Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Seite 6 von 21 ErsteErste ... 234567891016 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 120 von 403

Thema: OT-Geplauder CIV - nein, nicht das Spiel sondern die Nummer...

  1. #101
    Und morgen ab 14 Uhr streiken die Lokführer, mal wieder. Ich bin gespannt welches mittelschwere Chaos in Berlin ausbrechen wird und wie ich wieder zurück zur Wohnung komme. -.-

    @steel
    Viel Glück bei den Bewerbungen.

  2. #102
    Zitat Zitat
    Und morgen ab 14 Uhr streiken die Lokführer, mal wieder. Ich bin gespannt welches mittelschwere Chaos in Berlin ausbrechen wird und wie ich wieder zurück zur Wohnung komme. -.-
    Nimm die BVG. Die hängen nicht an der Bahn ergo gibts da auch keinen Clinch mit den Lokführern. Was passieren kann ist, dass die Busse und Ubahnen rappelvoll werden, aber immer noch besser als nicht nach Hause zu kommen ^^

  3. #103

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    @Paddy

    Solche Sachen würde ich dennoch eher persönlich besprechen (und im Zweifelsfalle schriftlich bestätigen zu lassen). Manchmal sind die Dinge da doch nicht so einfach, wie sie manchmal auf den ersten Blick erscheinen und die Drachen vom Prüfungsamt fühlen sich zum Teil geschmeichelt, wenn man die Sache richtig angeht. Und das kann nie schaden, wenn man sich mit denen gut stellt.

    Zum System: Habt ihr da einen Abschnitt "Sonstige Leistungen" (oder ähnliches)? Zum Teil kommt es vor, dass Leistungen auch ganz gerne mal dahin verschoben werden (bei mir unter anderem damals sehr häufig meine besten). Und ansonsten können die EDV-Dinger in der Tat sehr unterschiedlich ausfallen. Während es bei uns in Bielefeld eigentlich kaum Probleme gab, sah das in Paderborn mit ihrem System dann doch sehr anders aus. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie sehr mein Kumpel darüber immer am Fluchen war.

  4. #104
    Zitat Zitat
    um System: Habt ihr da einen Abschnitt "Sonstige Leistungen" (oder ähnliches)?
    Nope es werden nur die gewählten Module angezeigt und eben die entsprechende Note und wieviele LP das Ding abgibt und dann kann ich das modul eben noch nachträglich aufklappen und gucken welche Veranstaltungen das im Detail waren. Mehr gibt das hinsichtlich dem Einsehen von Leistungen nicht her. Also wenn es regeltechnisch gesehen sollte, werden sie wohl höchstens die Klausurnote rausstreichen und dann die für die HA eintragen. Ich denke mal das Problem wird sich automatisch auftun, sobald mein Dozent mit der HA durch ist, wenn ich sie ihm abgegeben habe und dann die Note eintragen möchte, aber nicht kann.

    Zitat Zitat
    (und im Zweifelsfalle schriftlich bestätigen zu lassen)
    Deshalb ziehe ich mails vor. ICh kann dann nochmal alles nachlesen was geschrieben wurde, außerdem laufe ich nicht Gefahr im Gespräch irgendwas wichtiges zu vergessen oder etwas zu vergessen das gesagt wurde. Ich fühle mich in der Kommunikation auch nicht so eingeschränkt, als wenn ich persönlich vor jemandem sitze.
    Geändert von KingPaddy (14.10.2014 um 21:08 Uhr)

  5. #105

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Also erbrachte Leistungen werden garantiert nicht unter den Tisch fallen (was rechtlich auch gar nicht zulässig wäre, da dich niemand für erbrachte Mehrleistungen bestrafen kann), sondern gegebenenfalls eben ergänzt und am Ende durch die bessere Note ersetzt. Und die andere Leistung kann man dann immer noch in den "Wahlfreien Bereich" (den habt ihr doch hoffentlich noch, oder?) schieben. Überflüssig war die allerdings in keinem Fall, da kann ich dich dann schon einmal beruhigen.

    Was die Sache mit den Emails angeht, ein gut gemeinter Rat von mir: Üb das schnellstmöglich, wenn du Lehrer werden willst. 90 Prozent der Kommunikation laufen bei uns im mündlichen Bereich ab, von daher sollte man n solche Sachen schnellstmöglich rangehen. Im Referendariat ist dafür nämlich dann kaum noch Zeit vorhanden, im Gegenteil wird es dir sogar als gravierender Fehler angelastet werden. Fachleiter sind was das angeht wirklich mit die größten Fieslinge, die es auf der Welt gibt. Von daher biete denen da möglichst wenig Angriffsfläche.

    Und mal nur so aus Neugierde: Welche Art Kurse belegst du eigentlich an der Uni? Noch die Grundkurse oder schon den Wahlpflichtbereich?

  6. #106
    Zitat Zitat
    Noch die Grundkurse oder schon den Wahlpflichtbereich?
    Du sprichst in Rätseln.

    Zitat Zitat
    "Wahlfreien Bereich" (den habt ihr doch hoffentlich noch, oder?
    Wüsste nicht, dass es etwas mit diesem Namen bei uns gibt. Es gibt wie gesagt die Module die wir absolvieren müssen und die wir laut der Studienordnung auch nur bezüglich der Leistungspunkte einbringen können. Alles andere machen wir da praktisch just4fun. Wir können uns die Teilnahme quittieren lassen, wenn wir das wollen, aber an sich hat das auf den Studiengang in dem wir jetzt sind keine Auswirkung. Anrechnen lassen könnte man sich das dann höchstens bei einem Wechsel (bspw. zu einem Mono-Studium)

    Zitat Zitat
    Was die Sache mit den Emails angeht, ein gut gemeinter Rat von mir: Üb das schnellstmöglich, wenn du Lehrer werden willst. 90 Prozent der Kommunikation laufen bei uns im mündlichen Bereich ab, von daher sollte man n solche Sachen schnellstmöglich rangehen. Im Referendariat ist dafür nämlich dann kaum noch Zeit vorhanden, im Gegenteil wird es dir sogar als gravierender Fehler angelastet werden. Fachleiter sind was das angeht wirklich mit die größten Fieslinge, die es auf der Welt gibt. Von daher biete denen da möglichst wenig Angriffsfläche.
    Was soll ich da bitte üben? Wie man redet? Ich führe solche Gespräche nicht gerne. Wenn es drauf ankommt, funktioniert das aber schon. Aber da das Prüfungsbüro auch einen entsprechenden Mailservice anbietet, warum sollte ich?

    EDIT: Zu den Sachen, die nicht zu den vorgesehenen Modulen gehöre, ich versuche nachher mal noch Platz in einer Veranstaltung zu politischer Ideengeschichte zu finden. Die ist laut meinem Studienplan bspw. gar nicht vorgesehen. Ideengeschichte braucht man offenbar nicht. Da werde ich mir zwar auch die Teilnahme bescheinigen lassen, aber schlussendlich kann ich die dortige Leistung eben auch nicht einbringen, weil das nicht vorgesehener Teil des Studiums ist. Das mache ich höchstens für meine persönlichen Neigungen.

    EDIT2: Zu der Vorlesung aus dem letzten Semester wo es scheinbar kein Seminar gab. Doch das gab es, hab ich erfahren, aber man konnte sich dafür nicht anmelden, wegen dieser Doppelveranstaltung aus dem ersten Semester, die gilt für das System nämlich schon als das geleistete Seminar zu diesem Modul, weshalb das System an der Stelle einfach diese Option streicht. Hab vorhin mal noch mit ein paar Leuten geredet, denen es genauso ging und die dann irgendwann erst Mitte des letzten Semester erfahren haben, dass da doch Seminare liefen.. von denen die da waren. Ich denke mal sinnvoll wird es sein, hinsichtlich dem, einfach weitestgehend nach dem Veranstaltungsplan zu arbeiten. Allerdings wird man natürlich im ersten Semester entsprechend verunsichert, was die unbedingte Anmeldung und Eintragung der besuchten Veranstaltungen in das System angeht, dass man sich (zumindest in meinem Fall) nicht traut, davon abzuweichen.
    Geändert von KingPaddy (15.10.2014 um 12:46 Uhr)

  7. #107

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Mahlzeit.
    *Kaffee such...*
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    @ sims
    Mai also. Nicht mehr solange hin. Wie gesagt, ich freu mich für dich. Ich weis nicht. Ich hätte es wahrscheinlich wissen wollen.
    Wo bleibt denn dann die Spannung? Ich bin echt gespannt ob meine Freundin die neugier bezwingen kann.
    Sie will es ja auch nicht wissen aber sie ist so furchtbar neugierig...

