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Thema: [Sky] A Story of Suspicion

Baum-Darstellung

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  1. #10
    [Aaren]
    Drinnen sah es karg und trostlos aus, eben genauso, wie man sich einen Verhörraum vorzustellen hatte: Zirka fünf mal fünf Meter, grobe Steinwände, keine Fenster, düsterer Fackelschein und in der Mitte ein massiver Stuhl, auf dem der Bretone saß und unruhig herumzappelte aufgrund der von Aaren und Niénor verursachten Schritte. Die Kleidung hatte man ihm bis auf die grobe Leinenhose abgenommen und er trug einen Sack auf dem Kopf. Die Hand- und Fußgelenke lagen in Fesseln, welche recht eng an dem hölzernen Stuhl befestigt waren und leicht magisch schimmerten. Sehr gut, wenigstens kann er so nicht mehr mit irgendwelchen Zaubern um sich werfen, dachte Aaren und schloss sacht die Tür, was den Kopf des Gefangenen in ihre Richtung zucken ließ, aber sehen konnte er verständlicherweise nichts. In der schattigen Ecke nahe der Tür standen zwei Stühle, und Niénor ließ sich auf einem der beiden nieder, während sich Aaren den anderen schnappte und ihn gegenüber des Bretonen aufstellte. Anschließend ging er, noch immer keinen Ton sagend, um den Gefesselten herum, stellte sich in seinen Rücken und machte....nichts. Dies setzte Aaren noch eine ganze Weile fort, blieb einfach im Rücken des Bretonen mit verschränkten Armen stehen und musterte den Hinterkopf des Mannes, welcher mit fortschreitender Zeit sichtlich immer unruhiger und nervöser wurde. Die blauen Flecken an Oberkörper und Armen sprachen Bände, allzu zimperlich war er wohl bis hierhin nicht behandelt worden. Das heißt 'nicht übermäßig grob'? Na da wär er bei grob wohl scheintot, grinste der Rothwardon in sich hinein, warf noch einen Blick zu Niénor, welche dort drüben im halbdunkeln saß und die Szene entspannt musterte, und zog dem Bretonen dann ansatzlos den Sack vom Kopf.

    Der Mann erschrak merklich, warf den von Schlägen gezeichneten Kopf hin und her und blieb mit den geweiteten Augen an Niénor hängen, welche er durch das Halbdunkel aber nur schemenhaft wahrnehmen konnte.
    "Darf ich vorstellen: Justiziarin...Alwaen", sprach Aaren leise und legte die Hand auf die Schulter des Gefangenen, welcher daraufhin ruckartig mit dem Kopf herumfuhr und den Rothwardonen aus dem Augenwinkel fixierte, merklich Furcht im Blick.
    "Und ich heiße Neville", plauderte Aaren ganz banal in einem wettermäßigen Plauderton weiter, ging langsam um den Bretonen herum und setzte sich schließlich ihm gegenüber.
    "Und ihr seid...", und mit einer fragenden, schon unverschämt freundlichen Stimme deutete der Rothwardon auf den Magier und blickte ihn auffordernd an. Dieser aber schien noch planloser als ohnehin schon zu sein und machte keine Anstalten, auch nur den Mund zu öffnen.
    "Oh, ich verstehe; ihr lasst mich raten. Gut", und Aaren lehnte sich zurück und blickte an die Decke.
    "Ich rate, dass ihr nach einem Elternteil benannt seid. Das dürfte irgendwas nordisches sein...", und er senkte wieder den Kopf und musterte das verquollene Gesicht des Bretonen genaustens, er glaubte eine kleine Unstimmigkeit darin zu erkennen, also versuchte er es weiter.
    "Und ich rate, dass ihr nach eurer nordischen Mutter benannt seid....oder Vater?", und bei dem Wort 'Vater' zuckten die Augen des Bretonen für einen Sekundenbruchteil vorbei an Aaren Richtung Niénor.
    "Soso, ein nordischer Vater. Und eine bretonische Mutter", plauderte der Vollstrecker in einem selbstverständlichen Tonfall, welcher implizierte, dass er das ja schon alles vorher gewusst hatte, weiter.
    "Hochfels muss toll sein um diese Jahreszeit", setzte Aaren nach, diesmal mit deutlich lauerndem Unterton, und dabei beugte er sich leicht vor und fing die Augen seines Gegenübers ein. "Wäre schade, wenn diese schöne Jahreszeit ein betrübliches Ende nehmen würde. Unfälle passieren, können jeden treffen. Auch bretonischen Mütter und ihren nordischen Männern. Aber welch ein Glück, gegen alles gibt es irgendwelche Vorkehrungen, welche man treffen kann. Sei es eine gesunde Vorsicht...oder die Kooperation des Sohnes, welche dazu führt, dass diese Jahreszeit so zuende geht wie sie es soll: wunderschön", flüsterte Aaren mit gesenkter und eindringlicher Stimme und beugte sich noch ein Stück weiter vor, bevor er sich plötzlich zurücklehnte und deutlich entspannter dreinblickte.
    "Also...", setzte der Vollstrecker unvermittelt wieder mit normaler und freundlicher Stimme erneut an, "...ihr seid...", und dabei gab er erneut das Wort an den Bretonen weiter.

