Nein, nicht wirklich. Das Problem sind zum Großteil die Entwickler selbst, da sie einfach nicht mehr den östlichen Markt bedienen.
Die Einführung der PS4 verschob sich sogar in Japan um ein halbes Jahr. Während in USA und Europa schon die PS4 zum Verkauf angeboten wurde, mussten die Japaner, im heimischen Land von Sony, auf die PS4 warten, weil es einfach keine Spiele für den japanischen Markt gab. Die japanischen Spieler fanden es beschämend. Schaut man sich auch die Spielemessen in Japan an, so stellt man fest, dass hauptsächlich das Merchandising boomt, während die Stände mit den Spielen recht leer sind, und das hat mit diesem Punkt zu tun:
Die Entwickler versuchen schon seit Jahren sowohl den westlichen, als auch den asiatischen Markt zu bedienen, aber sie bekommen es einfach nicht hin, dabei ist das Erfolgsrezept doch recht simpel: Einfach die alten Tugenden wieder rausholen. Wieder das machen, was man früher am besten konnte. JRPGs waren auch schon damals im Westen sehr gefragt. Man brauchte also keine Verwestlichung, und ich bin davon überzeugt, dass dies Heute immer noch klappt. Inzwischen hat sich auch hierzulande der Anime-, und Manga-Markt etabliert. Zwar ist der große Boom schon zuende, aber es gibt mehr Anime/Manga-Fans als jemals zuvor. Die Bereitschaft, japanische Spiele zu spielen, ist nach wie vor ununterbrochen, auch wenn Japan nicht mehr das Schöpfungsland Nummer 1 der Videospiele ist.
Daher sehe ich FF XV schon sehr kritisch, weil es doch zu sehr actionlastig zu sein scheint, und ehrlich gesagt bezweifle ich, dass die Spieler genau dies haben wollen.
Mich würde mal interessieren, ob sich ein Back-to-the-Roots Spiel ala FF IX sich nicht sogar besser verkaufen würde, als dieses Fantasy-Futuristische.