    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    @sims

    Oh, ein Frühlingskind, das freut mich ja für euch. Bin ja auch im Mai geboren und das ist definitiv nicht die schlechteste Zeit, um Geburtstag zu haben.
    Naja, ich als Herbstkind hatte auch schöne Geburtstage.

    *Couch*

  8. #108

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Du sprichst in Rätseln.
    Grundkurse sind diejenigen Teilbereiche, die jeder Student eines Faches idealerweise bis zum dritten Semester (so war es jedenfalls bei uns ) belegt und fertig gemacht haben sollte. Was danach kommt, ist ja die Ausdifferenzierung in verschiedene Studienbereiche, bei denen die Studenten auswählen dürfen, was sie studieren wollen, allerdings einen bestimmten Pflichtteil an Kursen erfüllen müssen. Eben jene "Wahlpflicht".

    In Deutsch kann man beispielsweise auswählen, ob man eher den Bereich Linguistik oder den Berreich Literaturwissenschaften machen will. Bei mir war es dann beispielsweise der Bereich Literaturwissenschaft mit den Schwerpunkten Didaktik (logischerweise ) und Rezeption.

    Zitat Zitat
    Was soll ich da bitte üben? Wie man redet?
    Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ja. Genau das übt man da. Und glaub mir, in der Schule wirst du eine deutlich andere Sprechweise benötigen als beispielsweise an der Uni. Komm Schülern mal mit hochgestochener Sprache jenseits der Sprache als Unterrichtsgegenstand daher, dann wird das nur den Effekt haben, dass du als verschroben abgeschoben wirst. Und ab da hast du dann bei den Schülern verloren.

    Zitat Zitat
    Ich führe solche Gespräche nicht gerne. Wenn es drauf ankommt, funktioniert das aber schon.
    Gerade dann solltest du aber daran arbeiten und vielleicht auch ein paar Seminare zur Sprecherziehung (gibt es mit Sicherheit bei den Germanisten) belegen. Keine Angst, das hört sich schlimmer an als es ist und macht sogar teilweise richtig Spaß.

    Zitat Zitat
    Aber da das Prüfungsbüro auch einen entsprechenden Mailservice anbietet, warum sollte ich?
    Vor allem, weil man sofort eine entsprechende Antwort kriegt und nicht bis zum St. Nimmerleinstag auf eine Antwort warten muss. Prüfungsämter haben nicht umsonst den Ruf an "Verschlepperitis" zu leiden. Ein wenig persönlichen Druck aufzubauen kann da dann wirklich nicht schaden und das geht persönlich viel besser als per Email, die dann auch gerne mal im Spamordner landen (was einem Bekannten von mir mal bei denen passiert ist).

    Zitat Zitat
    Das mache ich höchstens für meine persönlichen Neigungen.
    Und dafür müsste es sogar einen eigenen Abschnitt geben, da eine gewisse Anzahl von CPs eigentlich dafür vorgesehen ist laut Bolognabeschluss.

    Zitat Zitat
    Ich denke mal sinnvoll wird es sein, hinsichtlich dem, einfach weitestgehend nach dem Veranstaltungsplan zu arbeiten. Allerdings wird man natürlich im ersten Semester entsprechend verunsichert, was die unbedingte Anmeldung und Eintragung der besuchten Veranstaltungen in das System angeht, dass man sich (zumindest in meinem Fall) nicht traut, davon abzuweichen.
    Sprich wirklich mal mit deiner zuständigen Fachschaft. Das klingt für mich wirklich so, als ob eure Uni mit einem der Dreckssysteme im EDV-Bereich arbeitet, die nicht unbedingt zuverlässig sind. Und verlass dich bitte nicht allein auf das System, sondern hol dir die Studiengangsordnung hinzu. Aus meiner Zeit bei der Fachschaft weiss ich noch, welche abstrusen Dinge manchmal das EDV-System ausgespuckt hat, die dann meilenweit von der Realität entfernt waren. Zur Orientierung sind die zwar gut, den Feinschliff sollte man denen allerdings bitte nicht überlassen. Das hat zu häufig dann schon zu einem bösen Erwachen am Ende des Studiums geführt und Scheine nochmal nachholen ist dann wirklich nicht der Bringer.

  9. #109
    Das System ist soweit schon zuverlässig nur unglaublich strikt, sodass alles, was über das im Studienplan vorgesehen Maß hinausgeht oder davon abweicht manuell nachgetragen werden muss von denjenigen Leuten, die dazu die Berechtigung haben. Das übliche Verfahren ist ein Gespräch + Email an den Dozenten und der oder besser dessen Hilskraft klärt das dann (bspw, auch wenn man während des Semesters noch einen Kurs wechseln will). Das System ist halt nur sehr unflexibel und auch recht strikt an die Modulkriterien gebunden. Weshalb es eben wichtig ist sich bei den freiwilligen Sachen die man nebenbei noch macht, weiterhin Papier geben zu lassen.

    Zitat Zitat
    Und dafür müsste es sogar einen eigenen Abschnitt geben, da eine gewisse Anzahl von CPs eigentlich dafür vorgesehen ist laut Bolognabeschluss.
    Die bereits nach dem Standardverlaufsplan vorgesehenen Module in PW, Deutsch und LBW decken die nötige Punktzahl von 180 völlig ab, aber wie gesagt da ist bei PW eben nichts mit Ideengeschichte vorgesehen. Also allein nachdem, was ich studieren "muss" käme ich direkt auf die Punkte.

    Zitat Zitat
    Vor allem, weil man sofort eine entsprechende Antwort kriegt und nicht bis zum St. Nimmerleinstag auf eine Antwort warten muss. Prüfungsämter haben nicht umsonst den Ruf an "Verschlepperitis" zu leiden. Ein wenig persönlichen Druck aufzubauen kann da dann wirklich nicht schaden und das geht persönlich viel besser als per Email, die dann auch gerne mal im Spamordner landen (was einem Bekannten von mir mal bei denen passiert ist).
    Die Geduld habe ich. Wenn nötig oder verlangt nehme ich auch gerne einen Termin war, aber die sind persönlich auch ganz froh, wenn sie die Sachen per Mail abarbeiten können. Ich dränge mich nicht danach Zeit damit zu vergeuden dahin zu rennen und die auch nicht danach sich die Sache persönlich anhören zu müssen.

    Zitat Zitat
    Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ja. Genau das übt man da. Und glaub mir, in der Schule wirst du eine deutlich andere Sprechweise benötigen als beispielsweise an der Uni. Komm Schülern mal mit hochgestochener Sprache jenseits der Sprache als Unterrichtsgegenstand daher, dann wird das nur den Effekt haben, dass du als verschroben abgeschoben wirst. Und ab da hast du dann bei den Schülern verloren.
    Das ist schon klar. Ich spreche ja auch mit meinem Cousin nicht wie mit meinem Dozenten oder den LEuten aus meinen Kursen.

