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Thema: OT-Geplauder CIV - nein, nicht das Spiel sondern die Nummer...

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat
    Das Problem der Ablenkungen kenne ich zu gut, geht mir hier in Berlin nicht anders.....
    Man muss sich einfach nur konsequent sozialen Kontakten verweigern und ständig knapp bei Kasse sein. Dann geht das alles ^^ btw. sich für den ganzen Krempel nicht interessieren. Gleichwohl wird man auch in seinen eigenen vier Wänden mehr als genug abgelenkt.

    Ich hab das erste Mal seit Monaten hier wieder die Heizung aufgedreht. Das war jetzt so abartig kalt heute, auch hier drin, dass ich jetzt wirklich mal wieder musste brrr...

  2. #2

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Mahlzeit.
    *Kaffee...*

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Willkommen bei Finde Xardas 2.0 und wenn du alle Teile hast, ist der Großteil des Zaubers auch schon gelaufen.
    Hm - die Art von Hauptquest stört mich persönlich eigentlich gar nicht. Liegt wahrscheinlich daran das mir die Hauptquest meistens egal ist und ich nur Nebenquests mache.
    Ich hab zig Stunden in Morrowind und Oblivion verbracht und hab dabei nie die Hauptquest erledigt. In Morrowind bin ich immer nur nach Balmora und hab mit dem Typen gequatscht... ich weiß gar nicht mehr was der von mir gewollt hat. In Oblivion war ich nur einmal in Kvatch und bin dann auch nur bis zu dem Punkt gekomme wo man die Quest bekommt x Artefakte zu sammeln.

    Ich hab gestern einen großen Fortschritt geschafft. Ich habe Level 24 erreicht und konnte somit Alchemie auf Stufe 10 maximieren. Ich hab mir dann gleich aus 10 Pflanzen mit jeweils +1 Geschick permanent einen Trank mit +18 Geschick permanent gebraut. Jetzt muss ich nur noch einen Händler finden der Alchemiezutaten verkauft. Ich hoffe so etwas gibt es in Two Worlds.
    Wenn nicht dann brauch ich zumindest eine unendliche Gegnerquelle von Gegnern die Alchemiezutaten liefern mit permanenter Wirkung.

  3. #3
    So nächste Geschichte aus der Kategorie "Dinge, die mich zum Kopfschütteln bringen":

    Mein Cousin hat kurz vor Weihnachten Geburtstag. Ich bin zwar knapp bei Kasse wollte ihm aber dennoch was gönnen. Er ist ein großer Fan von Assassins Creed. Ich hab überlegt ihm diese Collection zu schenken, die vor ner Weile schon rauskam und die ersten drei Teile enthält. Er hatte sich auch riesig auf das Erscheinen von Unity gefreut und sich das von seinen Eltern gewünscht, deshalb wollte ich dem ganzen dann die ersten Teile als Ergänzung dazu geben und mir den Preis mit meinen Eltern oder Großeltern teilen.

    Hab sie heute darauf angesprochen und die meinten, dass er Unity nicht bekommt, weil das Spiel "Ab 16" ist und das beträfe natürlich auch die Collection. Und wir sprechen hier ja nun wirklich nicht von einem Spiel wie Doom 3. Sicherlich ist es Sache der Eltern, was sie ihren Kindern erlauben, aber das halte ich langsam wirklich für übertrieben. Vor allem dieses sklavische Festhalten an den USK-Einstufungen. Dazu dann eben noch: Er hat sich schon die letzten Monate auf das Erscheinen von Unity gefreut und dann wird ihm das handstreichartig untersagt, als wäre nicht schon über die Monate abzusehen gewesen, dass das Spiel auch noch vor dem Erscheinungstermin genauso eingestuft werden wird, wie seine Vorgänger.

    Ich könnte jetzt den coolen Cousin markieren und ihm das Zeug einfach trotzdem schenken, aber ich mag lieber nicht den Konflikt mit seiner Gluckenmutter riskieren, für die Computerspiele ohnehin nur so komische Ballerspiele sind.

