Mir geht es schon arg gegen den Strich, dass es in Final Fantasy XV nun so Dinge wie einen Charakter-Editor gibt und das Spiel unglaublich auf den Community-Aspekt setzt, was imho stark der Immersion entgegenwirkt und primär für westliche Spieler, die sonst mit der Serie nichts am Hut haben, gemacht wurde.
Wie gesagt, sich Feedback zu Herzen zu nehmen, ist nicht falsch, und das wird Nomura auch tun (sehe da keine gegenteilige Aussage und erst recht keine Ignoranz). Ich bin ehrlich gesagt froh, dass das Interview ziemlich ehrlich klingt und das Nomura eine klare Vision verfolgt. Das japanische Modell, an dem immer Einzelperson die wichtigsten Entscheidungen trifft (egal ob bei Filmen oder Spielen) ist natürlich immer risikoreich. Aber gerade das war es, was Square groß gemacht hat. Ich habe in Nomura nicht das gleiche Vertrauen wie in Sakaguchi, aber seine bisherigen Werke (Kingdom Hearts, The World Ends With You) waren alles runde Produkte und den Entscheidungen des Teams vertraue ich prinzipiell mehr als den Meinungen der Fans.
Eine Demo soll ja dieses Jahr auch noch kommen (auch wenn es nicht ganz sicher ist), zumindest für Messen. Da wird es auch Feedback von Spielern geben. Aber wenn ich in Interviews solche Aussagen wie "Wir wollen eng mit den Fans zusammenarbeiten, um das bestmögliche Produkt zu schaffen" lese, dann graust es mir, denn im Endeffekt heißt das oft nichts weiter als "wir wollen unser Spiele für die größtmögliche Menge von Spielern zugänglich machen", was fast immer eine Verwässerung zur Folge hat (wie auch aktuell bei XV).