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Ergebnis 201 bis 220 von 403

Thema: OT-Geplauder CIV - nein, nicht das Spiel sondern die Nummer...

  1. #201
    Ich seh das ein bißchen anders. Altersbeschränkungen werden ja nicht grundlos verteilt, und auch nicht von Leuten, die samt und sonders keine Ahnung haben - auch, wenn das in Spielerkreisen gerne so kolportiert wird. Weiterführend: Es dürfte im größeren Rahmen auch viel dazu beitragen, dass Spieler als ernstzunehmende Gruppe akzeptiert werden, wenn sie bei solchen Richtlinien nicht direkt Willkür und 'ihr habt doch eh keine Ahnung' schreien. Dem Gegenüber direkt die Kompetenz abzusprechen, wirkt nämlich alles andere als erwachsen.
    Ist jetzt hart für deinen Cousin, ich kann mir seine Enttäuschung auch vorstellen. Aber: Die Eltern sind die Erziehungsberechtigten (und die Aufsichtspflichtigen) und haben das letzte Wort. Wenn die sagen, dass sie auf die Altersbeschränkung bestehen, kannst du ihre Autorität nicht so einfach unterlaufen. Vielleicht wärst du dann der coole Cousin, aber du bist nicht derjenige, der sich jeden Tag um ihn kümmert und Verantwortung übernimmt - ergo: du machst die Regeln nicht (so als Denkanstoß ).

  2. #202
    Solche Eltern, welche sich wenigstens grob an der Richtlinie orientieren, würde ich mir auch häufiger wünschen. Bei jeder Session GTA Online, die ich gespielt habe, lief mir mindestens einer mit Mikro auf Dauersenden über den Weg, dessen Stimme maximal auf ein Alter von 12 schließen ließ, wenn überhaupt.

    Sicherlich gibt's auch unsinnige Entscheidungen der USK (siehe Indizierung von Dead Island; warum werden Zombiekloppereien indiziert/nur geschnitten zugelassen, aber Menschen abzuknallen/stechen bekommt mitunter eine 16?), aber umsonst ist die Einstufung nicht. Wer 18 ist, kann sich ohne Probleme den ganzen Kram ungeschnitten im Ausland besorgen (umständlich, aber möglich), für alle darunter gibt's wenigstens ne grobe Regulierung. Wie Glan sagt, die Entscheidung liegt bei den Eltern, und den Knatsch, wenn du es doch kaufst und seine Eltern es dann entdecken, den würde ich mir nicht antun.

    Davon abgesehen: Spar dir den Kauf, auch wenn's nicht für dich ist. Ubisoft verdient für diesen Dreck, den sie mittlerweile im Jahresrythmus rausrotzen, keinen Cent von deiner knappen Kohle.
    Geändert von Van Tommels (22.11.2014 um 12:29 Uhr)

  3. #203
    Zitat Zitat
    Weiterführend: Es dürfte im größeren Rahmen auch viel dazu beitragen, dass Spieler als ernstzunehmende Gruppe akzeptiert werden, wenn sie bei solchen Richtlinien nicht direkt Willkür und 'ihr habt doch eh keine Ahnung' schreien. Dem Gegenüber direkt die Kompetenz abzusprechen, wirkt nämlich alles andere als erwachsen.
    Diese Einschätzungen sind natürlich nicht völlig aus der Luft gegriffen, allerdings halte ich ein sklavisches Festhalten anderer an diesen Empfehlungen für einen Irrweg und andererseits sind die Kriterien, die zu den Einstufungen führen auch recht häufig recht fragwürdig, zumindest erklärungsbedürftig.

    Der Knaller vor ein paar Jahren war Edna bricht aus. Das Ding bekam eine Freigabe für ich weis nicht 0 oder 6 Jahre und man konnte schon deutlich ablesen, dass diese Einschätzung einzig und allein auf der Form der Darstellung: comichaft, verspielt mit kindlichen Charakteren basierte, aber die ernste Thematik, die Tatsache das Leute umgebracht werden und in einer Szene sogar zu sehen ist, wie Kinder mit einer Handkreissäge zerlegt werden, offenbar keine Rolle gespielt haben, weshalb der Entwickler sogar selbst dafür geworben hat, dass Leute im Spielladen die Spiele aus der Kinderabteilung rausnehmen mögen und angemessener platzieren bzw. den Verkäufer darauf hinweisen.

