-
Deus
Schwieriges Thema. Ich würde zustimmen, dass die Grenzen da fließend sein können, mit vielen kleinen Abstufungen, aber denke ebenfalls, dass es einen gewissen allgemeinen Konsens darüber gibt, was was ist. Ich selbst würde nie auf die Idee kommen, die Flut von HD-Neuauflagen der letzten Jahre als "Remakes" zu bezeichnen. Das geht imho viel mehr in Richtung aufwändigere /rein technisch verbesserte Portierung. Für mich sind selbst die GBA-Neuauflagen von FFIV bis VI eher Ports als Remakes, auch wenn sie hier und da ein paar Kleinigkeiten geändert/hinzugefügt haben. Ein Remake macht mehr mit dem Inhalt, gestaltet das Spiel entwicklungsgeschichtlich von Grund auf neu und passt es technisch für eine andere, meist fortschrittlichere Plattform an, jedoch unter Beibehaltung aller "Basics" wie Spielmodi, Handlungsverlauf usw., wenn möglich bis hin zu Details. Grundsätzliche Features können im Einzelnen verändert, überarbeitet und erweitert, aber nicht komplett abgeschafft werden. Mal angenommen, sie würden aus dem neuen FFVII ein Action-RPG ohne Weltkarte machen und dazu massive Kürzungen an der Spielwelt und Story vornehmen - das wäre für mich kein richtiges Remake mehr, weil eine Änderung der Genre-Grundsätze des Originals schon einen großen Schritt darüber hinaus geht und die Integrität der Vorlage missachtet wird. So etwas würde ich dann Re-Imagining, Reboot, Remix oder was-auch-immer nennen. FFIII und IV für den DS (besonders deutlich durch den Sprung in die dritte Dimension) oder auch nur die ersten beiden Teile für WSC/GBA/PS1/PSP sind hingegen Musterbeispiele für das, was ich als Remake begreife. Nur die Auflösung hochdrehen ist zu wenig, eine komplett andere Erfahrung draus machen zu viel.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln