Zitat Zitat von Enkidu
Könnt ihr bei euren Angaben eventuell auch die gelaufenen Schritte dazuschreiben ?
Kein Problem:

Fortschritt/Ort: Garif-Heimat Jahara
Charaktere (Level): Vaan (27), Balthier (23), Fran (28.), Basch (29), Ashe (29), Penelo (13) ~ arme Kleine, bekommt nichts zu tun.
Clan-Rang (Punkte): Kopfgeldjäger (239282 Punkte)
Spielzeit: 29:01:29 Std
Schritte: 153826
Gil: 2996

Die Heimat der Garif – die mich ein wenig an die Qunari aus Dragon Age erinnern - ist aktuell sowas wie mein Rückzugsort, an dem ich mich mit Items eindecke, Loot verscherbel oder einfach meine nächsten Schritte für die Mobjagd plane . Desweiteren hab ich mich natürlich auch schon weiter vorgewagt und die Story vorangetrieben. Die Henna-Minen, die Ozmone-Ebene, der daran anschließende Dschungel samt Frans-Quest und der verwunschene Wald sind teilweise ganz, teilweise nur wenige Meter erschlossen. Auch die Zertinan-Grotte wurde von mir um einen ersten Abschnitt von mir entzaubert. Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Flora und Fauna dort haut halt ordentlich rein. Irgendwelche garstigen Gargoyles oder „Mördertomaten“ (WTF? ) machen ihrem Namen alle Ehre. Auch diverse Mobs waren regelrechte Schaden-Fresser, die nicht nur gut austeilen konnten sondern auch – und das schon jetzt – recht viel aushalten. Bei meinem Highlight-Kampf bisher – Ringdrache im Sandsturm – wurde reichlich geheilt, wiederbelebt und Belias zur Hilfe geholt. Bisher der längste Kampf. Und er sorgte prompt für ein kleines Lowlight bei mir. Direkt der nächste Kampf (ein Storyboss) war Tiamat: Gleiches Gegnermodell, anderer Skin, weitaus leichter und mit weniger HP. Schade. Es ist mir schon irgendwie klar, dass Monster aus FF sich ab und an mal wie ein Ei dem anderen gleichen, aber so nah beieinander empfand ich es dann doch etwas enttäuschend. Der „Schmelzerdämon“ der letzten Generation. Nach der bisherigen Mobausbeute aber einer von vielen.

Auch muss ich mir eingestehen, dass mir die Story von FF 12 immer egaler wird. Klar, sie bietet gute Momente (das Basch/Vossler Dilemma), durch die Bank sehr sympathische (Haupt)Figuren inklusive stimmiger Dialoge und ein erwachsenes, politisches Szenario. Und Star Wars Anleihen (Han Solo/Chewie, Lando/Wolkenstadt, Imperium/Palpatine/Darth Vader). Aber der eigentliche Aufhänger,weswegen ich die ganzen Vorgänger gespielt hatte, die großartigen Geschichte, ist hier so gut wie gar nicht präsent. Ich mein, ich spiele jetzt schon seit 29 Stunden, aber einen richtigen Fortschritt erkenne ich nicht wirklich. Vor allem bei der Länge. FF 12 liefert mit Ivalice zwar eine glaubwürdige Welt mit unterschiedlichen Kulturen und zivilisierten Rassen (super toll), aber eine weniger packende Handlung. Mir kommt es vor, als würde in Midgar (den ersten Spielstunden aus FF 7) mehr passieren, als ich bisher beim aufdecken der halben Weltkarte in FF 12 erlebt habe. Mir ist soweit klar, warum Teil 12 ob der Story so abgewatscht wird. Sie wird einfach recht schmucklos präsentiert, sie ist mir nicht präsent genug und hat gerade in den ersten Spielstunden (20? Lol) nicht gerade viel zu bieten. Auf der Haben-Seite ist das Spielsystem selber aber viel, viel besser. Ich mochte zwar schon das schnittige und entschlackte System aus Teil 10, aber gerade der Wegfall der Zufallskämpfe und die Gambit-Komponente geben dem Spiele eine wunderbar taktische Note in Kombination mit einem schnellen Ablauf. Bin ich früher immer wegen der Story am Ball geblieben hält mich dieses Mal das Kampfsystem im Spiel. Looten & Leveln eben! Wäre aber insgesamt schön, wenn man in Zukunft den goldenen Schnitt hinbekommt und sowohl Gameplay, als auch die Geschichte selber packend umsetzt.