    Zitat Zitat
    Gerade dann solltest du aber daran arbeiten und vielleicht auch ein paar Seminare zur Sprecherziehung (gibt es mit Sicherheit bei den Germanisten) belegen. Keine Angst, das hört sich schlimmer an als es ist und macht sogar teilweise richtig Spaß.
    Ich meine damit Gespräche derart wo ich Bittsteller bin bzw. die gegenseitigen Erwartungen und Möglichkeiten nicht geklärt sind. Sicherheit erreicht man über Vertrautheit mit dem Kontext nicht darüber irgendwelche Sprachübungen zu machen. Sowas wäre bei Stottern oder etwas in der Art eher angemessen. Sollte es da Probleme geben, werde ich das vielleicht in Betracht ziehen.

  10. #110
    Hey, Paddy!
    Mach es dir doch selbst nicht so schwer und hör auf das, was BIT sagt. Der liegt da nämlich ganz richtig. So ganz konkrete Ratschläge zu geben, ist auch immer etwas schwierig, weil jede Uni da ihre eigenen Abläufe hat.

    Also: Es sollte irgendwo eine Tabelle geben, die für deinen Studiengang kurz auflistet, welche Module du eigentlich belegen mußt. Die besorgst du dir. Ebenso die Prüfungsordnung. Beides läßt sich entweder ausdrucken oder aber, wenn die Seite deiner Uni genau so katastrophal ist wie die in Kassel, dann weiß das nunmal entweder jemand in der Fachschaft oder im Prüfungssekretariat, wo du das herkriegst. Da steht dann genau drauf, was du wann machen musst. Und genau für die Stellen, wo das System hakt (denn es hakt immer irgendwo), sind die Leute im Prüfungsamt da, die dann mal schieben oder ruckeln können, daß es wieder rund läuft. Die haben normalerweise auch Sprechstunden, für die man sich meistens nichtmal anmelden muss.
    Es geht natürlich auch über eMail. Es geht aber erheblich schneller und mit weniger Mißverständnissen im persönlichen Kontakt. Und ja, die Leute werden dafür bezahlt. Du bist kein Bittsteller .

  11. #111
    Zitat Zitat
    Es sollte irgendwo eine Tabelle geben, die für deinen Studiengang kurz auflistet, welche Module du eigentlich belegen mußt. Die besorgst du dir. Ebenso die Prüfungsordnung. Beides läßt sich entweder ausdrucken oder aber, wenn die Seite deiner Uni genau so katastrophal ist wie die in Kassel, dann weiß das nunmal entweder jemand in der Fachschaft oder im Prüfungssekretariat, wo du das herkriegst. Da steht dann genau drauf, was du wann machen musst. Und genau für die Stellen, wo das System hakt (denn es hakt immer irgendwo), sind die Leute im Prüfungsamt da, die dann mal schieben oder ruckeln können, das es wieder rund läuft. Die haben normalerweise auch Sprechstunden, für die man sich meistens nichtmal anmelden muss.
    Die habe ich, daher weis ich ja, dass Ideengeschichte nicht zu den Modulen zählt die ich für den Abschluss des Bachelors belegen muss. Der Verlaufsplan ist ja direkt auf Lehramtsstudenten zugeschnitten und gibt eben nur das wieder, was ich auch brauche. Der Rest sind zusätzlicher Kram und eigentlich für Monos und werden deshalb auch nicht im System für mich auswählbar angezeigt, weshalb ich wie gesagt jetzt, wo ich mich ein bisschen mehr orientiert habe, auch mehr am Veranstaltungsplan orientiere, anstatt mich nur den Restriktionen des Systems zu beugen. Auf die kleine Tabelle musste ich aber auch damals aber auch erstmal hingewiesen werden, weil die wirklich recht versteckt untergebracht ist. Aber wie gesagt der Studienverlaufsplan gibt das auch soweit wieder und beschreibt darüber hinausgehend noch wie die Kombination aus Vorlesungen und Seminaren seinn muss. Wie gesagt dahigehend hatte ich keine Probleme. Es gab Unstimmigkeiten bezüglich dem Ablegen der Leistungen, was mir eben jetzt bezüglich der Anzahl der Hausarbeiten in den Rücken fällt, weil sie eine klausur als Prüfungsleistung genommen haben, obwohl ich auf dem Slot ne Hausarbeit brauche. Ich lag aber gar nicht soweit daneben. Die die einen Teilnahmeschein brauchten, mussten die tatsächlich auch schreiben. Offenbar gabs da eine Verwechslung bei der Eintragung, vielleicht hatte ich das fehlerhaft mitgeteilt damals, da war ich aber mit den Modulen auch noch mehr überfordert.

    Und was die Mißverständnisse angeht: Ich habe festgestellt, dass Texte dem eher vorbeugen. Missverständnisse sind zwar nie ausgeschlossen, aber die Verschriftlichung gibt an der Stelle Sicherheit über das, was bereits kommuniziert worden ist.

  12. #112
    Zitat Zitat
    Grundkurse sind diejenigen Teilbereiche, die jeder Student eines Faches idealerweise bis zum dritten Semester (so war es jedenfalls bei uns ) belegt und fertig gemacht haben sollte. Was danach kommt, ist ja die Ausdifferenzierung in verschiedene Studienbereiche, bei denen die Studenten auswählen dürfen, was sie studieren wollen, allerdings einen bestimmten Pflichtteil an Kursen erfüllen müssen. Eben jene "Wahlpflicht".
    Ah jetzt versteh ich, was du meinst. Bei uns heißt es anders. Wir haben Grundlagenmodule und Aufbaumodule. Bei den Grundlagenmodulen sind uns drei zwangsweise vorgeschrieben (anders als den Monos) und eines dürfen wir frei wählen ab dem 4. Semester (ich orientiere mich da mal am Verlaufsplan) und dann gibt es drei Vertiefungsmodule aus denen wir zwei auswählen, von denen sich zwei allerdings explizit auf die vorgeschriebenen Grundlagenmodule aber wie generell bei der Formulierung der Modulthemen relativ viel Spielraum lassen.

    Politische Ideengeschichte ist etwas das so bei Politischer Theorie mitläuft, aber faktisch beschäftigen sich die Angebote dort fast ausschließlich mit neuzeitlicher Theoriebildung bis moderner Theoriebildung. Im letzten Semester wo ich eben die Vorlesung für das Modul Grundlagen politischer Theorie und das verpeilte Seminar angeboten wurden, habe ich so eine Vorlesung eben auch belegt. Und jetzt wird eben ne Vorlesung und nen eigenes Seminar zu Ideengeschichte nochmal angeboten auch im Hinblick auf Erstsemester wie ich festgestellt habe, aber das passt natürlich so bei mir gar nicht mit in das, was das System vorsieht (weil ich das Modul worunter die Ideengeschichte mit subsumiert wird, eines ist das ich schon belegt habe) Wenn ich das richtig verstanden habe, dürfen die Mono-Studenten an der Stelle in bisschen mehr einbringen, weil sie ohnehin mehr Leistungspunkte generieren müssen. Entsprechend also tue ich das an der Stelle nur für mich, denn die Punkte habe ich ja schon aus dem letzten Semester. Ich wüsste nicht mit welcher Begründung man mir die anrechnen wollte. Aber wie gesagt ist doof, dass man sich trotzallem nicht im System zu den Veranstaltungen anmelden kann, weil es das für alle Beteiligten ungleich schwerer macht, denn bezüglich des Zugangs zu den ganzen Online-Funktionen der Kurse (Reader, Email-verteiler usw.) findet idR die Anmeldung für den Kurs auf der Online-Lernmittelplattform automatisiert dadurch statt, dass die Leute ausgelesen werden, die sich eben über das Anmeldeportal für den Kurs eingetragen haben. Das ist das, was mich eben so aufregt da dran. Es gibt keine elektronischen Nachweise über meine Teilnahme an diesem Kursus und ich erhatte auch keinen nativen Zugang zum Online-Kurs und jedes Mal ist es dann erforderlich dem hinterherzurennen, damit man noch in einem oder beiden Systemen entsprechend nachgetragen wird, wobei ich das bei dem Anmeldesystem für nicht zwingend notwendig halte, weil es ja zwecks der LP eigentlich nichts bringen dürfte bzw. der Note. Weshalb ich trotz eigentlich größtem Interesse (bisher) an dem Thema des Seminars wohl davon absehen werde dort eine Hausarbeit zu schreiben, weil ich das wie gesagt ohnehin nirgends einbringen kann.

