Hey, dann habe ich ja nun etwas aufgeholt. Bin inzwischen auch beim Tomb von Raithwall angekommen ^^ Sehr schön hier auch die realistisch dargestellten, geschichtliche Vorgänge, wie Reiche zerfallen und in anderer Form neu entstehen. Hat mich sehr an Karl den Großen erinnert: So wie Frankreich und Deutschland ihren gemeinsamen Ursprung im Fränkischen Reich haben, sind auch die Länder Rozarria und Archadia, ursprünglich nur kleine Stadtstaaten, gemeinsam aus der von Dynast-König Raithwall geschmiedeten Galtean Alliance hervorgegangen! Wenn man so etwas in einem Videospiel erkennt, sammelt es bei mir ordentlich Bonuspunkte für die Hintergrundgeschichte. Die Welt wirkt dadurch viel glaubwürdiger.
Fortschritt/Ort: The Tomb of Raithwall /Valley of the Dead
Charaktere (Level): Vaan (22), Balthier (22), Fran (22), Basch (22), Ashe (22), Penelo (22), Vossler (25)
Clan-Rang (Punkte): Vanguard (126489 Punkte)
Spielzeit: 25:16:57 Std
Habe auch diverse Stunden in den beiden Sandseen verbracht und sie bis in den letzten Winkel mitsamt den Zugängen zu den Zertinan Caverns erforscht, nachdem ich auf der Leviathan jede Menge imperiale Soldatenärsche windelweich geprügelt habe. Schöne Storyszenen waren das übrigens in und um Bhujerba, auch mit Ondore, Larsa usw. (und mit wichtiger Exposition zu Gabranth und dem Imperator, stark!) ...Wo ich grad Larsa erwähne: Yay, mal wieder ein RPG-Kind, das NICHT unerträglich nervig ist. Bei den Mob-Hunts hab ich noch die Schlange und die Schildkröte in den Minen, die Hühnerfamilie in Giza sowie den Wyvern in der westlichen Sandsee abgehakt.
Das habe ich zuvor mit der organischen, zusammenhängenden Spielwelt gemeint, wo man nicht nur von A nach B kommt, sondern es viele Wege gibt (wie damals zum Teil auch auf den Weltkarten). Alleine diese Zertinan-Grotten sind ja mit beiden Sandseen UND der Dalmasca Westwüste verbunden. Das ist einfach cool wenn man da durch die Gänge geht und sich überraschen lässt, wo man wieder herauskommen wird ^^
Salamander? Meinst du diesen gelben Elemental? Jau, der hat mich auch ein paar mal ordentlich erschreckt. Ich hätte die Warnungen diverser NPCs im Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen sollen. Habe ihn nicht angegriffen und dachte, da die Leiste grün ist, wird er mir nichts anhaben können. Tja, Pecht gehabt, denn eine Eigenschaft von Elementals ist, dass sie aggressiv werden, schon wenn man nur in ihrer Nähe Magie wirkt (zum Beispiel um sich selbst zu heilen oder Statuseffekte loszuwerden). Gut, dass man im Handlungsverlauf inzwischen eine vollständige Reserve-Party bekommen hat und ich mich in die Grotten flüchten konnte, sonst wäre ich hier erneut draufgegangen. Und auch davor schon wurde es ein oder zwei Mal brenzlig mit diesen Dingern.
Aber das ist unter anderem das Schöne an FFXII: Nicht nur kann man schon früh in Gebiete gehen, für die man eigentlich noch gar nicht stark genug ist, auch in den normalen Gebieten im Storyverlauf tauchen Gegner auf, mit denen nicht zu spaßen ist und denen man besser aus dem Weg gehen sollte (andere Beispiele: Der grüne Dino in Dalmasca Estersand oder die Werwölfe in den Giza Plains), da sie die Gruppe teilweise mit nur einem Schlag auslöschen können. Wenn man später zurück kommt und sich nochmal an denen versucht, und vielleicht siegreich ist, kann man daran irgendwie den eigenen Fortschritt ablesen und es macht selbst die Anfängergebiete nicht so einseitig.