Zitat Zitat
Du kannst fast keine Full Motion Videosequenzen einbauen, die in Final Fantasy immer so spektakulär vertreten waren, ohne dass sich dann der Look der Charaktere jedes Mal komplett ändern würde. Gab ja schon einige Spiele, die sowas versucht haben und das fand ich dann auch immer blöd, wenn sie in den Sequenzen die Standard-Klamotten haben aber in-game dann wieder wie vom Spieler angepasst aussehen. Sicherlich wird das weniger mit den Videos, da man inzwischen so viel mehr in Spielgrafik machen kann, aber ganz drauf verzichten möchte ich auch nicht oder zumindest noch nicht.
Und ich kann inzwischen auf so etwas verzichten. Auch aus genannten Gründen: CGI-Sequenz und eigentliche Spielgrafik schenken sich heute einfach nicht mehr wirklich viel, so dass man auf die berühmten SQE-Zwischensequenzen auch verzichten kann. Früher waren die Zwischensequenzen wie eine Art Belohnung für mich. Nach harten Kämpfen, erschütternden Erkenntnissen oder großen Storywendepunkten wurde immer mal wieder eine tolle Sequenz eingestreut. Grandios waren damals auch die Überschneidungen von Spielfigur, vorgerendertem Hintergrund und beweglicher CGI-Szenen im Hintergrund (FF VIII). Jetzt mit den letzten beiden Hauptteilen empfand ich sie nur noch als nett. Sie haben mir nichts Zusätzliches gegeben. Gut, Schlachtgetümmel hier, ein paar nette Sandsee-Momente da, vielleicht ein bisschen Luftschiff-Action. Aber gerade aus heutiger Sicht gibt es nichts mehr, was man nicht auch irgendwie in Kombination mit der Spielfigur umsetzen kann. Bei God of War kraxelte ich auf dem Rücken eines Titanen, während er den Olymp bestieg. In Uncharted kämpfte ich mich durch einstürzende Häuser und Schlösser. In Assassins Creed steuer ich selber mein Schiff über eine komplett durchdesignte, offene Welt. Klar, diverse Momente, speziell aus den FF XIII teilen wären so wahrscheinlich nicht umsetzbar gewesen. Was da stellenweise abgefeiert wurde machte aus FF XIII wirkliche einen Vorzeigetitel in der Hinsicht. Aber ich frag mich manchmal, ob man diese Szenen überhaupt braucht, um aus bestimmten Momenten, epische Momente zu machen. Mass Effect hatte solche Momente ganz ohne CGI. Der Kampf auf der Außenseite der Citadel, während sich im Hintergrund ein Reaper in der Größe eines Hochhauses die Spitze einverleibt. Die selbsternannte Selbstmordmission, die zu schwitzenden Händen geführt hat. Von der Invasion auf dem eigenen Schiff, über den Sprung durch ein Überlichttor, bis hin zur Entscheidung in der Basis des Feindes saß ich kerzengrade auf meinem Sofa. Alles Momenten, ich denen meine personalisierte Figur auch so zu sehen war (und vor allem auch spielbar), sieht man mal von den ein/zwei Szenen mit der Normandy (dem Schiff) ab. Was ich damit sagen will: Ich persönlich brauche diese Kurzfilme in der Form nicht mehr, da sie mich auch ein wenig aus der Welt reißen. Die Immersion bröckelt bei mir in den Momenten, in denen ich die Kontrolle über einen längeren Moment verliere, aber dennoch viel passiert. Ich möchte durchgängig nah dranbleiben an meiner Figur. Ich möchte die Kontrolle nie wirklich lange aus der Hand geben. Ich möchte zumindest eine durchgängig, persistente Welt mit meiner Spielfigur bereisen. Alles andere wäre für mich – aus heutiger Sicht – nicht mehr vertretbar. Und solange ich mit meiner Figur auch im Geschehen bleibe, kann ich auch erwarten, dass die Figur so aussieht, wie ich sie mir gestaltet habe. Unterm Strich geht es in solchen Sequenzen zwar nicht so steil ab, als wenn der Entwickler auf CGI gesetzt hätte, aber in vielen Fällen sind diese Momente – für mich – erinnerungswürdiger.