    Auf der anderen Seite erschwert die Sperrung der Anmeldungemöglichkeiten für die ganze Palette an Kursen (und es gibt sogar eine Funktion mit der man nicht empfohlene Veranstaltungen auch aus den Angeboten ausblenden kann) dann, dass man darüber keinen direkten Überblick mehr hat über alle Angebote. Das Vorlesungsverzeichnis hilft dann eben auch nur bedingt, weil man dann leider nicht unbedingt ermessen kann sind die voll, sind die nicht voll (gerade bei den Seminaren eine wichtige Frage) und man sich eben auch nicht um einen Platz bewerben kann, was eben durch diese Anmelde-Geschichte passiert. Und das regt mich eben auch auf.

    Ansonsten bin ich ja schon längst weiter mit dem Lernprozess. Im ersten Semester hatte ich keine Ahnung von Nichts und das GEfüh alle anderen wüssten bestens Bescheid. Wenn irgendwo was erklärt hatte, schwirrten da ständig irgendwelche organisatorischen Begriffe durch den Raum mit denen man (noch) nichts anfangen konnte, dann war es gerade auch wegen der zwei verschiedenen Fächer echt zuviel auch hinsichtlich abzulegender Prüfungsleistungen und in Sachen PW war die Einführungsveranstaltung eben ein schlechter Witz wo ein schlechtgelaunter Prof. an dem eigentlich Termin gar nicht kam und beim Ersatztermin ne halbe Stunde zu spät, unverständlich und unstrukturiert ne kurze EInführung gegeben hat und zwecks Nachfragen bezgl. Hausarbeiten und Klausuren erstmal nicht so recht wusste, weil sich eben die Studienordnung geändert hatte und weder er noch seine Präsentation, wie er zugab auf dem aktuellsten Stand waren und dann einfach meinte, wir sollten uns doch in einer Email an seine Hilfskraft wenden und dann abzischte und uns dabei deutlich spüren ließ, wie wenig Bock er auf das ganze hatte. Dazu kommt. Hey der Kerl ist der hauptsächliche Ansprechpartner für alle Sozialkunde-Studenten. Toll nicht. Weshalb ich mich eben lieber direkt an das Prüfungsbüro und nicht an ihn wenden will und das dann auch direkt lieber schriftlich. Dann habe ich auch noch Zeit das Mitgeteilte zu durchdenken.

    Auf jeden Fall war die Verwirrung im zweiten Semester dann nicht mehr ganz so groß, wobei ich wegen der Konzentration auf Hausarbeiten bzw. dem Scheitern daran und dem Gewöhnen an den Uni-Alltag im ersten Semester immer noch nicht so ganz fit war, was das Durchschauen des allgemeinen Systems an der Hochschule anging und das Ganze auch noch etwas Versuch und Irrtum war und sich das jetzt endlich so langsam gegeben hat und ich weis, was von mir eigentlich erwartet wird. Kann sein, dass es daran liegt, dass ich jetzt nicht mehr soviele Gastdozenten als Vortragende habe. Die diesmal dabei sein, haben zumindest bisher direkt transparent gemacht, welche Leistungen sie für welchen Nachweis erwarten.
    Jetzt muss sich nur noch die Sache mit dem Streichen der Klausurnote klappen und ich bin erstmal wieder auf Kurs.

  13. #113
    Moin Taverne,
    wir hatten heute Glück wegen dem Streik der Lokführer. Wir konnten die letzten 2 Stunden auf Montag verschieben und so war jeder noch vor dem Streik wieder zu Hause bzw. konnte dann auf die U-Bahn ausweichen. Es ist ja nicht so, als ob ich Streiks generell ablehne, aber dieser monatelage Tarifstreit ist einfach nur noch nervig. Die Forderungen der Gewerkschaft zu kennen erhöht nicht gerade die Unterstützung für die Lokführer.

    Nachdem wir am Dienstag eine 5 stündige Vorlesung zum Thema Arbeitslosenversicherung gehört haben und dabei auch auf das Problem der Altersarbeitslosigkeit zu sprechen kamen, wurde mir übel. Die Bemessungsgrundlagen für die Rente zu kennen ist eine Sache; zu wissen das 80-90% der Arbeitnehmer diesen Schnitt in ihren 45 Berufsjahren niemals erreichen werden und daher auch weniger Rente und womöglich auch auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind, stimmt doch sehr nachdenklich. Aber scheinbar ist dieses System für den Staat immer noch billiger....

    Paddy, du studierst also auf Lehramt. Und was bzw. welche Fächer genau? Ich habe bisher nur Politik und Deutsch? aus deinen Posts rauslesen können.
    Geändert von Skyter 21 (15.10.2014 um 19:31 Uhr)

  14. #114
    Zitat Zitat
    Die Bemessungsgrundlagen für die Rente zu kennen ist eine Sache; zu wissen das 80-90% der Arbeitnehmer diesen Schnitt in ihren 45 Berufsjahren niemals erreichen werden und daher auch weniger Rente und womöglich auch auf Grundsicherung im Alter angewiesen sind, stimmt doch sehr nachdenklich. Aber scheinbar ist dieses System für den Staat immer noch billiger...
    Historisch gesehen gab es diese Warnung schon bei der Einführung der Rente. Es gab eine Prognose das das System nur so und soviele Jahrzehnte funktionieren würde. Aber das war an der Stelle egal. Der schnelle Wahlerfolg war wichtiger, also wurde es eingeführt. Und da wären Phänomene wie Langzeitarbeitslosigkeit noch gar nicht vorgesehen. Die ganze Sache wäre über eine Pauschalrente leichter und lebenssichernd besser zu organisieren, aber das ist sowohl als Kostengründen als auch unter (liberalen) Gerechtigkeitsgesichtspunkten natürlich nicht zu vermitteln.

    Aber man könnte auch schon an den kleinen Schrauben drehen und das Reneneintrittsalter bspw. flexibilisieren. Mindest-Alter + Berufsuntauglichkeitsuntersuchungen + Umschulungsangebote (sofern das noch zumutbar ist, ansonsten Frührente) + Möglichkeiten für flexible Weiterbeschäftigung für die Rüstigen dafür sollte es dann aber auch so sein, dass diejenigen die wirklich nicht mehr können auch von ihrer Rente leben müssen und weder gezwungen sein sollten irgendwelche Mini-Jobs zu machen oder Grundsicherung zu beantragen. Dazu Förderprorgamme für weitere Qualifizierung im Beruf um auch im Alter noch up-to-date sein zu können, was das eigene Berufsfeld angeht.

    Dazu empfehle ich eine ergebnisorientierte Kinderförderung, die sich leicht finanzieren ließe, wenn das Familienministerium bspw. die eigenen kritischen Studien zu den Misserfolgen etlicher (z.T. teurer) Förderinstrumente ernst nehmen und diese abschaffen würde. Dazu ein Bildungspunktesystem bei der Einwanderung und eine ZWangsverpflichtung für ausländische Studenten und Stipendiaten mindestens fünf Jahre in Deutschland zu arbeiten, sofern ihr Studium durch den Staat subventioniert wurde. Gleiches würde ich übrigens am liebsten auch für Inländer festlegen, dass sich unsere Forscher und Ärzte bspw. nicht direkt in die USA oder Großbritannien verpissen. Gleichwohl wäre dann eine stärkere Förderung im Forschungsbereich und staatliche Investitionen angemessen. Geben und Nehmen halt ^^

    Zitat Zitat
    Paddy, du studierst also auf Lehramt. Und was bzw. welche Fächer genau? Ich habe bisher nur Politik und Deutsch? aus deinen Posts rauslesen können.
    Genau das. Politik und Deutsch ^^

  15. #115

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Historisch gesehen gab es diese Warnung schon bei der Einführung der Rente. Es gab eine Prognose das das System nur so und soviele Jahrzehnte funktionieren würde. Aber das war an der Stelle egal. Der schnelle Wahlerfolg war wichtiger, also wurde es eingeführt.
    Naja, damals war von der SPD und den Gewerkschaften bei der Einführung eher in der Kritik, dass fast alle Arbeitnehmer das entsprechende Rentenalter gar nicht erreichen können. Und seine politischen Ziele, die der olle Bismarck mit der Einführung erreichen wollte, nämlich eine "Kaltstellung" der Sozialdemokratier, hat er auch nicht erreicht.

