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Echt nicht?
Ich geh mal davon aus, dass ihr das Zeug nach dem Kreuz geworfen habt - ist eine Meinungsäußerung und zielt erstmal nur auf ein Symbol. Allerdings: Es zeugt nicht unbedingt von Respekt. Man kann durchaus dagegen sein, dass religiöse Symbole in einem Klassenzimmer oder sonstwo aufgestellt werden, aber sehr tolerant ist so ein Vorgehen trotzdem nicht.
Bei uns hingen gar keine Kreuze an der Wand...unsere Schule war dafür einfach zu ungläubig. Hätte mich mitten in Rheinland-Pfalz aber auch gewundert.
Eigentlich wolten wir unseren damaligen Erdkundelehrer treffen, aber einige unserer Sportasse konnten weniger zielen als gedacht.

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edit: Für den Fall, dass ich es jetzt ganz falsch verstanden habe, trotzdem nochmal was zur Erklärung:
Ich war eine ganze Weile sehr christlich eingestellt, wollte sogar Theologie studieren, um Pfarrerin zu werden - dass ich es heute nicht mehr bin, den Studiengang nicht ergriffen habe und auch mit dem Christentum nix mehr zu tun habe liegt weniger am Glauben oder an Gott (ich bitte, hier zu differenzieren zwischen Glaube und Religion / Dogmatik), sondern mehr am "Bodenpersonal" - ich bin einfach zu vielen Arschlöchern da begegnet. Dennoch: Ich denke, religiöse Symbole sind mit einem Mindestmaß an Respekt zu behandeln, auch, wenn sie einem selbst nichts sagen oder nicht gefallen. Ich glaube aber weiterhin, dass sie im ausgehenden 20. / frühen 21. Jh. nicht mehr in öffentliche Räume gehören.
Ich behandle religiöse Menschen mit dem gleichen Respekt, mit dem ich auch andere behandle. Für mich ist jeder Mensch gleich...im Grunde genommen.
Mein Respekt religiöser Menschen geht erst dann verloren, wenn sie mich abermals bekehren möchten und mich für meine Religionslosigkeit anprangern, während ich ihnen gegenüber tolerant war.
Religion ist für mich trotzdem unnötiger Ballast und der Glaube an Gott für mich einfach nicht nachvollziehbar. Aber hey: Jedem das Seine.

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Doch!
Schule ist, was jeden jungen Menschen nachhaltig prägt. Da gehört es zum Respekt Schülern wie Lehrern gegenüber, den Ort, wo sie sich einen großen Teil ihrer Zeit aufhalten, einigermaßen gepflegt zu halten^^. Hat was mit Wertschätzung zu tun - wenn ich Schülern schon vermittle, dass das, wo sie sich aufhalten nicht wert ist, dass man es zumindest im Ansatz pflegt, dann müssen die sich doch zwangsläufig verarscht und abgewertet vorkommen, oder nicht?
Nachhaltig hat mich die Schule einfach nur kaputt gemacht. Bzw. zu dem gemacht, was ich heute bin.
Je nachdem, wen ich fragen würde, ist der Schule da mehr oder weniger etwas Gutes gelungen. :hehe
In einer schmutzigen Schule wollte ich aber auch nicht unterrichtet werden. Bin aber trotz verkünstelter Kreativität und Unordnung auch gewissermaßen ein Ordnungsmensch und Dreck und mangelnde Hygiene kann ich absolut nicht ab.
Und solange ich die Schule nicht putzen ist, ist alles okay.