    Eine Pause entstand, in welcher kein Geräusch außer des nervösen Atmens des Gefangenen zu hören war. Man konnte ihn förmlich seine Optionen in Gedanken abwägen sehen, und plötzlich sackte der Bretone in sich zusammen und blickte zu Boden; das Risiko war ihm wohl doch zu groß, und allein das ließ darauf schließen, dass sie es hier lediglich mit einem sehr kleinen Fisch zu tun hatten dem das Wohl seines Auftraggebers wohl nicht soviel wert war wie das eigene.
    "Malon...", nuschelte er erschöpft zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und vermied jeden Augenkontakt.
    Na also, warum nicht gleich so, aber wirklich zufrieden war Aaren nicht, denn von Herausforderung konnte hier keine Rede gewesen sein.

    [Niénor]
    Die Justiziarin war zufrieden. Vor allem mit Aaren. Es war nicht viel, nur ein Name - einer, der vielleicht noch nicht einmal stimmte - , aber dieser hier konnte mehr als auf einen Gefesselten einprügeln. Niénor hielt nichts von unnötiger Grausamkeit, das war nichts als eine Verschwendung von Ressourcen. Das bedeutete nicht, dass sie davon absehen würde, nötige Grausamkeit anzuwenden. Geschmeidig stand Niénor auf und trat aus dem Schatten.
    "Malon also", sagte sie leise. Ihre Stimme war so sanft wie Frühlingsregen. Der Bretone kannte sie nicht, aber Aaren bekam eine Ahnung, dass die Hochelfin für diesen Tonfall lange geübt haben musste. Sie schob den Rothwardonen mit einer leichten Berührung an der Schulter aus dem direkten Blickfeld des Mannes, bevor sie selbst in die Hocke ging, bis sie sich mit Malon auf Augenhöhe befand. "Das ist ein guter Anfang", fuhr sie fort und nahm der Anpassung der Größenverhältnisse mit ihrem unverwandten Starren sogleich wieder die Vertraulichkeit. Bis auf einen kurzen, flackernden Blick war er ohnehin nicht fähig, den Augenkontakt zu halten; Aaren hatte genug Vorarbeit geleistet.
    "Dann lasst uns doch gleich weitermachen, damit all das hier schnell vorbei ist: Ihr wisst, warum Ihr hier seid?" Als sie keine Antwort bekam, nickte Niénor nur. "Die Frage war wohl zu einfach. Natürlich wisst Ihr das. Ich hätte trotzdem gern eine Antwort. Für wen waren die Tränke bestimmt, die Ihr mit Euch führtet?"
    Eine Ader am Hals des Gefangenen pulsierte schneller, wenngleich er weiterhin den Kopf hängen ließ und so tat, als bekäme er vor Erschöpfung kaum etwas mit. Die Justiziarin packte seinen Unterkiefer mit festem Griff und zwang Malons Kopf nach oben, bis er sie ansehen musste. "Das ist nun wirklich nicht schwierig", zischte sie. "Für wen. Waren. Die Tränke?"
    Der Widerstand überraschte sie.
    Vor allem, weil der Bretone bisher versucht hatte, mit der 'verängstigtes Karnickel' - Vorstellung durchzukommen.
    Sie ließ seinen Kopf los und richtete sich langsam auf, wischte mit der Rückseite ihres Handschuhs den Speichelfleck von Wange und Nasenrücken. Er hat mich angespuckt...!
    Ohne weiteres Wort drehte die Justiziarin sich um, ging zurück zu ihrem Platz im Schatten und raunte Aaren im Vorbeigehen sehr leise ins Ohr: "Nicht zu viel... noch nicht."
    "Unterschätzt ihn nicht...", das hatte Elenwen in ihrem Brief geschrieben. Vielleicht war an ihrer Einschätzung doch etwas dran.

