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Ergebnis 281 bis 300 von 433
  1. #281
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Remake =! Remaster. Dürfte sich wohl eher um Schadensbegrenzung im Hinblick auf die zu engagierten Fans/Journalisten handeln, die den Unterschied immer noch nicht kennen. Ein Remaster im Stil von X|X-2 halte ich so gut wie sicher, wurde auch weiterhin nicht ausgeschlossen und wäre auch in meinem Interesse. Top Gerücht. Ich bleib am Ball!
    Es ging mir eigentlich nur darum die Ergänzung zu dem Gerücht zu posten.

    Wenn sie nur wegen des Wortes Remake zurückrudern finde ich das einigermaßen albern, wer hat den da mehr als ein HD Remaster dort erwartet. Ich hab das eher als Verneinung gelesen das FFXII überhaupt nochmal kommt. Die Gerüchte dazu gibts imemrhin schon länger. Wenn die Spekulation jetzt dahin geht das das Wort Remake zuviel verspricht hätte ich damit ja kein Problem.
    Beschäftigt mit: The Outer Worlds (PC), Hiroyuki Morioka - Banner of the Stars, Anime Winter Season 23-24
    Beendet: Liu Cixin - Die drei Sonnen, T.S. Orgel - Behemoth, Lunacid (PC), Forager (PC)
    2023: Hiroyuki Morioka - Crest of the Stars, Lords of the Fallen (PC), Brandon Sanderson - Kinder des Nebels, Brandon Sanderson - Die Seele des Königs, Brandon Sanderson - Elantris, Vampire Survivors (PC), Ann Leckie - Das Imperium, To the Core (PC), Ann Leckie - Die Mission, Universal Paperclips (PC), Diablo 4 (PC), Ann Leckie - Die Maschinen, Stanislaw Lem - Fiasko, Monster Hunter World (PC), Yuji Kaku - Hell's Paradise: Jigokuraku (Manga)

  2. #282
    Zitat Zitat von Cutter Slade
    Remake =! Remaster
    Das ist eigentlich eh Haarspalterei. Mit dem Begriff "Remaster" wird hantiert, um den Eindruck zu vermeiden, dass an einer Neuauflage groß etwas verändert wird außer der Auflösung/Grafikqualität. Das heißt umgekehrt allerdings nicht, dass ein "Remake" wirklich was anderes sein muss außer einer Neuflage mit besserer Grafik. Solche ambitionierten "Remakes" wie etwa von FFVII gibt es auch nicht allzu viele, dass sich da durch die Branche hinweg klare Grenzen gebildet hätten.
    Und gerade bei SE sind die Grenzen fließend zwischen Remake, Remaster und Port. Mir fällt sonst auch gerade kein Unternehmen ein, das so darum bemüht ist, jedes Spiel auf jeder Plattform immer und immer wieder neu herauszubringen. Ab welchem Änderungsgrad man welchen Begriff gebrauchen soll, weiß eh keiner.

    Wie dem auch sei: Ich glaube nicht so wirklich daran, dass FFXII für PS4 nochmal erscheint. In welcher Form auch immer.

    Zitat Zitat von Fallout
    Ist ja bei dem aktuellen trend abzusehen
    Zitat Zitat von gamefront
    03.08.15 - Bei Square Enix bestehen keine Pläne, die Rollenspiele Kingdom Hearts HD 1.5 ReMIX (PS3) oder Kingdom Hearts HD 2.5 ReMIX (PS3) auf der PS4 zu veröffentlichen. Das sagte Tetsuya Nomura, der Director der Kingdom Hearts-Serie bei Square Einx, in einem Interview.

  3. #283
    Zitat Zitat von Diomedes
    Ab welchem Änderungsgrad man welchen Begriff gebrauchen soll, weiß eh keiner.
    So schwer ist das nun auch wieder nicht. Ein Remake geht mit offensichtlichen Designänderungen, Anpassungen an den grafischen Standard und eventuellen inhaltlichen Erweiterungen/Änderungen einher (siehe dazu einfach mal den Vergleich zwischen dem 96er und dem 02er Resident Evi). Ein Remaster (oder auch Portierung) nimmt das komplette Grundspiel, ändert so gut wie nichts und passt es an die entsprechende Hardware an (wie z.B. eine bessere Auflösung oder eine verbesserte Performance). Das man dabei vielleicht noch mal den Score neu einspielt oder die Figuren glättet, werte ich nicht als eklatante Änderung, die einer Remake-Bezeichnung gerecht wird. Die NextGen-Versionen von Tomb Raider, GTA, The Last of Us, Uncharted usw. usf. sind einfach keine Remakes (wie immer wieder zu lesen ist in einschlägigen Foren/Kommentaren), das kommende FF7 aus oben genannten Gründen schon. Nur weil einige den Unterschied nicht erkennen (oder einfach nicht bereit sind, zu differenzieren, OBWOHL die Unterschiede offensichtlich sein sollten) heißt nicht, dass es den Unterschied nicht gibt.

