Ahoi Weggefährten, habe übers Wochenende meine Reise fortsetzen und die Sandsee in all ihren Facetten hinter mich bringen können. Dabei sind mir weitere Kleinigkeiten aufgefallen, die mir nach wie vor gefallen und ich im direkten Nachfolger schmerzlich vermisst habe. Das generell weitläufige Areal, das den Entdecker in mir weckt und die eine oder andere Überraschung parat hält ist eine Sache davon. Unterschiedliche Routen, Sub-Gebiete wie die Grotte, exotische Monster und HighLevel Ungeheuer wie den sphärischen Salamander (?) sind echt Dinge, die man definitiv positiv hervorheben kann. Die Sandsee hat mich unterm Strich mehrere Stunden beschäftigt und mich ordentliche aus der Reserve gelockt, speziell als ich der Kugel regelrecht in die nicht vorhandenen Hände gelaufen bin. Ich hab kurzfristig ordentlich geschwitzt und um meinen Spielfortschritt gefürchtet.
Die Gambits hab ich soweit angepasst, dass ich jedes Monster im vorbeigehen erwische ohne auch nur einen Button zu drücken. Nur im Notfall hab ich mal ein Potion oder eine Phoenixfeder in die Runde geschmissen. Bewusst gegrindet hab ich bisher noch nicht, alle Kämpfe resultierten bisher aus dem normalen Reiseverlauf was ich ziemlich knorke finde. In den Vorgängern hab ich immer mal wieder Grindpausen eingelegt und bin bestimmte Areale mehrmals angegangen, auch zu Beginn.
Ich kann mir aber vorstellen, gerade wegen den Mobs etwas zu „trainieren“. Der Schwierigkeitsgrad bei den Mobs steigt echt exponentiell. Nidheg in den Lhusu-Minen war anfangs echt fies. Zu Beginn konnte ich die Schlange noch gut in Schach halten. Basch als Tank hat den Schaden abgekriegt, während Fran aus der Distanz aus allen Rohren gefeuert hat. Vaan hat Basch pausenlos mit Potions versorgt (ging einfach schneller). In einem Moment der Unachtsamkeit – und weil ich mich am Ende recht sicher fühlte – gab die Schlange auf einmal Gas, landete eine Treffer-Kombo nach der anderen und hat mir ein weiteres Game Over beschert. Nachdem ich dann beim zweiten Versuch alles besser machen wollte und es dann wieder ähnlich ablief wollte ich mich taktisch zurückziehen und bin dabei zu Nahe an die Areal-Begrenzung gekommen….. Prompt war ich wieder im Gebiet davor und die Schlange hatte natürlich wieder 100% Leben. Argh!! Dritter Versuch: Leicht höheres Level, Vossler als Nummer 4 im Team und Nidheg war Geschichte. Hab mich dann noch an der Riesenschildkröte versucht konnte da aber auch nur wieder die Flucht ergreifen.![]()
In der nächsten Session steht dann die Grabstätte Raithwalls und ein vorsichtiges erkunden der Grotte unterhalb der Sandsee an, vielleicht versuch ich mich noch einmal an ein, zwei Mobs. Nach der Grabstätte dürfte ich ja erfahrungsgemäß wieder etwas stärker sein.
Fortschritt/Ort: Grabstätte Raithwalls
Charaktere (Level): Vaan (21), Balthier (18.), Fran (16), Basch (20), Ashe (16), Penelo (13), Vossler (19)
Clan-Rang (Punkte): Debütant (77748 Punkte)
Spielzeit: 16:14:47 Std
Tode: 3. 1xTodesabt, 1xKaiserfrosch (?), 1xNidheg
Ich finde schon, dass die Hauptfigur samt Anhang ihren unverkennbaren Stil beibehalten kann, wenn man Anpassungen zulässt. Shepard aus Mass Effect oder Geralt aus The Witcher beweisen doch, dass man mit der Figur werben kann ohne dass sie im Spiel – bei Anpassung - vom gefestigten Bild in der Pre-Release-Phase großartig abweicht. Ich mag es den Helden meine persönliche Note zu verpassen. Nicht umsonst verbringe ich gerne Stunden alleine im Editor um ein für mich annehmbares Gesicht zu formen, das zur vorgefertigten Hintergrundgeschichte oder zu meinem vorhergehenden Kopfkino passt. Nachdem ich in den letzten Jahren vermehrt CRPGs aus dem Westen gezockt habe ist das für mich echt ein Rückschritt, wenn ich meinen Figuren zwar Hut, Brustpanzer oder Accessoire aufsetzen und anlegen kann, dies aber nicht wirklich sichtbar ist. Gerade bei FF12 find ich es schon ein wenig doof. Viele meiner Figuren tragen schweres Metall oder unterschiedliche Arten von Hüten, im Spiel sehe ich davon aber nichts. Und speziell nach den Souls-Teilen, welche ja ein regelrechtes Paradies für Anpassungsfreudige Spieler sind reicht es mir einfach nicht mehr, wenn angelegte Klamotten nur durch Zahlen sichtbar sind. Ich erwarte da einfach mehr Detailarbeit. Was die Befürchtung angeht, dass man nicht lächerlich aussehen möchte gibt es in der Regel ein ganz einfaches Mittel: Leg es einfach nicht an! Shepard hab ich eine Rüstung verpasst, die eigentlich relativ viel Schaden durchlässt aber wunderbar zu meinem Sniper passte, meinem Dark Souls Helden hab ich nach der 1. Spielhälfte überhaupt nicht mehr umgezogen, weil Lautrecs Rüstung einfach ein optischer Leckerbissen für mich war. Bei sowas nehm ich gern in Kauf, dass ich nicht das beste Zeugs am virtuelle Körper trag. Erfahrungsgemäß bin ich in RPGs eh irgendwann viel zu mächtig, dass ich theoretisch auch nackt rumlaufen könnte.Zitat von Enkidu
Was ich auch manchmal ganz geil finde: Es gibt oft Alltagskleidung, eben Klamotten, die die Spielfigur trägt, wenn sie nicht unterwegs ist, sondern in der Heimat mit den Gefährten quatscht und sein nächstes Ziel plant. Da in FF 12 aber alle eh recht entspannt gekleidet sind erübrigt sich sowas.
Ich würde mir also wünschen, dass ich in FF15 doch etwas anderes anziehen könnte als Lack und Leder….
Dann bin ich ja beruhigt.Zitat von Kiru
So werde ich auf jeden Fall weiter meinen Weg gehen, ohne einen Blick ins Lösungsbuch zu riskieren. Nachher mach ich mich nur wieder verrückt wegen verpassten Chancen. Außerdem bin ich eh mehr der Schwert/Bogen-Typ.
Sauber.Zitat von Kynero
Dann werde ich das auf jeden Fall mal auschecken. Gehört nämlich auch zu meinen bisher nicht durchgespielten Favoriten (selbe Schicksal wie bei FF XII btw).
So, werde wohl die Tage weiterzocken. Heute hab ich erst mal genug gedaddelt und werde mich unter der Woche erst mal anderen Dingen widmen. Dienstag könnte ich mir aber vorstellen Raithwalls Grab zu einem befriedigenden Ende zu bringen.