länger dauern bzw. die Gegner sehr stark sind, kann man über 7 Karten nachdenken.

Erklärung zur Tabelle & Art der Berechnung (Achtung, Mathe!)

Die Berechnung erfolgte jeweils mit der Formel für die hypergeometrische Verteilung (klassisches Schulbeispiel: Lotto "6 aus 49").

Die oberen beiden Tabellen beschreiben die Bosskämpfe. Die erste Tabelle ist für die 1. Verteidigungsrunde. Die grünen Felder geben die Gesamtzahl an DEF-Karten in einem 20er-Deck an, die orangenen die Anzahl davon gezogener Karten (die erste Hälfte die genaue Anzahl, die zweite Hälfte min. die angegebene Anzahl).
Die Wahrscheinlichkeiten für die 1. Hälfte wurden direkt mittels der hypergeomtrischen Verteilung berechnet (z.B. 2 DEF-Karten ziehen, wenn 5 im Deck sind und 12 von 20 Karten gezogen wurden). Die Chancen in der 2. Hälfte ergaben sich dann aus den zuvor berechneten Werten als Komplementärereignisse, z.B. die Wahrscheinlichkeit min. 2 Karten zu ziehen = 1 minus Wahrscheinlichkeit gar keine Karte zu ziehen und minus die Wahrscheinlichkeit genau 1 Karte zu ziehen.

Für die 2. Tabelle wurden die Wahrscheinlichkeiten berechnet, wenn nur 4 Karten gezogen wurden (die 4 "zusätzlichen" aus dem neuen Deck). Die "Min. x" beziehen die DEF-Karten aus dem komplett gezogenen Deck mit ein, daher der Start mit "Min. 4".
Die Wahrscheinlichkeiten berücksichtigen aber nur den Einfluss der 4 zusätzlichen Karten, nicht, wie viele man bis zur 1. Verteidigungsrunde gezogen (oder gar verbraucht) hat. Daher betragen ab 6 DEF-Karten im Deck alle Wahrscheinlichkeiten auch 100% (man hat bereits einmal das komplette Deck gezogen).

Für die normalen Kämpfe ist die Tabelle im Grunde gleich aufgebaut. Lediglich bei der Berechnung wurde eben von 10 statt 12 gezogenen Karten ausgegangen.

P.S.: Kombos

Ich habe mich auch schon mal an einer Berechnung für die Wahrscheinlichkeiten von Kartenkombinationen versucht, allerdings erstmal nur für die wenigen Kombos, die 2x die gleiche Karte nutzen (für die anderen bin ich mir noch nicht so sicher, wie ich die abhängigen Wahrscheinlichkeiten berücksichtigen muss).

Grün ist wieder die Anzahl der betreffenden Karten im Deck, links steht, im wievielten Zug man sich befindet und wie hoch die Chance ist, die Kombo dann durchführen zu können (sofern man nicht eine Karte schon vorher benutzt hat).

EDIT: Die angehängte Datei ist nicht mehr aktuell*, eine umfassendere Version befindet sich in meinem nächsten Post.
*Im Sinne von "nicht vollständig", die Angaben sind immer noch alle korrekt.

[Vyzzuvazzadth]

Vielen Dank für die Mühe!
Ich habe mal alles gelesen und angeschaut und werde bei Gelegenheit deine Daten und Erkenntnisse in irgendeiner Form die Komplettlösung einweben. Der Kampfstrategieteil ist im Moment noch eine einzige Baustelle, da ich mich momentan auf Lösungsweg, Nebenaufgaben und Optionale Gebiete konzentriere. Sobald ich den Playthrough für die Ausarbeitung des Lösungswegs starte, wird der Kampfstrategieteil auch etwas mehr Aufmerksamkeit gewinnen, weil ich dann auch alles gleich austesten kann.

Deine Analyse zu den Souvenirs ist übrigens schon drin.

[Ark_X]

So, wenn man mal eine Minute in Ruhe nachdenkt, sind die Wahrscheinlichkeiten für die Kombos aus 2 verschiedenen Karten auch kein Problem.

Hier für Interessierte der mathematische Hintergrund:

Das Grundprinzip ist das Gleiche wie zuvor. Gesucht ist die Wahrscheinlichkeit, min. je 1 Exemplar der benötigten Karten A & B auf der Hand zu haben, wenn man auf N Karten Zugriff hat (im 1. Zug 6 Karten Die 7. kann nicht für eine Kombo genutzt werden. und dann in jedem nachfolgenden Zug entsprechend 3 Karten mehr).

Die Berechnung erfolgte wieder über das Gegenereignis, d.h. die Wahrscheinlichkeit, ENTWEDER kein Exemplar von Karte A ODER kein Exemplar von Karte B einschließendesODER kein Exemplar von A noch von B zu erwischen.
Ene alternative Formulierung, der auch die tatsächliche Berechnung zugrunde liegt, lautet: Kein Exemplar von A ODER kein Exemplar von B. Da es sich hier um ein einschließendes ODER handelt, ist die Möglichkeit, weder A noch B zu ziehen 2x enthalten und muss daher einmal abgezogen werden.

Die entsprechenden Wahrscheinlichkeiten folgen wieder aus der hypergeometrischen Verteilung (HYPGEOMVERT in Open Office). Z.B. angenommen, ich habe 5 Exemplare von Karte A im Deck (20 Karten), dann beträgt die Wahrscheinlichkeit, unter 6 gezogenen Karten kein einziges (also 0) davon zu finden

HYPGEOMVERT(0; 6; 5; 20) = 13 %

Und hier die aktualisierte Tabelle. Blatt 1 ist das bereits Bekannte aus meinem vorigen Post, auf Blatt 2 dann ausschließlich die Ergebnisse für die besagten Kombos mit zwei unterschiedlichen Karten.
Eigentlich wollte ich den Anhang im vorigen Post austauschen, aber ich finde keine Möglichkeit, den bereits vorhandenen zu entfernen bzw. die Datei aus meiner Verwaltung zu löschen...