    [Aaren]
    Der Rothwardon beobachtete ruhig danebenstehend Niénors Methodik, allerdings zeigte sie nicht allzu viel Wirkung, denn Malon schwieg nun wieder verbissen und glaubte ganz offensichtlich dadurch aus der Nummer halbwegs unbeschadet herauszukommen.

    Aaren ärgerte sich, dass er zuvor nicht noch mehr Informationen eingeholt hatte, denn jetzt zum Beispiel fehlte ihm das Wissen, wie weit er gehen konnte. Durften Spuren zu sehen sein? Oder war das alles egal, weil man sich des Gefangenen sowieso entledigen würde? Psychischer Druck wirkte bei dümmlichen Verstand weitaus besser als bei gebildeten Individuen und hinterließ auch keinerlei sichtbare Verletzungen, aber so recht wusste er nicht, mit wem er es hier zu tun hatte. Ein halbwegs bewanderter und intellektueller Magier hätte wohl mehr Stress gemacht als ein paar mickrige Feuerbälle auf die Angreifer zu feuern, woher nahm man also die Formulierung 'fähiger Magier'? Davon abgesehen wirkte der Kerl auf den Vollstrecker alles andere als sattelfest. Vorausgesetzt der Name war richtig, dann hatte Aaren schonmal mehr aus ihm herausbekommen als Niénor; da ließ sich durchaus der Schluss ziehen, dass Malon vor ihm mehr Angst hatte als vor der Hochelfe. Es ist nur eine kleine Chance, vielleicht hat er mich auch nur angelogen um mich los zu werden.

    Niénors Stimme riss ihn aus seinen Gedankenexperiment.
    "Nicht zu viel... noch nicht."

    Er hatte sowieso nicht vorgehabt, den Kerl zu verletzen, zumindest nicht offensichtlich, insofern kam ihn die Anweisung der Thalmor sehr entgegen. Geschmeidig ließ sich Aaren wieder auf dem Stuhl gegenüber des Gefangenen nieder und musterte ihn mit friedfertigen Gesichtsausdruck, was Malon sichtlich zu irritieren schien. Eine ganze Weile saßen sie einfach nur da und starrten sich an, wobei der Bretone immer wieder den Blickkontakt unterbrach, so willensstark wie er sich gegenüber von Niénor gegeben hatte war er wohl doch nicht. Oder irgendwas verunsichert ihn.
    "Hast du Geschwister?", fragte Aaren plötzlich unverhofft und ansatzlos in die Stille hinein, und der Bretone runzelte daraufhin die Stirn, ließ aber den Blickkontakt nicht abbrechen; ein klares Zeichen.
    "Nein, hast du nicht", beantwortete sich der Rothwardon die Frage selbst und rutschte aufreizend lässig auf dem Stuhl hin und her als ob er eine möglichst bequeme Position finden wollte. Die Höflichkeitsfloskel hatte er jetzt bewusst fallengelassen, Malon sollte ruhig bemerken, dass der Ton durchaus etwas rauer wurde.
    "Weißt du, Malon, der Weg über deine Familie wäre ziemlich mühsam. Wir müssten diverse Leute aussenden, das würde einige Tage dauern. Und wozu? Nur damit wir dir die Köpfe deiner Eltern vor die Füße werfen können und du mitbekommst, dass wir keinesfalls lügen mit unseren gesammelten Informationen über dich...", und dabei verfiel Aaren in einen Plauderton als würde er sich über die neusten Gerüchte des vergangenen Tages unterhalten. In Wahrheit bereitete er sich auf einen Verhörtrick vor, in welchen er viel Zeit investiert hatte, um ihn zu perfektionieren.