    Das Remakes bisher sehr selten sind ist ein anderes Thema.

  4. #284
    Ein altes Spiel wird neu aufgelegt. Es ist und bleibt dasselbe Spiel. Es sollte eigentlich keine Rolle spielen, ob man es Remake oder was auch immer nennt. Es sollte eigentlich keine so gravierenden Unterschiede geben. Diese bescheuerte Idee, dass ein Remake in Richtung "Re-Imagining" geht (was eigentlich näher am "Reboot" liegt), macht letztlich den Unterschied aus zwischen Remake und Remaster. FFIII und IV sind im besten Sinne Remakes, weil sie trotz kompletter Neuentwicklung nahe am Original bleiben. FFVII dagegen geht mit dem Begriff SEHR freizügig um.

    Wenn ein Spiel neu erscheint, oder gar neu entwickelt wird, muss es keineswegs an moderne Standards angepasst sein, zumal diese "Standards" stark abhängig vom Budget und der Zielplattform sind.

  5. #285
    Schwieriges Thema. Ich würde zustimmen, dass die Grenzen da fließend sein können, mit vielen kleinen Abstufungen, aber denke ebenfalls, dass es einen gewissen allgemeinen Konsens darüber gibt, was was ist. Ich selbst würde nie auf die Idee kommen, die Flut von HD-Neuauflagen der letzten Jahre als "Remakes" zu bezeichnen. Das geht imho viel mehr in Richtung aufwändigere /rein technisch verbesserte Portierung. Für mich sind selbst die GBA-Neuauflagen von FFIV bis VI eher Ports als Remakes, auch wenn sie hier und da ein paar Kleinigkeiten geändert/hinzugefügt haben. Ein Remake macht mehr mit dem Inhalt, gestaltet das Spiel entwicklungsgeschichtlich von Grund auf neu und passt es technisch für eine andere, meist fortschrittlichere Plattform an, jedoch unter Beibehaltung aller "Basics" wie Spielmodi, Handlungsverlauf usw., wenn möglich bis hin zu Details. Grundsätzliche Features können im Einzelnen verändert, überarbeitet und erweitert, aber nicht komplett abgeschafft werden. Mal angenommen, sie würden aus dem neuen FFVII ein Action-RPG ohne Weltkarte machen und dazu massive Kürzungen an der Spielwelt und Story vornehmen - das wäre für mich kein richtiges Remake mehr, weil eine Änderung der Genre-Grundsätze des Originals schon einen großen Schritt darüber hinaus geht und die Integrität der Vorlage missachtet wird. So etwas würde ich dann Re-Imagining, Reboot, Remix oder was-auch-immer nennen. FFIII und IV für den DS (besonders deutlich durch den Sprung in die dritte Dimension) oder auch nur die ersten beiden Teile für WSC/GBA/PS1/PSP sind hingegen Musterbeispiele für das, was ich als Remake begreife. Nur die Auflösung hochdrehen ist zu wenig, eine komplett andere Erfahrung draus machen zu viel.

  6. #286
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Remake =! Remaster. Dürfte sich wohl eher um Schadensbegrenzung im Hinblick auf die zu engagierten Fans/Journalisten handeln, die den Unterschied immer noch nicht kennen. Ein Remaster im Stil von X|X-2 halte ich so gut wie sicher, wurde auch weiterhin nicht ausgeschlossen und wäre auch in meinem Interesse. Top Gerücht. Ich bleib am Ball!
    Mag zwar sein daß der Wunsch hier Vater des Gedankens ist, aber ich denke auch daß die nachgeschobene Richtigstellung zum Begriff "Remake" nicht bedeuted daß das eine Falschaussage seitens des Komponisten war und daß das Remaster nach wie vor kommt. Auch wenn der Unterschied zwischen Remake und Remaster den meisten klar sein sollte und auch welches der beiden man im Hinblick auf Final Fantasy XII zu erwarten hat denke ich daß S-E hier einfach auf Nummer sicher geht.

