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Moderator
Zum Nürnberger Tatort:
Die Ermittler fand ich noch am besten. Mal ne nette Abwechslung zu den grimmigen Kommissaren, die man sonst kriegt. Ich mochte ihn als Muntermann, der sich erstmal allen vorstellt und auch mal kleine sympathische (und nicht sarkastische) Witze macht.
Aber an dem Tatort war einiges schief, das stimmt. Die Kamera war manchmal ganz schön gemacht, mit langen Fahrten über Straßen etc., aber auf solche Szenen folgte meistens direkt ein totaler Griff ins Klo. Ganz schlimm war die Szene, als die Nachbarin verhört wurde, natürlich erstmal einfach stumm da sitzt, die Szene dümpelt vor sich hin... und plötzlich meint der Kameramann so ACTION!!! und das Bild wird schwarz, kommt wieder, dreht sich um die Frau, wird wieder schwarz, verschwimmt!!! - und dann... Sonnenschein. Softrock. Zeitlupe. Eine Frau geht die malerischen Straßen Nürnbergs entlang. Sie hat ein schönes Kleid an, und sie weiß es. (Gitarrenriff.) Die Szene dauert GEFÜHLTE FÜNF MINUTEN. Dann trifft sie den Ermordeten in nem Café. (Es war in keiner Weise relevant.)
Ja, das war ne Rückblende und ja, das war, wie dieser Tatort seine Charaktere vorstellte (und Verhöre inszenierte). Uff. Sowas in der Art kam noch ein paarmal und es war echt zum Fremdschämen.
Schön waren auch die Dialoge, die teilweise nur aus peinlichem Smalltalk bestanden. "Voss. Eigentlich mit Doppel-S?" - "Joah. Ganz normal halt!" - "Ach so, mhm."
(Und dann sieht man direkt danach Daredevil und weint über das deutsche Fernsehen.)
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