    Kleiner Tipp übrigens noch in Bezug auf die Aufbaumodule Paddy: Nimm dir schon mal den Lehrplan zur Hand und guck, was du da später gebrauchen kannst. Nichts ist schlimmer, als wenn man sich da im Referendariat noch Massen an Stoff anlesen muss, da dafür meist die Zeit fehlt. Es sei denn man kann gut auf Schlaf verzichten und liebt Nachtdoppelschichten.

  16. #116
    @ BIT
    Ich hab nicht das Gefühl das auch nur irgendetwas, dass in den Aufbaumodulen außer politischer Theorie und internationaler Ökonomie verhandelt wird auch nur irgendeine Relevanz im Bezug auf den späteren Sozialkundeunterricht stofflich haben wird, EU vielleicht noch. Gleichwohl machen wir das natürlich auf einer derart abstrakten Ebene, dass das für den eigentlichen Unterricht praktisch wertlos ist. Ich gehe an der Stelle mal von meinem bisherigen vielfältigen eigenen Schulerfahrungen aus. Die mögen sich thematisch zwar von Bundesland zu Bundesland unterscheiden aber nicht so sehr in den generellen Punkten und auch schon reit zeitmäßig nicht in der Tiefe. Und wenn ich mir Module anschaue könnte ich zu jedem was sagen, natürlich nicht entsprechend mit theoretischer und analytischer Tiefe, aber das ist ja auch nicht unbedingt Gegenstand des Unterrichts. Für die nötige Auffrischung werden die entsprechenden Lehrbücher etc. ohnehin obligatorisch sein.

    Entsprechend nutze ich das lieber zur eigenen Vertiefung in den Bereichen, die mich auch interessieren, anstatt mich noch mal durch eine Vorlesung zu quälen in der ich bloß teilnahmslos rumsitze, weil mich der Gegenstand völlig kalt lässt.
    Geändert von KingPaddy (16.10.2014 um 12:06 Uhr)

  17. #117

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ich hab nicht das Gefühl das auch nur irgendetwas, dass in den Aufbaumodulen außer politischer Theorie und internationaler Ökonomie verhandelt wird auch nur irgendeine Relevanz im Bezug auf den späteren Sozialkundeunterricht stofflich haben wird, EU vielleicht noch.
    Genau deshalb verweise ich auf die Lehrpläne. Die sind nämlich meist genauso abstrakt gehalten wie die Vorlesungen. Erwarte bitte nicht, dass da konkret drinsteht, was für ein Buch oder sonstiges du verwenden sollst, sondern vielmehr musst du dir die Begründungen selber suchen. Ds gilt vor allem für das Fach Deutsch.

    Zitat Zitat
    Gleichwohl machen wir das natürlich auf einer derart abstrakten Ebene, dass das für den eigentlichen Unterricht praktisch wertlos ist.
    Unterrichtspraktisch gesehen vielleicht ja, auch wenn die Oberstufe (insbesondere in den Leistungskursen) da schon einen gewissen Anspruch hat, dass du die Schüler in die entsprechende Richtung des Denkens anleiten sollst. Theoretisch allerdings wirst du den Kram wieder brauchen, wenn es um das Schreiben von Unterrichtsentwürfen geht, die du mal eben neben dem eigentlichen Unterricht schreiben darfst (teilweise innerhalb der Frist von drei Tagen und mit dem Umfang einer besseren Hausarbeit aan der Uni) und dich immer wieder verfolgen werden, wenn es um Beförderungsstellen geht. Ich hatte gerade erst das Vergnügen, so etwas wieder schreiben zu dürfen (und es ist theoretisch und praktisch alles sehr gut gelaufen) und man kann sich da wirklich eine Menge Arbeit ersparen, wenn man das frühzeitig sich raufscheffelt und die entsprechende Literatur schon da hat.

    Zitat Zitat
    Ich gehe an der Stelle mal von meinem bisherigen vielfältigen eigenen Schulerfahrungen aus. Die mögen sich thematisch zwar von Bundesland zu Bundesland unterscheiden aber nicht so sehr in den generellen Punkten und auch schon reit zeitmäßig nicht in der Tiefe. Und wenn ich mir Module anschaue könnte ich zu jedem was sagen, natürlich nicht entsprechend mit theoretischer und analytischer Tiefe, aber das ist ja auch nicht unbedingt Gegenstand des Unterrichts.
    Doch, auch das ist Gegenstand des Unterrichts, wenn man sich die drei Anforderungsbereiche anguckt: I) Reproduktion, II) Reorganisation- und Transferleistung und III) Reflexion. Insbesondere im dritten Bereich wirst du ständig darüber stolpern und eine idealtypische Stunde besteht immer aus jeweils mindestens einem der Bereiche. Insbesondere in der Oberstufe kann man sich da dann bei den entsprechenden Werken und Themen (beispielsweise Kafkas "Der Prozess") auf einiges gefasst machen.

    Übrigens sind die Standards von Bundesland zu Bundesland absolut dieselben, nur das eigentliche Thema kann beispielsweise in unterschiedlichen Romanen anders ausgelegt werden. Ansonsten gibt es da kaum noch Unterschiede nach Beschluss der KMK.

    Zitat Zitat
    Für die nötige Auffrischung werden die entsprechenden Lehrbücher etc. ohnehin obligatorisch sein.
    Lass das bloß niemals einen Fachleiter, Schulleiter, AkO oder sonstige Lehrkraft hören, die sich mit der Ausbildung von Lehrkräften beschäftigen. Allein die Aussage ist nämlich ein dicker Malus in Unterrichtsbesprechungen. Schulbücher sind maximal eine Orientierung, anhand derer man eine vorläufige Einordnung machen kann und gerade mit deinen Fächern wirst du merken, dass die meisten Bücher da wirklich nur Schrott sind. Dein bester Freund wird irgendwann wirklich der Kopierer sein.

    Zitat Zitat
    Entsprechend nutze ich das lieber zur eigenen Vertiefung in den Bereichen, die mich auch interessieren, anstatt mich noch mal durch eine Vorlesung zu quälen in der ich bloß teilnahmslos rumsitze, weil mich der Gegenstand völlig kalt lässt.
    So habe ich auch mal gedacht und am Ende nur massig mehr Arbeit gehabt, die man sich wirklich ersparen hätte können. Natürlich sollte man seinen eigenen Interessen auch nachgehen, dafür gibt es ja auch den wahlfreien Bereich. Allerdings nützt einem der schönste Gegenstand nichts, wenn man ihn später überhaupt nicht braucht. Uni ist ja auch eine Ausbildung und die sollte man dann schon auch dafür nutzen, was man später machen will. Was das angeht, beneide ich dann schon fast die Fachwissenschaftler, die wirklich ihren Interessen folgen können. In Zeiten von Standartisierung kann man sich das als angehender Lehrer allerdings fast nicht leisten.