    Eine solches Echo wie bei der Enthüllung von "FFVII (PC) jetzt auch bald auf PS4" möchte man sicher vermeiden wenn FFXII HD offiziell angekündigt wird.
    Ich bleibe da erstmal weiter optimistisch.

    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Bleibe dem Grundsatz treu: Lieber was wahrhaft Neues, als noch weitere Remakes, Neuauflagen, Remaster, Ports usw. Zu einem neuen Ivalice-Spiel würde ich nicht Nein sagen.
    Sehe ich zwar im Prinzip ähnlich, aber bei einem Entwickler wie S-E der meiner Meinung nach in den letzten zehn Jahren in Sachen Neuentwicklungen fast ausschließlich Mittelmaß oder Schrott produziert hat ist mir eine Neuauflage von einem der letzten herausragenden Titel ehrlich gesagt lieber.

    Zu dem fett markierten Teil kann ich nur vollends zustimmen, aber ob das ohne Matsuna zu einem befriedigenden Ergebnis führt bezweifle ich doch stark. Und ob S-E das Thema "Ivalice" abseits von Neuauflagen nochmal mit der Kneifzange anfaßt steht wieder auf einem ganz anderen Blatt.
    Posten kann jeder, textvolumenoverkillen nur die Elite!
    Mein deviantART

  7. #287
    Ist die Remake/Remaster-Sache nicht recht selbsterklärend? Remake = etwas neu machen, Remaster = etwas überarbeiten, jetzt so rein vom wortwörtlichen her? Die Grenze ist sicher fließend, bspw. wüsste ich jetzt nicht sicher, wo ich sowas wie die 3DS-Teile von Ocarina of Time und Majoras Mask einordnen sollte (da relativ viel recht stark überarbeitet und einige Dinge auch komplett geändert wurden), aber das selbe sond Remake und Remaster im Grunde ja ziemlich deutlich nicht. Wobei ich Reboots á la DMC und Tomb Raider da auch noch einmal separat einordnen würde, da beide ja nicht in der Form auf einem Spiel fußen, sondern eben auf einer Reihe bzw. einem Franchise.

  8. #288
    Es wurde auf der TGS auch noch ein neuer FF Handy Ableger angekündigt: Final Fantasy Brave Exvius



    Bei dem Titel musste ich erstmal an all the Bravest denken *schauer*, aber das Video sieht garnicht so übel aus
    Wenn es Richtung klassisches RPG geht und nicht allzu sehr mit F2P Nervigkeiten überzogen ist, könnte es ganz nett werden...

  9. #289
    Die sollen einfach XV fertigmachen und nicht 1'000 neue Spiele ankündigen, die eh alle früher erscheinen!

  10. #290
    Weiß eigentlich jemand, wie Möbius so ist? Hatte es im japanischen Appstore entdeckt und es sah ganz interessant aus. Dass es F2P zu sein scheint macht mich aber etwas stutzig.

  11. #291
    Zitat Zitat
    Square Enix schließt Streaming-Tochterfirma

    Mit großen Ambitionen hatte Square Enix seine auf Cloud und Streaming spezialisierte Tochterfirma Shinra Technologies eröffnet. Neben Ubisoft wollten aber keine weiteren Partner mitmachen - jetzt wird Shinra wieder geschlossen.
    Square Enix gibt das Aus für seine New Yorker Tochterfirma Shinra Technologies bekannt. Das Unternehmen sollte sich um Cloud-Gaming und Spiele-Streaming kümmern; konkretere Angaben zu seinen Plänen hat es nicht gemacht. Für Square Enix bedeutet die Schließung nach eigenen Angaben einen Verlustbeitrag von rund 2 Milliarden Yen (1,57 Millionen Euro) in der Bilanz.

