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Thema: Bundesliga-Stammtisch 15/16 - News, Gerüchte, Diskussionen

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  1. #1
    Aus neutraler Sicht finde ich es besser, wenn es zumindest zwei Mannschaften gibt, die sich um den Titel kloppen, als wenn die gesamte Liga nur um Platz 2 spielt.

  2. #2
    Ich sehe das halt aus finanzieller Sicht. Wir haben mit den Bayern eine Finanzkraft in der Liga, an die eh keiner rankommt. Wolfsburg und Leverkusen haben sich ebenfalls langfristig immer Plätze an der Sonne reserviert, weil sie einfach Konzerne im Nacken haben. Dann kommen Schalke und Dortmund mit dieser starken Finanzkraft noch dazu. Das sind bereits 5 Vereine, von denen mindestens 4 IMMER auf den Plätzen 1-6 landen. Bleiben 1-2 Plätze für den Rest der Liga. Das ist mMn keine sehr schöne Konstellation, da es einfach dazu führt, dass die finanzstarken Clubs immer stärker werden und die Kluft dahinter immer größer. Nicht auszudenken was passiert, wenn dann bald RBL dazustößt. Hoffenheim hab ich abgeschrieben. Hopp hat kein Interesse mehr daran, die hochzupushen.

  3. #3
    Ich kenne aber keine Liga dieser Welt, in der das anders ist...

  4. #4
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Ich kenne aber keine Liga dieser Welt, in der das anders ist...
    Das macht es ja nicht besser.
    Es war bei uns mal besser. Vor wenigen Jahren hatten wir Bayern da oben und mit Schalke und Leverkusen noch zwei finanzstarke Clubs, die dauerhaft oben standen, aber nie Meister wurden. Der Rest prügelte sich immer mal abwechselnd drum, wer mal oben stehen durfte. Dann wurden die Dortmunder plötzlich so stark und VW fing an extrem in Wolfsburg zu investieren. Jetzt stehen da oben 5 starke Vereine, von denen 2 niemals Meister werden. Ist schon ein heftiger Unterschied zu früher. Und dann kommt bald RBL und der letzte Europaplatz ist auch weg. Natürlich haben die Top6 dann auch mal Hänger und einer der anderen 12 Clubs kann mal nach Europa, aber das ist alles nur kurz. Langfristig werden diese 6 Vereine sich in Europa breitmachen und für den Rest der Liga geht es nur noch um den Klassenerhalt.

  5. #5
    Naja, Dortmund hat dann halt einfach ne Menge richtig gemacht mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln. Das heisst ja nicht, dass andere Vereine das nicht vllt auch mal hinbekommen. Klar, die Vereine, die riesen Investoren im Rücken haben, haben da eh einen Vorteil. Aber das Beispiel Dortmund zeigt doch, dass es auch ohne riesen Unternehmen im Hintergrund geht. Und Bayern zähle ich zur gleichen Gattung wie Dortmund. Die haben sich ihren Finanzstatus über Jahrzehnte erarbeitet.

  6. #6
    Ich glaub das Beispiel Dortmund ist nicht übertragbar. Den allermeisten Vereinen in Deutschland gehts da anders. Dortmund und Schalke waren schon vorher Wirtschaftsmonster mit viel mehr Möglichkeiten. Würde da maximal noch Köln oder Gladbach reinnehmen, die ähnliches Potenzial haben, rein von Wirtschaftsumfeld und Mitgliederzahl. Hamburg nur ganz theoretisch, weil da keiner seriös arbeiten kann.
    In diesen Punkten kann aber sonst keiner mithalten und wird es auch niemals. Bremen z.B. hat selbst in Spitzenzeiten keine besonderen Investoren hervorlocken können und hatte sogar zeitweise Probleme, einen Trikotsponsor zu finden. Und das trotz CL. So geht es den meisten Bundesligavereinen. Da ist das Potenzial weitestgehend ausgeschöpft.

  7. #7
    Der BVB war vor ca 10 Jahren fast insolvent (auch wenn es maßgebliches Versagen des Vereins war)... Da würde ich nicht von einem Wirtschaftsmonster sprechen^^
    Die Kernaussage stimmt aber - einige Vereine liegen einfach in einer gewissen Infrastruktur, die eben auch viel bessern kann.

