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Grundkurse sind diejenigen Teilbereiche, die jeder Student eines Faches idealerweise bis zum dritten Semester (so war es jedenfalls bei uns ) belegt und fertig gemacht haben sollte. Was danach kommt, ist ja die Ausdifferenzierung in verschiedene Studienbereiche, bei denen die Studenten auswählen dürfen, was sie studieren wollen, allerdings einen bestimmten Pflichtteil an Kursen erfüllen müssen. Eben jene "Wahlpflicht".
Ah jetzt versteh ich, was du meinst. Bei uns heißt es anders. Wir haben Grundlagenmodule und Aufbaumodule. Bei den Grundlagenmodulen sind uns drei zwangsweise vorgeschrieben (anders als den Monos) und eines dürfen wir frei wählen ab dem 4. Semester (ich orientiere mich da mal am Verlaufsplan) und dann gibt es drei Vertiefungsmodule aus denen wir zwei auswählen, von denen sich zwei allerdings explizit auf die vorgeschriebenen Grundlagenmodule aber wie generell bei der Formulierung der Modulthemen relativ viel Spielraum lassen.

Politische Ideengeschichte ist etwas das so bei Politischer Theorie mitläuft, aber faktisch beschäftigen sich die Angebote dort fast ausschließlich mit neuzeitlicher Theoriebildung bis moderner Theoriebildung. Im letzten Semester wo ich eben die Vorlesung für das Modul Grundlagen politischer Theorie und das verpeilte Seminar angeboten wurden, habe ich so eine Vorlesung eben auch belegt. Und jetzt wird eben ne Vorlesung und nen eigenes Seminar zu Ideengeschichte nochmal angeboten auch im Hinblick auf Erstsemester wie ich festgestellt habe, aber das passt natürlich so bei mir gar nicht mit in das, was das System vorsieht (weil ich das Modul worunter die Ideengeschichte mit subsumiert wird, eines ist das ich schon belegt habe) Wenn ich das richtig verstanden habe, dürfen die Mono-Studenten an der Stelle in bisschen mehr einbringen, weil sie ohnehin mehr Leistungspunkte generieren müssen. Entsprechend also tue ich das an der Stelle nur für mich, denn die Punkte habe ich ja schon aus dem letzten Semester. Ich wüsste nicht mit welcher Begründung man mir die anrechnen wollte. Aber wie gesagt ist doof, dass man sich trotzallem nicht im System zu den Veranstaltungen anmelden kann, weil es das für alle Beteiligten ungleich schwerer macht, denn bezüglich des Zugangs zu den ganzen Online-Funktionen der Kurse (Reader, Email-verteiler usw.) findet idR die Anmeldung für den Kurs auf der Online-Lernmittelplattform automatisiert dadurch statt, dass die Leute ausgelesen werden, die sich eben über das Anmeldeportal für den Kurs eingetragen haben. Das ist das, was mich eben so aufregt da dran. Es gibt keine elektronischen Nachweise über meine Teilnahme an diesem Kursus und ich erhatte auch keinen nativen Zugang zum Online-Kurs und jedes Mal ist es dann erforderlich dem hinterherzurennen, damit man noch in einem oder beiden Systemen entsprechend nachgetragen wird, wobei ich das bei dem Anmeldesystem für nicht zwingend notwendig halte, weil es ja zwecks der LP eigentlich nichts bringen dürfte bzw. der Note. Weshalb ich trotz eigentlich größtem Interesse (bisher) an dem Thema des Seminars wohl davon absehen werde dort eine Hausarbeit zu schreiben, weil ich das wie gesagt ohnehin nirgends einbringen kann.

Auf der anderen Seite erschwert die Sperrung der Anmeldungemöglichkeiten für die ganze Palette an Kursen (und es gibt sogar eine Funktion mit der man nicht empfohlene Veranstaltungen auch aus den Angeboten ausblenden kann) dann, dass man darüber keinen direkten Überblick mehr hat über alle Angebote. Das Vorlesungsverzeichnis hilft dann eben auch nur bedingt, weil man dann leider nicht unbedingt ermessen kann sind die voll, sind die nicht voll (gerade bei den Seminaren eine wichtige Frage) und man sich eben auch nicht um einen Platz bewerben kann, was eben durch diese Anmelde-Geschichte passiert. Und das regt mich eben auch auf.

Ansonsten bin ich ja schon längst weiter mit dem Lernprozess. Im ersten Semester hatte ich keine Ahnung von Nichts und das GEfüh alle anderen wüssten bestens Bescheid. Wenn irgendwo was erklärt hatte, schwirrten da ständig irgendwelche organisatorischen Begriffe durch den Raum mit denen man (noch) nichts anfangen konnte, dann war es gerade auch wegen der zwei verschiedenen Fächer echt zuviel auch hinsichtlich abzulegender Prüfungsleistungen und in Sachen PW war die Einführungsveranstaltung eben ein schlechter Witz wo ein schlechtgelaunter Prof. an dem eigentlich Termin gar nicht kam und beim Ersatztermin ne halbe Stunde zu spät, unverständlich und unstrukturiert ne kurze EInführung gegeben hat und zwecks Nachfragen bezgl. Hausarbeiten und Klausuren erstmal nicht so recht wusste, weil sich eben die Studienordnung geändert hatte und weder er noch seine Präsentation, wie er zugab auf dem aktuellsten Stand waren und dann einfach meinte, wir sollten uns doch in einer Email an seine Hilfskraft wenden und dann abzischte und uns dabei deutlich spüren ließ, wie wenig Bock er auf das ganze hatte. Dazu kommt. Hey der Kerl ist der hauptsächliche Ansprechpartner für alle Sozialkunde-Studenten. Toll nicht. Weshalb ich mich eben lieber direkt an das Prüfungsbüro und nicht an ihn wenden will und das dann auch direkt lieber schriftlich. Dann habe ich auch noch Zeit das Mitgeteilte zu durchdenken.

Auf jeden Fall war die Verwirrung im zweiten Semester dann nicht mehr ganz so groß, wobei ich wegen der Konzentration auf Hausarbeiten bzw. dem Scheitern daran und dem Gewöhnen an den Uni-Alltag im ersten Semester immer noch nicht so ganz fit war, was das Durchschauen des allgemeinen Systems an der Hochschule anging und das Ganze auch noch etwas Versuch und Irrtum war und sich das jetzt endlich so langsam gegeben hat und ich weis, was von mir eigentlich erwartet wird. Kann sein, dass es daran liegt, dass ich jetzt nicht mehr soviele Gastdozenten als Vortragende habe. Die diesmal dabei sein, haben zumindest bisher direkt transparent gemacht, welche Leistungen sie für welchen Nachweis erwarten.
Jetzt muss sich nur noch die Sache mit dem Streichen der Klausurnote klappen und ich bin erstmal wieder auf Kurs.