  4. #4
    TGIS!

    Aber auch nur, weil ich den Freitag gestern vergessen habe.
    Endlich ist diese Woche rum. Eine Woche Spätschicht (10:30 - 17:30) reicht mir. So spät aufstehen zu müssen bringt mir reichlich wenig, wenn ich abends um 18:30 zuhause ankomme, der Abend sowieso schon gelaufen ist und ich dann sowieso nur noch demotiviert vor meinem Rechner sitze, weil die Arbeit zu anstrengend war. ._.
    Ab jetzt wieder Frühschicht!


    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ich könnte jetzt den coolen Cousin markieren und ihm das Zeug einfach trotzdem schenken, aber ich mag lieber nicht den Konflikt mit seiner Gluckenmutter riskieren, für die Computerspiele ohnehin nur so komische Ballerspiele sind.
    Dann solltest du diese altertümliche und unwissende Tante mit einer gegen Null neigenden Ahnung von Computerspielen eines Besseren belehren. Es einfach zu kaufen ist sicher der falsche Weg, aber das Gespräch solltest du mit ihr vielleicht suchen.
    Oder du kaufst es einfach und argumentierst mit "Ich wusste nicht, dass er das nicht spielen darf!".
    Wie auch dir geht mir diese USK-Sache einfach auf den Geist. Nicht die Bewertung von USK selber, sondern das fanatische daran festhalten der materiefernen Menschen dieser Bundesrepublik. Haben keine Ahnung von Games und vermutlich noch nie etwas gespielt, aber wenn USK ab 16 sagt, dann ist das auch ab 16!
    Ich war/bin froh, dass meine Eltern sich nie sonderlich viel um die USK-Einstufung geschert haben und sich das Spiel einfach selbst angeschaut haben.
    Obwohl sie Computerspiele auch für verschwendete Zeit und Unsinn halten und nicht einsehen, dass man dadurch lernt, sich trainiert und sogar mit Freunden spielen kann.

    Wie alt wird dein Cousin denn?
    Im Alter von 14/15 wird man mit Assassins Creed noch fertig, aber je nach Szene und Brutalität des Kampfes, wäre das sicherlich nichts für 13-jährige.
    Ich hätte es mit 13 zwar gespielt, aber ich hab ja sowieso einen Schaden. Da macht ein Spiel mehr oder weniger auch nichts aus.

  5. #5
    Ich seh das ein bißchen anders. Altersbeschränkungen werden ja nicht grundlos verteilt, und auch nicht von Leuten, die samt und sonders keine Ahnung haben - auch, wenn das in Spielerkreisen gerne so kolportiert wird. Weiterführend: Es dürfte im größeren Rahmen auch viel dazu beitragen, dass Spieler als ernstzunehmende Gruppe akzeptiert werden, wenn sie bei solchen Richtlinien nicht direkt Willkür und 'ihr habt doch eh keine Ahnung' schreien. Dem Gegenüber direkt die Kompetenz abzusprechen, wirkt nämlich alles andere als erwachsen.
    Ist jetzt hart für deinen Cousin, ich kann mir seine Enttäuschung auch vorstellen. Aber: Die Eltern sind die Erziehungsberechtigten (und die Aufsichtspflichtigen) und haben das letzte Wort. Wenn die sagen, dass sie auf die Altersbeschränkung bestehen, kannst du ihre Autorität nicht so einfach unterlaufen. Vielleicht wärst du dann der coole Cousin, aber du bist nicht derjenige, der sich jeden Tag um ihn kümmert und Verantwortung übernimmt - ergo: du machst die Regeln nicht (so als Denkanstoß ).

  6. #6
    Solche Eltern, welche sich wenigstens grob an der Richtlinie orientieren, würde ich mir auch häufiger wünschen. Bei jeder Session GTA Online, die ich gespielt habe, lief mir mindestens einer mit Mikro auf Dauersenden über den Weg, dessen Stimme maximal auf ein Alter von 12 schließen ließ, wenn überhaupt.