    Rothwardonen waren von Geburt an nicht sonderlich gesegnet wenn es um das Anwenden von Magie ging, jedoch hatte auch Aaren diesbezüglich das ein oder andere zu bieten, er wartete nur noch auf den richtigen Moment. Malon schien seine Optionen zu überdenken, und genau darauf hatte der Vollstrecker spekuliert, denn er nutze die Ablenkung des Gefangenen und legte ihm eine Hand auf das Knie. Der Kopf des Bretonen zuckte nach oben, fixierte die Berührungsstelle, glitt dann zu Aarens Gesicht hinauf. Die Augen von Malon weiteten sich, als der Rothwardon die andere Hand zur Faust ballte und sie krachend auf den Oberschenkel des Bretonen fallen ließ. Wie vom tausend Pfeilen getroffen schrie der Mann auf, warf den Kopf in den Nacken und wandte sich unter Schmerzen, während Aaren nichts weiter tat als die geschlossene Faust ein wenig auf dem Oberschenkel hin und her zu drehen.
    "Bitte...", rief der Mann zwischen zwei schmerzerfüllten Schreien und auf seinem Körper bildeten sich dicke Schweißtropfen. Aaren hielt plötzlich inne, und mit angsterfülltem Blick schaute Malon auf die geballte Faust, welche auf seinem Oberschenkel ruhte. Dort war nichts, maximal würde er einen blauen Fleck zurückbehalten, aber in den Augen des Gefangenen spiegelte sich die pure Angst wieder, wie als ob er...Dinge sehen und spüren würde welche nur für ihn sichtbar waren. Aaren wandte den Kopf kurzzeitig zu Niénor herum, ließ währenddessen die Faust etwas tiefer rucken und damit Malon erneut schmerzerfüllt aufschreien. Die Thalmor würde ihn hoffentlich verstehen, denn solange die Illusion von dem im Bein steckenden Dolch für den Bretonen real war, würde er wohl selbst seine eigene Mutter verraten.

    [Niénor]
    Niénor biss die Kiefer fest aufeinander, als das Geschrei losging. Sie hasste das. Warum müssen immer wieder welche so... unvernünftig sein?
    Es hörte nicht auf, und die Justiziarin begann, sich zu wundern. Wirklich, selbst für einen Bretonen war das zu viel Gebrüll für einen Schlag. Wenn Aaren ihm nicht gerade den Oberschenkel gebrochen hatte (unwahrscheinlich), dann markierte Malon ziemlich ausdauernd. Sie konzentrierte sich wieder auf den Rothwardonen, der eigentlich gar nicht viel tat. Was macht der Kerl da?
    Niénor bekam eine Ahnung, als eine nur leichte Bewegung ihres Vollstreckers eine weitere, heftige Reaktion auslöste und war ehrlich überrascht. Zwar konnte sie rein gar nichts Außergewöhnliches sehen, aber etwas ging definitiv vor sich. Illusionsmagie. Ihr seid wirklich ein Mann mit vielen Talenten, Aaren...
    Nun blieb zu sehen, wer hier im Endeffekt wem etwas vormachte, allerdings schien Malons Verzweifelung echt. Es gab Dinge, die ließen sich nicht schauspielern, oder wenn, dann war es sehr, sehr schwierig. Gedanklich legte sie die Einstufung ‚fähiger Magier’ also zunächst zu den Akten. Magier vielleicht. Fähig nein.

