Ich glaube, das ist sehr wichtig. Ich persönlich bin nicht gläubig, auch wenn ich mich jetzt nicht als Atheist bezeichnen würde. Meine Einstellung ist, dass Religion Privatsache ist - sprich, jeder sollte seinem Glauben, wie auch immer dieser lautet, nachgehen dürfen und können, aber man sollte den nicht anderen auferlegen. Das soll nicht heißen, dass man keine Diskussionen über Glaubensfragen haben soll, ganz im Gegenteil, aber es sollen nun mal keine Gesetze oder dergleichen nach religiösen Ansichten erlassen (das gilt sowohl zum Beispiel für radikale islamische Gesetze als auch für katholische Einstellungen zur Heirat, etc.). Gleichzeitig sollte man aber auch den Glauben der anderen respektieren, so weit dies vernünftig ist. Und das gilt eben stark für Symbole. Wenn ich in ein religiöses Gebäude gehe, halte ich mich an die dortigen Gebote (ich tue das ja freiwillig), und ich reiße auch keine Kreuze im Klassenzimmer herunter. Klar sind solche Symbole in öffentlichen Räumen leicht problematisch, aber so lange sie Symbole bleiben kann man das meiner Meinung nach mit dem (mit Vorsicht zu genießenden) Verweis auf die Kultur/die Geschichte begründen. Was nicht ginge wäre, wenn man jetzt immer noch am Anfang jedes Schultages ein Gebet aufsagen müsste oder so ähnlich - das kann man einfach nicht allen zumuten (eine Ausnahme könnte ich mir da schon vorstellen wenn es eine Privatschule einer Religionsgemeinschaft ist, dann weiß man ja, wo man sein Kind hinschickt). Aber genauso falsch ist es eben, ein Kreuz zu verschandeln, nur weil man nicht christlichen Glaubens ist.Zitat von Glannaragh