    Grund für die Schließung ist, dass sich abgesehen von Ubisoft offenbar keine weiteren externen Partner oder Investoren für eine Zusammenarbeit finden ließen. Und das, obwohl Shinra mit Yoichi Wada - früher lange Jahre Chef von Square Enix - einen hochkarätigen und gut vernetzten Chef hatte.
    Quelle

    Das ging ja schnell.
    Wenn Square Enix irgendwann mal bei einer Fuckup Night dabei sein sollte, dann will ich unbedingt dort hin. Comedy pur
    Geändert von Whiz-zarD (06.01.2016 um 12:31 Uhr)

  12. #292
    Oh noez, hoffentlich kommt Wada nicht zurück. :{

    2 Mrd. Yen sind übrigens 15,7 Mio. Euro, nicht 1,57.

  13. #293
    War ja irgendwie klar... kein Gamestreaming Dienst konnte sich bisher etablieren.
    Abseits von Gaikai, die ja von Sony aufgekauft wurden.

  14. #294
    Und was wird jetzt aus Rufhaus?

  15. #295
    Zitat Zitat
    Noch bevor Square Enix die Arbeiten an Final Fantasy 15 richtig aufnehmen konnte, stand eine grundlegende Analyse der Rollenspiel-Marke auf dem Programm. Das Ergebnis war damals alles andere als aufmunternd.
    Wie Hajime Tabata jetzt in einem Interview mit dem Magazin Game Informer erklärte, kam bei der Analyse heraus, dass Final Fantasy prinzipiell seinen Höhepunkt schon lange überschritten hatte. Doch schon alleine aufgrund der ebenso großen wie treuen Fangemeinde, hielt Square Enix an der Marke fest und begann mit der Entwicklung von Final Fantasy 15.
    In Wirklichkeit ist die Situation für uns nicht gerade okay oder zu unseren Gunsten. Sie ist vielmehr düsterer und ernster als wir ursprünglich gedacht haben. Nach unserer Analyse sah es für uns so aus, als wäre Final Fantasy eine sterbende Marke, die ihren Zenit schon überschritten hatte. (...) Ich habe gespürt, dass die Fans zwar von der aktuellen Verfassung von Final Fantasy enttäuscht waren. Doch sie haben noch immer die Hoffnung für die weitere Entwicklung der Marke.
    Ob es Square Enix gelingt, das Ruder mit Final Fantasy 15 wieder rumzureißen, muss sich jedoch erst noch zeigen. Der Release der jüngsten Rollenspielepisode ist für den 30. September 2016 auf der PlayStation 4 und der Xbox One geplant. Eine PC-Version ist nicht ausgeschlossen.

    Quelle: http://www.gamestar.de/news/vermisch...l_fantasy.html
    Na das sind ja Aussichten aber wir hatten ja auch an verschiedener Stelle schon erwähnt, dass zu dem eher durchwachsenen Ruf auch schlechte Umsetzungen wie XIII ihren Teil beigetragen hatten.

  16. #296
    Klingt ein wenig so, als hätten zwar sie erkannt, dass 13 ein Problem war, aber die Ursache dabei völlig missverstanden. So wie ich das lese, sehen sie das problem beim Spieler, dessen Geschmack sich in eine andere Richtung entwickelt, während eigentlich aber SE einfach gründlich aufs falsche Pferd gesetzt hat. Und da ist mit "hoffen" nicht viel geholfen.

    Je nach dem, wie dramatisch die Prognosen waren, dämmert mir allerdings, weswegen man mit 15 gleich dermaßen ins andere Extrem zu preschen scheint. Interessant wäre jetzt zu wissen, ob diese Analyse tatsächlich vor 15 oder vor Versus stattgefunden hat - ich nehme an eher tatsächlich vor 15, womit auch einige der recht krassen Änderungen in neues Licht gerückt würden.

    Was man da übrigens auch rauslesen kann (ohne Nostradamus spielen zu wollen): Wenn sie sagen, FF hätte "als Marke" seinen Zenit erreicht, würde ich mir wirklich keine Hoffnungen machen, dass sie jetzt auf die Idee kommen, zu ihren Wurzeln zurückzukehren. Eher würde ich vermuten, dass sie ihren ständigen Wandel, tendenziell eher weg vom als hin zum Alten, als absolut überlebensnotwendig sehen.
    Geändert von BDraw (14.04.2016 um 16:19 Uhr)

  17. #297
    Zitat Zitat von BDraw Beitrag anzeigen
    Was man da übrigens auch rauslesen kann (ohne Nostradamus spielen zu wollen): Wenn sie sagen, FF hätte "als Marke" seinen Zenit erreicht, würde ich mir wirklich keine Hoffnungen machen, dass sie jetzt auf die Idee kommen, zu ihren Wurzeln zurückzukehren. Eher würde ich vermuten, dass sie ihren ständigen Wandel, tendenziell eher weg vom als hin zum Alten, als absolut überlebensnotwendig sehen.
    Man kann eh nur mutmaßen, aber die Einschätzung halte ich schon für recht realistisch. Wobei dazu gesagt werden muss, dass Tabata im Zweifelsfall nur für sich und sein Team spricht, nicht für ganz Square Enix. Wäre wichtig zu wissen, wie Hashimoto oder Kitase darüber denken.