    Auch wenn man sich Begründungen für die Indizierung mancher alten Spiele anschaut, ist daran zu zweifeln, ob die angelegten Kriterien wirklich so aussagekräftig sind. Ich würde daher eher von Richtlinien sprechen und die Einschätzung der USK keineswegs für eine wirklich angemessene Beurteilung halten. Schon das Auftauchen von Alkohol oder Drogen oder Tod oder Beleidigungen kann schon zu einer höheren Einstufung führen. Und Indizierung und damit Zensur (durch die Verweigerung einer Einstufung) in Spielen ist schon der blanke Hohn. Ich würde es noch verstehen, wenn man das Spiel dann erst ab 18 freigibt und das war es. Wenn ich das spiel zur Indizierung freigebe, weil ich es nicht einstufen will, weil meine komischen Kriterien das nicht vorsehen, dann ist man offenbar der Ansicht, dass nicht einmal jemand der volljährig ist, in der Lage sei mit diesem Spiel umzugehen.

    Also Glann. Ich glaube nicht das bei der USK nur Idioten sitzen, aber ich zweifle deren Kompetenz insoweit an, dass ich nicht glaube, dass da eine zu 100% tragfähige Einschätzung bei rum kommt. Dazu ist auch noch fragwürdig, nach welchen Kriterien eigentlich beurteilt wird, was einer bestimmten Altersgruppe überhaupt angemessen ist. Zudem ist das System auch einfach unfair. Es gibt diese Todeszone zw. 12 und 16 wo eigentlich die Erwachsenenwerdung so richtig einsetzt. Aber in spielerischer Hinsicht kann man sich, wenn man das System sklavisch auslegt, nicht so wirklich emanzipieren.Die Leute können in dieser eigentlich wichtigen Phase, wo sie ausprobieren und ihren Geschmack finden wollen und müssen, eben nicht schauen, welche Art Spielen ihnen überhaupt zusagt. Die USK ist zweifellos sinnvoll in gewissen Maßen aber sie geht mit dem Anspruch einher genau zu wissen, was geeignet und ungeeignet ist und vermittelt diesen Eindruck auch den Eltern, die sich eben an diese Altersbeschränkungen eben nicht nur orientieren, sondern sie umsetzen. (Wobei die Mutter von meinem Cousin wirklich krass drauf ist. Die packt die Kinder echt in Watte)

    Und das absurde an der Sache. Er spielt das bei seinen Freunden. Sie wissen das. Sie haben ihm den Fan-Krempel zum Spiel gestattet (so einen Hoodie mit weiter Kapuze und Logo bspw.) Er mag das Spiel und findet es cool. Soll er jetzt noch mehr als vier Jahre darauf warten? Wir haben hier kein Horrorspiel wo blutige Ärsche durch die Luft fliegen sondern eines das Reaktion-, Nachdenken und Geschicklichkeit fordert. Den richtigen Weg finden, die richtige Taktik und dann eben Kampfelemente, die wir auch in dutzenden anderen Spielen haben, die er spielen darf bspw. in Dragons Prophet. Sich das Ganze also schließlich und endlich auch nur in der Grafik unterscheidet. Das Menschen in beiden Spielen getötet werden, spielt ja offenkundig keine Rolle.

    Zitat Zitat
    Bei jeder Session GTA Online, die ich gespielt habe, lief mir mindestens einer mit Mikro auf Dauersenden über den Weg, dessen Stimme maximal auf ein Alter von 12 schließen ließ, wenn überhaupt.
    Das Problem ist eher die jetzt öffentliche Wahrnehmung, wenn die Leute CoD im Multiplayer zocken oder sich eben in MMOs verlustieren. Sicher sollte man mit bestimmten Spielen restriktiver sein. Ich habe jetzt schließlich auch mit AC keinen Shooter empfohlen und auch kein Horrorgame oder beides wie eben Doom 3 seinerzeit. Da sollte man sich eben schon statt nur auf die USK zu schielen auch mit dem Auseinandersetzen was geboten wird. Da halte ich es für vernünftig wenn Eltern darauf achten, was ihre Kinder spielen, sollten aber auch einsehen, dass man Kindern auch mal etwas mehr zumuten kann. Das ist ein schmaler Grad sich aber sklavisch an Altersempfehlungen zu ketten ist nichts weiter als eine Reaktion der Hilflosigkeit.