Und was das Customizing von Spielfigur und Partie angeht: Im Westen sind die Entwickler selber etwas uneins darüber, was man denn jetzt nun alles darf. Durfte man in Mass Effect 1 und Dragon Age Origins noch die ganze Partie nach Belieben ankleiden und ausrüsten, wurde es in den Nachfolger erheblich eingeschränkt und eingedampft. Nur noch Shepard (ME2, ME3) oder Hawke (DA2) konnte man individuelles Zeugs anlegen, was dann auch sichtbar war. Jetzt mit DA3 rudert Bioware schon wieder zurück und lässt dem Spieler wieder etwas freiere Hand bei der gesamten Partie. Mir persönlich reicht der Held als einzige anpassbare Figur, so bleibt in den meisten Fällen auch die Individualität der anderen Figur erhalten. So hätte ich mir vorstellen können, dass Auron unverkennbar Auro bleibt, während Tidus anpassbar wäre. Dabei kann man auch gerne auf wiederkehrende Elemente am Körper der Hauptfigur setzen. So hat Geralt aus The Witcher immer ein einzigartiges Wolfsamulett, dass auch spielrelevant ist.

Für die Zukunft würde ich mir also auch bei JRPGs einen solchen Kompromiss wünschen. Klamotten nur als statistische Werte sind mir aus heutiger Sicht einfach zu wenig. Außerdem komm ich auf Vaans knochige Bauchmuskeln nicht klar.

Zitat Zitat
Wusstet ihr eigentlich, dass man zu diesem Zeitpunkt im Spiel nach Raithwalls Grab bereits über die Mosphoran Highwaste bis in den Salikawald gehen kann?
Eigentlich krass, wie viel ich schon verpasst habe. Auch die kleinen Nebenaufgaben sind mir gänzlich unbekannt. Das liegt aber vor allem daran, dass ich pro Stadt nur einmal einen kompletten Smalltalk-Durchlauf mache. Beim zweiten, dritten, vierten Besuch rede ich nur noch selten oder sporadisch mit Einwohnern. Auch aus einem einfachen Grund: Das sind mir echt viel zu viele. Junge, sogar ein Geschäft hat mehr sprechende NPCs als manche Stadt anderer RPGs.

Die einzigen Anlaufstellen für mich bisher sind besagte Geschäfte, die Anschlagtafeln und gekoppelten NPCs sowie das Clan-Hauptquartier. Bin da gerade recht mechanisch unterwegs. Sowas kann man vielleicht durch ein paar „aktiviere“ NPCs umgehen. Welche, die einem vielleicht direkt vor die Füße laufen oder mit ihrem Leid nicht zu überhören sind. Naja, jammern auf hohem Niveau. Ich mag es zumindest, wenn ein FF mal wieder richtige Städte bietet und nicht nur irgendwelche öffentlichen Dorfplätze. Bin da echt auf FF 15 gespannt.

Zitat Zitat von one-cool
ah damn it, ich wäre so für Pier Solar gewesen
Tja, zu spät. Aber bei der Resonanz sicherlich ein möglicher Kandidat fürs nächste Let’s Play Together.