    Wie dem auch sei, ich denke auch, dass die Einschätzung von Tabata an sich nicht falsch ist, aber die Ursache nicht richtig erkannt wurde/wird.
    Die Serie hatte vielleicht gefühlt ihren Höhepunkt mit FFVII erreicht, aber wie ich an anderer Stelle schon schrieb, kam FFVII unter ganz anderen Umständen heraus, die den Erfolg z.T. erst möglich gemacht haben. Ein Punkt von vielen ist z.B., dass der Konsolen-Markt in Japan inzwischen drastisch geschrumpft ist. Da kann FFXV und Square Enix alleine nichts dran ändern. Solche Entwicklungen muss man bei der Analyse auch berücksichtigen.

    Nun kann man sagen, FF wäre einfach aus der Mode geraten. Doch ich denke, es ist kein Zufall, dass die Einbrüche mit den vielen Fehlern und streitbaren Entscheidungen in Entwicklung und Planung zusammenfallen.
    Spritis Within war ein riesiger Reinfall als man dachte, die Marke FF beliebig auszudehnen. X-2 war als Experiment, was neues und frisches auszuprobieren nur mäßig geglückt, was jetzt auch nicht schwer zu erahnen war. FFXII hatte eine schlechte Entwicklung hinter sich. FFXIII hatte noch mehr Probleme gehabt, weil der ganze Start in die PS3 Generation extrem ausgebremst wurde und die offensive Strategie hinter FNC grandios nach hinten losging. FFXIV war eine mittlere Katastrophe, und auf FFXV, was immer dabei rauskommt, warten wir jetzt auch schon wieder viele Jahre.
    Und in der Zwischenzeit, in der das Herzstück der Serie vor sich hinschwächelt, hatte sich Square Enix dazu entschlossen, immer mehr aus FF rauszuquetschen ohne Konzept und Schamgefühl. Die Compilation of FFVII, Dissidia, FF: All the Bravest, in naher Zukunft The World of Final Fantasy usw. usw.
    Ich will nicht damit sagen, dass all das schlechte oder gescheiterte Spiele waren (manche allerdings durchaus). Ich will auch nicht sagen, dass FF sich nie hätte über die Hauptserie hin ausdehnen dürfen. Ich denke, es kommt eher auf das Verhältnis an. Während früher neben der starken Hauptreihe sachen wie FFT oder Crystal Chronicles rausgekommen sind, war das völlig ok. Kann auch ganz gesund sein. Aber heute braucht inzwischen ein Hauptteil mindestens 3-4 Jahre, während überall hier und dort Zeug auf den Markt geschmissen wird, das "irgendwie" FF ist. Ich denke nicht, dass sich das Unternehmen durch diese Strategie einen großen Gefallen getan hat. Viele kleine Projekte können vielleicht neue Spieler erreichen, aber damit nimmt gleichzeitig die Bedeutung der Marke ab, weil sie inzwischen für alles mögliche steht. Zumal die Qualität darunter auch sehr leidet. Wie gesagt, das sind nicht alles schlechte Spiele. Aber auch nur sehr wenige Ableger sind wirklich gut oder gar Spitzenklasse.
    Die Zeiten sind vorbei, als zu den Top 10 oder Top 20 Spielen einer Generation alle drei FFs gehörten. Das liegt einerseits an der Konkurrenz, andererseits daran, dass FF massiv abgebaut hat, und das auch nicht nur relativ zur Konkurrenz, sondern auch an den eigenen Maßstäben gemessen. Schon damit angefangen, dass nichtmal mehr drei FFs pro Generation erscheinen.