    Und die andere Frage ist eben eine des Online- und MP-Zugriffs. Ich erinnere mich noch an eine Zeit wo man für den MP an derselben Konsole sitzen musste oder ein Netzwerk und zwei Rechner im selben Haus brauchte, weil für ne Session über das I-Net mal schnell 70 - 80 Euro Gebühren angefallen wären. Ich schrecklicher Mensch habe auch als 12jähriger GTA 2 / 3 / Vice City gespielt und war sogar richtig stolz als ich der erste in meiner Klasse war, der Vice City damals zum Geburtstag bekam (und nicht nur deshalb, weil ich damit angeben wollte, sondern weil ich GTA 3 schon sehr gemocht hatte), das zwar nur mehr schlecht als recht auf meinem Rechner lief, aber ich erinnere mich noch gut an die Nachmittage wo ich mit Freunden zusammen vor dem PC gesessen bin und wir uns gegenseitig beim Spielen zugeschaut und abgewechselt haben. Wir haben rumgealbert (was nicht der normzustand war, denn wenn ich alleine war, habe ich durchaus ernsthaft die Missionen und die Story verfolgt und sogar versucht nicht ein einziges Mal im ganzen Spiel draufzugehen) Für die Nachmittage hatte ich einen separaten Spielstand, wo wir dann den ganzen Krams einschließlich Cheats gemacht hatten, worauf wir eben gerade Bock hatten (auch weil man in ner größeren Gruppe nicht mit Tiefeinfühlung ins Spiel questen kann ohne restriktiv zu werden) und natürlich hätten wir uns damals schon gewünscht, wir könnten das Coop mäßig wirklich zusammen spielen. Heute gibt es diese Möglichkeit doch der Maßstab ist ein anderer. Auch hier wollen die Kiddies vor allem zusammen spielen, aber begreifen eben nicht, dass der Multiplayer nicht ein intimer unter Freunden ist, sondern es fehlt das Verständnis oder besser der Überblick darüber (und das halte ich für Normal), dass man sich hier in Interaktion mi der ganzen Welt befindet und auch mit Spielern, die nicht der eigenen Altersgruppe angehören. Diese Kinder wollen sich auch als Spieler verstanden wissen und fühlen sich mit dem reinen Verweis auf ihr alter abgewertet, weil das eben so rüberkommt und reagieren vor allem mit Trotz. Dabei sind die Spielinteressen und Prämissen eben gänzlich andere. Und wir meinen das, wenn wir uns eben darüber echauffieren, dass da zwölfjährige Rumrennen, die mit ihren Albernheiten unser Spielvergnügen schmälern, wobei eben für sie diese Albernheiten das Spielvergnügen konstituieren. Vielmehr müsste es also eher Kontrolle sein bzgl der Interaktion im spielerischen Großraum der problematisch ist, nicht nur das Spiel. Und natürlich sind Spiele wie GTA beliebt. Die Faszination gegenüber der Kombination aus Schusswaffen, Explosionen und Autos. All das fand mein Cousin schon in einem Alter wo GTA, CoD und was auch immer noch gar nicht in seinem Horizont waren schon unglaublich faszinierend und wenn ich mich zurückerinnere taten ich und das meine Freunde in dem Alter auch. Wir spielten (mit) Soldaten, ließen Spielzeugautos aufeinanderprallen und taten so als explodierten sie dann, während wir die Geräusche nachahmten.

    Und ansonsten lief das mit den Spielen wie bei Dauganor bei mir. Ich war jetzt auch nie ein Shooter-Spieler, ich mag die nach wie vor nicht, weil mich Schusswaffen nie so fasziniert haben wie Schwerter und Magie ^^ und ich die auch immer furchtbar langweilig fand. Aber ich habe mich aber auch nicht bezüglich Rollenspielen etc. von der USK einschränken lassen bzw. nicht darauf geachtet. Meine Eltern haben mir auch nie untersagt Horrorfilme anzuschauen. Ich war acht da habe ich das erste Mal Halloween und Scream usw. mit meinen Eltern zusammen gesehen Die waren da völlig tiefenentspannt oder haben das vielleicht auch gar nicht so reflektiert, wie Eltern heutzutage ja, die sich da sicher viel mehr (vielleicht auch übertrieben viele) Gedanken machen. Ich will nicht sagen, dass das alles so gut war, weil es mir nicht geschadet hat, aber man muss eben auch die Relation sehen.

  4. #204
    Was wären denn "angemessene Beurteilungskriterien" für dich? Und wer sagt mir, dass deine nicht ebenso anzweifelbar wären wie jene, die aktuell angelegt werden? Natürlich sind Einzelentscheidungen anzweifelbar - du musst die Einstufung aber nur aufgrund deines persönlichen Horizonts treffen - sprich, du kannst sagen: 'ich war aber schon mit 14 reif genug für dieses oder jenes Spiel'. Das ist schön, aber deshalb noch lange nicht statistisch relevant. Und das ist genau der Punkt, von dem ich spreche: Es würde der Spielergemeinschaft guttun, mal einen Schritt zurückzutreten und den größeren Kontext zu betrachten, statt die beleidigte Leberwurst zu spielen - das erwarte ich nicht von einem 14jährigen, der jetzt in der Scheißsituation ist das Spiel nicht haben zu dürfen, für das ihm mittels Werbung seit Wochen der Mund wässrig gemacht wurde, das erwarte ich aber von etwas älteren Leuten, die einen gewissen Überblick qua Alter haben sollten. Ich finde so manche Ampelschaltung auch nicht sinnvoll. Trotzdem bretter ich nicht bei rot drüber, um's mal auf einen einfachen Vergleich runterzubrechen.