Ich habe gerade eine Art seltsames, umgekehrtes Grinding-Problem :-/ Da ich alles genau unter die Lupe nehme, laufe ich automatisch in mehr Gegner hinein und bin nun schon hoffnungslos überlevelt. Das senkt fast schon den Spielspaß, da selbst die Bosse nicht mehr lange durchhalten. Das Lizenzbrett kommt mir auch schon vor wie halb ausgebaut. Ich hatte mir vorgenommen, die Sandseen schnell und ohne viele extra Level-Ups durchzumachen, aber wollte auch nicht die vielen alternativen Routen und Wege mit ihren Schätzen ignorieren, sodass das nicht geklappt hat. Vielleicht hab ich vorher in den Lhusu-Minen echt zu viel Zeit mit den Skeletten verbracht, obwohl es mir da eigentlich nur um die Knochensplitter bzw. ums Geld ging ^^ Egal, ich werde weiter versuchen, meinen Gruppenlevel relativ zum Spielfortschritt zu "senken" und der empfohlenen Stufe wieder näher zu kommen.Zitat
Geld hatte ich zuletzt übrigens gerade so genug, um diesen Händler, der einem zum Eingang der Grabstätte gefolgt ist, leer zu kaufen (bzw. von den Waffen und Rüstungen wollte ich mindestens jeweils eine haben). Tjaa, so schnell können 30.000 oder 40.000 Gil verschwinden *g*
Großartiger Tipp, mit dem das schon zu diesem Zeitpunkt problemlos klappt: Rüste die Party mit Fernkampfwaffen aus und lock die Schildkröte an den Ausgang/Eingang der Höhle, nur wenige Meter entfernt. Sie ist so dick, dass sie da nicht durchpasst und dich ihre physischen Attacken daher nicht (oder kaum noch, darf man halt nicht zu nah dran kommen) treffen können. Ihre Magie zwar nach wie vor, aber die ist echt halb so wild im Vergleich mit dem brutalen Getrampel!Zitat
Da haben wir wohl einfach unterschiedliche Präferenzen. Ich bin es von den meisten japanischen RPGs aber auch nicht anders gewohnt. Jedenfalls finde ich irgendwie, dass dabei auch eine Menge verloren gehen kann, wenn man äußerlich zu viel anpassen darf, weil sich in Kleidung und Stil halt auch vieles von dem jeweiligen Charakter wiederspiegeln kann. Oft haben ja alleine schon die Klamotten einen gewissen Storybezug mit diversen Symbolen oder Funktionen (das Zeichen auf Tidus Hose oder sein Anhänger etwa; oder Auron wäre nicht Auron ohne DAS Outfit, den Bottich braucht er außerdem für seine Limittechnik), und die Bedeutsamkeit davon geht dann total flöten, wenn die effektiv im Spiel nur 20 Minuten so bleiben, bis man was anderes und besseres findet und ausrüstet. Erst recht, wenn die vorher in den Bildern und Videos so angekündigt und immer gezeigt worden sind, aber dann im Spiel fast nie mehr so aussehen (ich finds in XII ja schon komisch, wenn die alle plötzlich andere Waffenklassen benutzen als die, mit denen ich sie kennengelernt habe ^^). Ah ja, Videos. Das ist auch ein Problem. Du kannst fast keine Full Motion Videosequenzen einbauen, die in Final Fantasy immer so spektakulär vertreten waren, ohne dass sich dann der Look der Charaktere jedes Mal komplett ändern würde. Gab ja schon einige Spiele, die sowas versucht haben und das fand ich dann auch immer blöd, wenn sie in den Sequenzen die Standard-Klamotten haben aber in-game dann wieder wie vom Spieler angepasst aussehen. Sicherlich wird das weniger mit den Videos, da man inzwischen so viel mehr in Spielgrafik machen kann, aber ganz drauf verzichten möchte ich auch nicht oder zumindest noch nicht.Zitat
Oder denk nur mal daran, wie bedeutend die komplette Änderung des Aussehens auch den innerlichen Wandel von einem Cecil in FFIV unterstrichen hat! Würde man das selbst ändern (oder sogar rückgängig machen) können, wäre das irgendwie witzlos. Und in deinem Beispiel erwähnst du gerade das, was mir so viel Kummer bereiten würde - ich habe keine Lust, auf spielsystemtechnisch hervorragende Ausrüstung zu verzichten, nur weil sie bescheuert aussieht und ich meine schwache aber schöne behalten will bzw. möchte andersherum nicht an hässliche gebunden sein, nur weil sie stark ist. Sicher wäre das nicht immer der Fall, aber es käme weit öfter vor als mir lieb ist und ist auch schon mehrmals vorgekommen. Zum Teil würde man da auf ganze Spielefeatures verzichten müssen (zum Beispiel niemals Accessoires anlegen), wenn man ansprechend aussehen will. Aber ich möchte das Spiel ja auch in seiner Gesamtheit kennenlernen und mich nicht nur auf Oberflächlichkeiten beschränken (müssen). Das wäre es mir nicht wert. Ferner ginge mir der ständige Wechsel tierisch auf den Keks, sodass man sich kaum richtig an einen Look gewöhnen kann, bevor er sich wieder grundlegend ändert. Insbesondere, wenn es mehrere Ausrüstungsslots für unterschiedliche Körperteile gibt. Da passen viele Dinge einfach nicht zusammen, gerade in FFXII, wo es imho behämmert wirken würde, wenn die Leute mit nem Magierhut aber einer schweren Eisenrüstung herumlaufen etc.
Ich mein, ich kanns ja verstehen, und irgendwie seltsam unrealistisch ist es auch, wenn man die Teile wie Hüte und Rüstungen nie sehen kann. Stören tut es mich persönlich nicht. Auch ist es nochmal was anderes, ob es um ein Spiel mit im Wesentlichen nur einer Figur geht (wo ich Anpassungsmöglichkeiten viel eher akzeptiere und gut finde), wie bei den meisten Action-RPGs, oder um eines, wo man die Kontrolle über eine ganze Party hat. Jetzt hab ich mal wieder viel zu viel dazu geschrieben. Naja. Jedenfalls wollte ich eigentlich nur darauf hinaus: Es hat beides seine Vor- und Nachteile, und ich finde ein festgelegtes Aussehen nicht grundsätzlich rückschrittlich oder nachteilig bzw. extensive, sichtbare Anpassungsmöglichkeiten bei den Klamotten und Waffen nicht grundsätzlich überlegen. Es kommt halt darauf an, was für ein Spiel man entwickeln möchte. In der (Singleplayer-)Final Fantasy Serie mit ihrem Storyfokus hab ich aber definitiv den traditionellen Weg lieber und halte diesen für passender. Wie gesagt, da ist es imho schon ein ganz guter Kompromiss, dass man zumindest die Waffen und Schilde direkt sehen kann, die ja auch schon eine Menge ausmachen (das mit den Waffen war btw. afair sogar schon im allerersten Final Fantasy auf dem Famicom so, zumindest im Kampf beim Draufhauen, und das war damals alles andere als selbstverständlich).