    Dass man jetzt versucht, noch viel aggressiver irgendwie an alte Erfolge anzuknüpfen, indem man NOCH radikaler alte Konzepte rausschmeißt und neue ausprobiert, indem man NOCH größere Werbekampagnen startet, kommt mir ziemlich verzweifelt vor. Nachhaltig ist dieses Konzept jedenfalls nicht. Das Heil in "immer größer, weiter, höher" zu suchen, ist ein gutes Rezept, um den Karren irgendwann früher oder später mit Karacho gegen die Wand zu setzen.
    Geändert von Diomedes (14.04.2016 um 20:42 Uhr)

  18. #298
    So gern ich den Japanern zweifelhafte Schlussfolgerungen unterstelle ... man sollte fairerweise dazu sagen, dass die durchgängige Beliebtheit einer längeren, dicht gesäten Reihe durchaus ein kleines wirtschaftliches Wunder darstellt; sowas kriegen nur sehr wenige Leute/Firmen/Marken hin, und zyklische Strukturen sind da erheblich (!) üblicher. Dass es da auch gute und komplexe Gründe für gibt, sollte niemanden überraschen, so sehr es im Nachhinein und von der eher "bequemen" Konsumentenperspektive aus gern ein wenig anders wirkt. Ich meine, selbst Blizzard-Spiele, Apple-Produkte und Nintendo-Marken haben ihre Aufs und Abs, was Popularität und Zahlen angeht. Man kann also durchaus erstmal analysieren, dass eine Reihe irgendwo ihren Zenit hatte und danach wieder abgeflaut ist. Und man darf durchaus davon ausgehen, dass alles, was die Firmen tun -- ja, auch FF XIII! -- Versuche sind, einem solchen Verfall entgegenzuwirken. Und jeder, der behauptet, er hätte das perfekte Rezept dagegen, macht es sich zu einfach, gerade was das Verhältnis zwischen "alt" und "neu" angeht.

    Zitat Zitat
    Nachhaltig ist dieses Konzept jedenfalls nicht. Das Heil in "immer größer, weiter, höher" zu suchen, ist ein gutes Rezept, um den Karren irgendwann früher oder später mit Karacho gegen die Wand zu setzen.
    Ich sehe den Punkt, aber du hast selbst gesagt, dass die Situation heute anders ist, und das ist da denk ich auch das entscheidende Gegenargument für eben diesen Punkt. Ich behaupte mal, ein Final Fantasy heute (!) MUSS "größer, weiter, höher" sein, damit die Reihe überhaupt einen neuen Zenit als Mega-Franchise erreichen kann. (Wir sind uns einig, dass sich SE nicht mit einem Indie-Erfolg a la Bravely Default zufriedengeben wird? Gut.) Eine zurückhaltende Herangehensweise würde vielleicht (!) die paar alten Fans ranholen, die noch spielen, könnte sich aber niemals im wesentlich komplexeren, professionalisierteren Videospielmarkt unserer Zeit durchsetzen, zumindest nicht in dem Maßstab, den man sich da wünscht. Außerdem heißt größer, weiter, höher ja noch lange, lange, lange nicht, dass irgendetwas anderes darunter leiden muss. Das ist ja kein Tante-Emma-Laden. Es gibt genügend Triple-A-Hardcore-Mainstream-Produkte, die perfekt funktionieren, und ein gewaltiger Laden wie Square-Enix MUSS die Kapazitäten und die Fähigkeiten haben, um beiden Facetten die nötige Aufmerksamkeit zu zollen; anders wird das sowieso nichts.

    Ich würde sogar sagen, dass SE seit einiger Zeit wieder auf dem Weg nach oben ist. Der Wendepunkt waren für mich die letzten 2-3 Jahre, mit dem erfolgreichen FFXIV-Reboot, Sachen wie Bravely Default und Eidos sowie einer klareren Strategie, was kleinere und größere Projekte angeht. Es würde mich auch nicht wundern, wenn FFXV so richtig fett erfolgreich wird, von Qualität jetzt mal ganz abgesehen (das Spiel hat nun mal einfach eine sehr undankbare Entwicklungsgeschichte). Und wirklich gespannt bin ich auf alles, was danach kommt.

    Interesting Times!