    Zumal es ja nicht nur darum geht, ob jetzt Blut und Eingeweide spritzen. Gerade bei Assassins Creed, und da will ich mich auch erstmal nur auf den ersten Teil beziehen:
    Ich bin davon überzeugt, dass es für eine Geschichte, in der es darum geht Attentate auf Figuren zu verüben, um einen "höheren Zweck" zu dienen, ein gewisses Alter voraussetzt, in dem man darüber zu reflektieren in der Lage ist. Verbräme das Ganze noch mit ein bißchen pseudoreligiösem Trallafitti, wie hier Templer gegen Sarazenen / Kreuzzüge blah, und die Einstufung wird nicht nur angesichts der aktuellen Weltlage verständlich.

  5. #205
    o.O Wall of Text ahead!
    Egal wie lang oder kurz ich hier anwesend bin, ich bekomme immer gleichviele Buchstaben zu sehen

    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt schließlich auch mit AC keinen Shooter empfohlen und auch kein Horrorgame oder beides wie eben Doom 3 seinerzeit.
    Assassins Creed ist kein Shooter, aber ist jetzt Leute mit Schwertern abzumetzeln und mit Dolchen die Kehlen durchzusensen "besser"/harmloser als mit einem virtuellen Schießeisen fiktive Aliens/Monster zu killen? Hast du vielleicht nicht so gemeint, kam für mich aber so rüber...diesbezüglich frag ich mich eher warum AC nicht nen 18er-Siegel bekommt.

    Meine Eltern hatten mit der USK-Einstufung auch kein Problem, das lag aber wohl eher daran dass ich mich zufällig in meiner "Entwicklung" an den Siegeln orientiert habe, d.h. ich hab "erst" mit 17 mein erstes 18er-Spiel haben wollen (damals noch über Amazon, da gab's die Altersverifizierung noch nicht ). Das anschließende Interesse an den bösen Shootern kam dann mit 18/19, und dort stellte sich die Frage nach dem Siegel nicht mehr

    Entschuldige, dass ich jetzt nicht auf alles von dir eingehe, aber mein Standpunkt ist: Sache der Eltern. Punkt. Da brauch ich jetzt auch keine ellenlange Absätze zu schreiben und das auseinanderklamüsern. Natürlich kann man als "Profi" immer ein Haar in der Suppe finden und die Einstufung der USK infrage stellen (ich selbst schimpfe oft genug über diesen Sauhaufen), aber nüchtern betrachtet reicht diese Einteilung für die grobe Orientierung, und wenn sich die Eltern deines Cousins daran orientieren, dann ist das ihr gutes Recht
    Geändert von Van Tommels (22.11.2014 um 14:36 Uhr)

  6. #206
    Zitat Zitat
    Was wären denn "angemessene Beurteilungskriterien" für dich? Und wer sagt mir, dass deine nicht ebenso anzweifelbar wären wie jene, die aktuell angelegt werden? Natürlich sind Einzelentscheidungen anzweifelbar - du musst die Einstufung aber nur aufgrund deines persönlichen Horizonts treffen - sprich, du kannst sagen: 'ich war aber schon mit 14 reif genug für dieses oder jenes Spiel'. Das ist schön, aber deshalb noch lange nicht statistisch relevant.
    Und wer sagt eben, dass derjenige nicht schon in der Lage ist, dass Spiel zu spielen ohne eine Knacks zu bekommen. Das meine ich. Die Kriterien sind immer in irgendeiner Form zweifelhaft. Ich habe auch nicht in Frage gestellt, dass es sinnvoll ist diese Einstufen vorzunehmen und das das eben nach Krterien geschehen muss, aber gerade weil die Kriterien häufig rechtfertigungsbedürftig sind gerade in den konkreten Einzelfällen sollte man als Elternteil eben davon absehen die USK für mehr als eine gut gemeinte Richtlinie zu halten, deshalb hinkt auch das Beispiel mit der Ampel. Hier ist im wesentlich wirklich gefragt, wenn die Eltern ihre Kinder in einen Kokon falscher Behüterei einweben wollen, dass sie sich mit dem Spiel auseinandersetzen und nicht nur die Angabe auf der Packung übernehmen. Das entlässt sie soweit aus der Verantwortung und das merkt man bei meinem Cousin, dass sie ihre Meinung selbst gar nicht begründen müssen sondern einfach nur noch auf die Verpackung verweisen müssen, um das so durchzudrücken.