    Sicherlich gibt's auch unsinnige Entscheidungen der USK (siehe Indizierung von Dead Island; warum werden Zombiekloppereien indiziert/nur geschnitten zugelassen, aber Menschen abzuknallen/stechen bekommt mitunter eine 16?), aber umsonst ist die Einstufung nicht. Wer 18 ist, kann sich ohne Probleme den ganzen Kram ungeschnitten im Ausland besorgen (umständlich, aber möglich), für alle darunter gibt's wenigstens ne grobe Regulierung. Wie Glan sagt, die Entscheidung liegt bei den Eltern, und den Knatsch, wenn du es doch kaufst und seine Eltern es dann entdecken, den würde ich mir nicht antun.

    Davon abgesehen: Spar dir den Kauf, auch wenn's nicht für dich ist. Ubisoft verdient für diesen Dreck, den sie mittlerweile im Jahresrythmus rausrotzen, keinen Cent von deiner knappen Kohle.
    Geändert von Van Tommels (22.11.2014 um 12:29 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat
    Weiterführend: Es dürfte im größeren Rahmen auch viel dazu beitragen, dass Spieler als ernstzunehmende Gruppe akzeptiert werden, wenn sie bei solchen Richtlinien nicht direkt Willkür und 'ihr habt doch eh keine Ahnung' schreien. Dem Gegenüber direkt die Kompetenz abzusprechen, wirkt nämlich alles andere als erwachsen.
    Diese Einschätzungen sind natürlich nicht völlig aus der Luft gegriffen, allerdings halte ich ein sklavisches Festhalten anderer an diesen Empfehlungen für einen Irrweg und andererseits sind die Kriterien, die zu den Einstufungen führen auch recht häufig recht fragwürdig, zumindest erklärungsbedürftig.

    Der Knaller vor ein paar Jahren war Edna bricht aus. Das Ding bekam eine Freigabe für ich weis nicht 0 oder 6 Jahre und man konnte schon deutlich ablesen, dass diese Einschätzung einzig und allein auf der Form der Darstellung: comichaft, verspielt mit kindlichen Charakteren basierte, aber die ernste Thematik, die Tatsache das Leute umgebracht werden und in einer Szene sogar zu sehen ist, wie Kinder mit einer Handkreissäge zerlegt werden, offenbar keine Rolle gespielt haben, weshalb der Entwickler sogar selbst dafür geworben hat, dass Leute im Spielladen die Spiele aus der Kinderabteilung rausnehmen mögen und angemessener platzieren bzw. den Verkäufer darauf hinweisen.

    Auch wenn man sich Begründungen für die Indizierung mancher alten Spiele anschaut, ist daran zu zweifeln, ob die angelegten Kriterien wirklich so aussagekräftig sind. Ich würde daher eher von Richtlinien sprechen und die Einschätzung der USK keineswegs für eine wirklich angemessene Beurteilung halten. Schon das Auftauchen von Alkohol oder Drogen oder Tod oder Beleidigungen kann schon zu einer höheren Einstufung führen. Und Indizierung und damit Zensur (durch die Verweigerung einer Einstufung) in Spielen ist schon der blanke Hohn. Ich würde es noch verstehen, wenn man das Spiel dann erst ab 18 freigibt und das war es. Wenn ich das spiel zur Indizierung freigebe, weil ich es nicht einstufen will, weil meine komischen Kriterien das nicht vorsehen, dann ist man offenbar der Ansicht, dass nicht einmal jemand der volljährig ist, in der Lage sei mit diesem Spiel umzugehen.

