Ich finde die ganze Diskussion nach wie vor unglaublich kurzsichtig und nicht zu Ende gedacht.
Ein Verein, der jetzt unten steht, der steht NICHT da unten weil eine andere, fremde Mannschaft mal drei Punkte gegen Bayern geholt hat.
Wir reden nicht von einem KO-Wettbewerb, sondern einem Ligabetrieb, der über ein Jahr geht. Und in dem manche Mannschaft eklatante Fehler gemacht hat, die sich jetzt nicht mit 3 aus 102 Punkten einfach so erklären lassen.
Wettbewerbsverzerrung ist es, wenn man absichtlich verliert - und das hat Bayern nicht.
Bayern hat sich strategisch klug in zwei Spielen geschont, weil sie mit dünner Personaldecke dreimal gegen sehr gute Mannschaften antreten mussten und dabei auf sich und ihre Wettbewerbe schauen. Nicht auf die der Konkurrenz.
Als dann schließlich klar wurde, das Bayern nur einen Titel feiern würde, haben sie das versöhnliche Ende gesucht und im Rahmen ihrer Möglichkeiten (siehe Anzahl Torschüsse) in Freiburg gegen einen fanatisch und fantastisch anlaufenden Gegner gespielt und diesmal verloren. Wer wirklich fest davon überzeugt ist, dass ein Thomas Müller absichtlich eine 100%ige versiebt, obschon er weiß, dass Torprämie, Siegprämie, Marktwert und Gott was weiß dranhängt und seine Leistung in unzählige Länder übertragen und gesehen wird, der hat möglicherweise das Business nicht verstanden.
Was die Medien schreiben, die von ihren Clicks leben ist dahingehend ja nun mal klar.
Kein Medium, das nicht sofort auf einen fahrenen, selbstgemachten Skandal-Zug aufspringen würde.
Nochmal - ich denke, wer sich auf ein Spiel stürzt um eine saisonweite Misere zu erklären, der macht es sich viel zu einfach.