    Zitat Zitat
    Ich bin davon überzeugt, dass es für eine Geschichte, in der es darum geht Attentate auf Figuren zu verüben, um einen "höheren Zweck" zu dienen, ein gewisses Alter voraussetzt, in dem man darüber zu reflektieren in der Lage ist. Verbräme das Ganze noch mit ein bißchen pseudoreligiösem Trallafitti, wie hier Templer gegen Sarazenen / Kreuzzüge blah, und die Einstufung wird nicht nur angesichts der aktuellen Weltlage verständlich.
    Mit der gleichen Begründung könntest du auch eine entsprechende Kennzeichnung von Büchern rechtfertigen. Ich erinnere mal an den Namen der Rose wo die Mönche getötet werden, weil jemand die Angst hat durch die Lektüre des Aristoteles würden seine Mitbrüder anfangen auch über Gott zu lachen. Wo soll denn die Reife zur Auseinandersetzung herkommen, wenn man eben von solchen stoffen ferngehalten wird. Tatsächlich ist die religiöse Komponente eher eine zwiespältige bei AC. Es geht weniger um Muslime und Christen (mich würde zudem wundern, wenn das die Kriterien gewesen wären auf Grund derer die Einstufung erfolgte) sondern die Konflikte sind die zwischen Templern als Vertreter einer absoluten Ordnung und den Assassinen als Vertreter der Anarchie. Tatsächlich ist das Spiel geradezu eine Verhöhnung aller abrahamitischen Religionen weil die Schöpfungsgeschichte komplett abgeräumt wird. Ich habe aber auch weniger das Gefühl das für den unbedarften Spieler da tatsächlich auch eine Kategorisierung stattfindet Muslim = Freund, Christen = Böse sondern die Templer hier sind unsere Gegner und die wir Assassinen, naja das sind wir und Ziel des Spiels ist es unsere Gegner aus dem Weg zu räumen.

    Mir wäre auch neu das Medal of Honor jemanden dazu gebracht hätte, plötzlich sich selbst und andere Deutsche zu hassen, obwohl wir im Spiel hunderte Nazis niedermähen.

    Zitat Zitat
    Einteilung für die grobe Orientierung, und wenn sich die Eltern deines Cousins daran orientieren, dann ist das ihr gutes Recht
    Und mein Recht das idiotisch und bescheuert zu finden. Und nach Einschätzung meiner Eltern sind Tanten, Onkel und Cousins auch mal da, um die Perspektive zu erweitern ^^ Die haben sich in ihrer Jugend mal meinen anderen Cousin geschnappt der da zehn Jahre alt war und haben mit ihm einfach mal nen Ausflug nach Berlin gemacht Aber an sich reizt mich der Streit mit meiner Tante jetzt auch nicht sonderlich.
    Geändert von KingPaddy (22.11.2014 um 14:40 Uhr)

  7. #207
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Mit der gleichen Begründung könntest du auch eine entsprechende Kennzeichnung von Büchern rechtfertigen.
    Nein. Buch: Passives Aufnehmen der Handlung. Spiel: Aktives Ausführen der Handlung. Größer kann ein Gegensatz nicht sein.

  8. #208
    Zitat Zitat
    Nein. Buch: Passives Aufnehmen der Handlung. Spiel: Aktives Ausführen der Handlung. Größer kann ein Gegensatz nicht sein.
    Wie würdest du den Film an der Stelle einordnen? Sicher besteht da ein Unterschied in der Handlungsvermittlung aber inwiefern die jetzt weitere negative Auswirkungen hat durch das intensivere Erlebnis steht in Frage. Wirklich aussagekräftige Ergebnisse gibt es dazu ja nicht. Es gab ja Erhebungen dazu in Beziehung mit der Wechselwirkung von Shootern und Amokläufern. Im SPIEGEL von der vorletzten Woche war auch wieder jemand zum Kurz-Interview der den Zusammenhang zw. Spielen und Gewaltbereitschaft oder Entemotionalisierung auch eher relativiert. Aus der jetzt stärkeren aktiven Eigenbeteiligung auf eine größere Regulierungsnotwendigkeit zu schließen, halte ich persönlich für zu kurz geschlossen. Auch das ist ja eine Debatte, die beim Aufkommen neuer Medien auch immer wieder auftaucht.

    Ach und zu meinem Argument ist es das gleiche, wenn du dich allein auf die Handlung und die behandelten Gegenstände beziehst. Es war ja sogar mal der Vorschlag gemacht worden Bücher mit Warnhinweisen auszustatten (zum Beispiel enthält: Darstellung von Vergewaltigung) etc.
    Geändert von KingPaddy (22.11.2014 um 15:18 Uhr)

  9. #209
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Wie würdest du den Film an der Stelle einordnen?
    Dazwischen irgendwo, oder etwas anders. Film ist immer noch passiv und nicht (inter)aktiv, aber es ist... direkter. Bei einem Buch muss man sich die Handlung vorstellen, bzw. erstmal vorstellen können. Bei einem Film ist der Zuschauer Bild und Ton eher ausgeliefert, v.a. im Kino, wo man nicht schnell aus- oder umschalten kann. Ich glaube, dass man einen jungen Menschen mit einem Film, für den er noch nicht reif ist, durchaus für eine Zeit traumatisieren kann. An der Stelle würde ich mit den Bewertungskriterien in dem Falle ansetzen und nicht so sehr bei der Frage aktiv / passiv.