    Ich finde Morphologie und Syntax beispielsweise auch sehr interessant. Wirklich brauchen tue ich den Kram allerdings nur in einer einzigen Stunde zum Thema Sprachwandel in der Q1. Ansonsten hätte ich mir die restlichen Kurse genau wir mein Steckenpferd der Mittelalterezeption und des RAF-Terrorismus (fünf Zeilen im Buch trotz einer dreißigjährigen Geschichte in der BRD) sparen können und lieber etwas mehr Jahrhundertwende machen sollen.

  18. #118
    Ich weis du willst mir mit dem Hinweis einen Gefallen tun, aber ich wollte eigentlich schon oben deutlich machen, dass ich praktisch kaum Entscheidungsfreiheit habe, weil mir bis auf ein Grundlagenmodul alle Module ohnehin vorgeschrieben sind und die den größten Bereich aktueller. politischer Bildung auch mit abdecken. Und gerade die Aufbaumodule sind drei Stück aus denen ich zwei Auswähle die sich soweit auch auf die verpflichteten Grundlagenmodule beziehen. Insofern hat mir der Plan schon abgenommen, was ich für das Lehramt laut der offiziellen Ansicht nach brauche. Innerhalb der Module kann ich dann noch etwas divergieren aber auch nicht allzu sehr, weil ich eben mit dem Angebot und dem Stundenplan auskommen muss, das in dem jeweiligen semester vorliegt, auch gerade weil ich eben in Regelstudienzeit fertig werden muss. Quasi muss ich auch nicht wirklich acht dann bzgl. des späteren Lehrplans nehmen, weil das Studium an sich schon so aufgebaut ist, dass man zwangsläufig alle relevanten Dinge belegen muss. Das Meiste liegt also ohnehin nicht in meiner Hand. Ideengeschichte mache ich jetzt zusätzlich weil der Stundenplan das diesmal hergegeben hat.

    Zitat Zitat
    Genau deshalb verweise ich auf die Lehrpläne. Die sind nämlich meist genauso abstrakt gehalten wie die Vorlesungen. Erwarte bitte nicht, dass da konkret drinsteht, was für ein Buch oder sonstiges du verwenden sollst, sondern vielmehr musst du dir die Begründungen selber suchen. Ds gilt vor allem für das Fach Deutsch.
    Erfahrunsgemäß haben die Fachbereiche in den schulen selbst bei der Auswahl von Deutsch-Texten auch noch mitzureden, aber davon abgesehen, meinte ich mit Abstraktion auch nicht die Allgemeinheit der Themenzuordnung sondern die theoretische Diskussionsebene auf der wir uns hier an der Uni mit diesen Themen auseinandersetzen, die allerdings für Schüler (abgesehen vielleicht von 11. und 12.) völlig unangemessen sind. Viel eher ist es doch Aufgabe fundierte Grundkenntnisse in den relevanten (historischen) Theorien und deren Problembezug zu vermitteln und die Instrumente, die zu deren Analyse und dem Verarbeiten in einer Ausarbeitung erforderlich sind an die Hand zu geben. Ansonsten Systeme und Strukturen (bspw. den Staatsaufbau) und das Funktionieren des Ganzen und dann dürfen die Schüler sich in Klausuren und Stundendiskussionen (wohl eher in späteren Semestern) mit aktuellen Themen auch auseinandersetzen. Das fundierte Wissen, dass ich dafür brauche ist obligatorisch, aber das muss ich für die Aufbaumodule ohnehin schon mitbringen, die sich dann mit spezifischen, abseitigen und kritischen insbesondere wissenschaftlichen Spezialthemen in den Seminaren auseinandersetzen, sie also in einer Form vertiefen, die aber für den Schülerbezug selbst nicht mehr selbst so wichtig ist, bilde ich mir zumindest ein, da die Schule eine generelle Vermittlung vorrangig anstrebt/ anstreben sollte und diese dann in ausgesuchten Einzelfällen zur Anwendung kommen und auch in den Einzelfällen wird eine Beschäftigung idR nicht auf dem theoretisch-analytischem Niveau echter Forschungsauseinandersetzung stattfinden. Das meine ich damit. Dazu kommt noch: Wie oben erwähnt sind meine Wahlalternativen hauptsächlich auf die Seminare beschränkt und von den bisher angebotenen Seminaren hatten die wenigsten wirklich einen entsprechenden Bezugspunkt zu Dingen, die man normalerweise in der Schule bespricht.

    In Deutsch ist es dasselbe das nötige Handwerkszeug bspw. in Sachen Analyse von Texten ist in den Modulen, die ich besuche (bzw. besuchen muss) ohnehin obligatorisch. Eine Spezialbehandlung nur eines best. Textes fand da aber bisher in keinem der Bereiche statt zumindest nicht ausschließlich. Im Endeffekt liegt der Fokus nach wie vor auf den Instrumenten und der ausgewählte literarische Text idR ist es nie nur einer sondern eine ganze Bandbreite wird dann zur praktischen Übung (idR höchstens zwei Seminarsitzungen) genutzt. Bei der mittelalterlichen Literatur war es im letzten Semester anders, aber der eigentliche schulbezogene Teil in der neuen deutschen literatur uA jetzt Erzähltheorie befasst sich wie gesagt nie nur mit einem Spezialproblem, insofern sind die Module da auch möglichst breit angelegt. Das Textanalyse-Seminar im ersten Semester hat meine Dozentin anhand des Medea-Stoffes gestaltet und dafür etliche Autoren herangezogen, die den mal irgendwie verarbeitet haben. An sich aber war der Text schlussendlich egal. Also wirklich spezialisiert muss ich sagen ist gerade das Deutschstudium nicht.

    Zitat Zitat
    Doch, auch das ist Gegenstand des Unterrichts, wenn man sich die drei Anforderungsbereiche anguckt: I) Reproduktion, II) Reorganisation- und Transferleistung und III) Reflexion. Insbesondere im dritten Bereich wirst du ständig darüber stolpern und eine idealtypische Stunde besteht immer aus jeweils mindestens einem der Bereiche.
    Das ist mir bewusst und ich sage nochmal, dass wir hier aber von einem die jeweiligen Schüler angepassten Niveau sprechen müssen. Ich brauche für den Unterricht nicht zwingend das analytische Niveau und die Tiefe eines Seminars das sich ausschließlich über Monate hinweg einzig allein mit dem Prozess vielleicht auch nur einem Abschnitt daraus beschäftigt und ihn zu Tode analysiert hat mit Einbezug von 16 verschiedenen Biographen und Autoren die von Kafkas Kindheit, über seine Vaterbeziehung und weis der Teufel noch da etwas hineinlesen wollen. Als Lehrer muss man nach meinem Verständnis Generalist sein und vor allem im Grundsätzlichen den Überblick behalten und das Spezialwissen bei Bedarf auffrischen oder eben noch dazu anlesen, aber auch dann muss ich nicht anders als jemand der Kafka-Experte werden will, alle Deutungstheorien zum Prozess kennen. Und in PW ist es das Gleiche. Man vermittelt die Theoretische Dimension (und in Anbetracht der Zeit den Teil grundlegenden Teil davon und nicht jedes kleine ideologische Nebengefecht in den Fußnoten) und das Wissen um die Methodik. Für den Unterricht muss ich, wenn ich Smith und Keynes unterrichte beide nicht en detail in Leben und Werk kennen, um die Theorie in den nötigen Grundzügen zu erläutern. Es ist ja nur selten so, dass man sich die Themen die man unterrichten soll, vom Ur-Schleim weg her neu lernen müsste, die waren schon Bestandteil der eigenen Schulbildung und tauchen als Randerscheinungen miest in größeren theoretischen Zusammenhängen auch immer wieder auf.

