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Thema: Der Tatort-Thread. Für alte Menschen und solche, die es noch werden wollen.

  1. #21
    Alter, war der heutige Tatort scheiße. Ich meine, Shae schön und gut, aber Gott war das schlecht. Hölzerne Dialoge zum Fremdschämen, nicht-existente Ermittlungsarbeit, unsinnige Aktionen und peinliche Plot-Exposition-Dialoge.
    Warum hat der eine Kommissar dem anderen Polizisten am Ende haargenau erklärt, wie der Junge den Mord begangen hat?! Warum spielt Shae Trinkspiele mit Rauschi und fragt keine einzige interessante Frage? Und was sollte dieses dämliche Ende mit dem Hund?! "Lauf, Lassi!", will man rufen. "Endlich bist du frei! Auch wenn dich gar niemand eingesperrt hatte! Eigentlich warst du glücklich! Aber egal!"

  2. #22
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Alter, war der heutige Tatort scheiße. Ich meine, Shae schön und gut,
    Wenn du mit Shae diese Pornodarstellerin meinst, sie war erneut höchstkriminell ( Verstoß gegen BDSG beim Datenklau aus purem Eigeninteresse ) und von daher schlecht. Wer mit der Kripo zu tun hat erwartetet Polizisten die sich an die Gesetze halten.


    Mal ganz abgesehen davon dass alleine in ihren ersten Dialogen gleich drei doppeldeutig- verbale Anspielungen auf ihre Vergangenheit als Pornodarstellerin hindeuteten. Was übrigens ein Runnung-Gag in den Kiel-Folgen zu werden scheint. Ich zitiere ie 3 Passagen jetzt nicht, das könnte gegen die Forennetikette verstoßen.

    Stimme dir aber zu, fand den TO auch doof




    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Warum hat der eine Kommissar dem anderen Polizisten am Ende haargenau erklärt, wie der Junge den Mord begangen hat?!
    Die Szene wo er im Schieser-Ripp da saß ? Wollte wohl Bestätigung / Widerspruch ,um zu schauen ob seine Thesen stimmen.

    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Warum spielt Shae Trinkspiele mit Rauschi und fragt keine einzige interessante Frage?
    Weil sie ihn als Kind anbetete, er war Klassen über ihr und sie hatte ihn nur als "The Legend" in Erinnerung. Er sie als "kleine Nachbarin" .

    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Und was sollte dieses dämliche Ende mit dem Hund?! "Lauf, Lassi!", ..."
    Ich denke das war die zentrale Botschaft. Also die sozialkritische blablabla :
    Die Menschen die einmal in Asi-Gaarden wohnen kommen da nicht weg. Der blonde Junge und die Friseuse wollen weg, werden es aber sehr schwer haben. Der Polizist wollte und will weg, Stellte vergeblich zig Versetzungsanätge,
    Nur der Hund, der hat alle Freiheiten und läuft raus in eine bessere Welt

    Geändert von Frieden (30.03.2015 um 10:49 Uhr)

  3. #23
    Zitat Zitat von Frieden Beitrag anzeigen
    Wenn du mit Shae diese Ex-Pornodarstellerin meinst,
    Ich fixte das mal. Ich hab den Tatort zwar noch nicht gesehen, aber ich halte Sibel Kekili für eine verdammt gute Schauspielerin (ich sag nur "Gegen die Wand"), Porno-Stelldicheins hin oder her.

    Was ich so gelesen habe scheint es ja richtig abzugehen in Gaarden: ein Pädophiler wird totgemacht und am Ende rennt ein Hund weg Und, moment, das Vieh hieß ernsthaft Lassie? Macht keinen Scheiß...

    Gibt es eigentlich schon einen Release-Termin für den nächsten Schweiger-Schlock-Tatort? Auf die freue ich mich ja eigentlich immer am meisten <3

  4. #24
    Ich weiß, er ist schon ein wenig her, aber hat jemand den letzten Tatort aus Bremen gesehen?
    Wo nach x Jahren die angeblich verschwundene Tochter zurück gekommen ist?
    Rein vom Spannungsbogen her fand ich die Folge gut gemacht, die Darstellung der "zurückgekehrten" Tochter, die sich aus der Gewalt von irgendwelchen Sex-Verbrechern befreit hat, war wirklich super und die auf Krawall gebürstete Mutter hat herrliche Antipathien erzeugt. Aber am Ende war ich doch ziemlich enttäuscht, wie sie die ganze Geschichte aufgeklärt haben.