    Also Glann. Ich glaube nicht das bei der USK nur Idioten sitzen, aber ich zweifle deren Kompetenz insoweit an, dass ich nicht glaube, dass da eine zu 100% tragfähige Einschätzung bei rum kommt. Dazu ist auch noch fragwürdig, nach welchen Kriterien eigentlich beurteilt wird, was einer bestimmten Altersgruppe überhaupt angemessen ist. Zudem ist das System auch einfach unfair. Es gibt diese Todeszone zw. 12 und 16 wo eigentlich die Erwachsenenwerdung so richtig einsetzt. Aber in spielerischer Hinsicht kann man sich, wenn man das System sklavisch auslegt, nicht so wirklich emanzipieren.Die Leute können in dieser eigentlich wichtigen Phase, wo sie ausprobieren und ihren Geschmack finden wollen und müssen, eben nicht schauen, welche Art Spielen ihnen überhaupt zusagt. Die USK ist zweifellos sinnvoll in gewissen Maßen aber sie geht mit dem Anspruch einher genau zu wissen, was geeignet und ungeeignet ist und vermittelt diesen Eindruck auch den Eltern, die sich eben an diese Altersbeschränkungen eben nicht nur orientieren, sondern sie umsetzen. (Wobei die Mutter von meinem Cousin wirklich krass drauf ist. Die packt die Kinder echt in Watte)

    Und das absurde an der Sache. Er spielt das bei seinen Freunden. Sie wissen das. Sie haben ihm den Fan-Krempel zum Spiel gestattet (so einen Hoodie mit weiter Kapuze und Logo bspw.) Er mag das Spiel und findet es cool. Soll er jetzt noch mehr als vier Jahre darauf warten? Wir haben hier kein Horrorspiel wo blutige Ärsche durch die Luft fliegen sondern eines das Reaktion-, Nachdenken und Geschicklichkeit fordert. Den richtigen Weg finden, die richtige Taktik und dann eben Kampfelemente, die wir auch in dutzenden anderen Spielen haben, die er spielen darf bspw. in Dragons Prophet. Sich das Ganze also schließlich und endlich auch nur in der Grafik unterscheidet. Das Menschen in beiden Spielen getötet werden, spielt ja offenkundig keine Rolle.

    Zitat Zitat
    Bei jeder Session GTA Online, die ich gespielt habe, lief mir mindestens einer mit Mikro auf Dauersenden über den Weg, dessen Stimme maximal auf ein Alter von 12 schließen ließ, wenn überhaupt.
    Das Problem ist eher die jetzt öffentliche Wahrnehmung, wenn die Leute CoD im Multiplayer zocken oder sich eben in MMOs verlustieren. Sicher sollte man mit bestimmten Spielen restriktiver sein. Ich habe jetzt schließlich auch mit AC keinen Shooter empfohlen und auch kein Horrorgame oder beides wie eben Doom 3 seinerzeit. Da sollte man sich eben schon statt nur auf die USK zu schielen auch mit dem Auseinandersetzen was geboten wird. Da halte ich es für vernünftig wenn Eltern darauf achten, was ihre Kinder spielen, sollten aber auch einsehen, dass man Kindern auch mal etwas mehr zumuten kann. Das ist ein schmaler Grad sich aber sklavisch an Altersempfehlungen zu ketten ist nichts weiter als eine Reaktion der Hilflosigkeit.