  10. #210
    Moin Taverne,
    schön das hier wieder ein wenig mehr Betrieb herrscht. Ich bin auch schon gleich wieder weg, ich hab da noch einen ganzen Stapel an Verwaltungsrecht() der meiner vollen Aufmerksamkeit bedarf. Euch allen ein schönes Wochenende.

  11. #211
    Immer schön an §35 VwVfG denken und es kann nichts schief gehen ^^ Viel Erfolg mit dem Verwaltungsrecht.

  12. #212
    Zu spät gesehen:
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Ach und zu meinem Argument ist es das gleiche, wenn du dich allein auf die Handlung und die behandelten Gegenstände beziehst. Es war ja sogar mal der Vorschlag gemacht worden Bücher mit Warnhinweisen auszustatten (zum Beispiel enthält: Darstellung von Vergewaltigung) etc.
    Finde ich nicht schlecht, aus folgendem Grund:
    Es gibt ein bißchen Information an die Hand: 'Möchte ich mein Kind / mich selbst dieser Erzählung aussetzen?' Darstellung von Vergewaltigung finde ich gerade problematisch als erzählerisches Element, das ist nicht für jeden und manchmal hab ich das Gefühl, dass das überhand nimmt und auf eine Weise verharmlost wird (nach dem Motto: Das Opfer lebt ja noch und es ist auch noch alles dran). Das ist aber mein Eindruck, den kann ich nicht objektiv hinterlegen. Dennoch: Als Auswahlkriterium: Warum nicht? Ein Warnhinweis ist ja noch keine Beschränkung. Für Dinge, die zu krass sind, gibt's eh das Label "jugendgefährdend", für Geschriebenes ebenso wie für Filme / Spiele.

  13. #213
    Es würde für unsere Ohren geradezu lächerlich klingen zu sagen, dass in der Bücherei demnächst auch die Ausweise kontrolliert werden. Nach der Logik, die ich manchmal unterstellen würde, wären Twilight und Harry Potter (zumindest die Heiligtümer des Todes) vermutlich dann ab 16 gelistet. Ich bin wie gesagt kein großer Freund davon die szenische Darstellung eben dafür zu verdammen, dass es eine szenische Darstellung ist. Ich weis nicht.

    Die Vergewaltigung war jetzt auch nur ein Beispiel. Übrigens wäre die Marquise von O. dann aus dem Rennen, wäre mit sexueller Gewalt dann vermutlich erst ab 18 zugänglich, wird aber an einigen Schulen auch mal im Unterricht behandelt, wenn ich mich recht erinnere ^^ Mord und Totschlag haben wir sogar in gefühlt jedem zweiten klassischen Stoff. Ödipus hat Inzest und Vatermord zu bieten, Werther Selbstmord, Faust paktiert mit dem Teufel und hurt herum, Romeo und Julia auch Totschlag, Selbstmord, Nibelungenlied voll mit Blut und es gibt eine Vergewaltigung, die Liste lässt sich sicher fortsetzen.

    Wie gesagt das Medium halte ich für nicht so aussagekräftig. Reden wir nicht gerade von Gewaltfantasien wenn wir über auffällige Persönlichkeiten reden? Die Fantasie kann, denke ich, auch ganz gut selbst die nötigen Bilder erzeugen, wenn wir allein den Text lesen. Aus selbigem Grund stand ja auch das gedruckte und in Massen verbreitete Buch seinerzeit in der Kritik bezgl. der Leseschwemme und dem Verfall der Sitten und der Moral durch die dortigen Geschichten. Wir erzählen immer noch die gleichen Geschichten in neuen Varianten eben mit den Mitteln neuer Medien. Es ging immer darum die Erfahrung so plastisch wie möglich zu machen und wurde immer wieder kritisiert ohne das die Menschheit völlig verkommen wäre.