    Ich weis nicht wie läuft das bei dir denn in Geschichte? Wieviel Zeit und Muße hast du denn da wirklich das Kaiserreich oder bestimmte Punkte wie die Gründerkrise oder Phänomene wie die deutschen Kolonien in einer Breite und Tiefe zu besprechen, die du nur leisten kannst, wenn du auch ein entsprechendes Seminar an der Uni dazu belegt hättest aka dich aufwendig eingelesen hättest und dazu noch traust du deinen Schülern dann auch zu einen theoretischen Überlegungshorizont bspw. von den Auswirkungen der Kolonialvergangenheit auf die heutige Situation in den nachkolonialen Staaten zu abstrahieren und dabei auch noch postkoloniale Theoriebildung in der Geschichtswissenschaft ansprichst? Nur mal um zu verdeutlichen wo ich mit der Frage des Niveaus hin will. Wahrscheinlich meintest du wirklich eher noch nie was gehört von... Das mag in Einzelfällen sicher zutreffend sein, aber in der Regel bin ich der Ansicht ist man in den Bereichen soweit leidlich genug informiert, um sich bei den Informationen die man noch braucht recht schnell aufzufrischen, weil man da schon Zuordnungen treffen kann. Bei Deutsch ist das sicher noch eine andere Sache wenn plötzlich neue Literatur in den Kanon aufgenommen wird, die man durchnehmen sollte, aber ich denke vor dem Problem steht man dann ohnehin. An der Uni werden idR auch keine Seminare zu Werken gemacht die nicht schon kanonisch wären. Und "neue" Texte die man selbst gerne zum Teil des Unterrichts machen würde, mit denen ist man ja dann zumindest schon privat vertraut. Also einen unbedingten Mehrwert sehe ich jetzt nicht drin mein Spezialwissen zu erweitern. Das Generalwissen decken die Vorlesungen in den Bereichen ab. Wie die ausgerichtet sind, kann ich natürlich nicht beeinflussen und muss die so hinnehmen (Moderne Politische Theorie die Vorlesung hatte halt den Schwerpunkt Liberalismus, was eine 2/3 Aufteilung für Liberalismus bedeutete und 1 / 3 für den ganzen 'unwichtigen' Rest)

    Wobei das würde mich dann mal an der Stelle interessieren. Wie war denn dein Studium in dieser Hinsicht aufgebaut? War das dann allgemein stärker spezialisiert im Angebot, sodass du mit den anderen schulrelevanten Themen kaum in Kontakt gekommen bist? RAF bspw. wäre, wenn ich mal die Struktur meines PW-Studiums übertrage (wie das der Fachbereich GEschichte hier genau regelt weis ich natürlich nicht) vermutlich nur ein Seminarthema zum Modul Geschichte der BRD (evtl. sogar mit dem Zusatz "bis zur Wiedervereinigung) während es in der zugehörigen Vorlesung einen ganzen Überblick über den gesamten Zeitraum gibt + einem Konvolut von Empfehlungen wo man noch mehr zu den einzelnen kleineren Episoden lesen kann.

    Zitat Zitat
    Übrigens sind die Standards von Bundesland zu Bundesland absolut dieselben, nur das eigentliche Thema kann beispielsweise in unterschiedlichen Romanen anders ausgelegt werden. Ansonsten gibt es da kaum noch Unterschiede nach Beschluss der KMK
    Jo klar, hatte ich ja auch geschrieben.

    Zitat Zitat
    Lass das bloß niemals einen Fachleiter, Schulleiter, AkO oder sonstige Lehrkraft hören, die sich mit der Ausbildung von Lehrkräften beschäftigen. Allein die Aussage ist nämlich ein dicker Malus in Unterrichtsbesprechungen. Schulbücher sind maximal eine Orientierung, anhand derer man eine vorläufige Einordnung machen kann
    Du hast jetzt hoffentlich nicht reininterpretiert ich würde das nötige Wissen aus den lehrbüchern entnehmen Gerade Orientierung ist der angesprochene wichtige Punkt. Die Lehrbücher bieten idR ne gute Übersicht über den konkreten Stoff und gute Lehrbücher haben eben auch Überblicke zu Lernzielen. Ich möchte zudem daran glauben, dass die Auswahl der Lehrbücher in den Bundesländern auch nicht einfach willkürlich geschieht. Daran kann man ermessen wo es von den Erwartungen auch konkret hingehen soll. Das finde ich schon wichtig als Fixpunkt auf den man bei der Unterrichtsplanung hinarbeiten kann (auch damit man, wenn man nicht mehr dezidiert im Thema drin steckt, weis in welche Richtung man sich insbesondere auch vorbereiten sollte, welche Texte dazu passen usw.). Wichtig ist, dass die Schüler erstmal die nötigen Fakten gesichert haben, damit sie eine Grundlage haben auf der sie dann arbeiten können.

    Zitat Zitat
    So habe ich auch mal gedacht und am Ende nur massig mehr Arbeit gehabt, die man sich wirklich ersparen hätte können. Natürlich sollte man seinen eigenen Interessen auch nachgehen, dafür gibt es ja auch den wahlfreien Bereich.
    Wie gesagt so wie der Studienaufbau bisher ist, ist das sehr generalisiert bei mir und der Plan ist zudem rationalisiert, sodass die Sachen die dezidiert schulrelevante Themen enthalten können ohnehin fest geplant sind. Das eine Grundlagenmodul das ich frei wählen darf enthält die einzige Spezifikation und da ich im Bereich Ideengeschichte/ Theorie weiter wollte, würde ich vermutlich eher Politische Soziologie oder rechtliche und philosophische Grundlagen der Politik belegen und damit ohnehin auch wieder in eine Richtung gehen die zumindest entfernt schulrelevant ist. Das gleiche SPiel wäre es wenn ich EU-Integration nehme. Ist auch schulrelevant aber dafür würde ich eben die anderen ebenfalls verknüpfbaren Seminare rauschen lassen nur mit dem Effekt das ich mich für eU-Integration nicht wirklich interessiere. Die Sache ist also die, dass ich ohnehin in allen anderen BEreichen nacharbeiten müsste. Den Mehraufwand habe ich so oder so. Hingegen würde ich mir dann sogar noch die möglichkeit nehmen stattdessen die Eigeninteressen wo ich dann auch richtige Motivation zeigen kann passenderweise zu verknüpfen. Das Schöne an Politik und eigentlich auch GEschichte ist ja, dass alles zusammenhängt. Und erfahrungsgemäß. Seminare für die ich mich nicht interessiere muss ich dann ohnehin nochmal nacharbeiten, weil ich dann geistig abschalte. Empirische Methoden der Politikwissenschaft. Ich weis da zum Beispiel nichts mehr und das ist nicht mal ein Jahr her. Also die Empfehlung sich mit dem Studium am Lehrplan zu orientieren, halte ich an der Stelle einfach nicht für wirklich sinnvoll, aber trotzdem danke für den Hinweis.

    EDIT: Ich muss zudem ein bisschen nach den Noten schauen. Ich kann auch nicht einen BEreich machen für den ich mich nicht interessiere und eine schlechtere Benotung vermutlich angedroht ist, nur weil der eben deckungsgleich mit dem Lehrplan schlussendlich ist. Bringt mir ja nix wenn ich schlussendlich mit nem 3er Durchschnitt dastehe und mich dann keine Schule nehmen will.
    Geändert von KingPaddy (16.10.2014 um 18:29 Uhr)