    Und die andere Frage ist eben eine des Online- und MP-Zugriffs. Ich erinnere mich noch an eine Zeit wo man für den MP an derselben Konsole sitzen musste oder ein Netzwerk und zwei Rechner im selben Haus brauchte, weil für ne Session über das I-Net mal schnell 70 - 80 Euro Gebühren angefallen wären. Ich schrecklicher Mensch habe auch als 12jähriger GTA 2 / 3 / Vice City gespielt und war sogar richtig stolz als ich der erste in meiner Klasse war, der Vice City damals zum Geburtstag bekam (und nicht nur deshalb, weil ich damit angeben wollte, sondern weil ich GTA 3 schon sehr gemocht hatte), das zwar nur mehr schlecht als recht auf meinem Rechner lief, aber ich erinnere mich noch gut an die Nachmittage wo ich mit Freunden zusammen vor dem PC gesessen bin und wir uns gegenseitig beim Spielen zugeschaut und abgewechselt haben. Wir haben rumgealbert (was nicht der normzustand war, denn wenn ich alleine war, habe ich durchaus ernsthaft die Missionen und die Story verfolgt und sogar versucht nicht ein einziges Mal im ganzen Spiel draufzugehen) Für die Nachmittage hatte ich einen separaten Spielstand, wo wir dann den ganzen Krams einschließlich Cheats gemacht hatten, worauf wir eben gerade Bock hatten (auch weil man in ner größeren Gruppe nicht mit Tiefeinfühlung ins Spiel questen kann ohne restriktiv zu werden) und natürlich hätten wir uns damals schon gewünscht, wir könnten das Coop mäßig wirklich zusammen spielen. Heute gibt es diese Möglichkeit doch der Maßstab ist ein anderer. Auch hier wollen die Kiddies vor allem zusammen spielen, aber begreifen eben nicht, dass der Multiplayer nicht ein intimer unter Freunden ist, sondern es fehlt das Verständnis oder besser der Überblick darüber (und das halte ich für Normal), dass man sich hier in Interaktion mi der ganzen Welt befindet und auch mit Spielern, die nicht der eigenen Altersgruppe angehören. Diese Kinder wollen sich auch als Spieler verstanden wissen und fühlen sich mit dem reinen Verweis auf ihr alter abgewertet, weil das eben so rüberkommt und reagieren vor allem mit Trotz. Dabei sind die Spielinteressen und Prämissen eben gänzlich andere. Und wir meinen das, wenn wir uns eben darüber echauffieren, dass da zwölfjährige Rumrennen, die mit ihren Albernheiten unser Spielvergnügen schmälern, wobei eben für sie diese Albernheiten das Spielvergnügen konstituieren. Vielmehr müsste es also eher Kontrolle sein bzgl der Interaktion im spielerischen Großraum der problematisch ist, nicht nur das Spiel. Und natürlich sind Spiele wie GTA beliebt. Die Faszination gegenüber der Kombination aus Schusswaffen, Explosionen und Autos. All das fand mein Cousin schon in einem Alter wo GTA, CoD und was auch immer noch gar nicht in seinem Horizont waren schon unglaublich faszinierend und wenn ich mich zurückerinnere taten ich und das meine Freunde in dem Alter auch. Wir spielten (mit) Soldaten, ließen Spielzeugautos aufeinanderprallen und taten so als explodierten sie dann, während wir die Geräusche nachahmten.

    Und ansonsten lief das mit den Spielen wie bei Dauganor bei mir. Ich war jetzt auch nie ein Shooter-Spieler, ich mag die nach wie vor nicht, weil mich Schusswaffen nie so fasziniert haben wie Schwerter und Magie ^^ und ich die auch immer furchtbar langweilig fand. Aber ich habe mich aber auch nicht bezüglich Rollenspielen etc. von der USK einschränken lassen bzw. nicht darauf geachtet. Meine Eltern haben mir auch nie untersagt Horrorfilme anzuschauen. Ich war acht da habe ich das erste Mal Halloween und Scream usw. mit meinen Eltern zusammen gesehen Die waren da völlig tiefenentspannt oder haben das vielleicht auch gar nicht so reflektiert, wie Eltern heutzutage ja, die sich da sicher viel mehr (vielleicht auch übertrieben viele) Gedanken machen. Ich will nicht sagen, dass das alles so gut war, weil es mir nicht geschadet hat, aber man muss eben auch die Relation sehen.