    Man darf gerne aufpassen, aber das Medium selbst per se unter Verdacht zu stellen halte ich für fragwürdig und für ebenso fragwürdig halte ich es pauschal eben zu sagen, dass das Spiel aus sich heraus jeweils die Intensivierung zum schlechteren hin vollführe. Entsprechend halte ich es für notwendig das Eltern den Medienkonsum ihrer Kinder begleiten aber ihn nicht allzu strikt begrenzen und schon gar nicht auf dem einen Auge blind, in dem sie sich einzig allein an die Einstufungen halten als wären das GEsetze und damit eben einer bewussten Medienrezeption aus dem Weg gehen. Aus dem gleichen Grund hielt ich auch das Streichen des Wortes ••••• aus Kinderbüchern für völlig idiotisch. So lernt man nie einen souveränen Umgang mit diesen Themen.
    Überhaupt wisst ihr eigentlich, was man Michael Ende seinerzeit so alles vorgeworfen hat, als er es gewagt hat seine Unendliche Geschichte zu veröffentlichen? Seine Schrift galt als jugendgefährdend, weil sie Eskapismus befördere und damit den Weg zurück in den Nationalsozialismus ebne. Er wurde mit Alfred Rosenberg verglichen.Auf diese wahnwitzige Idee würde heute niemand mehr kommen. Was als jugendgefährdend gilt, unterliegt somit eben auch immer einer gesellschaftlichen Brille. In den USA werden wohl vor allem sexuelle Inhalte egal welcher Art besonders anrüchig sein, Gewalt hingegen wohl weniger. Bei uns ist aus historischen Gründen vor allem Gewalt ein Thema. Tod ist ein generelles Tabu, weil es zu unangenehmen Gesprächen mit Kindern führt, ebenso wie die Tatsache das Menschen nunmal auch Menschen umbringen.

    Ein eher durchwachsenes Beispiel (weil es hier wirklich um ein Spiel geht, dass ich frühestens ab 16 Jahren jemanden zumuten würde) wäre hier dieses Video von LeFloid zu einer Folterszene aus GTA 5:


    Auch wenn er nicht immer ne Leuchte ist, hat er an der Stelle, finde ich, einen guten Punkt und kann es gerade was die Reaktionen angeht, auch gut rüberbringen (und die Zuschauer die ihm geschrieben haben, waren sicherlich nicht alle 18+ sondern gemessen an seinem üblichen Zuschauerschnitt sicher eher mehr oder weniger weit darunter ^^), dass auch jüngere Spieler durchaus in der Lage sind zu abstrahieren, die Gewalt nicht einfach aufzunehmen, sondern sie, was wünschenswert ist verabscheuenswürdig zu finden und eben auch nicht weiterspielen zu können und genau hier auch der reflexionsprozess einsetzt, in dem genau diese Zurschaustellung zugemutet wird (und wie gesagt, das wäre hier so ein Fall, wo ich die USK durchaus für angemessen erachte). Mal unabhängig davon, dass viele dieses Spiel nicht hätten Spielen sollen und die Eltern gut daran getan haben, zeigt sich aber hier, dass man durchaus auch mit diesen Stoffen in Kontakt kommen kann ohne sich allein daraus seelisch zu zerstören, sondern viel mehr der Moment kommt, in dem man das Ganze entsprechend auch hinterfragt. Man kann Fiktion und Wirklichkeit trennen, nicht immer, aber ich halte die Fälle in denen es schiefgeht, für statistisch auch nicht so relevant. Was überwiegt ist eine Mischung aus Entsetzen zu gleich entsprechender Verarbeitung und ich denke nicht, dass es negativ ist, wenn damit auch eine frühe (nicht zu frühe) Auseinandersetzung stattfinden kann. Tod, Gewalt, aber auch Fantasie, Narration und auch einfach nur unpolitisches Abenteuer, Retter der Welt sein machen jenseits irgendwelcher Ideologien auch unsere Wirklichkeit und unsere Sehnsucht aus.
    Geändert von KingPaddy (22.11.2014 um 17:09 Uhr)

  14. #214
    Ich schau mir das Video nicht an. Mir reicht das Standbild. Paradebeispiel für Dinge, denen ich nicht ungefiltert ausgesetzt sein will.
    e:
    Genau genommen wäre ich dir dankbar, wenn du das Ganze wieder rausnehmen würdest.
    Geändert von Glannaragh (22.11.2014 um 17:21 Uhr)

  15. #215
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Ich schau mir das Video nicht an. Mir reicht das Standbild. Paradebeispiel für Dinge, denen ich nicht ungefiltert ausgesetzt sein will.
    e:
    Genau genommen wäre ich dir dankbar, wenn du das Ganze wieder rausnehmen würdest.
    Der Inhalt ist total harmlos. Abgesehen davon, dass es ein Videospiel ist und man es damit auch als "Kunst" ansehen kann und Kunst kann nie morbide genug sein, hat es mich nicht geschockt.
    Na gut, ich hab auch schon so gut wie Alles im Internet gesehen und mich schockt sowieso nichts mehr. Gar nichts. Ohne mit der Wimper zucken.

    Das Video ist kontrovers. Wir brauchen mehr Kontroverse.

  16. #216
    Keine Sorge die meiste Zeit ist Floids Fratze zu sehen. Er schneidet die Szenen während des Videos für ein paar Sekunden hinein. Der Abschnitt wo die Schnitte kommen beginnt bei 0:56 und dauert bis 1:17 die solltest du überspringen. Den Rest redet er dann noch weiter über das Thema ohne die Szene weiter zu zeigen. Und bei 2:23 bis 2:28 solltest du auch nochmal skippen.