  19. #119
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Historisch gesehen gab es diese Warnung schon bei der Einführung der Rente. Es gab eine Prognose das das System nur so und soviele Jahrzehnte funktionieren würde. Aber das war an der Stelle egal. Der schnelle Wahlerfolg war wichtiger, also wurde es eingeführt. Und da wären Phänomene wie Langzeitarbeitslosigkeit noch gar nicht vorgesehen. Die ganze Sache wäre über eine Pauschalrente leichter und lebenssichernd besser zu organisieren, aber das ist sowohl als Kostengründen als auch unter (liberalen) Gerechtigkeitsgesichtspunkten natürlich nicht zu vermitteln.
    Von welchem Zeitpunkt sprichst du? Die RV hat einige Veränderungen seit ihrer Gründung anno 1881 durchlaufen.
    Die Bemessungsgrenze wird von den 10-20% der Arbeitnehmer in die Höhe gezogen, die zum Teil auch weitaus mehr Geld verdienen. Darunter zu leiden hat der ganze Rest für den die Bemessungsgrenze eine Utopie ist. Die Erhöhung des Rentenalters ist an sich keine schlechte Sache. Schlecht wird es meiner Meinung nach erst, wenn klar ist das man schon ab 50 keine oder nur sehr schwer normale Arbeit findet, sollte man seine derzeitige Arbeit verlieren. Ich kann mir das System nur so erkären, das Aufstockungsleistungen und potentielle Altersarbeitslosigkeit den Staat weniger Geld kosten, als ein vernünftiges Rentensystem.
    Zitat Zitat
    Aber man könnte auch schon an den kleinen Schrauben drehen und das Reneneintrittsalter bspw. flexibilisieren. Mindest-Alter + Berufsuntauglichkeitsuntersuchungen + Umschulungsangebote (sofern das noch zumutbar ist, ansonsten Frührente) + Möglichkeiten für flexible Weiterbeschäftigung für die Rüstigen dafür sollte es dann aber auch so sein, dass diejenigen die wirklich nicht mehr können auch von ihrer Rente leben müssen und weder gezwungen sein sollten irgendwelche Mini-Jobs zu machen oder Grundsicherung zu beantragen. Dazu Förderprorgamme für weitere Qualifizierung im Beruf um auch im Alter noch up-to-date sein zu können, was das eigene Berufsfeld angeht.
    Die spannende Frage dabei ist: Wird die Theorie auch genau so in der Praxis angewandt? Da habe ich so meine Zweifel dran.
    Was nützen einem Umschlungen, Fördermaßnahmen, etc. wenn fast jeder potentielle Arbeitgeber einen wegen dem hohen Alter nicht einstellen will?
    Zitat Zitat
    Dazu empfehle ich eine ergebnisorientierte Kinderförderung, die sich leicht finanzieren ließe, wenn das Familienministerium bspw. die eigenen kritischen Studien zu den Misserfolgen etlicher (z.T. teurer) Förderinstrumente ernst nehmen und diese abschaffen würde. Dazu ein Bildungspunktesystem bei der Einwanderung und eine ZWangsverpflichtung für ausländische Studenten und Stipendiaten mindestens fünf Jahre in Deutschland zu arbeiten, sofern ihr Studium durch den Staat subventioniert wurde. Gleiches würde ich übrigens am liebsten auch für Inländer festlegen, dass sich unsere Forscher und Ärzte bspw. nicht direkt in die USA oder Großbritannien verpissen. Gleichwohl wäre dann eine stärkere Förderung im Forschungsbereich und staatliche Investitionen angemessen. Geben und Nehmen halt ^^
    Bezüglich der Kinderförderung muss ich passen, darüber weiß ich zu wenig.^^
    Bei der Einwanderung hat man das Problem, das jede potentielle Einschränkung sehr, sehr kritisch aufgenommen wird. Es könnte ja falsch verstanden werden und das kostet wiederum Stimmen bei der nächsten Wahl.
    Im Bereich Forschung und Kultur wird immer zuerst gespart. Ob da jemals ein Wandel stattfinden wird....ich hoffe es, habe aber meine Zweifel.
    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Naja, damals war von der SPD und den Gewerkschaften bei der Einführung eher in der Kritik, dass fast alle Arbeitnehmer das entsprechende Rentenalter gar nicht erreichen können. Und seine politischen Ziele, die der olle Bismarck mit der Einführung erreichen wollte, nämlich eine "Kaltstellung" der Sozialdemokratier, hat er auch nicht erreicht.
    Früher hat man eben im besten Fall einen preußischen Abgang gemacht: Man fiel auf der Arbeit um, war 3 Wochen krank und starb danach. Und manche Bewegungen lassen sich nicht "kaltstellen", egal wie sehr man sich selbiges wünscht.

  20. #120
    Zitat Zitat
    Von welchem Zeitpunkt sprichst du? Die RV hat einige Veränderungen seit ihrer Gründung anno 1881 durchlaufen.
    Die Re-Implementierung des Systems nach dem Krieg. Adenauer hat die Warnungen bezgl. der Tragfähigkeit damals in den Wand geschlagen. Die kamen auch nicht von der Opposition sondern von den eigenen Experten. 70 Jahre schienen ihm eine ausreichende Grundlage zu sein, um damit Politik zu machen. An der Grundlage der Rentenversicherung hat sich ja seit damals nicht viel geändert und ein anderes System fände ich auch schwer vorstellbar. Entsprechend aber müssen wir schauen, dass die Grundlagen weiterhin funktionsfähig bleiben.

    Zitat Zitat
    Die spannende Frage dabei ist: Wird die Theorie auch genau so in der Praxis angewandt? Da habe ich so meine Zweifel dran.
    Leider Nein. Stattdessen setzt man eine neue Frührente durch seitens der SPD

    Zitat Zitat
    Bezüglich der Kinderförderung muss ich passen, darüber weiß ich zu wenig.^^
    Das hier ist genauso vermintes GElände wie die Einwanderung weil tendenziell erfolgsverprechendere Methoden (es gibt dazu Studien aus Skandinavien soweit ich weiß) an einem normativ ziemlich stark besetzten Feld ansetzen oder an Stellen wo auch viel investiert werden müsste. Das berührt Sachen wie Rollenbilder, Frauenförderung, flexible Arbeitszeiten, Ansehen von Kinderbetreuung, das Gewährleisten von sicheren Verhältnissen, Vorstellungen von Ehe- und Familie und natürlich auch davon wie stark der Staat da rein dirigieren darf. Ein Faktum ist aber, dass die bisherigen Förderinstrumente für Familien oder Kinder nicht den gewünschten Effekt erzielt haben insbesondere hinsichtlich der Kosten. Das hat eine Studie, die das Familienministerium selbst in Auftrag gegeben hatte, herausgefunden. Empfehlung: Am besten abschaffen. Natürlich verschwand die Studie dann im Giftschrank weil das Ergebnis ja nicht gerade glamourös war.

    Zitat Zitat
    Bei der Einwanderung hat man das Problem, das jede potentielle Einschränkung sehr, sehr kritisch aufgenommen wird. Es könnte ja falsch verstanden werden und das kostet wiederum Stimmen bei der nächsten Wahl.
    Ich habs im Politikforum damals schon mal erwähnt: Falschverstandene Pietät. Das ist hier ein erheblich historisch begründetes Problem, wird sich aber entsprechend nicht umgehen lassen. Die Reflexe sitzen da tief und die entsprechenden Aktivisten sind wie aus dem Stahlbad. Da muss man eben auch den Mut haben unbequeme Entscheidungen zu treffen.

    Zitat Zitat
    m Bereich Forschung und Kultur wird immer zuerst gespart. Ob da jemals ein Wandel stattfinden wird....ich hoffe es, habe aber meine Zweifel.
    Problem ist ja immer das direkt an den falschen Ecken gespart wird. Das gleiche wie mit der Infrastruktur. Im Gegensatz zum reinen Kulturbetrieb kann man dort bei Forschung und Infrastruktur sogar direkt sehen welchen positiven Einfluss es bspw. auf die Wirtschaftsentwicklung und damit die zukünftigen Einnahmen hat. Aber das lässt sich natürlich nicht so gut verkaufen wie 10€ mehr Hartz IV oder ne Steuersenkung, die ja auch irgendwie finanziert werden müssen und nichts bringen ^^

    Zitat Zitat
    Früher hat man eben im besten Fall einen preußischen Abgang gemacht: Man fiel auf der Arbeit um, war 3 Wochen krank und starb danach.
    Das ist ja heute zum Glück auch nciht mehr so, aber natürlich ist es auch so schon schwer genug und gerade in heutigen Zeit mit ihren hochgradig irregulären Beschäftigungsbiographien werden da stellenweise ganz Altersexistenzen vernichtet.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •