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Thema: Don't Be Afraid of the Duck - Der große MMX-Horror-Thread

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich habe Outlast 2 nun endgültig abgebrochen. Dachte wenn ich es zur Seite legen würde, würde mich irgendwann die Lust wieder packen aber dem ist nicht so - daher ist Spiel für mich vorbei. Outlast 2 hat für mich zwar viele Eckpunkte, die nicht sofort zu Beginn ersichtlich waren, schlussendlich ist es jedoch beim Horror und Grusel gescheitert, aber dazu am Schluss mehr. Einer dieser Eckpunkte sind diese Trial&Error Passagen wie sie auch N-snake über mir kritisiert, sie sind einfach zu ärgerlich und häufig. Es gibt immer nur eine richtige Route, kommt man von dieser ab ist der Game Over Bildschirm nicht weit entfernt. Die Spielfigur hält kaum was aus, heißt bei einer ersten Berührung mit dem Feind muss man bereits zu einer Bandage greifen, die man nicht wie in Resident Evil 7 unter dem Laufen anlegen kann. Damit wird der Flow der Flucht unnötig unterbrochen, und man wird schnell aufgeschlitzt oder was auch immer. Außerdem tut sich das Spiel mit seiner etwas offeneren Spielwelt keinen Gefallen. Der erste Teil verstärkte seinen Horror und die Atmosphäre doch stark von den engen Gängen, Räumen usw. die ein klaustrophobisches Gefühl erzeugten. Hier stimme ich N_snake zu recht bei, es fehlt der immer stärkende Wahnsinn der den Spieler in seinen Bann zieht.

    Das Setting mit dem religösen Fanatismus finde ich nichtsdestotrotz sehr interessant und auch gut umgesetzt. Das ständige Zitieren von irgendwelchen religösen Aussagen, Verbrennungen, usw. ist stimmig. Außerdem muss ich meine Aussage von meinen ersten Post zu Outlast 2 zurückziehen, die neuen Funktionen bzw. Gameplay-Elemente halten sich stark im Zaum. Hier hätte ich mir echt mehr Mut von den Entwicklern getraut. Dafür ist die Akustik der heimliche Star des Spiels. Das Knarren der Holzdieben, die Schreie die man in der Nacht hört, das trägt irrsinnig viel zum Ambiente bei. Ich hab das Spiel aber hauptsächlich aus einem anderen Grund beendet: Outlast 2 erzeugt bei mir null Grusel und Horror. Das Umschleichen der Feinde, die Fluchtpassagen, der Gore oder auch die Szenen die sich in der Schule abspielen, sind in meinen Augen nicht gruselig (letzteres schafft es am ehesten, da sie mehr subtil sind). Outlast 2 ist für mich mehr ein Thriller als Horror, doch auch dies legt sich nach den ersten Stunden, da sich alles immer wiederholt: Schleichen, Feinde entdecken einen, (Trial&Error)-Flucht beginnt, am Schluss Beruhigung und dann gehts wieder vorn vorne los. Würde das Spiel mich mit seinem Horror bei Laune halten, wäre es für mich nicht mehr als ein durchschnittliches Spiel jedoch eines welches ich weiterspielen würde. Dass man jetzt Bandagen nicht während des Laufens anlegen kann oder das die Batterien der Kamera dazu schnell leer werden - tja das ist Meckern auf hohen Niveau und ich könnte darüber hinwegsehen aber wenn ein Horrorspiel für mich nicht horrorlastig ist, ist es vorbei mit dem Spaß. Ich hab Outlast 2 eine Chance gegeben, aber es war halt nichts für mich. Der erste Teil ist in meinen Augen besser.

  2. #2
    So, bin bei Outlast 2 jetzt durch. Hat mir im Großen und Ganzen gefallen, wird aber nicht der Klassiker, den Teil 1 und Whistleblower heute darstellen. Die fand ich beide bis ganz zum Ende sehr unangenehm, Outlast 2 war aufgrund der zahlreichen Trial and Error Passagen eher ein Ärgernis. Man hat keine Angst mehr von Feinden entdeckt zu werden, da dies viel zu häufig passiert und man sich irgendwann sagt "achja, mal wieder. Also beim nächsten Mal links abbiegen und nicht rechts". In Outlast 1 war eine viel höhere Dynamik, da man öfter ein bestimmtes Ziel in einem etwas offeneren Gebiet erledigen musste, während ein Gegner die Gegend patroulliert. Beispiele hierfür sind Trager, Chris Walker, die Passage auf der Frauenstation oder der Groom in Whistleblower. Diese Sequenzen gab es in Teil 2 deutlich weniger, dafür auffälig mehr von den beschriebenen Wegrenn-Sequenzen. So bleiben auch die Antagonisten in Teil 2 meiner Meinung nach flacher und weniger erinnerungswürdig - ebenso was ihr Design betrifft. Lustigerweise fand ich einen der Minor-Antagonisten, nämlich Laird Byron, den Anführer der Scalled, da noch am besten gelungen. Die Passagen in der Schule haben mir dafür sehr gut gefallen und haben eine schöne Abwechslung rein gebracht. Fand dahingehend auch interessant, wie dieser Teil der Geschichte aufgelöst wurde. Ich hatte meinen Spass mit dem Spiel, den DLC werde ich mir auch sicher mal gönnen. Einen Speedrun auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad, so wie ich es für Teil 1 und Whistleblower vorgenommen habe, werde ich aber dieses Mal nicht machen, dafür war mir das Spiel gameplaytechnisch zu unausgereift und ich glaube aufgrund der unzähligen Instant-Death Möglichkeiten wäre es mir auch zu frustrierend.

  3. #3

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