  17. #217
    Zitat Zitat von Dauganor
    Der Inhalt ist total harmlos. Abgesehen davon, dass es ein Videospiel ist und man es damit auch als "Kunst" ansehen kann und Kunst kann nie morbide genug sein, hat es mich nicht geschockt.
    Dich hat es nicht geschockt, ich bin ein empfindlicheres Pflänzchen . Aber gut.
    Schräg ist, dass mir die Diskussion gerade eine Inspiration für's TofT bietet - der aktuelle Char verlangt mir in der Hinsicht echt alles ab. Ich wußte das vorher und wollte die Gratwanderung versuchen, aber es fällt mir wirklich schwer zu entscheiden, was ich meine Thalmor sagen und tun lassen will, ohne mich vor mir selbst zu ekeln^^.

  18. #218
    Zitat Zitat
    Schräg ist, dass mir die Diskussion gerade eine Inspiration für's TofT bietet - der aktuelle Char verlangt mir in der Hinsicht echt alles ab. Ich wußte das vorher und wollte die Gratwanderung versuchen, aber es fällt mir wirklich schwer zu entscheiden, was ich meine Thalmor sagen und tun lassen will, ohne mich vor mir selbst zu ekeln^^.
    Das ist so ein bisschen das, worauf ich hinaus will. Man trennt das auf. Fiktion und Realität sind verschieden und in der Regel kann man das unterscheiden. Das macht ja auch der Autor. Er begibt sich in eine Figur hinein, schöpft vielleicht aus dem dunkelsten Teil seiner Fantasie, gleich wohl aber kann er das auch ohne sich mit seinen Figuren auch nur gemein zu machen, ansonsten wären ja nur noch Psychopathen in der Lage Thriller zu schreiben oder zu lesen. Ab einem gewissen Punkt schalten wir ab und beenden denn auch das Lesen, wenn es zu heftig wird. Auf der Ebene davor sind wir angeekelt und es findet eine eher tiefgreifende Verabscheuung gegenüber den Charakteren statt, die eben dafür verantwortlich sind. So werden ja Antagonisten auch ausgebaut. Selbst wenn wir uns mit dem Held nicht identifizieren können, ist der Gegner zumindest einer, dem wir mit Abscheu begegnen.

    Der Autor selbst muss die Position auch dieser Figur einnehmen, kann das eben auch von sich aus trennen, genauso wie auch die Helden und Sympathieträger nicht unbedingt Abbilder des Autors sind. Umso mehr Distanz man selbst seelisch zu den Figuren einnehmen kann, umso freier ist man noch in der Gestaltung. Wenn ich so drüber nachdenke, schöpft sich die Charakterisierung des Feindes eher dadurch, dass wir uns selbst fragen, was uns mit Abscheu erfüllen würde und lassen den Antagonisten genau dies tun, um diesen Effekt zu erzielen.

  19. #219
    Dann ist meine Protagonistin meine Antagonistin?
    So ungefähr war tatsächlich der Plan. Mir hilft die Diskussion gerade sehr mir da über ein paar Dinge klarer zu werden (und auch über eigene Ansichten), aber ich bin nach wie vor der Meinung, dass Reflektionsfähigkeit der entscheidende Faktor ist, ab wann man einen Menschen bestimmten Sachverhalten aussetzen sollte. Das hat nix mit "in Watte packen" zu tun, sondern einfach mit der Fähigkeit, z.B. Grausamkeit als Stilmittel im Verhältnis zu Grausamkeit als Tatsache einordnen zu können (oder alles andere, aber im Moment beziehen wir uns ja hauptsächlich darauf).
    Die Literatur, die du vorhin angesprochen hast, wird ja auch idealerweise nicht unbegleitet rezipiert, da ist der Knackpunkt. Natürlich gibts auch da pädagogische "Begleitung", die man sich besser gespart hätte, wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke. Aber abgesehen davon liegt da ein großer Unterschied zwischen "ich setz das Kind vor irgendein Spiel und lass es machen" und "kritische Inhalte werden besprochen und erklärt".

  20. #220
    Zitat Zitat
    Aber abgesehen davon liegt da ein großer Unterschied zwischen "ich setz das Kind vor irgendein Spiel und lass es machen" und "kritische Inhalte werden besprochen und erklärt".
    Ich bin deshalb auch der Meinung, dass sich das in Zukunft ändern wird, wenn die Gamer von heute eben selbst Kinder bekommen und dann auch mit ihnen zusammen über die Spiele reden können. Bisher fehlt im Gegensatz zu Büchern da einfach ein "geeigneter" Ansprechpartner. Ich denke dann wird da auch eine bessere Auseinandersetzung mit den Inhalten stattfinden als einfach nur zu sagen: Da steht ab 16 drauf und das machen wir jetzt so.

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