  8. #8
    Was wären denn "angemessene Beurteilungskriterien" für dich? Und wer sagt mir, dass deine nicht ebenso anzweifelbar wären wie jene, die aktuell angelegt werden? Natürlich sind Einzelentscheidungen anzweifelbar - du musst die Einstufung aber nur aufgrund deines persönlichen Horizonts treffen - sprich, du kannst sagen: 'ich war aber schon mit 14 reif genug für dieses oder jenes Spiel'. Das ist schön, aber deshalb noch lange nicht statistisch relevant. Und das ist genau der Punkt, von dem ich spreche: Es würde der Spielergemeinschaft guttun, mal einen Schritt zurückzutreten und den größeren Kontext zu betrachten, statt die beleidigte Leberwurst zu spielen - das erwarte ich nicht von einem 14jährigen, der jetzt in der Scheißsituation ist das Spiel nicht haben zu dürfen, für das ihm mittels Werbung seit Wochen der Mund wässrig gemacht wurde, das erwarte ich aber von etwas älteren Leuten, die einen gewissen Überblick qua Alter haben sollten. Ich finde so manche Ampelschaltung auch nicht sinnvoll. Trotzdem bretter ich nicht bei rot drüber, um's mal auf einen einfachen Vergleich runterzubrechen.

    Zumal es ja nicht nur darum geht, ob jetzt Blut und Eingeweide spritzen. Gerade bei Assassins Creed, und da will ich mich auch erstmal nur auf den ersten Teil beziehen:
    Ich bin davon überzeugt, dass es für eine Geschichte, in der es darum geht Attentate auf Figuren zu verüben, um einen "höheren Zweck" zu dienen, ein gewisses Alter voraussetzt, in dem man darüber zu reflektieren in der Lage ist. Verbräme das Ganze noch mit ein bißchen pseudoreligiösem Trallafitti, wie hier Templer gegen Sarazenen / Kreuzzüge blah, und die Einstufung wird nicht nur angesichts der aktuellen Weltlage verständlich.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Was wären denn "angemessene Beurteilungskriterien" für dich? Und wer sagt mir, dass deine nicht ebenso anzweifelbar wären wie jene, die aktuell angelegt werden? Natürlich sind Einzelentscheidungen anzweifelbar - du musst die Einstufung aber nur aufgrund deines persönlichen Horizonts treffen - sprich, du kannst sagen: 'ich war aber schon mit 14 reif genug für dieses oder jenes Spiel'. Das ist schön, aber deshalb noch lange nicht statistisch relevant.
    Und wer sagt eben, dass derjenige nicht schon in der Lage ist, dass Spiel zu spielen ohne eine Knacks zu bekommen. Das meine ich. Die Kriterien sind immer in irgendeiner Form zweifelhaft. Ich habe auch nicht in Frage gestellt, dass es sinnvoll ist diese Einstufen vorzunehmen und das das eben nach Krterien geschehen muss, aber gerade weil die Kriterien häufig rechtfertigungsbedürftig sind gerade in den konkreten Einzelfällen sollte man als Elternteil eben davon absehen die USK für mehr als eine gut gemeinte Richtlinie zu halten, deshalb hinkt auch das Beispiel mit der Ampel. Hier ist im wesentlich wirklich gefragt, wenn die Eltern ihre Kinder in einen Kokon falscher Behüterei einweben wollen, dass sie sich mit dem Spiel auseinandersetzen und nicht nur die Angabe auf der Packung übernehmen. Das entlässt sie soweit aus der Verantwortung und das merkt man bei meinem Cousin, dass sie ihre Meinung selbst gar nicht begründen müssen sondern einfach nur noch auf die Verpackung verweisen müssen, um das so durchzudrücken.