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  19. #299
    Zitat Zitat
    Ich sehe den Punkt, aber du hast selbst gesagt, dass die Situation heute anders ist, und das ist da denk ich auch das entscheidende Gegenargument für eben diesen Punkt. Ich behaupte mal, ein Final Fantasy heute (!) MUSS "größer, weiter, höher" sein, damit die Reihe überhaupt einen neuen Zenit als Mega-Franchise erreichen kann.
    Sieht man das ganze vom Standpunkt XIII aus, dann hast du Recht. Sieht man das in Relation zum Rest der Serie ist das Unsinn. Die Teile seit VI insbesondere waren so überzeugend, weil sie funktionierende Welten mit einer schönen über die Schicksale von miteinander verknüpfter Helden dargestellt haben und das mit einer tollen Inszenierung, spannenden Kämpfen und und der Möglichkeit für Entdeckungen und Geheimnisse und Tätigkeiten abseits des Haupthandlungsweges (lustige oder unterhaltsame Minispiele, optionale Orte und charaktere, Artefakte, Waffen und geheime Bosse, also motivierender Kram und nicht die xte belanglose Nebenquest) Die größe ist relativ. Tatsächlich waren die Welten seinerzeit schon einmal so groß wie sie nur sein konnten (in dem man sie abstrahierte) und lud zum erkunden, statt besinnungslosem herumirren in rieisgen einzelgebieten ein, aber Handlung, Inszenierung, etc. fand immer sehr gut durchorchestriert auf dem relativ kleinen Raum der einzelnen Spots statt. Damit konnte man mit fantastischen kleinen charakterisierenden Nebengeschichten arbeiten und hatte mit einer zwar nur ausschnitsweisen aber belebten und interaktiven stadtkulisse (bspw.) auch Raum für freie Erkundung im Kleinen, sodass das Spiel nicht wie auf Schienen lief. Ich erinnere da noch einmal an Enkidus Appell bezüglich der Rückkehr der begehbaren Weltkarte/ Oberwelt.

    Ich denke das ist der Kern des Erfolgs und des Zaubers von Final Fantasy und eben der Ankerpunkt. Ich bin da an der Stelle kein JRPG-Purist aber das sind für die Serie universell gut funktionierende Modelle. Die vielbeschworene Innovation, Neuerungen - das Überraschende soll entsprechend drin sein, aber man muss es ausgehend von diesem Erzähl. und Inszenierungsprinzip entwickeln und versuchen nicht das neu zu erfinden, sondern wie früher zu optimieren so wie zum Beispiel die sehr guten ATEs in FF IX eine Optimierung des Erzählens darstellten.

    Deswegen würde ich auch nicht sagen, dass das bei der Produktion unbedingt zu vereinbaren ist. Open World (mehr oder minder, aber wenn ich an größer, weiter, etc. denke dann denke ich an so eine Entwicklungsrichtung) hat seine spezifischen Probleme, Probleme, die einfach im Widerspruch zu dem stehen, was eben der Serie ihren Zenit überhaupt beschert hat, weil das, was sie gut können/ konnten darin ausfasert. Wie BDraw schon meinte, schlagen sie jetzt mit FF XV nach XIII genau ins andere Extrem um, was es eben nicht besser macht.

  20. #300
    Ich glaube, du hast gerade einen einzelnen kleinen Aspekt von "größer etc" aufgegriffen, der nicht ausschließlich gemeint war (meines Verständnisses nach zumindest), und die veränderte Situation, um die es mir im Post gerade hauptsächlich ging, ist jetzt auch unter den Tisch gefallen. Die Frage ist ja gerade, ob die Dinge, die die Reihe einmal zu einem Zenit geführt haben, heute so noch funktionieren würden. Oder nein, noch treffender: Funktionieren würden sie sicher. Aber ob sie noch reichen würden, um zu dem zu führen, was HEUTE als Zenit eines entsprechend großen Franchises zählen würde.

    Aber selbst von den Dingen, die du nennst, sehe ich in nichts ein prinzipielles Problem. *schulterzuck* Ich bin mir zu 100% sicher, dass man ein einwandfreies FF-Feeling-FF mit Open World und Action und ohne Weltkarte und allem machen könnte, genau wie man mit dem Unterbau von FFXIII ein perfektes FF hätte machen können. Aber wie gesagt, das ist ja nur eine kleine Facette von vielen, und zugegebenermaßen eine, die mich persönlich nicht sonderlich interessiert. Erwartungen sind eine komplexe Sache, und die allermeisten Gespräche über Essenzen und Selling Points und alles in die Richtung führen wahlweise zu langweiligen Vereinfachungen oder wildem WASWÄREWENN (wie am Anfang dieses Absatzes hier). ^^


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