    Nun war es Aaren, der Speichel ins Gesicht bekam, allerdings eher als ungezielten Nebeneffekt – Malon spie ihm den Namen förmlich entgegen: „Keral! Keral Frostherz!“
    „Wo genau?“ setzte Niénor sofort nach und wurde nicht enttäuscht: „Ragnvald.“
    „Wie viele?“ – „Ich weiß es nicht!“
    Aaren tat nichts, außer ein wenig den Kopf zu heben. Das genügte, um Malon etwas präziser werden zu lassen: „Eine kleine Schar Sturmmäntel! Ich weiß nicht, wie viele genau!“

    „Genug, Neville“, wies sie Aaren ruhig an und beobachtete, wie sich auf Malons Gesicht zuerst Verwunderung, dann Erleichterung breitmachte, als der Rothwardon seine Illusion verfliegen ließ. „Für's Erste.“

    Gemeinsam mit dem Redguard verließ sie den Raum, ohne den Gefangenen eines weiteren Blickes zu würdigen. Er war unwichtig geworden. Dem Wächter vor der Tür teilte sie noch mit, ihn zurück in seinen Käfig zu bringen und konzentrierte sich ansonsten darauf, den Weg heraus aus dem Gefangenentrakt gemessenen Schrittes zurückzulegen – dabei war sie heilfroh, all dem entkommen zu können: Dem beklemmenden Raum, dem Geschrei, dem Gestank der Furcht.
    Niénor war frustriert. Sie hatte vielleicht einen Anhaltspunkt bekommen, aber das war nur ein weiterer Schritt in der Tretmühle. Malons Hinweis würde zum nächsten Dummkopf führen, von dort zum nächsten, und immer so weiter. So war es in Cyrodiil gewesen. So war es jetzt in Himmelsrand. Wie konnten diese Menschen nur so dumm sein? Sie mussten doch wissen, dass ihre lächerlichen kleinen Aufstände nur zu nichts und wieder nichts führen konnten. Warum wollten sie unbedingt weiter im Dreck herumkriechen, wo das Dominion doch so viel mehr zu bieten hatte? Gerade jetzt sehnte sich Niénor so sehr nach Alinor, dass es schmerzte.

    [Aaren]
    Die Hochelfe brauchte etwas länger um zu begreifen, was der Rothwardon hier tat, und das ärgerte den Vollstrecker ein wenig, denn es kostete ihn nur unnötig Energie. Dann aber ging alles ganz schnell, die Informationen sprudelten nur so aus Malon heraus. Auf Niénors Geheiß löste er sich von dem Gefangenen, welcher daraufhin ungläubig auf seinen unversehrten Oberschenkel starrte und sich wohl langsam bewusst wurde, dass der sich drehende Dolch in seinem Bein einfach nur eine Täuschung gewesen war, denn auch das Blut war verschwunden. Schwerfällig erhob sich Aaren, bewahrte jedoch die Haltung bis sie den Raum verlassen hatten.

    Erschöpft angelte sich der Redguard ein dreckiges Tuch, welches auf der Bank neben der Kerkertür lag, und wischte sich damit über das Gesicht. Auf den Weg aus dem Gewölbe warf er das Stoffstück achtlos beiseite und blieb ansonsten ein wenig hinter Niénor zurück, denn jetzt war ihm so gar nicht nach Hetzerei zumute. Sicher, er hatte diese Methode trainiert, das hieß jedoch nicht, dass sie ihn nicht Unmengen Energie kostete. Überhaupt hatte die Thalmor seit dem Verlassen des Verhörraums kein Wort mehr gesagt. Er selbst konnte sich aus den Informationen keinen Reim machen. Er wusste, wo Ragnvald lag und wie es dort aussah, aber weder der Name noch die Anzahl der Rebellen waren sonderlich aussagekräftig. Keral Frostherz klingt nach Nord, das ist keine Überraschung. Vermutlich fehlte ihm für bessere Deutung das Hintergrundwissen oder Niénor hatte ihm bis jetzt irgendwas vorenthalten, jedenfalls schien sie gerade ein klares Ziel zu haben.
    Geändert von Glannaragh (24.11.2014 um 20:36 Uhr)

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