    Zitat Zitat
    Ich bin davon überzeugt, dass es für eine Geschichte, in der es darum geht Attentate auf Figuren zu verüben, um einen "höheren Zweck" zu dienen, ein gewisses Alter voraussetzt, in dem man darüber zu reflektieren in der Lage ist. Verbräme das Ganze noch mit ein bißchen pseudoreligiösem Trallafitti, wie hier Templer gegen Sarazenen / Kreuzzüge blah, und die Einstufung wird nicht nur angesichts der aktuellen Weltlage verständlich.
    Mit der gleichen Begründung könntest du auch eine entsprechende Kennzeichnung von Büchern rechtfertigen. Ich erinnere mal an den Namen der Rose wo die Mönche getötet werden, weil jemand die Angst hat durch die Lektüre des Aristoteles würden seine Mitbrüder anfangen auch über Gott zu lachen. Wo soll denn die Reife zur Auseinandersetzung herkommen, wenn man eben von solchen stoffen ferngehalten wird. Tatsächlich ist die religiöse Komponente eher eine zwiespältige bei AC. Es geht weniger um Muslime und Christen (mich würde zudem wundern, wenn das die Kriterien gewesen wären auf Grund derer die Einstufung erfolgte) sondern die Konflikte sind die zwischen Templern als Vertreter einer absoluten Ordnung und den Assassinen als Vertreter der Anarchie. Tatsächlich ist das Spiel geradezu eine Verhöhnung aller abrahamitischen Religionen weil die Schöpfungsgeschichte komplett abgeräumt wird. Ich habe aber auch weniger das Gefühl das für den unbedarften Spieler da tatsächlich auch eine Kategorisierung stattfindet Muslim = Freund, Christen = Böse sondern die Templer hier sind unsere Gegner und die wir Assassinen, naja das sind wir und Ziel des Spiels ist es unsere Gegner aus dem Weg zu räumen.

    Mir wäre auch neu das Medal of Honor jemanden dazu gebracht hätte, plötzlich sich selbst und andere Deutsche zu hassen, obwohl wir im Spiel hunderte Nazis niedermähen.

    Zitat Zitat
    Einteilung für die grobe Orientierung, und wenn sich die Eltern deines Cousins daran orientieren, dann ist das ihr gutes Recht
    Und mein Recht das idiotisch und bescheuert zu finden. Und nach Einschätzung meiner Eltern sind Tanten, Onkel und Cousins auch mal da, um die Perspektive zu erweitern ^^ Die haben sich in ihrer Jugend mal meinen anderen Cousin geschnappt der da zehn Jahre alt war und haben mit ihm einfach mal nen Ausflug nach Berlin gemacht Aber an sich reizt mich der Streit mit meiner Tante jetzt auch nicht sonderlich.
    Geändert von KingPaddy (22.11.2014 um 14:40 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Mit der gleichen Begründung könntest du auch eine entsprechende Kennzeichnung von Büchern rechtfertigen.
    Nein. Buch: Passives Aufnehmen der Handlung. Spiel: Aktives Ausführen der Handlung. Größer kann ein Gegensatz nicht sein.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Nein. Buch: Passives Aufnehmen der Handlung. Spiel: Aktives Ausführen der Handlung. Größer kann ein Gegensatz nicht sein.
    Wie würdest du den Film an der Stelle einordnen? Sicher besteht da ein Unterschied in der Handlungsvermittlung aber inwiefern die jetzt weitere negative Auswirkungen hat durch das intensivere Erlebnis steht in Frage. Wirklich aussagekräftige Ergebnisse gibt es dazu ja nicht. Es gab ja Erhebungen dazu in Beziehung mit der Wechselwirkung von Shootern und Amokläufern. Im SPIEGEL von der vorletzten Woche war auch wieder jemand zum Kurz-Interview der den Zusammenhang zw. Spielen und Gewaltbereitschaft oder Entemotionalisierung auch eher relativiert. Aus der jetzt stärkeren aktiven Eigenbeteiligung auf eine größere Regulierungsnotwendigkeit zu schließen, halte ich persönlich für zu kurz geschlossen. Auch das ist ja eine Debatte, die beim Aufkommen neuer Medien auch immer wieder auftaucht.