  8. #8
    Ja, Bayern profitiert natürlich enorm von seiner Lage als einer der wenigen "großen" Vereine umgeben von "kleineren" Vereinen, das ist unstrittig, da hat es der Pott so als Einzugsgebiet viel schwerer.
    Trotzdem bin ich da bei Rene: Werder beispielsweise hatte das Geld, dann aber viel Transferpech und das Stadion mit seinen ominösen Geldverschlingern.
    Das was Werder 2002/2003 geschafft hat, hat Dortmund vor 5 Jahren geschafft und es nun auch hinbekommen es zu halten. Das können auch andere Vereine packen!
    (Und werden!)

  9. #9
    2003/2004 sorry ^^

  10. #10
    Zitat Zitat von Dizzy Beitrag anzeigen
    2003/2004 sorry ^^
    *hust* *hust* Sorry. ^^

  11. #11
    Am Ende des Tages ist aber die Erkenntnis, dass die finanzielle Schlagkraft des Vereins nicht zwangsweise Hand in Hand mit sportlichem Erfolg zu gehen hat, sehr tröstlich.
    RB Leipzig doktort seit der Übernahme durch den Brausehersteller ja schon länger am Aufstieg rum und erst in dieser Saison sieht es so aus, als würde das auch klappen (auch wenn ich weniger davon ausgehe, dass sich da noch groß was ändert). Gut, hier hat man es auch mit dem relativ unattraktivem Feld der 2ten Liga zu tun, da ist es selbst für finanziell starke Vereine schwer, gute Transfers zu realisieren. Aber vielleicht ist dieses Beispiel nicht so schlecht, weil gerade in der 2ten Liga die finanziellen Mittel nochmal geringer sind, als in der ersten Liga. Und trotz der vielen zusätzlichen Mitteln ist es Leipzig nicht gelungen, einen Durchmarsch zu starten, wie es seinerzeit Hoffenheim getan hat. Denn am Ende braucht es - zum Glück - neben einer gut gefüllten Geldbörse auch fähige Spieler und vor allem einen guten Trainer, der aus den Spielern eine Mannschaft formen kann, die das Zeug zum Meister / Aufsteiger hat.

    In der ersten Liga ist das auch nichts anderes, nur dass hier die verfügbaren Mittel nochmal größer sind; Stuttgart ist vor Jahren ja auch nicht deswegen Meister geworden, weil sie einen starken Investor im Rücken hatten, sondern weil sie eben sportlich am erfolgreichsten in der Liga waren. Und Hertha BSC steht ja nun auch nicht zu gerade zu Unrecht auf Platz 3 und bei denen steht auch kein großer Finanzmogul im Hintergrund, der fleißig Geld in den Verein pumpt.
    Und der HSV oder Hoffenheim sind auf der anderen Seite perfekte Beweise dafür, dass Finanzkraft am Ende nur nebensächlich ist, wenn mit den Mitteln eben nicht anständig gearbeitet wird und der Rest (Spieler und Trainer) einfach nicht funktionieren.

    Wenn man abschließend einen Blick nach England wirft, wo quasi bei jedem Dribbling eines Spielers die Euro-Stücke aus dessen Schuhen purzeln: dort steht mit Leicester City ein Team an der Spitze, das deutlich weniger Geld als die beiden Clubs aus Manchester, Arsenal, Chelsea oder Liverpool zur Verfügung hat. Ein weiterer Beweis dafür, dass es am Ende nur auf die effektive Arbeit mit den zur Verfügung stehenden Mitteln ankommt.

    Geändert von Simon (04.03.2016 um 06:24 Uhr)

  12. #12
    Sehr schöne und imo korrekte Zusammenfassung der Situation!

  13. #13
    Du weißt ja, wie ich das meinte.

    @Daen
    Werders Glanzzeit ist aber wie gesagt nicht mit dem BVB vergleichbar. Der BVB hatte schon vor der erfolgreichen Zeit mehr Möglichkeiten als Werder. Da wird sogar ohne sportlichen Erfolg mehr Geld generiert als bei Werder mit CL. Ist leider einfach so. Selbst Gladbach verdient sich nen Heidengeld. Da würden Vereine wie Hannover, Bremen, Mainz, etc. nicht rankommen, selbst mit Titeln und CL. Bayern fällt da ganz raus. Die haben sich alles erarbeitet, als diese ganzen Themen noch gar nicht relevant waren. Die stehen da oben und bleiben da oben.

    Geändert von Eisbaer (03.03.2016 um 14:16 Uhr)

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