    Das Ende wirkte auf mich so, als ob die Autoren gegen Schluss gemerkt haben, dass sie sich ein wenig verrannt haben und zusehen mussten, den Fall zu einem Abschluss zu bringen. Ich hätte mir da durchaus was Besseres vorstellen können.

    Zum letzten Tatort aus Kiel:
    Ich mag die Tatorte mit Borowski. Der reiht sich zwar auch in die Riege der "Ich habe einen an der Mütze"-Ermittler ein, von den ganzen Durchgeknallten ist er aber noch am wenigsten aufgeregt und hektisch unterwegs. Von der reinen Fallarbeit kann man natürlich halten was man will, ich für meinen Teil fand in dieser Folge die Leistung der Nebendarsteller unheimlich gut - alleine die vier Bengel, mit denen sich Borowski unterhalten hat. Wenn ein Schauspieler es schafft, dass man seiner Rolle unbedingt eines auf die Fresse hauen will, hat er seine Sache sehr gut gemacht. Ansonsten habe ich mir bei der einen oder anderen Szene auch an den Kopf gefasst und unterm Strich war dieser Tatort aus Kiel - wenn auch thematisch ganz interessant - nicht wirklich der Bringer.

    Und wo ich schon mal dabei bin:
    Gibt es Meinungen zum neuen Team aus Berlin? Ich finde es ja furchtbar, wie die Ermittlerin in ihrem Berlinerisch durch die Folge gequakt hat. Jedes Mal, wenn sie die Klappe aufgemacht hat, hätte ich ihr am liebsten nen Socken in den Mund gestopft. Von dem Charakter an sich will ich gar nicht erst anfangen, die würde auch perfekt zu den ganzen Anstaltspatienten aus Dortmund passen (von denen ich den letzten Tatort zwar thematisch interessant, von der Umsetzung her aber furchtbar fand). Auch ihr Kollege ist irgendwie nicht ganz frisch dabei, auch wenn er das arrogante, egozentrische Arschloch mit dubiosen Freunden super gespielt hat. Wobei am Ende die Praktikantin - abgesehen von ihrer schlimmen Gaderobe - so ziemlich die beste Darstellerin auf Seiten der Ermittler war. Was irgendwo traurig ist. Aber immerhin hat dank dieser Folge der BER ein wenig Geld bekommen - wenn man die nächsten 950 Folgen auch dort dreht, dürften die Kosten für den Flughafen ja wieder drin sein

  5. #25
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    ....

    Und wo ich schon mal dabei bin:
    Gibt es Meinungen zum neuen Team aus Berlin? Ich finde es ja furchtbar, wie die Ermittlerin in ihrem Berlinerisch durch die Folge gequakt hat. Jedes Mal, wenn sie die Klappe aufgemacht hat, hätte ich ihr am liebsten nen Socken in den Mund gestopft. Von dem Charakter an sich will ich gar nicht erst anfangen, die würde auch perfekt zu den ganzen Anstaltspatienten aus Dortmund passen (von denen ich den letzten Tatort zwar thematisch interessant, von der Umsetzung her aber furchtbar fand). Auch ihr Kollege ist irgendwie nicht ganz frisch dabei, auch wenn er das arrogante, egozentrische Arschloch mit dubiosen Freunden super gespielt hat. ...
    Berlin habe ich gesehen.
    Mit der ersten Folge ist das immer so eine Sache, weil ja die Kommissare eingeführt werden müssen. Meret Becker darf am Drehbuch mitwerkeln und scheint es zu lieben komplizierte Rollen zu spielen. Ihr Kollege ist ein krimineller Misantroph erster Güte. Ich fand beide nicht soo gut.

    Der Vergleich mit Dortmund ist ganz gut. Wobei Faber weder kriminell ist noch ein A***loch. Frau und Kind wurden getötet und er hat inzwischen als "Profiler" überzeugt. Weswegen ich mich auf DO freue. Kann gut sein dass die Berliner hier Dortmund imitieren wollten.

    So oder so, Ritter und Stark fand ich stärker.

  6. #26
    Okay, mal wieder kurze Meinungen zu den letzten beiden (neuen) Tatorten:

    "Frohe Ostern, Falke" fand ich war ein ziemlich guter Tatort - zwar an einigen Stellen nicht unbedingt sonderlich logisch und ein wenig an den Haaren herbei gezogen, aber gut. Vor allem das moralische Dilemma, in dem so ziemlich alle von den "Bad Easter Bunnys" steckten, hat das ganze Szenario sehr interessant gemacht. Ich muss dazu auch sagen, ich mag das Norddeutschland-Team auch gern, deren Fälle waren bisher immer recht gut gemacht. Da ist aber auf jeden Fall noch Potential drin.

