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Diablo und Souls hingegen sind die Könige der Action RPG Kampfsysteme, die beide Spielrichtungen darstellen.
Sie sind die Könige der von ihnen selbst geschaffenen Disziplinen. Und da ist schon der Betrachtungsfehler. TES ist weder das eine noch das andere Reinform, allein schon deshalb kann es keine dieser Disziplinen meistern. Dark Souls noch dazu ist weithin auch eines der wenigen Spiele, die ein so direktes Kampfsystem so konsequent nutzen. Und ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich froh darüber bin, dass TES was eigenes irgendwo dazwischen ist. Ich verstoße hier sicher gegen die gute Etikette das auszusprechen aber ich fand Diablo und seine Klone sowoh was das Looten als auch das Leveln anging immer recht langweilig. Dark Souls finde ich vom Konzept her interessant aber das bleibt es nur, wenn die Spiele eben nicht alle so sind. Schon allein weil es wiederum ein anderes extrem bedient wo du zwar extrems heftige Erfolgserlebnisse haben kannst, sich das Spielen dafür mehr noch als bei spannenden Spielen sonst als schwere Arbeit anfühlt und das mag man für ein Spiel bzw. eine Serie gerne zur Abwechslung mal aufbringen, aber nicht immer, überall auf Dauer. TES bietet daher etwas mehr Abstraktion. Als totklciken würde ich das auch nicht bezeichnen. Risen hatte zuletzt relativ starke Anleihen daran. Bei TES war die Kontrolle zwar nicht so direkt wie bei Souls aber bot schon eine stärkere Steuerungskomponente. Ich hatte immer gut zu tun zuzuschlagen, zu blocken Schläge aufzuladen oder aus dem Sturm zu führen und dabei vllt. noch einen Zauber zu werfen. Auf einer höheren Schwierigkeit kommst du (natürlich auch abhängig von rasse und Fähigkeiten) auch nicht ohne Blocken oder dem Ausweichen von Zuabern aus, weil dich sonst ein Minotaurus aufs Horn nimmt oder dir ein Irrlicht mal eben dein Leben ausnuckelt, wenn du zu nah herangehst. Ein Gefühl, das ich durchaus auch bei den ersten Gothic-Teilen hatte. Ohne rigoroses Blocken, zurückweichen und hin und wieder zur Seite springen, warst du selbst noch zur Mitte des Spiels aufgeschmissen. Zudem könnte man dann auch provokant fragen wo bei Diablo und den Souls-Spielen die größeren (zumindest bei Morrowind in größter Blüte stehende) Spielfreiheiten und Sandkasten-Features sind? Da müsste es sich dann wiederum an TES messen lassen und ich bin mir sicher diesen Vergleich würde man da dann auch als unzureichend empfinden, da auch keines der beiden Spiele da wirklich drauf ausgelegt ist. Dark Souls zum Beispiel würde mit einer offenen Spielwelt einen Großteil seiner Inszenierungskraft verlieren, weil Gelände und Gegner und GEgenstände genau dafür optimiert sind. Die Spiele sind einfach anders. Man kann da in den einzelnen Punkten sicher vergleichen, aber der Kurzschluss zu sagen ein Kampfsystem wie bei Dark Souls wäre der State of the Art für alle Rollenspiele mit Action-Kampfsystem der irrt und zwar gewaltig.

Beschwert wurde sich ja auch über das Leveling und das Skillen und levelnde Gegner. Auch Dinge die im Tenor scheiße waren, weil es sowas bei anderen Spielen nicht gibt. Gerade bei dem Hinweis, dass man das System ja bescheißen könne, wenn man seine Levelups dadurch herausschlägt, dass man Athletik und Akrobatik-Punkte farmt. Gerade wenn man diese Punkte nutze um damit entgegen dem eigentlichen Sinn des Systems zu leveln, dann war man von den ebenfalls levelnden Gegner zu Brei geschlagen, weil einem die entsprechenden Kampffertigkeiten fehlten.
Weil die alle drei auch kaum eine tiefergehende Ahnung von den Systemen hatten, gab es ja nicht einmal einen guten Systemvergleich zwischen Morrowind, Oblivion und Skyrim wo man wirklich sagen muss, dass die Spiele da enorm abgebaut haben. Und sie hatten auch ein paar gute Kritikpunkte wie das Weltdesign und fehlende coole Bossgegner.