    Ach und zu meinem Argument ist es das gleiche, wenn du dich allein auf die Handlung und die behandelten Gegenstände beziehst. Es war ja sogar mal der Vorschlag gemacht worden Bücher mit Warnhinweisen auszustatten (zum Beispiel enthält: Darstellung von Vergewaltigung) etc.
    Geändert von KingPaddy (22.11.2014 um 15:18 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Wie würdest du den Film an der Stelle einordnen?
    Dazwischen irgendwo, oder etwas anders. Film ist immer noch passiv und nicht (inter)aktiv, aber es ist... direkter. Bei einem Buch muss man sich die Handlung vorstellen, bzw. erstmal vorstellen können. Bei einem Film ist der Zuschauer Bild und Ton eher ausgeliefert, v.a. im Kino, wo man nicht schnell aus- oder umschalten kann. Ich glaube, dass man einen jungen Menschen mit einem Film, für den er noch nicht reif ist, durchaus für eine Zeit traumatisieren kann. An der Stelle würde ich mit den Bewertungskriterien in dem Falle ansetzen und nicht so sehr bei der Frage aktiv / passiv.

  13. #13
    Zu spät gesehen:
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ach und zu meinem Argument ist es das gleiche, wenn du dich allein auf die Handlung und die behandelten Gegenstände beziehst. Es war ja sogar mal der Vorschlag gemacht worden Bücher mit Warnhinweisen auszustatten (zum Beispiel enthält: Darstellung von Vergewaltigung) etc.
    Finde ich nicht schlecht, aus folgendem Grund:
    Es gibt ein bißchen Information an die Hand: 'Möchte ich mein Kind / mich selbst dieser Erzählung aussetzen?' Darstellung von Vergewaltigung finde ich gerade problematisch als erzählerisches Element, das ist nicht für jeden und manchmal hab ich das Gefühl, dass das überhand nimmt und auf eine Weise verharmlost wird (nach dem Motto: Das Opfer lebt ja noch und es ist auch noch alles dran). Das ist aber mein Eindruck, den kann ich nicht objektiv hinterlegen. Dennoch: Als Auswahlkriterium: Warum nicht? Ein Warnhinweis ist ja noch keine Beschränkung. Für Dinge, die zu krass sind, gibt's eh das Label "jugendgefährdend", für Geschriebenes ebenso wie für Filme / Spiele.

  14. #14
    o.O Wall of Text ahead!
    Egal wie lang oder kurz ich hier anwesend bin, ich bekomme immer gleichviele Buchstaben zu sehen

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt schließlich auch mit AC keinen Shooter empfohlen und auch kein Horrorgame oder beides wie eben Doom 3 seinerzeit.
    Assassins Creed ist kein Shooter, aber ist jetzt Leute mit Schwertern abzumetzeln und mit Dolchen die Kehlen durchzusensen "besser"/harmloser als mit einem virtuellen Schießeisen fiktive Aliens/Monster zu killen? Hast du vielleicht nicht so gemeint, kam für mich aber so rüber...diesbezüglich frag ich mich eher warum AC nicht nen 18er-Siegel bekommt.

    Meine Eltern hatten mit der USK-Einstufung auch kein Problem, das lag aber wohl eher daran dass ich mich zufällig in meiner "Entwicklung" an den Siegeln orientiert habe, d.h. ich hab "erst" mit 17 mein erstes 18er-Spiel haben wollen (damals noch über Amazon, da gab's die Altersverifizierung noch nicht ). Das anschließende Interesse an den bösen Shootern kam dann mit 18/19, und dort stellte sich die Frage nach dem Siegel nicht mehr

    Entschuldige, dass ich jetzt nicht auf alles von dir eingehe, aber mein Standpunkt ist: Sache der Eltern. Punkt. Da brauch ich jetzt auch keine ellenlange Absätze zu schreiben und das auseinanderklamüsern. Natürlich kann man als "Profi" immer ein Haar in der Suppe finden und die Einstufung der USK infrage stellen (ich selbst schimpfe oft genug über diesen Sauhaufen), aber nüchtern betrachtet reicht diese Einteilung für die grobe Orientierung, und wenn sich die Eltern deines Cousins daran orientieren, dann ist das ihr gutes Recht
    Geändert von Van Tommels (22.11.2014 um 14:36 Uhr)

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