    Ja und gestern lief der erste Tatort aus Nürnberg - der sich selbst ca. zur Hälfte des Films mit dem Satz "Was ist denn hier eigentlich los? In Nürnberg?" perfekt beschrieben hat. Die Frage habe ich mir nämlich auch häufig gestellt. Sei es durch sinnlose Zooms auf Blumen, Schreibtische oder Telefone, auf die schon schinzophren agierenden Charaktere oder die zwischenzeitlich lustlos heruntergeleierten Dialoge. Vor allem mit den Charakteren der Ermittler bin ich über die Distanz des Films nicht warm geworden; die versuchen irgendwie von allem etwas zu sein, machen aber nichts richtig und dafür ganz viel falsch. Noch so ein Tatort, auf den ich in Zukunft wohl verzichten kann.

  7. #27
    Zum Nürnberger Tatort:

    Die Ermittler fand ich noch am besten. Mal ne nette Abwechslung zu den grimmigen Kommissaren, die man sonst kriegt. Ich mochte ihn als Muntermann, der sich erstmal allen vorstellt und auch mal kleine sympathische (und nicht sarkastische) Witze macht.

    Aber an dem Tatort war einiges schief, das stimmt. Die Kamera war manchmal ganz schön gemacht, mit langen Fahrten über Straßen etc., aber auf solche Szenen folgte meistens direkt ein totaler Griff ins Klo. Ganz schlimm war die Szene, als die Nachbarin verhört wurde, natürlich erstmal einfach stumm da sitzt, die Szene dümpelt vor sich hin... und plötzlich meint der Kameramann so ACTION!!! und das Bild wird schwarz, kommt wieder, dreht sich um die Frau, wird wieder schwarz, verschwimmt!!! - und dann... Sonnenschein. Softrock. Zeitlupe. Eine Frau geht die malerischen Straßen Nürnbergs entlang. Sie hat ein schönes Kleid an, und sie weiß es. (Gitarrenriff.) Die Szene dauert GEFÜHLTE FÜNF MINUTEN. Dann trifft sie den Ermordeten in nem Café. (Es war in keiner Weise relevant.)
    Ja, das war ne Rückblende und ja, das war, wie dieser Tatort seine Charaktere vorstellte (und Verhöre inszenierte). Uff. Sowas in der Art kam noch ein paarmal und es war echt zum Fremdschämen.

    Schön waren auch die Dialoge, die teilweise nur aus peinlichem Smalltalk bestanden. "Voss. Eigentlich mit Doppel-S?" - "Joah. Ganz normal halt!" - "Ach so, mhm."

    (Und dann sieht man direkt danach Daredevil und weint über das deutsche Fernsehen.)

  8. #28
    Mir haben ja diese Kamerafahrten durch die Straßen so gar nichts gebracht - ich hatte da immer das Gefühl, dass sie den Film fertig im Kasten hatten und beim Schneiden fällt auf:
    - "Scheiße, wir haben gerade mal 75 Minuten im Kasten, woher kriegen wir die restlichen 15 Minuten?"
    - "Schick doch einfach den Praktikanten los. Der soll sich die Kamera ans Auto klemmen und munter aufnehmen, davon schneiden wir was rein."
    - "Aber 15 Minuten?"
    - "Dann soll er doch ein paar coole Zoom-Aufnahmen von Blumen, Schreibtischen und Handys machen. Und zur Not ein wenig den Himmel filmen, das reicht schon."
    - "Und wenn jemand fragt was das soll?"
    - "Kunst"

    Und dieser Dialog war bereits um welten besser als das, was die Ermittler zwischendurch abgeliefert haben - wobei ich ja die Witwe, sowie die notgeile Nachbarin in ihren Darstellungen sehr gut fand. Endlich mal eine Person, die nach dem Tod ihres Partners nicht verheult in aller Ruhe die Fragen der Ermittler beantwortet sondern einfach mal einen gepflegten Schock hat. Das war so einer der wenigen, wirklich guten Momente.

  9. #29
    Der Tatort gestern ("Niedere Instinkte") war richtig gut. Kann ich sehr empfehlen! Völlig abgedreht, krank und verstörend - und gleichzeitig ziemlich witzig. Sehr interessante Handlung, keine übliche Tatortkost.

    Spiegel sagt dazu, dass der Drehbuchautor und die Regisseurin wohl als Team der heiße Scheiß sind und schon häufiger richtig gute Tatorte geliefert haben. Muss ich evtl mal nachholen.

