Bei aller Liebe, aber das FFXIII-Team hat ohnehin keine Ahnung, wie man ein Spiel balancet. Das ganze Spiel bis jetzt war pisseinfach, und schwer wurde es immer dann, wenn man ins kalte Wasser geworfen wurde, wie bei manchen Esper-Kämpfen und ab dem Zeitpunkt, zu dem man die Party selber wählen kann. Das Team wäre vermutlich bei nem Actionspiel wesentlich besser aufgehoben gewesen als hier - das Kampfsystem ist zwar nicht schlecht, bleibt aber zu JEDEM Zeitpunkt weit unter seinem Potential. Wenigstens habe ich jetzt IRGENDEINE Wahl, und wenn ich die Wahl habe zwischen Powerleveln und hoffen, dass die Battle-Designer nun, da sich das Spiel geöffnet hab, trotzdem vernünftiges Battledesign abliefern, nun, da fällt mir die Wahl leicht.
Das Problem ist, dass einfach zu viel Geschwindigkeit drauf ist. Das macht es schwierig, selbst Skills zusammenzustellen, vor allem, da der Fokus später eher auf dem raschen Wechsel der Paradigment besteht als auf der Wahl der austauschbaren Skills. Das Kampfsystem wollte ALLES, schränkt aber durch den mangelnden Fokus den Spieler eher ein.Zitat
Ich sag immer: "Ein Spiel geht am Anfang richtig los" - wer sagt, "nach zwanzig Stunden wird es richtig gut", dem möchte ich dieses Steam-Review ans Herz legen. Die offene Ebene illustriert den Mangel an Fokus, den ich eben schon geschildert habe, sehr gut. Man wollte ne tolle Story erzählen, aber eben auch die klassischen Freiheiten eines RPGs haben. Statt das aber miteinander zu verheiraten haben die Korridore und das Kampfsystem das Baby namens "Final Fantasy XIII" an den Wochentagen, während die große, offene Ebene, die zum Erkunden einläd, das Kind jeden zweiten Freitag bis Sonntag sehen darf (<- diesen schönen Satz werd ich übrigens auch in meinem Review verwurstenZitat
)
[quote]Diese Perioden von Quiet Time, die andere J-RPGs haben, wenn man erstmal in ner Stadt verweilt / mit dem Zug fährt / sein Luftschiff rumsteuert und ein wenig Revue passieren lässt, was bisher so passiert ist, haben hier massiv gefehlt.[quote]
Das kann ich so zu 100% unterschreiben. Die "Quiet Time" hab ich mir gegönnt, in dem ich das Spiel abgeschaltet habe. Gut sieht anders aus. Nur, weil ich bisher so viel gutes über FF13 gesagt habe heißt nicht, dass ich nichts zu kritisieren habe. Wenn ich sage "FF13 ist nicht so schlecht, wie immer getan wird", dann meine ich damit die Memes, dass FF13 TEH WÖRST EVAH! sei. Es bleibt trotzdem ein Spiel, dem ich höchstens 3/5 Punkte geben würde.
Entspricht zu 100% meiner Meinung. Ich weiß nicht, wer da im Team saß bei Square, aber die hatten wohl auch die Irrmeinung, Städte in JRPGs sind eh nur dazu da sich neue Waffen zu kaufen, in der Inn auszuruhen, um dann sofort weiter in den nächsten Dungeon zu gehen.Zitat
Jepp. Stimme dir da komplett zu. Außerdem gehört hier einfach überall der Rotstift angesetzt. Ja, ich weiß, das Spiel ist eh schon kurz, aber seriously, so, wie es jetzt ist, ist es einfach nicht gut! Außerdem braucht der Spieler einfach schon früher Zugriff auf die kompletten Spiel-Mechaniken - es ist überhaupt nicht lustig, dass man über die Hälfte(!) der Storyline nur mit 2 Partymitgliedern rumläuft. FF13 hätte als 15 Stunden Spiel wesentlich besser funktioniert als als 40 Stunden Spiel.Zitat