Das geht mir ähnlich. Wobei ich die Stelle Ebene noch recht überschaubar fand und auch die Achylte-Steppe okay fand, da es halt ein Einmal-Moment ist. Prinzipiell mag ich große Gebiete schon, jedoch nicht das Gefühl, losgelöst von der Haupthandlung ewig durch die Gegend zu irren und Erkundungen vorzunehmen, die mich zwar prinzipiell reizen, aber mir auf Dauer das Gefühl von Antriebslosigkeit geben. Bei Xenoblade hatte ich daher nach dem ersten Spieldrittel eine Art "Depression" oder "Antriebslosigkeit". Bei Final Fantasy XII war das zwar nicht ganz so, da es mehr einzigartige Nebenaufgaben und interessantere Gegner und Items gab, aber während ich einerseits die Erkundung sehr toll fand, hatte ich andererseits oft das Gefühl, zu wenig Handlung in dem Ganzen zu haben. Deshalb bin ich auch nicht unbedingt ein Fan von Open World, wobei das sicherlich auch von der Qualität der Sub-Handlungen abhängt. Ich bin zwar kein Freund von Linearität, aber komplette Freiheit sagt mir auch nicht zu. Deshalb finde ich auch, dass die ganzen "klassischen" RPGs inklusive FF1-9 das schon ziemlich optimal gelöst haben. Gerade das Gefühl, dass die optionalen Orte, die man besucht, auch stark in die Handlung integriert ist, finde ich unglaublich toll, und da gab es in den Spielen einfach richtig viel von. Und wenn es nur ein Besuch in Bartz' Heimatdorf, in Winhill, im Shumi-Dorf oder die (optionale) Rückkehr nach Nibelheim ist.
Dass die Timeline zumindest zum Teil nachträglich erdichtet wurde, gibt Nintendo ja auch selbst zu. Sie entschuldigen sich in dem Buch sogar für Inkonsistenzen und stellen das auch nicht als "So muss es sein, so ist es schon immer gewesen" hin. Kanon ist es daher wohl eher, weil es offiziell ist, nicht, weil Nintendo absoluten Garantieanspruch auf die Timeline erhebt. ^^ Einige Sachen sind aber imo doch sehr interessant und recht schlüssig erklärt, auch wenn es letztlich natürlich mehr eine nette Theorie als alles andere ist.Zitat