  10. #30
    Ich habe den Tatort gestern nicht gesehen - aber auch nur wegen Simone Thomalla. Die Frau kann ich echt so gar nicht ab. Und ihr Partner /Ex macht die Sache auch nicht besser. Leipzig war nie wirklich einer der Tatorte, die ich gern gesehen habe. Da bin ich mal gespannt, wie der Tatort aus Dresden wird.

  11. #31
    Zu gestern: Kommissar schlägt Kommissarin mit der flachen Hand voll ins Gesicht. Danach wollte sie ein Kind von ihm. Wer sowas gut findet und braucht

  12. #32
    Zitat Zitat von Frieden Beitrag anzeigen
    Zu gestern: Kommissar schlägt Kommissarin mit der flachen Hand voll ins Gesicht. Danach wollte sie ein Kind von ihm. Wer sowas gut findet und braucht
    Wobei man sagen muss: sie hat zuerst zugeschlagen. (Und die "Ich will ein Kind von dir"-Szene kam ein gutes Stück später ganz zum Schluss.)

    So ganz ernst nehmen sollte man den tatort von gestern sowieso nicht. Wie Schattenläufer schon geschrieben hat, ziemlich wirr und abgedreht, bis auf eine Person (und vielleicht noch die Polizeihunde) hatten alle Figuren inklusive Kommissare mindestens schwere Neurosen, die meisten sogar eher einen ziemlichen Dachschaden - vor allem natürlich das Entführer-Ehepaar.
    Ob's nun ein würdiger Abschluss für die oftmals eher mauen Leipziger war, weiß ich nicht. Auf jeden Fall konnte Martin Wuttke noch mal groß aufspielen, das war die Hauptsache.

  13. #33
    Zitat Zitat von CT Beitrag anzeigen
    Wobei man sagen muss: sie hat zuerst zugeschlagen.....
    Nicht dass ich mit dir ausdiskutieren möchte wann ein Mann eine Frau schlagen darf .. denn , du schreibst ja auch, diese Folge sollten wir nicht ernst nehmen . Was ich auch so sehe.

  14. #34
    Okay, ich hatte lange keine Zeit, mir die Tatorte anzusehen, nun lief gestern ein neuer Tatort aus Münster.
    Und was soll ich sagen: ich fand ihn anstrengend.
    An sich mag ich Boerne (Jan Josef Liefers) und Thiel (Axel Prahl) wirklich gern bei ihren Stichelein zusehen, aber "Erkläre Chimäre" (ein recht cooler Titel eigentlich) fehlte mir da irgendwo der Spaß.
    Zwar lebt vor allem dieser Tatort von seinen kuriosen Charakteren, zu denen auch z.B. die Staatsanwältin oder die Gehilfin von Boerne zählen, aber so komplett auf eine halbwegs nachvollziehbare Geschichte zu verzichten... ich weiß ja nicht.

    Die Idee, dass sich Boerne und Thiel als schwules Ehepaar ausgeben - und das nur, weil Boerne scharf auf die Villa seines Onkels aus Florida ist - ist an und für sich in Ordnung und ist sicherlich für ein paar Lacher gut, aber leider wurde dieser Aspekt so maßlos überzogen, dass ich persönlich nach der Hälfte des Films schon genervt war. Zusätzlich wurde Thiel gleich an Anfang von einem stockbesoffenen Boerne ein Luftröhrenschnitt verpasst, womit Thiel bis zum Ende wie Darth Vader mit Asthma gesprochen hat. Und als wäre das alles nicht genug hat sich gefühlt das halbe Ermittlerteam kurzzeitig ein Krankenhauszimmer geteilt. Und der Obdachlose, der am Anfang umgekarrt wurde? Der selbst wurde unter den Teppich gekehrt und diente nur als Mittel dazu, dass im weiteren Verlauf noch jemand umgebracht werden konnte... toll.

    Nene, der war irgendwie nicht so meins. Schade eigentlich :/

  15. #35
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Okay, ich hatte lange keine Zeit, mir die Tatorte anzusehen, nun lief gestern ein neuer Tatort aus Münster.
    Und was soll ich sagen: ich fand ihn anstrengend.
    An sich mag ich Boerne (Jan Josef Liefers) und Thiel (Axel Prahl) wirklich gern bei ihren Stichelein zusehen, aber "Erkläre Chimäre" (ein recht cooler Titel eigentlich) fehlte mir da irgendwo der Spaß.
    Zwar lebt vor allem dieser Tatort von seinen kuriosen Charakteren, zu denen auch z.B. die Staatsanwältin oder die Gehilfin von Boerne zählen, aber so komplett auf eine halbwegs nachvollziehbare Geschichte zu verzichten... ich weiß ja nicht.

    Die Idee, dass sich Boerne und Thiel als schwules Ehepaar ausgeben - und das nur, weil Boerne scharf auf die Villa seines Onkels aus Florida ist - ist an und für sich in Ordnung und ist sicherlich für ein paar Lacher gut, aber leider wurde dieser Aspekt so maßlos überzogen, dass ich persönlich nach der Hälfte des Films schon genervt war. Zusätzlich wurde Thiel gleich an Anfang von einem stockbesoffenen Boerne ein Luftröhrenschnitt verpasst, womit Thiel bis zum Ende wie Darth Vader mit Asthma gesprochen hat. Und als wäre das alles nicht genug hat sich gefühlt das halbe Ermittlerteam kurzzeitig ein Krankenhauszimmer geteilt. Und der Obdachlose, der am Anfang umgekarrt wurde? Der selbst wurde unter den Teppich gekehrt und diente nur als Mittel dazu, dass im weiteren Verlauf noch jemand umgebracht werden konnte... toll.

    Nene, der war irgendwie nicht so meins. Schade eigentlich :/
    Dem kann ich nur 100% zustimmen. Amen.

  16. #36
    In Münster geht es ja auch nicht um einen Krimi, sondern darum dass sich ein Sextett selbst feiert.

    Mich hat die Folge gestern an "Das Wunder von Wolbeck" erinnert. Quasi genau so klamaukig. Mit Kalauern die ermüdend waren.



    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    ....Und der Obdachlose, der am Anfang umgekarrt wurde? Der selbst wurde unter den Teppich gekehrt und diente nur als Mittel dazu, dass im weiteren Verlauf noch jemand umgebracht werden konnte... toll.
    /
    Hier kommt noch hinzu:
    -> der weiße Geländewagen stoppte erst. So als ob er warten würde dass sein Opfer auf die Straße geht. Plötzlich gibt er Vollgas und überfährt den Dosensammler. Sofort bremst der angeblich alkoholisierte Täter. In Münster scheint es weder Reaktionszeit noch Bremswege zu geben, der Wagen kommt vor dem Dosensammler zu erstehn

    -> Noch schlimmer der zweite Mord an der Taxifahrerin. Am hellichten Tag wird sie über die Straße gezerrt und 50 Meter weiter in die Gräfte bugsiert. "Zufällig" ist Vadder jener der sie entdeckt.

    Wieder eine ganz erbärmliche Folge aus Münster. Ärgere mich sei trotzdem geguckt zu haben. Können Thiel und Liefers auch mal was Neues ?

  17. #37
    Gestern lief der neue Tatort aus Bremen und mittlerweile mag ich das Team Inga Lürsen (Sabine Postel) / Stedefreund (Oliver Mommsen) wirklich gern. Das sind zwei Charaktere, die grundsolide ihre Arbeit machen, keine persönlichen Themen in ihre Fälle einschleusen und einfach mal "normal" sind.
    Deswegen funktionieren bei den beiden auch Themen, die mit anderen Tatort-Teams nicht gehen würden - so wie eben gestern das Thema, wie grün der Ökostrom nun wirklich ist. Eine interessante Frage, um die herum ein spannender Mordfall gestrickt worden ist, in dessen Mittelpunkt zum einen der Umweltaktivist Henrick Paulsen (Helmut Zierl) und zum anderen der Windkraftunternehmer Lars Overbeck (Thomas Heinze) werden. Während der Umweltaktivist eigentlich nur am Anfang zu sehen ist, wie er in ein Windrad in der Nordsee einsteigt, glänzt Letzterer durch seine unheimlich eigene, leicht entrückte Art, die eher nach Büddenwarder als in einen Tatort passen würde. Und auch wenn man relativ weit vorm Ende schon mit Sicherheit sagen konnte, wer der Täter ist, hat sich der Tatort nicht lumpen lassen, den Fall bis zum Finale spannend zu halten.

    Leider haben die Tatorte aus Bremen aber immer irgendwie das Problem, dass auf den letzten Metern die Luft plötzlich raus ist und das Ende irgendwie nicht so wirklich zu dem passen will, was man sich die letzten 70 Minuten vorher angesehen hat. Das war schon beim letzten Tatort "Heimkehr" so und das ist auch hier so.


    Aber unterm Strich konnte man sich diesen Fall durchaus gut ansehen und auch über das Rahmenthema gut nachdenken. Denn das, was dort so zum Thema Windkrafträder geäußert wurde, ist alles nicht so weit von der Realität weg. Da hat das Team seine Hausaufgaben echt gut gemacht und gut recherchiert.

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